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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

888 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stuttgart, Koffer, Park ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

10.03.2015 um 00:36
@Mauro
ich verstehe den Satz mit der zu viel aufgetragenen Flüssigkeit eher so, dass es viel mehr Flüssigkeit war, als zum Nachweis des Blutes notwendig gewesen wäre - eben weil es so viel Blut war, dass es eigentlich viel weniger der Flüssigkeit bedurft hätte um zu sehen, dass da viel Blut war.
Aber das konnte man vor dem Auftragen der Nachweisflüssigkeit ja nicht wissen.


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

10.03.2015 um 00:54
Interessant scheint mir übrigens auch der scheinbar doch deutliche Unterschied in den Verletzungsmustern der beiden Toten. Peter G. scheint ja mit noch wesentlich größerer Brutalität ermordet worden zu sein, als Sylvia C., vielleicht ist die Schlussfolgerung daraus ein bisschen laienhaft, aber ich würde meinen, das deutet doch darauf hin, dass der Mord an Peter G. aus einem anderen Motiv heraus begangen wurde als der an Sylvia C.
Eventuell war beim Mord an Peter G. Hass, Eifersucht, jedenfalls höhere (oder anders gelagerte) Aggressivität im Spiel als bei Sylvia C..
Das würde zu einem Geschehen passen, bei dem Peter G. zuerst aus Eifersucht, Wut, Hass umgebracht, regelrecht ausgelöscht wurde, und der Mord an Sylvia C. evtl. eher zur Verdeckung des ersten Mordes begangen werden musste - vielleicht dann auch noch mit Komponenten von Macht oder Besitzanspruch (Schnitte im Genitalbereich).


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

10.03.2015 um 07:55
@Kronprinzessin
Zitat von KronprinzessinKronprinzessin schrieb:Das würde zu einem Geschehen passen, bei dem Peter G. zuerst aus Eifersucht, Wut, Hass umgebracht, regelrecht ausgelöscht wurde, und der Mord an Sylvia C. evtl. eher zur Verdeckung des ersten Mordes begangen werden musste - vielleicht dann auch noch mit Komponenten von Macht oder Besitzanspruch (Schnitte im Genitalbereich).
Ich kann mir das auch so vorstellen das er Peter G. aus Eifersucht umbrachte um mit Sylvia C. zusammen zu sein.
Da die ja alle sehr betrunken gewesen sein sollen, denke ich mal das es zwischen Sylvia C. und dem Angeklagten streit gab und sie evt. damit gedroht ihn zu verraten und er sie deshalb umbrachte.

Bin sehr gespannt wie das alles ausgeht.


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11.03.2015 um 20:19
vielleicht findet sich ja wieder ein Prozessbeobachter, der dort war und uns noch etwas mehr erzählen kann? Ich finde das jedenfalls immer klasse, hier aus erster Hand nochmal persönliche Eindrücke zu lesen!


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11.03.2015 um 21:04
Hier ist auch noch ein Artikel.

Zeugen: Günter H. war im Suff aggressiv

Von Oliver im Masche 11. März 2015 - 17:33 Uhr

Freunde und Bekannte haben am Montag und Mittwoch im Kofferleichenprozess am Landgericht als Zeugen zur Person des Angeklagten ausgesagt. Die Schilderungen ergeben ein Bild, das sowohl angenehme als auch unsympathische Züge von Günter H. (48) zeigt.


Stuttgart - Freunde und Bekannte haben am Montag und Mittwoch im Kofferleichenprozess am Landgericht als Zeugen zur Person des Angeklagten ausgesagt. Die Schilderungen ergeben ein Bild, das sowohl sympathische als auch abstoßende Züge von Günter H. (48) zeigt. Wenn dieser nüchtern war, wirkte er demnach angenehm, hilfsbereit und höflich. Doch wenn der Angeklagte zu viel Alkohol getrunken habe, sei er aufbrausend, überheblich und extrem streitsüchtig geworden.

Väterlicher Freund des Angeklagten sagt aus

Ein Zeuge (67), der sich als eine Art väterlicher Freund des Angeklagten bezeichnete, deutete aber auch an, dass im Innern von Günter H. ein sehr verletzlicher Kern stecke. „Wenn das Gespräch auf seine Mutter kam, hat er geheult wie ein Schlosshund“, sagte er über den Angeklagten, der im Heim aufgewachsen ist. Wenn Günter H. indes betrunken gewesen sei, habe dieser oft „wirres Zeug“ geredet und sich völlig daneben benommen.

