Vermisstenfall Lars Mittank

Entschuldigt bitte. Die Editier-Zeit war abgelaufen. Darüber hinaus bin ich per Handy da.
Es muss natürlich heißen:
"Nach der kruden Feiertags-Sache...."

Ich stolpere immer wieder über die Tatsache, dass sich Frank S. und seine Frau zeitgleich mit dem Verschwinden von Lars in Bulgarien aufgehalten haben und darüber hinaus über 1a Kontakte in diesem Land verfügen.... das mag ein anderer komischer Zufall in diesem Fall sein oder aber auch nicht!
Ich hoffe nicht, dass uns hier jemand einen Bären aufbinden will....nein, darüber möchte ich eigentlich nicht mal nachdenken!

hula schrieb:Ich teile die Auffassung von @stebo. Machender kruden Feiertags-Sache auf Fb dachte ich zuerst auch: " naja, das muss sicher über die Behörden gehen..."
Ein Geschmäckle aber blieb bei mir.

Bei mir auch - ich hab das Gefühl, dass da jemandem ein komplizierter Fall über den Kopf gewachsen ist. Ich weiß nicht ob die Familie Mittank gut beraten ist, weiterhin Privatermittler zu beschäftigen. Die stecken aber halt in einer ziemlichen emotionalen Zwickmühle, da sie vor ihrem Gewissen dauernd nachweisen müssen, alles für die Auffindung ihres Sohnes getan zu haben. Der Abbruch privater Ermittlungen käme da nicht gut...

bizarro schrieb:Ich stolpere immer wieder über die Tatsache, dass sich Frank S. und seine Frau zeitgleich mit dem Verschwinden von Lars in Bulgarien aufgehalten haben und darüber hinaus über 1a Kontakte in diesem Land verfügen....

Ich muss zugeben, das kommt mir auch ein bisschen komisch vor. Wobei: Wenn der Bruder eine bulgarische Frau oder Freundin hat ist es kein großer Zufall, wenn die sich in der Urlaubszeit dort aufgehalten haben. Aber hilft denn der Bruder wenigstens bei der Suche? Und hat er mit seinen Sprachkenntnisse nicht sogar bessere Voraussetzungen als die Detektei?

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Ich muss zugeben, das kommt mir auch ein bisschen komisch vor. Wobei: Wenn der Bruder eine bulgarische Frau oder Freundin hat ist es kein großer Zufall, wenn die sich in der Urlaubszeit dort aufgehalten haben. Aber hilft denn der Bruder wenigstens bei der Suche? Und hat er mit seinen Sprachkenntnisse nicht sogar bessere Voraussetzungen als die Detektei?

Frank S. ist nicht der Bruder, sondern ein Kollege oder der Vorgesetzte von LM.
Natürlich ist es kein großer Zufall, wenn er bei der Familienkonstellation Urlaub in
Bulgarien macht.

Er war auch bei der Erstsuche mit dabei. Steht alles bei stebo, wo die Infos wieder einsehbar sind.

Ich denke, nach den Phantomsichtungen in Shumen wird das öffentliche Interesse - und sukzessive auch das Interesse in diesem Forum - allmählich nachlassen, weil es keine aktuellen Anknüpfungspunkte mehr gibt.

Zumindest solange, bis das Gelände einige Quadratkilometer rund um den Flughafen dezidiert abgesucht werden sollte. Dort, so vermute ich, wird die "Flucht" von Lars ihr trauriges Ende gefunden haben.

Bei allem, was uns möglicherweise (und mit gutem Recht) von Seiten der Angehörigen verschwiegen wird, glaube ich nicht an die Aussteiger-Nummer. Und an andere Optionen noch weniger.

Es stimmt schon, dass sich in diesem Fall einige Zufälle häufen. Eine wie auch immer geartete Verschwörungstheorie mag ich daraus jedoch nicht konstruieren.

