1. Re-Aktivierung psychoaktiver Substanzen
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Da mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann,
dass das Verschwinden von Lars in Zusammenhang mit der (un-)freiwilligen
Einnahme gewisser sich auf den Gehirn-Chemie-Haushalt gravierend auswirkender Mittel steht,
stellt sich natürlich die Frage, was das überhaupt für ein Zeug gewesen sein kann.
Normal ist es so, dass bestimmte Drogen bestimmte Wirkungen haben und selbst wenn
sie kombiniert werden, immer noch ungefähr einzuordnen oder zu erkennen sind.
In dieser Saison war "Cloud Nine", verharmlosend auch Bade Salz genannt,
erstmals beim experimtierfreudigen Party-Volk auf Malle und Ibiza am Start.
http://www.mallorca-ok.de/tag/kannibalen-droge/Zitat:
"Die Droge verursacht bei den Konsumenten neben dem anfänglichen Hochgefühl Paranoia, Psychose, heftige Reaktionen oder auch Selbstmordgedanken.…"
Nun, zwischen Ballermann und Goldstrand ist echt kein großer Unterschied.
Und die "Nebenwirkungen" passen auch dazu.
Je nach Stoffwechsel und Substanz kann es vorkommen, dass psychoaktive Substanzen
irgendwo im Körpergewebe eingelagert und nicht komplett verstoffwechselt und
ausgeschieden werden.
Benötigt der Körper nun Energie und greift dafür auf bestimmte Reserven zurück,
wird dabei natürlich auch das, was dort sonst noch eingelagert ist, wieder dem
Blutkreislauf bzw. dem Gehirn zugeführt!
Um's kurz zu machen, speziell wenn jemand rennt kann er allein schon davon nach kurzer
Zeit ein sogenanntes Runner's High kriegen - siehe link bei:
Wikipedia: EuphorieDurchs fluchtartige und nicht gerade kurze heftige Wegrennen kann einerseits die
falls vorhandene Substanz re-aktiviert worden sein und zusätzlich auch noch mit
den gehirn-interne Euphorie auslösenden Botenstoffen (Neurotransmittern)
in (fatale?) Wechselwirkung geraten sein.
Übrigens ist diese Kannibalen-Droge nicht gleich Kannibalen-Droge -
da ist möglicherweise in jedem Tütchen was anderes zusammengemischt.
Daher kann auch eine "korrekte" Dosierung völlig unmöglich sein.
Cannibal Drug alias:
White Rush, Cloud Nine, Ivory Wave, Ocean Snow, Charge Plus, White Lightning, Scarface, Hurricane Charlie, Red Dove bzw. Methylenedioxypyrovalerone (MDPV).
Wie lange man auf "Wolke 7" damit schwebt ist jedenfalls eher fraglich - 2 Stunden evtl.
Viele Party-People spielen da eher "lebendige Versuchskaninchen" und da dieses
Zeugs auch noch legal übers Internet bestellt werden kann, denken sie nichts dabei.
Von den Charakteristikas her würde es jedenfalls passen, speziell Paranoia und Psychose -
Zitat:
"Die Droge verursacht bei den Konsumenten neben dem anfänglichen Hochgefühl Paranoia, Psychose, heftige Reaktionen oder auch Selbstmordgedanken.…"
Allerdings düfte noch zu wenig bekannt sein, ob es zu sogenannten Flashbacks kommen kann,
aber ich halte das bei diesem Designer-Drogen-Material für schon sehr wahrscheinlich!
Und die Jugend ist experimentier-freudig und Euphorie ist bei einer Party nicht unerwünscht.
2. Was ist wahrscheinlich, was mit Lars passiert sein könnte?
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Im mittlerweile noch günstigsten anzunehmenden Fall bekam Lars nach der Flucht einen "Erkenntnis-Blitz" (durch was auch immer, Drogen-Einwirkung ist aber wahrscheinlich)
der ihm klarmachte, dass ihm sein Alltags-Leben daheim nicht mehr wirklich Spass macht, nutzte die günstige
Gelegenheit und brach in einer Art "Kurzschluss-Reaktion" daraus aus,
im Pechsfall kann es auch zu einer plötzlichen fatalen körperlichen Komplikation gekommen
sein oder zu einem Verbrechen beim oder nach einem möglichen Autostoppen.