Der Zeuge schilderte als Beispiele zwei Treffen in einer Gaststätte und auf der Straße. Dabei habe Günter H. erzählt, dass er einen Einsatz in Afghanistan gehabt habe und nach Saudi-Arabien müsse, um im „Auftrag einer Organisation Leute zu töten“. Zudem habe der Angeklagte ihm erzählt, dass er auswandern wolle. „Es ist bei ihm immer brenzlig geworden, wenn er beim Alkohol ein bestimmtes Level erreicht hat“, so der Zeuge weiter. „Er sagte dann, dass er töten wolle und auch werde.“ Günter H. habe dabei keine Namen genannt, sondern allgemein gesprochen. Er habe dem Angeklagten deshalb geraten, einen Psychiater aufzusuchen, was Günter H. aber abgelehnt habe.

Günter H. wird ein Doppelmord vorgeworfen

Der Angeklagte muss sich seit Anfang Februar am Landgericht wegen Doppelmordes verantworten. Er soll in der Nacht zum 30. Mai 2014 in seiner Wohnung in Gablenberg zunächst Peter G. (50) und danach Sylvia C. (47), die er von der Trinkerszene vom Ostendplatz kannte, umgebracht haben. Günter H. weist die Vorwürfe von sich. Er habe mit dem Fall nichts zu tun, sondern lediglich die beiden Leichen in Reisekoffer gepackt und die Gepäckstücke hinter einer Wand im Mittleren Schlossgarten abgestellt, um den Verdacht von sich zu lenken. Am 1. Juni 2014 entdeckte ein Zeuge die Koffer. Der Angeklagte spricht von einem Komplott: Tatsächlich habe Sylvia C. zunächst Peter G. getötet, danach habe sie Suizid begangen. Spuren an den Leichnamen, die auf seine Täterschaft hindeuteten, seien von den Behörden manipuliert worden. Im Prozess kam ans Licht, dass es bei den Ermittlungen neben Günter H. einige weitere Verdächtige gegeben hat. Sie zählen alle zur Trinkerszene. Darunter war auch ein Mann, dessen DNA an einem der Koffer entdeckt worden war. Der Beschuldigte hatte aber ein wasserdichtes Alibi, so ein Polizist. Auch ein Ex-Freund von Sylvia C. wurde wieder frei gelassen.

Anfangs gab es einige weitere Verdächtige

Der Prozess wird mit der Vernehmung weiterer Zeugen fortgesetzt. Das Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen wird für Montag, 23. März, erwartet.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.prozess-um-kofferleichen-in-stuttgart-zeugen-guenter-h-war-im-suff-aggressiv.ea65bcb9-76b5-409b-8ef4-72a4e94e8b51.html


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

11.03.2015 um 23:30
wenn man das so hört, wird diese Sache zumindest für Günter H. vermutlich in der forensischen Psychiatrie enden.. Zuerst dachte ich ja, vielleicht steckt Berechnung hinter diesem originellen Verhalten von Günter H., aber es klingt doch so, als wäre hier schon eine ganze Zeit lang eine massive Störung der Realitätswahrnehmung am Werk...

Wie kommt wohl die DNA des anderen Mannes an den Koffer? Gibt es dazu eine schlüssige Erklärung?


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11.03.2015 um 23:44
@Mauro
@Kronprinzessin

Kronprinzessin schrieb:
ich verstehe den Satz mit der zu viel aufgetragenen Flüssigkeit eher so, dass es viel mehr Flüssigkeit war, als zum Nachweis des Blutes notwendig gewesen wäre - eben weil es so viel Blut war, dass es eigentlich viel weniger der Flüssigkeit bedurft hätte um zu sehen, dass da viel Blut war.
Aber das konnte man vor dem Auftragen der Nachweisflüssigkeit ja nicht wissen.