@KonradTönz

KonradTönz schrieb:
Ich muss zugeben, das kommt mir auch ein bisschen komisch vor. Wobei: Wenn der Bruder eine bulgarische Frau oder Freundin hat ist es kein großer Zufall, wenn die sich in der Urlaubszeit dort aufgehalten haben. Aber hilft denn der Bruder wenigstens bei der Suche? Und hat er mit seinen Sprachkenntnisse nicht sogar bessere Voraussetzungen als die Detektei?

Frank S. ist nicht der Bruder, sondern ein Kollege oder der Vorgesetzte von LM.
Natürlich ist es kein großer Zufall, wenn er bei der Familienkonstellation Urlaub in
Bulgarien macht.

Er war auch bei der Erstsuche mit dabei. Steht alles bei stebo, wo die Infos wieder einsehbar sind.

Ja, dann ist das eher ein Beispiel dafür, wie verschiedene Aspekte willkürlich mystifiziert werden, um daraus eine Verschwörung bzw. Inszenierung konstruieren zu können.

An folgenden Dinge finde ich nichts, aber auch garnichts komisch, auffällig oder verwerflich:

- Dass die Geschäftskollegen einen Spendenaufruf starten
- Dass Lars' Chef die Urlaubszeit nutzt um mit seiner Frau deren bulgarische Familie zu besuchen
- Dass die Mutter entweder aus mangelnder Mobilität, oder aber aus einer realistischen Einschätzung heraus nicht sofort bei jeder unbestätigten Sichtung in den Flieger steigt
- Dass eine Fantomsichtung im zeitlichen und räumlichen Umfeld weitere Fantomsichtungen
nach sich zieht
- Dass der Detektiv sich und seine Möglichkeiten über- und die Schwierigkeit des Falles unter-
schätzt hat

@inci2
Hmm... mag sein, dass das nicht seltsam ist... komisch könnte aber dann sein, dass Lars sich, in einer offensichtlichen Notsituation befindet, sich nicht bei Frank S. gemeldet hat. Er wird mit ziemlicher Sicherheit gewußt haben, dass der sich gar nicht weit entfernt aufgehalten hat. Ausserdem wären Frank S. und seine Frau erstklassige Ansprechpartner gewesen aufgrund ihrer Bulgarienaffinität, da ja Lars, laut seiner Mutter, kein Vertrauen mehr in die bulgarischen Behörden / Ärzte gehabt haben soll.
Was läge da näher als den Freund zu kontaktieren, der einem da wirklich hätte helfen können?

Hat jemand schon darüber nachgedacht, dass die Überwachungsbänder und Aussagen der Wachleute bei der Polizei gelandet sein könnten?

@Sector3

1. Man weiß nicht, welche Qualität Überwachungskamera-Videos haben. Wir sehen auch in anderen Fällen öfters Bilder in schlechter Auflösung.
2. Die Wachleute werden sich eventuell an die Polizei gewendet haben, sodass die Detektei Termine mit der Polizei machen musste, um die Bilder und Aussagen zu sichten.
3. Inzwischen könnte die Polizei zu der Sichtung ermittelt und den Engländer ausfindig gemacht haben.
4. Möglich auch, dass jemand den Engländer inzwischen sah, er angesprochen wurde und sich das ganze durch ihn selbst aufklärte.
5. Die Polizei wird nicht Bildmaterial übers Wochenende aufbereiten und übermitteln, wenn keine Fahndung ausgeschrieben ist.
6. Dafür vielleicht auch der IT-Spezialist, da nicht jede Polizeidienststelle so jemanden hat.
7. Wachleute sollen Einbrüche und Diebstähle verhindern und sind nicht darauf trainiert, Menschen von Suchanzeigen zweifelsfrei zu erkennen. Die meisten Wachleute haben doch kaum eine Ausbildung.... jedenfalls sind es keine Polizisten oder Detektive. Ich kann da nichts merkwürdiges erkennen.
8. Frau Mittank kann nicht von jetzt auf gleich den pflegebedürftigen Mann alleine lassen. Eventuell könnte auch das ein Grund sein, warum sie nicht am Feiertag/Wochenende fliegen konnte: Es muss die Pflege organisiert werden.

Wieso jetzt wegen einer Phantomsichtung wieder herumspekuliert wird, verstehe ich nicht.