Hervorgehoben werden muss allerdings ganz deutlich, dass sich Lars bei der Autofahrt hin zum
Flughafen einwandfrei verhalten hat (es gab keinerlei gegenteilige Meldungen hierzu,
ausser sie wurden bewusst zurückgehalten) und es ist daher sehr unwahrscheinlich ist, dass sich
nach seiner Flucht vom Flughafen-Gelände daran was geändert hat.
Er hätte sicher sofort freundlich gefragt, ob ihm der Fahrer kurz mal das Handy leiht
oder ihm sogar etwas Geld für die Unkosten angeboten, um daheim anzurufen.
Und dass er direkt an einen Verbrecher geraten wäre, ist schon sehr unrealistisch -
die meisten davon schlafen doch um halb elf Uhr sowieso noch, nachdem sie die ganze
Nacht unterwegs waren.
Daher läuft die Eingrenzung auf die vorhin erwähnten zwei Wahrscheinlichkeiten hinaus -
Unfall oder aussteigen!
Übr.
Sollten noch zusätzliche Substanzen wie Medikamente mit im Spiel gewesen sein,
hätte das etwaige Wechselwirkungen sogar nochmal extrem steigern können!!
Und völlig egal wenn alle behaupten mögen, dass Lars niemals ohne jede Vorwarnung
und leiseste Vorbemerkung abhauen, aussteigen oder das Weite suchen würde -
sie kennen ihn nicht wie er womöglich drauf ist und reagiert, wenn sein normales
Denken durch eine richtig krasse psychotrope Substanz so richtig "abgefackelt" wurde.
Man erkennt ja schon viele Leute nicht mehr wieder, die nur ein paar Gläser
Alkohol getrunken haben und was für Ideen oder Aktivitäten sie dann an den Tag legen.
Die kriegen sich dann meist nach einiger Zeit wieder ein, aber manche Drogen
erzeugen auch Langzeit-Trips oder geistige Wirklichkeits-Wahrnehmungs-Verzerrungen.
Aktuell spukt er wie "Schrödingers Katze" (siehe Unschärfe-Relation) jedenfalls noch
als möglicherweise lebend durch die Welt. Zu unser aller "Schrecken" oder auch Hoffnung.
Wenn man den Suchhunden vertraut, dann hat er es auf alle Fälle bis zur Autobahn geschafft!
Dass er, gewöhnt aus Deutschland, dort erst ewig lange auf's von wem Mitgenommen-Werden
warten wollte, halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich. Er muss davon ausgegangen sein,
dass man ihn in 2-5 Minuten eingeholt hat, und das wollte er wohl kaum, sonst hätte er
erst gar nicht wegrennen brauchen.
Also wird er die Autobahn überquert haben und sich an einem sicheren Platz versteckt haben !!!!
Was ab da passiert ist, weiß bisher keiner, auch kein Hellseher von questico, das dieses
Forum durch Werbe-Einnahmen unterstützt, allerdings nicht ganz eigennützig, wenn man
sich die ganzen Esoterisch-Interessierten in anderen Sub-Foren so ansieht, welche dadurch
gleich an die "passende" Stelle weitergeleitet werden sollen.
Und die Sterne schreiben auch nicht in Leuchtschrift oder DJ Ötzi technisch auf den Himmel,
was mit Lars passiert ist, leider, so romantisch das auch wäre.
Die Entfernung vom Flughafen-Ausgang zur Autobahn beträgt nur ca. einen halben km,
das schafft fast jeder rennend in ca. 2 Minuten. Lars als Sportler wusste das auch.