Eigentlich sollten sie zu dritt sprühen gehen. Der ältere Kollege ist mit diesem Verfahren schon viele Jahre vertraut und sehr erfahren. Aus Personalknappheit konnten aber nur die beiden jüngeren gehen. Der ältere hat dann die beiden gründlich in dieses Verfahren eingewiesen. Diese sprühten dann und sprühten und sprühten und sprühten bis alles blau wurde. Dann war einfach alles völlig übersättigt. Man darf wohl nur einen ganz feinen Hauch sprühen.


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

12.03.2015 um 00:06
Heute hatte die vorsitzende Richterin angekündigt, dass Günter H. etwas sagen möchte. Er komme dann nach der Pause zu Wort. Als es dann soweit war, berichtete er von einem Vorfall der sich 2009 ereignete. Es bestand ein Haftbefehl gegen ihn, da er bei seiner damaligen Freundin die Tür einschlug und sie verdroschen hatte. Die dafür festgesetzte Geldstrafe hatte er nur zum Teil bezahlt. Den Rest sollte er dann absitzen. Als er beim Ostendplatz war, kam ein Polizeifahrzeug aus welchem auch der hier anwesende Staatsanwalt ausstieg. Günter H. rannte dann schnell weg. Man habe seinen Namen gerufen. Da er meinte, dass eine Flucht zwecklos sei, ist er stehen geblieben. Dann habe ihn der Staatsanwalt umgerannt, dass er zu Boden ging. Anschließend habe man ihm erklärt, dass sich der Staatsanwalt auch verletzt habe und nun über eine Ausgleichsbehörde ca. 10.000 Euro von ihm bekomme. Da er diese nie bezahlt habe, müsse es nun so sein, dass man ein Komplott gegen ihn plane. Er bittet darum, dass dieser Vorfall recherchiert wird. Die Richterin gab dies zu Protokoll und sicherte eine Recherche zu. Sie fragte schon vorab den Staatsanwalt, welcher meinte, dass er zu dieser Zeit am Gericht in Tübingen tätig war und seit 2012 in Stuttgart sei.

Eine weitere unglaubliche Geschichte von Günter H. war, dass er als er eine Gasstätte beim Ostendplatz betrat und den Barhocker zum Hinsitzen zurecht rückte, eine Faust mit Schlagring auf den Kopf bekam, als er sich aufsah bekam er noch eine ins Gesicht. Da er noch auf Bewährung hatte, sei er gleich wieder aus der Gaststätte raus. Da in der Nähe ein Polizeirevier war, sei er dorthin. Die Richterin las das Protokoll des damaligen Polizisten vor. Darin stand, dass Günter H. blutüberströmt auf dem Polizeirevier erschien und die Geschichte aus der Gaststätte erzählte. Er wolle keine Anzeige erstatten sondern einen Freischein um das Arschloch vermöbeln zu dürfen.

Günter H.‘s Freund, in dessen Wohnung Günter H. verhaftet wurde, fragte die Richterin ob er mal mitbekommen habe ob Günter H. eine Freundin hatte. Da er meinte, dass er nie eine mit ihm sah, fragte die Richterin weiter, an was dies liegen könne, worauf sein Freund meinte, dass Günter mal sagte, entweder stinken sie aus dem Maul oder sie seien den ganzen Tag besoffen.


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

12.03.2015 um 00:54
@Kronprinzessin
Kronprinzessin schrieb:
Wie kommt wohl die DNA des anderen Mannes an den Koffer? Gibt es dazu eine schlüssige Erklärung?
Wie die DNA dieses Mannes an den Koffer kam konnte nicht geklärt werden. Er kennt Günter H. nur unter dem Namen Günter. Er wollte ursprünglich nie in der Wohnung und am Koffer von Günter gewesen sein. Intensive Befragungen ergaben, dass er wohl die Wohnung richtig beschreiben konnte. Es wird vermutet, dass er mal bei Günter zu Besuch und in Kontakt mit dem Koffer war. Alkoholbedingt hat er jedoch hierzu keine Erinnerung mehr.
Er war zur Tatzeit mit einem Freund auf Reisen. Fotos, Rechnungen, Tankbelege, Hotelblege, Zeugen belegen dies. Ein erstellter Reisebericht wurde überprüft. Aufgrund des Aussehens der beiden erinnerten sich gleich alle bei denen nachgefragt wurde. Der eine schwankte immer, hätte wohl Gleichgewichtsstörungen meinten einige. Das Ganze zu Inszenieren ist nahezu unmöglich. Es fehlt auch das Motiv.