@bizarro

bizarro schrieb:Hmm... mag sein, dass das nicht seltsam ist... komisch könnte aber dann sein, dass Lars sich, in einer offensichtlichen Notsituation befindet, sich nicht bei Frank S. gemeldet hat. Er wird mit ziemlicher Sicherheit gewußt haben, dass der sich gar nicht weit entfernt aufgehalten hat. Ausserdem wären Frank S. und seine Frau erstklassige Ansprechpartner gewesen aufgrund ihrer Bulgarienaffinität, da ja Lars, laut seiner Mutter, kein Vertrauen mehr in die bulgarischen Behörden / Ärzte gehabt haben soll.
Was läge da näher als den Freund zu kontaktieren, der einem da wirklich hätte helfen können?

Etwas ähnliches hatte ich auch schon im Gruppenfred angemerkt. Er war zwar nach seinem Sprint aus der Arztpraxis am Flughafen ohne sein Handy, aber er hätte durchaus schon früher, am 7.7. Kontakt aufnehmen können. Nach dem Einchecken ins Color war es noch nicht so spät, daß man nicht mehr hätte anrufen können.

Wäre mal eine Frage an ramone oder 654321 wert, ob LM evtl. erwähnt hat, daß Frank S. ebenfalls (fast) zeitgleich in Bulgarien sei.

@KonradTönz
bis auf diesen Satz

KonradTönz1 schrieb:Dass der Detektiv sich und seine Möglichkeiten über- und die Schwierigkeit des Falles unter-
schätzt hat

kann ich alles unterschreiben.
Gütig hat sich dahingehend eingelassen, dass er mit einer sehr langen Suche rechnet, ein Jahr war glaube ich seine Einschätzung. Er weiß , dass es nicht in paar Wochen erledigt ist.
solange kein entscheidender Hinweis kommt, sind sowohl Polizei als auch Detektei mehr oder weniger machtlos. Sie können informieren, um Ausmerksamkeit bitten, denkbaren Ansätzen nachgehen. Ich verstehe andere Eltern, die sich in ihr Schicksal fügen und ich verstehe, die verzweifelte suche der Familie Mittank.

bizarro schrieb:Ausserdem wären Frank S. und seine Frau erstklassige Ansprechpartner gewesen aufgrund ihrer Bulgarienaffinität, da ja Lars, laut seiner Mutter, kein Vertrauen mehr in die bulgarischen Behörden / Ärzte gehabt haben soll.

In einem Punkt stimme ich dir zu: Der Mann hätte sicher helfen können. Was ich aber wiederum nicht weiter merkwürdig finde ist, dass sich Lars in seiner misslichen Lage nicht an seinen Chef gewand hat. Welcher Mann tickert in seiner Freizeit seinen Chef an und belästigt den mit peinlichen privaten Problemen?
Natürlich kann man hinterher immer sagen, hätte er diese Hemmungen mal überwunden, das wäre das kleinere Übel gewesen, im Vergleich mit dem was später passiert ist. Das ist aber unzulässig, denn was später geschehen ist konnte er ja ziemlich sicher nicht vorausahnen. Daher hatte er diese Entscheidungsalternativen garnicht.

@FF

FF schrieb:Hat jemand schon darüber nachgedacht, dass die Überwachungsbänder und Aussagen der Wachleute bei der Polizei gelandet sein könnten?

da kann man sicher sein. Der Fall Mittank ist ein offizieller Vermisstenfall.

Das Geschrei wäre groß, wenn sich i-wann raustellen würde (Theorie), dass ein Verbrechen vorlag, aber ein Detekitv an der Polizei vorbei als erster oder einziger an möglicherweise ermittlungsrelavantes Bildmaterial kam.

manche user fordern unmöglche Dinge, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind.

Gütig aht sich dahingehend eingelassen, dass er mit einer sehr langen Suche rechnet, ein Jahr war glaube ich seine Einschätzung. Er weiß , dass es nciht in paar Wochen erledigt ist. .