Und dass gleich sofort ein Auto stehenbleibt und ihn mitnimmt,
darauf wird er sich in seiner subjektiv extrem hoch empfundenen Gefahren-Lage wohl
kaum eingelassen haben, zumal er es aus Deutschland von der Wartezeit her evtl.
ganz anders kennt.
Seine Flucht lässt auf Paranoia oder starke tatsächlich relevante Angst-Impulse schließen,
was ebenfalls ein starkes Indiz dafür ist, dass er nicht erst das - aus seiner Sicht evtl. sogar
tödlich sein könnende - Risiko eingeht und da gemütlich an der Autobahn herumwartet,
damit ihn vielleicht irgendwann mal wer zufällig mitnimmt.
Logisch sinnvoll wäre in so einer Lage übr. auch, die Autobahn als gute Laufunterlage zumindest bis
zur nächsten Weg-Abzweigung zu nutzen, anstatt ewig lang weiter durchs Gestrüpp zu rennen!
Dann läuft er den nächsten Feldweg entweder in Richtung Feld oder in ein Dorf, von wo
aus er telefonieren kann. Ausser die Paranoia oder reellen Ängste waren schon so extrem,
dass für ihn alle Menschen bereits wie Dämonen wirkten, die hinter ihm her waren.
Aber das ist ziemlich unwahrscheinlich, seine Mutter hätte er auf alle Fälle wieder angerufen,
und sei es von einem öffentlichen Telefon nachts aus, wenn keine Leute mehr auf dem Weg sind.
Nach neuester Information sind die verwilderten Hunde in Bulgarien übr. auch nicht böse oder
angriffslustig, sondern halten sich lieber fern und auf Sicherheitsabstand.
Die Giftschlangengefahr in dieser Gegend im Juli, ist allerdings noch nicht geklärt.
Und nochwas:
Wenn es wer wirklich auf ihn abgesehen gehabt hätte, dann hätte sich Lars doch beim
Flughafen direkt bei den Sicherheitskräften oder anderen Leuten Hilfe holen können.
Fragen über Fragen, aber so langsam kommt da schon etwas Klarheit in den Fall rein !!!
meine persönliche Einschätzung aktuell (% = Wahrscheinlichkeit):
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85% tödlicher Unfall (auf Flucht verunglückt oder durch schwere körperliche Komplikationen)
10% aussteigen, auswandern (durch mögliche Drogen-Auswirkungen oder andere Gründe)
5% Opfer eines Verbrechen (Pass- oder Geldräuber; eher unwahrscheinlich alles andere)
3. Weiterführende Hilfe für Sandra Mittank
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Es sollte nicht vergessen oder ignoriert werden, wie man Frau Mittank jenseits
all dieser ganzen Detektivarbeit (übr. finde ich es super, dass wir hier dank der Detektei
Gütig so konstruktiv zusammenarbeiten können, die Informations-Knappheit auf facebook
geht ja mal gar nicht!) helfen kann !!!!
Mit ein paar aufmunternden Worten ist es da nämlich nicht mehr getan.
Am besten wären evtl. ganz liebe, einfühlsame und sehr rücksichtsvolle Personen, die sie den ganzen Tag lang unterstützen und begleiten könnten - aufmunternde Ablenkung ist manchmal die einzige und beste Medizin!
Auf gar keinen Fall darf es soweit kommen wie bei der Mutter von Natascha Kampusch,
sodass Sandra Mittank erst von diversen Medien etc.
auf Händen getragen und unterstützt wird und danach nur noch belästigt und fertig gemacht!
Viele wollen nämlich nur Kohle machen oder ihre Sensations-Gier befriedigen,
den nächsten reisserischen und schockierenden Zeitungs-Bericht schreiben um die Auflage
zu steigern und den Voyeurismus der "Gaffer" befriedigen, die sich gut fühlen,
wenn es anderen schlechter geht als ihnen selbst! :-(
Siehe Buch von: Brigitta Sirny- Kampusch:
Verzweifelte Jahre - mein Leben ohne Natascha