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12.03.2015 um 01:19
@Eichhoernchen
Zitat von Eichhoernchen2Eichhoernchen2 schrieb:Eigentlich sollten sie zu dritt sprühen gehen. Der ältere Kollege ist mit diesem Verfahren schon viele Jahre vertraut und sehr erfahren. Aus Personalknappheit konnten aber nur die beiden jüngeren gehen. Der ältere hat dann die beiden gründlich in dieses Verfahren eingewiesen. Diese sprühten dann und sprühten und sprühten und sprühten bis alles blau wurde. Dann war einfach alles völlig übersättigt. Man darf wohl nur einen ganz feinen Hauch sprühen.
Super, vielen Dank für die Erklärung - ist einfach eine tolle Sache, wenn jemand wirklich was weiß, wo man sonst nur spekulieren könnte!
Und überhaupt lieben Dank für die Mühe, hier so detailiert zu erzählen, ich finde das megainteressant.

Und s war halt grad bei uns ums Eck.... da will mans halt genau wissen was da los war :-D


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

12.03.2015 um 01:32
Zitat von Eichhoernchen2Eichhoernchen2 schrieb:Als er beim Ostendplatz war, kam ein Polizeifahrzeug aus welchem auch der hier anwesende Staatsanwalt ausstieg. Günter H. rannte dann schnell weg. Man habe seinen Namen gerufen. Da er meinte, dass eine Flucht zwecklos sei, ist er stehen geblieben. Dann habe ihn der Staatsanwalt umgerannt, dass er zu Boden ging. Anschließend habe man ihm erklärt, dass sich der Staatsanwalt auch verletzt habe und nun über eine Ausgleichsbehörde ca. 10.000 Euro von ihm bekomme. Da er diese nie bezahlt habe, müsse es nun so sein, dass man ein Komplott gegen ihn plane. Er bittet darum, dass dieser Vorfall recherchiert wird. Die Richterin gab dies zu Protokoll und sicherte eine Recherche zu. Sie fragte schon vorab den Staatsanwalt, welcher meinte, dass er zu dieser Zeit am Gericht in Tübingen tätig war und seit 2012 in Stuttgart sei.

Eine weitere unglaubliche Geschichte von Günter H. war, dass er als er eine Gasstätte beim Ostendplatz betrat und den Barhocker zum Hinsitzen zurecht rückte, eine Faust mit Schlagring auf den Kopf bekam, als er sich aufsah bekam er noch eine ins Gesicht. Da er noch auf Bewährung hatte, sei er gleich wieder aus der Gaststätte raus. Da in der Nähe ein Polizeirevier war, sei er dorthin. Die Richterin las das Protokoll des damaligen Polizisten vor. Darin stand, dass Günter H. blutüberströmt auf dem Polizeirevier erschien und die Geschichte aus der Gaststätte erzählte. Er wolle keine Anzeige erstatten sondern einen Freischein um das Arschloch vermöbeln zu dürfen.

Günter H.‘s Freund, in dessen Wohnung Günter H. verhaftet wurde, fragte die Richterin ob er mal mitbekommen habe ob Günter H. eine Freundin hatte. Da er meinte, dass er nie eine mit ihm sah, fragte die Richterin weiter, an was dies liegen könne, worauf sein Freund meinte, dass Günter mal sagte, entweder stinken sie aus dem Maul oder sie seien den ganzen Tag besoffen.
... Also wenns nicht eigentlich so traurig wäre, wärs echt Stoff für einen sehr schrägen und lustigen Film..


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

12.03.2015 um 02:37
@Kronprinzessin
Nichts zu danken.

Silvie hatte wohl zwei Freude die abwechselnd bei ihr wohnten. Derjenige, der kein Geld mehr hatte wurde dann immer rausgeschmissen. Peter war der eine und K. der andere. K. war als Zeuge geladen. Als man ihn aufgerufen hatte, stand nur sein Bruder da. Dieser trippelte von einem Bein aufs andere und meinte, dass sein Bruder ihn gestern noch angerufen habe. Er sei gekommen, da er vermute dass sein Bruder mächtig Ärger mache. Er wolle ihn beruhigen und schon mal vorwarnen, dass man Günter H. vor ihm schützen solle. Obwohl schon zwei Justizbeamte wie Kleiderschränke da standen, wurde noch mächtig aufgestockt. Als K. dann kam fragte ihn die Richterin ob alles ok bei ihm wäre, worauf er meinte, heute Nacht gegen 2.00 Uhr das letzte Bier getrunken zu haben und somit fit sei . Obwohl Günter H. immer reichlich Gebrauch davon machte, Fragen zu stellen, wollte er von K. nichts wissen.