Weiß er auch, wer ihn über diesen Zeitraum finanzieren wird? Das klingt mir schon eher nach einer Art Absicherung, nach dem Motto: Ich hätte ihn schon gefunden, wenn man mir nur genug Zeit gelassen hätte. Damit müsste er den Fall auch nicht als Misserfolg verbuchen.

@KonradTönz
Also, ich weiß nicht was Du machen würdest, aber wenn ich in einem fremden Land Angst um mein Leben hätte, würde ich so ziemlich jeden antickern, der mir nur irgedwie helfen könnte! Sogar meinen Chef!

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:In einem Punkt stimme ich dir zu: Der Mann hätte sicher helfen können. Was ich aber wiederum nicht weiter merkwürdig finde ist, dass sich Lars in seiner misslichen Lage nicht an seinen Chef gewand hat. Welcher Mann tickert in seiner Freizeit seinen Chef an und belästigt den mit peinlichen privaten Problemen?

Wenn ich wüsste, das mein Chef ebenfalls vor Ort wäre, wäre das meine allererste Anlaufstelle.
Alleine schon, um ihn a) darüber zu informieren, (telefonisch und per SMS) daß ich vermutlich für ein paar Tage nach dem Urlaub krankgeschrieben werden könnte.

Und b) würde ich ihn fragen, ob er evtl. in Varna einen Arzt oder KH kennt, oder jemand kennt, der da helfen könnte.

Mich beschäftigt seit Bekanntwerden der Tatsache, dass FRank S. , der zuhause in Deutschland gut mit Lars bekannt war mit einer Bulgarin verheiratet ist die Frage, ob auch Lars über Frank bereits in Wilhelmshaven oder woanders über Frank und seine Frau Bulgaren kennenglernt haben könnte.

Also stellt sich die Frage, wie eng der Kontakt der beiden Familien Sorge und Mittank zuhause in Deutschland gewesen ist. Gab es Kontakte, gemeinsame Feiern, gemeinsames Essengehen zusammen mit anderen bulgarischen Bekannten und Freunden?

Wie bekannt ist beschäftigt mich die Theorie ob es möglich gewesen sein könnte, dass Lars von jemandem ohne es zu wissen oder mit einer gewissen Naivität in kriminelle Machenschaften hineingezogen worden sein könnte.

Da den mitreisenden Freunden nichts aufgefallen ist, was in diese Richtung deuten könnte, wäre denkbar, dass die Kontakte bereits in Deutschland vor dem Urlaub zustande gekommen sein könnten und dann erst wieder stattfanden nachdem die anderen abgereist waren und Lars eventuell absichtlich zurückgeblieben war.

Eine Vermutung, mehr nicht, ich hoffe dass von Seiten der Polizei auch in dieser Richtung alles untersucht wurde.

Mich würde in diesem Zusammenhang auch noch einmal interessieren wie es sich genau mit der Urlaubsplanung verhielt. Von wem kam die Idee nach Bulgarien zu fahren und wann, also wielange vor Reiseantritt kam diese Idee auf .

Frau Mittank sagt in eine Kamera, dass Lars eigentlich viel lieber zum Tauchen gefahren wäre. Unklar bleibt ob das ein realer Plan war oder nur hinterher so gesagt worden ist um die ganze Bulgarienreise irgendwie als Zufallsprodukt hinzustellen. Um Missverständnissen vorzubeugen ich rede nicht von Frau Mittank und meine sie auch nicht, sie hat meiner Ansicht nach nur weitergegeben was sie von ihrem Sohn hörte, was dieser ihr erzählt hat.

@meermin
Ja, da habe ich auch schon kräftig darüber nachgedacht, ob es da schon im Vorfeld irgendeinen Kontakt gegeben haben könnte oder eben inwieweit die Familien miteinander bekannt und vertraut sind.
Ich denke aber, dass das auch die polizeiichen Ermittlung umfasst und da bestimmt schon recherchiert worden ist.

@meermin
Einer seiner Freunde hat hier im Forum (glaube ich) gesagt, dass die Reise etwa ein dreiviertel Jahr zuvor geplant worden sei. Also, nicht spontan.