Vermisstenfall Lars Mittank

@bärlapp
Aber doch nicht wenn sie von Drogen herrühren würde.....

@LIncoln_rhyME
Habe ich jetzt ganz vergessen. Die Psychose bei LM wäre ja dann evtl. durch eine Droge zum Ausbruch gekommen. Aber es schließt nicht aus, dass es dazu trotzdem eine Vorgeschichte gibt.

Guten Morgen.
Ich verfolge den Fall nun auch schon etwas länger mit.

Wie weit ist denn die nächste Stadt/Ort entfernt, wenn man die Autobahn überquert und dann immer geradeaus durch die Einöde läuft?
Denn es wurde ja in diesem Gebiet scheinbar nicht mehr gesucht, oder?
Ist halt ziemlich komisch. Weil, wie einige schon schrieben, würde man doch dieses ganze Gebiet als erstes absuchen.
Auch mit Flugzeugen/Hubschraubern.

Anfangs erschien mir eine Psychose auch naheliegend. Mittlerweile glaube ich aber auch nicht mehr daran.
Es stellt sich halt dennoch die Frage nach den erweiterten Pupillen.. Durch Müdigkeit können sie größer werden, ja.
Aber so stark das es direkt auffällt?

Ich finde das Verhalten, welches man auf den Videoaufnahmen sehen kann, viel zu sicher und überlegt.
Ich habe sie mir mehrmals angeschaut und bin immer mehr der Meinung das es zwar eine (vielleicht wohlüberlebte) Kurzschlussreaktion, aber keine Handlung aus Angst ist. Zumindest wirkt die Körpersprache so auf mich.
Natürlich kann man über alles nur spekulieren.
Er wird der einzige sein, der weiß was da in seinem Kopf vor sich ging.



Ich finde den Fall so skurril und frage mich wirklich was mit ihm geschehen ist.

Gehen wir mal davon aus, LM ist aus Angst vor dem Arzt oder der weiteren Behandlung oder was auch immer geflohen....als er rausrennt, scheint er sich etwas gefangen zu haben und wird langsamer/enspannter.
Was ich mich nur frage.....er ist ja definitiv weiter über den zaun gelaufen. Aber wieso...hat er sich gedacht " so ich renne jetzt sicherheitshalber mal über den Zaun und muss ann aber später unbedingt nochmal zurück an den Flughafen meine Sachen holen, das darf ich nicht vergessen...:"? Wenn er vorhatte, seine Sachen noch zu holen, wieso ist er dann überhaupt erstmal soweit weg vom FH gerannt? Hätte er jetzt hiter dem Zaun gewartet, bis die vermeintliche Gefahr vorüber wäre, könnte man ja noch verstehen, wieso er geflohen ist und sich versteckt hat. Aber er ist ja anscheinend weiter gerannt, soweit, dass man in dem Gebiet keine Spur von Lars mehr gefunden hat....das heisst für mich, das er während des Abhauens gedacht hat " ache gal, mein Handy und mein Geld benötige ich eh nicht". Wieso sollte er so denken? Ihm ist doch keiner gefolgt über den zaun..wieso hat er dann nicht einfach unmittelbar hinter dem zaun gewartet und die Situation beobachtet, bis sie vorüber war? Das er verunfallt ist, halte ich für einen sehr grossen Zufall, denn er ist sportlich und fit, ein junger Mann sollte es aushalten, bei den Witterungsbedingungen eine Weile ohne ALLES auszukommen. Ich kannmir einfach anhand der Aufnahmen vom Flughafen nicht vorstellen, dass er verunglückt ist...er wusste doch wenn er jetzt über den zaun rennt, dass er dann ein Problem hat. (vorausgesetzt er hatte keine Psychose)Und wenn ich richtig sehem sieht man ganz weit hiter dem zaun auch wieder ein paar Häuser...wenn er gemerkt hat, dass er es nicht schafft ohne Trinke etc., aber nicht zum FH zurück will, wird er wohl erstmal in die Stadt gerannt sein / oder den nächstgelegenen Ort.

bärlapp schrieb:Aber ich bin halt momentan - im Gegensatz zu meiner früheren Theorie - wirklich der Meinung, dass eine Psychose nicht der Grund ist

Eine wahnhafte Episode könnte durchaus der Grund für die merkwürdige Flucht sein, muss aber nicht zugleich der Grund dafür sein, dass es seit nunmehr 3 Monaten kein Lebenszeichen mehr von ihm gibt.