Von Peter G. waren die drei Geschwister da, von denen der Bruder einen Weinkrampf bekam. Dies war sehr tragisch. Die Verhandlung musste für eine halbe Stunde unterbrochen werden.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

12.03.2015 um 20:55
@Kronprinzessin
@Eichhoernchen

Das mit dem Leuko Kristallviolett ist nun auch geklärt worden, Danke! Personalknappheit…kein Wunder, das unter diesen Umständen Fehler unterlaufen….

Der Tatverdächtige und die Getöteten kamen alle aus einem Milieu. Sich gegenseitig zu „verdreschen“ ist die eine Seite, nicht ungewöhnlich.
Die Leichen in Koffer zu verstauen, schon brisanter.
Was G. H. alles zu seinem Selbstschutz behauptet, ist filmreif…

„Die Leichen sind manipuliert“, sagt Günter H. Er sei mitnichten des Doppelmordes schuldig. „Schon in meiner ersten Beschuldigtenvernehmung habe ich die Karten auf den Tisch gelegt – jetzt sind die Karten gezinkt“, fährt der Mann fort. Er sei Opfer eines Komplotts, das alles sei ein abgekartetes Spiel. Und überhaupt habe er kein Vertrauen in den Rechtsstaat. Dreimal sei er wegen Körperverletzung verurteilt worden – 2001, 2008 und 2012. Und immer seien es Fehlurteile gewesen. „Ich mache mir keine Illusionen. Hier kommt am Ende die Sicherungsverwahrung gegen mich heraus.“ Er habe keine Chance, so Günter H., der seine Unschuld mehrmals beteuert.

„Ich bin ein friedlicher Mensch“, sagt Günter H., der zu seiner Vita keine Angaben macht. Jeder Mensch habe das Recht auf körperliche Unversehrtheit, so der des Doppelmordes Angeklagte. Der Prozess wird am 11. Februar fortgesetzt.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... c92d1.html

Was bisher noch nicht geklärt ist: Nach beiden Versionen – die mit Günter H. als Mörder oder die des Angeklagten mit Sylvie C. als Mörderin des Peter G. – hätte man zwingend die Kleidung wechseln müssen, ehe man in das Lokal ging. Denn der Mord an dem 50-Jährigen war ein Blutbad. Ihm wurde unter anderem der Schädel regelrecht zertrümmert.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 2ad8e.html

Danke @Eichhoernchen für Deine Berichte….mal schauen wie es ausgeht.


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

12.03.2015 um 22:52
@Mauro
Nichts zu danken.


Mauro zitierte:
Zitat von MauroMauro schrieb:Was bisher noch nicht geklärt ist: Nach beiden Versionen – die mit Günter H. als Mörder oder die des Angeklagten mit Sylvie C. als Mörderin des Peter G. – hätte man zwingend die Kleidung wechseln müssen, ehe man in das Lokal ging. Denn der Mord an dem 50-Jährigen war ein Blutbad. Ihm wurde unter anderem der Schädel regelrecht zertrümmert.
Ich denke, dass Peter G. nach dem Lokalbesuch ermordet wurde und es deshalb wie folgt abging:
Zitat von Eichhoernchen2Eichhoernchen2 schrieb am 06.03.2015:Die Befreundeten Peter und Sylvie waren bei Günter zu Besuch. Es wurde getrunken. Peter schlief ein. Günter und Sylvie flirteten und gingen was Essen. Sie kamen zurück. Günter hat weiter an Sylvie gebaggert. Peter wurde eifersüchtig und aufsässig. Günter wollte sich behaupten bis der Feuerlöscher flog. Peter war tot. Das war Sylvie zu viel. Sie wurde hysterisch. Günter hat Sylvie erstochen und somit den Zeugen beseitigt.



