Biff_tannen schrieb:Oder eben jene, die doch auf ein freiwilliges Abtauchen hindeuten.
Kriegerin111 schrieb:Lt. Insta wollten ja einige das BKA Anschreiben wegen den unterschiedlichen Auskünften und Unstimigkeiten und dem Verdacht, dass er schlicht nur ausgestiegen ist.
Ich stelle hier eine gewisse Tendenz zum Verschwörungsglauben fest, wenn angenommen wird, dass Sandra Mittank absichtlich lügt und die Öffentlichkeit täuscht, weil sie etwas zu verbergen hat.
Die naheliegende und beobachtbare Erklärung ist, dass Frau Mittank selbst anfällig ist für Verschwörungsglauben, aber dennoch keine Ahnung hat, warum ihr Sohn verschwand. So entwickelt sie eigene Erklärungsmodelle, in denen ihr Sohn idealisiert und sein Verhalten normalisiert wird und Geheimnisse und seltsame Vorkommnisse in Personen und Institutionen außerhalb gesucht werden. Die Suche ist längst zu einem Selbstzweck geworden wie man an dem Aufruf gegen einen Kritiker auf Facebook und Instagram sehen kann. SM verursacht und bedient bedauerlicherweise unbeabsichtigt den Glauben, dass sie selbst diejenige ist, die von etwas ablenken will.
Solche zweifelhaften Aussagen wie oben ("es kann nicht alles offengelegt werden") dienen der Mystifizierung, der Erhöhung der Sache und gleichzeitig dem Selbstschutz. Das funktioniert aber nicht gut bzw. läuft in die falsche Richtung, wenn z. B. angedeutet wird, dass es Geheimnisse gibt, es aber keinen ersichtlichen Grund gibt, warum man Geheimnisse haben sollte.
Im Verlauf hat sich so eine "Gegenverschwörungstheorie" entwickelt und manifestiert, deren extremste Form u. a.
@Kriegerin111 in ebenso aggressiver Weise wie Frau Mittank vertritt, wenn sie vermutet, dass diese bereits ein Lebenszeichen von ihrem Sohn erhielt, seine angebliche Kontaktverweigerung aber nicht akzeptierte und ihn nun gewaltsam unter ihre Kontrolle bringen will.
Dieser bulgarische Anwalt, der aus Sicht von SM irgendwann so "merkwürdig unkooperativ" wurde und ihr den gutgemeinten Rat gab, nicht weiterzusuchen, hat höchstwahrscheinlich wirklich erkannt, dass die Suche nicht nur nutzlos ist, sondern die Art und Weise auch nach hinten losgeht.
Seit 6 Jahren ist Lars Mittank nun schon verschwunden. Es ist wenig wahrscheinlich, dass er noch lebt. Was dafür in einer kleinen Fan-/Hater-Mischgemeinde weiterlebt, ist die kontroverse Diskussion um sein Verschwinden und die Suche nach ihm, wobei einigen die Deutungshoheit genauso wichtig geworden ist wie Sandra Mittank selbst.