Oder allgemeiner: Hinter der Tatsache, dass es seit 3 Monaten verschwunden ist kann ohne weiteres etwas anderes stecken, als hinter der Flucht. Er kann z.B. aufgrund einer wahnhaften Episode geflüchtet und dann zu Tode gekommen sein. Überlegungen wie lange eine Psychose anhalten könnte, würden sich dann erübrigen.

wenn ich mir die fotos von sausawind angucke, dann könnte es doch sein, das lars in einem dieser erdrohre verschwunden ist (vielleicht aus angst vor evtl. verfolgern)...und vielleicht nicht wieder herauskam?

Hansen73 schrieb:wenn ich mir die fotos von sausawind angucke, dann könnte es doch sein, das lars in einem dieser erdrohre verschwunden ist (vielleicht aus angst vor evtl. verfolgern)...und vielleicht nicht wieder herauskam?

So schlimm es klingt , aber denkbar wäre sowas - allerdings muss man berücksichtigen, dass seine Spur mit Mantrailern bis zur Autobahn verfolgt wurde. Er könnte also auch mitgenommen worden sein und dann in einer ganz anderen Gegend zu Tode gekommen sein. Im Todesfale müsste man leider damit rechnen, dass nicht mehr vie übrig ist, was gefunden werden kann (siehe Fall A.K.). In diesem Szenario wäre es also schon ein sehr großer Zufall, wenn sein Schicksal jemals geklärt werden könnte.
Aus dem Grunde kann man aber leider auch nicht argumentieren, dass die Wahrscheinlichkeit dass er noch lebt mit jedem Tag an dem er nicht gefunden wird steigt. Eher im Gegenteil: Er ist völlig spurlos und darüber hinaus auch noch fast mittellos in einem komplett fremden Land verschwunden...

Würde es zu jetziger Zeit doch noch Sinn machen, ihn im Gebiet nahe des Flughafen zu suchen, bzw mit Hunden versuchen, nochmal eine Spur aufzunehmen?
Abgesucht wurde ja nur anscheinend das grün eingezeichnete Gebiet.
Der Richtung, in die LM anscheinend gelaufen ist, würde aber eher auf das rot gekennzeichnete Gebiet zutreffen

Ich hatte ja auch schon mal die Idee eingeworfen,dieses Gebiet mit einer Drohne abzuzusuchen.Aber Herr Gütig wird sicher schon alles tun was geht...

Ich glaube nicht, dass er freiweillig ausgestiegen ist. Vielmehr glaube ich daran, dass er verunfallt ist (s,mein voriger Beitrag). Dann aber müsste er auch igendwo in diesem FH Gebiet zu finden sein. Das er Opfer eines Verbrechens wurde, nachdem er den FH fluchtartig verlässt, glaube ich nicht, das wäre schon ein grosser Zufall.

@KonradTönz
allerdings muss man berücksichtigen, dass seine Spur mit Mantrailern bis zur Autobahn verfolgt wurde. Er könnte also auch mitgenommen worden sein und dann in einer ganz anderen Gegend zu Tode gekommen sein

Richtig. Er müsste entweder in einem Auto mitgenommen worden sein oder gezwungen worden sein einzusteigen oder er könnte auch zurückgelaufen sein und versucht haben, sich zu verstecken. Alles wäre möglich.

stormi schrieb:oder gezwungen worden sein einzusteigen

Meiner Meinung nach am unwahrscheinlichsten

@stormi
@KonradTönz
Dass es Mantrailer waren ist ein Gerücht....
Es ist nicht bekannt mit was für Hunden gesucht wurde

Ist eigentlich bekannt, wie lange LM alleine war, als seine Freunde beim Mc Essen waren (Zeitpunkt der angeblichen Ohr-Schlag-Geschichte)?

stormi schrieb: oder gezwungen worden sein einzusteigen

Im Grunde ist das sogar das wahrscheinlichste Szenario, falls er angefahren wurde und dabei an den Falschen geraten ist. Aus Angst vor Repressalien könnte man ihn gegen seinen Willen mitgenommen und "entsorgt" haben.