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Mauro ehemaliges Mitglied

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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

13.03.2015 um 13:46
@Eichhoernchen
Zitat von Eichhoernchen2Eichhoernchen2 schrieb:Ich denke, dass Peter G. nach dem Lokalbesuch ermordet wurde und es deshalb wie folgt abging:
Denke ebenso und zwar aus folgendem Grund, ohne weiter im totalen Sumpf herumstochern zu wollen...

Als beide zum "Essen" aufbrachen, hatte Peter G. evtl. tief geschlafen, oder....das möchte ich nicht zu Ende denken.

Die Stuttgarter Zeitung ist hilfreich:

>>>Das ungleiche Paar, er fast zwei Meter groß und kräftig, sie 30 Zentimeter kleiner als er, schmächtig und laut Zeugen ziemlich ungepflegt, waren mit einem Taxi in das Lokal gefahren.

„Sie haben sich benommen wie Verliebte“, sagt die Kellnerin. Er habe sie mehrmals geküsst, er habe ab und zu ein Liedchen geträllert, die beiden hätten sich umarmt, Bier, Weinschorle und Ouzo getrunken und gegessen. „Sie hatte einen Knutschfleck am Hals“, ist sich die Bedienung sicher. Gegen 2.30 Uhr seien sie gegangen, die Frau sei ziemlich betrunken gewesen. Beim Gehen habe der Mann noch eine eindeutige Bewegung mit den Hüften gemacht, was die Kellnerin zu der Annahme brachte, das Paar habe eine heiße Nacht vor sich. Tatsächlich soll Günter H. die 47-jährige Sylvie C. später in seiner Wohnung ermordet haben.<<<

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 2ad8e.html

>>>Ein Rätsel bleibt auch, warum der Angeklagte offenbar nach dem Tod von Peter G. mit Sylvia C. noch in einer Gaststätte im Stuttgarter Osten Essen gewesen ist.

Zeugin hat Intimitäten beobachtet

Die Bedienung des Lokals sagte nun als Zeugin aus, dass sich der Angeklagte und die Frau „wie Verliebte“ benommen haben sollen. Die beiden hätten sich gegenseitig geküsst und umarmt. Als sie gegangen seien, habe der Angeklagte eine obszöne Geste gemacht: Mit angewinkelten Armen und gleichzeitig vorgeschobenem Becken habe der Mann ihr zu Verstehen gegeben, dass er mit Sylvia C. nun noch intim werden wolle, berichtete die Kellnerin.<<<

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 678b7.html

Als beide wieder "heimkehrten" wurde die Tat voraussichtlich beendet....Ich halte in diesem Fall die Frau für mitschuldig...der Alk macht`s möglich!


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Zwei Leichen in Koffern in Stuttgart

13.03.2015 um 15:16
ja ich denke auch, das macht so nicht nur Sinn, sondern illustriert auch das Mordmotiv für den Mord an Peter G. sehr deutlich. Günter H. hatte mehr als offensichtlich die Absicht, direkt im Anschluss an den Gaststättenbesuch Sylvia C. zu ... äh.. beglücken. Peter G. wird diesen schönen Plan wohl durchkreuzt haben, schließlich war er ja mit Sylvia C. (jedenfalls zeitweise) liiert - bei jemandem mit Günter H.s psychischer Struktur Grund genug für Frust und Feuerlöscher... Dass Sylvia C. daraufhin panisch geworden sein, vielleicht auch mit Verrat gedroht haben mag ist nicht unwahrscheinlich - der zweite Mord an Sylvia C. wurde dann vermutlich hauptsächlich zur Verdeckung des ersten verübt.

Gruselig allerdings, sich noch vorzustellen, welche Szenen sich während des ersten Mordes bzw. zwischen den beiden Morden abgespielt haben müssen bzw. wie z.B. die Schraubenmutter in Peter G.s Schulter kam... sowas macht man ja nicht im Affekt im Sine von "ich greife nach irgendwas und dresche dann irgendwie auf das Opfer ein".
Ich spekuliere jetzt mal so instinktiv, dass das nicht erst passiert ist, als auch Sylvia C. schon tot war. Zu realisieren, dass Sylvia C. nun auch tot ist (wenn von Realisieren in diesem Fall überhaupt die Rede sein kann) war vermutlich selbst für Günter H. ein gewisser Schock. Da war ihm vermutlich dann auch jede Lust, die Leiche von Peter G. zu malträtieren vergangen. Da stand dann wohl plötzlich eher die Frage nach der Entsorgung der ganzen Sauerei im Vordergrund. Also haben diese Gruselszenen wohl eher vor Sylvias Tod (und evtl auch vor ihren Augen) stattgefunden.... Brrr...

