lucyvanpelt schrieb:Weil sie genau das schreiben, @Palio zum Beispiel geht immer von einem geplanten Ausstieg aus, obwohl das keiner von Lars behauptet hat.
Doch, hier:
Palio schrieb am 05.10.2020:Du denkst also, er hat es geplant?
Mysteryhexe22 schrieb am 05.10.2020:Schrieb ich ja schon öffter... Auch in meinen letzten Beiträgen..
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Egal, ob geplanter oder spontaner dauerhafter Ausstieg, er muss einen Grund gehabt haben.
Alle Menschen streben generell danach, sich gut und glücklich zu fühlen. Gefühle, die als negativ und belastend empfunden werden, versucht man abzustellen.
Unzufriedenheit, Schmerzen, Frust, Ärger, Wut, Enttäuschung und Angst oder auch Langeweile, Gefühle von Bedeutungslosigkeit und Leere versucht man zu vermeiden bzw. durch entsprechende Verhaltensweisen oder Maßnahmen abzustellen. Gute Gefühle versucht man herbeizuführen und zu fördern.
lucyvanpelt schrieb:Quelle: https://www.zeitjung.de/langzeitvermisste-menschen-die-verschwinden-dunkelziffer-beweggruende/
Als Gründe für Aussteigen werden in dem Artikel genannt:
Idealismus
familiäre Probleme
Probleme in der Schule oder mit dem Studium, mit der Arbeit,
Missbrauch,
Liebeskummer,
Gewalt innerhalb der Familie,
Mobbing,
Drogen,
Prüfungsangst,
Schulden,
Morddrohungen,
Flucht vor echten Bedrohungen oder der Justiz
Die Entscheidung des Weglaufens ist demnach auch von Lars Mittank getroffen worden, um mindestens einen besseren Zustand des Befindens als zuvor zu erreichen. Der Auslöser des nicht mehr kontrollierbaren Unbehagens beim Arzt und der Grund, warum die Maßnahme "sofortiges Wegrennen ohne Sachen" helfen soll, sind aber objektiv nicht erkennbar und auch aus dem eher vorsichtigen, planenden Charakter des Verschwundenen (gutes Smartphone und EC-Karte zu Hause lassen, Kissen mitnehmen, Auslandskrankenversicherung soll Rücktransport übernehmen) nicht abzuleiten.
Es müsste ihn etwas so gequält oder so gelockt haben, dass er es nur auf diese Weise abstellen/erreichen konnte.
Die Verlockungen sind reine Mutmaßungen und die Bedrohung/Qualen ebenso.
Wenn etwas aber nicht ersichtlich ist und es keine Hinweise dazu gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieses etwas nur in der Vorstellung existiert, für andere nicht sichtbar. Das ergibt sich bereits nach der Ausschlussmethode. Ein geplanter Ausstieg oder ein Ausstieg nebenbei sind in Anbetracht der Umstände äußerst unwahrscheinlich. Sucht man dann noch nach positiven Anzeichen, die diese übrig bleibende These einer psychischen Ausnahmesituation stützen, wird man fündig:
Der zitierte Beitrag von alex36m wurde gelöscht. Begründung: Unbelegte Behauptung.