BMWLady schrieb:Ich hatte ja auch schon mal die Idee eingeworfen,dieses Gebiet mit einer Drohne abzuzusuchen.Aber Herr Gütig wird sicher schon alles tun was geht...

Setz der armen Frau Mittank nicht solche Flöhe ins Ohr. Nachher macht sie sich noch zusätzlich Vorwürfe, weil sie keine Drohnenflüge organisiert und damit nicht alles menschenmögliche unternommen hat, Lars zu finden.
Man muss bei der Wahl der Mittel auch immer den Machbarkeitsaspekt (auch finanziell), die Verhältnismäßigkeit sowie die Kooperationsbereitschaft der Personen und Behörden vor Ort berücksichtigen.

KonradTönz1 schrieb:Setz der armen Frau Mittank nicht solche Flöhe ins Ohr. Nachher macht sie sich noch zusätzlich Vorwürfe, weil sie keine Drohnenflüge organisiert und damit nicht alles menschenmögliche unternommen hat, Lars zu finden.

Ich halte das für die billigste und einfachste Möglichkeit, das Gelände abzufilmen. Diese ferngesteuerten Drohnen sind mit GPS ausgestattet und können erstklassige Aufnahmen abliefern. Selbst von der Genehmigung her dürfte ein solcher Einsatz wesentlich einfacher sein, als ein Echt-Helikopter-Einsatz.

Auch ferngesteuerte FPV-Flugzeuge wären mMn eine Lösung.

Da sollte man sich wirklich mal an die Profis wenden, wenn Interesse besteht...

Für mich passt nach allem, was wir wissen, nur die Aussteigertheorie in Verbindung mit einem angedachten, konkreten Ziel, eine böse Nebenwirkung durch Drogeneinnahme oder die Flucht infolge einer begründeten Angst und in Verbindung mit den vorherigen Vorkommnissen. Wenn ich alles bedenke, was in der Nacht und am Flughafen vorgefallen ist, und dazu noch die Kreditkartensperrung bedenke, wo ich vermute, dass er hier seinen großen Kreditrahmen sichern wollte - der ja im Vergleich zur EC-Karte viel größer war -, und dazu noch 500 Euro oder 1000 Lewa Bargeld brauchte -, kann ich doch zumindest andenken, dass er dieses Geld auch sofort oder bis zum erhofften Flug benötigte. Dann frag ich mich: Warum? Befürchtete er, dass ihm bis zum Flug seine Kreditkarte abgenommen werden könnte? Oder dass er genötigt werden könnte, über die KK mehr Geld abheben zu müssen? Von wem? Als der Arztbesuch dann länger dauerte als angenommen, die Mutter ewig versuchte, ihn auf dem Handy zu erreichen und dann noch der Flughafenmitarbeiter hereinkam, könnte er in Panik geraten und geflüchtet sein. Die Gründe dafür müssen ja nicht beim Arzt oder Flughafenmitarbeiter liegen, sondern können sich auch ganz einfach auf die Verzögerungen beziehen, weil er vielleicht noch etwas zu erledigen hatte. Auch wenn es ziemlich abstrus klingt, kann letztendlich ein Verbrechen ja nicht ausgeschlossen werden. Ein Verbrechen kann auch Erpressung, Abzocke und ähnliches sein. Man kann eben nicht ausschließen, doch jemand "hinter ihm her war" oder er dies befürchtete.

@LIncoln_rhyME
Egal, ob es Mantrailer oder Fährtenhunde waren, es waren wohl aber vielleicht auch keine Leichenhunde. Das Gelände müsste unbedingt großflächig abgesucht werden, wird aber vlt. durch immer neue Hinweise zu Sichtungen blockiert.

Da sich das Gelände an einem Flughafen befindet, dürfte das Suchen mittels Flugkörpern (gleich welcher Art) nur schwer durchzusetzen sein. Hier spielen neben dem Sicherheitsaspekt auch wirtschaftliche Gründe eine große Rolle.

Ich denke, dass man mit ein paar Mann und entsrpechenden Hunden unter Umständen auch schon etwas ausrichten kann - unabhängig vom Ergebnis solch einer Suche!

@Forseti70

Mikrodrohnen fliegen in wenigen Metern Höhe, da gibt es m.E. keine Probleme neben dem Sicherheitsgelände des Flughafens.
Selbst die Polizei in D setzt vermehrt auf Drohnen zur Aufklärung und Überwachung.