Natürlich ist auch vorstellbar, dass sie selbst daran beteiligt war. Wie @Mauro so treffend schreibt: der Alk machts's möglich...


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13.03.2015 um 18:19
@Kronprinzessin
@Mauro
Zitat von KronprinzessinKronprinzessin schrieb:Gruselig allerdings, sich noch vorzustellen, welche Szenen sich während des ersten Mordes bzw. zwischen den beiden Morden abgespielt haben müssen bzw. wie z.B. die Schraubenmutter in Peter G.s Schulter kam
Das mit der Mutter möchte ich korrigieren. Das ist so in die Presse gerutscht. Ein nicht Techniker hatte das Anfangs aufgebracht. Eine Mutter dreht man doch auf eine Schraube. Tatsächlich hat eine Gerichtsmedizinerin berichtet, dass diese Mutter auf der Haut auflag. Vermutlich sei sie beim Verpacken mit in den Koffer gelangt, meinte sie. So wie Günter H.‘s Wohnung beschrieben wurde, ist dies leicht möglich.

Peter G.‘s Verletzungen waren der offene Schädel, das Gesicht war weitestgehend zerstört, verschiedene Schnittverletzungen auch im Genitalbereich, kreisförmige Einschnitte am Oberkörper (Günter H. sprach von einer Lochkreissäge die er von Haaren, Fett und Hautresten entfernt und dann entsorgt habe. Die würde hier hin passen). Auch hatten die Gerichtsmediziner aus dem Rachen von Peter G. Material entnommen, welches sie als Füllung von Feuerlöschern analysierten. Gestorben sei Peter G. durch die Kopfverletzung.

Man könnte ja meinen Günter H. habe die Verletzungen dem toten Peter G. beigebracht um zu behaupten Sylvie habe Peter G. aus Hass malträtiert und umgebracht. Da er aber die Leichen vergraben wollte und alles ist gut, gäbe dies keinen Sinn. Aber vielleicht beachten wir nicht, dass es unter Alk keine Logik gibt.

Am kommenden Freitag geht es vor Gericht weiter. Am 31.03.2015 ist Schluss. Unter den Zuschauern herrscht bereits Einigkeit über den Ausgang.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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13.03.2015 um 19:41
@Eichhoernchen

Vielen Dank für Deinen Bericht!

Lochkreissäge hört sich noch wesentlich schlimmer an, der Mann wurde allem Anschein nach regelrecht gefoltert.

Das ist wesentlich mehr als Alkoholismus... Perversität und Sadismus in Höchstform!

Mal schauen was der nächste Freitag bringt...bis dahin!


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13.03.2015 um 20:30
@Mauro


Ich glaube nicht, dass es Folter gewesen ist. Ich kann es mir nicht vorstellen, auch bildlich nicht wie sich Betrunkene foltern sollten. Die verzögerten Reaktionszeiten bei Betrunkenen ergäbe bei Folterversuchen nur ein Hin und Her Geschubse. Die Verletzungen müssten nach dem Feuerlöscherwurf erfolgt sein, also nachdem Peter G. bereits tot war.

Silvie war ja mit Peter befreundet. Sie kamen zusammen zu Besuch. Warum sollte sie von einer Minute auf die andere mit dem Feuerlöscher Peter in den Mund sprühen, die Genitalien zerschneiden und mit der Lochkreissäge den Oberkörper bearbeiten.

Auch Günter kann es zu Peters Lebzeiten nicht gemacht haben. Das hätte ja vorausgesetzt, dass Peter sich nackt ausziehen hätte müssen. Sag mal einem Besoffenen er soll sich ausziehen, das macht der doch nicht.

Auch war das Ganze in einem Mehrfamilienhaus. Die Bewohner sagten aus in dieser Nacht nichts Außergewöhnliches wahrgenommen zu haben. Obwohl es das Jahr über des Öfteren Beschwerden über Günters Dasein und Treiben gab. Also ist die Wohnung schon hellhörig.


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