Mordfall Sandra Zimmermann aus Bad Salzuflen von 1992

SIG-TIU schrieb:Dass die Kennzeichen am Opel gefälscht waren, kann ich mir nicht vorstellen, da die Tat doch sehr spontan wirkt. Ich glaube nicht, dass die Täter bereits mit dem Vorsatz, eine Tramperin zu suchen losgefahren sind.

Ich glaube wer zu so einer grausemen Tat fähig ist, ist sicher auch sonst nicht immer gesetztestreu. Wer weiß von welchen (erfolgreichen?) Straftaten sie grad kamen und sich
für die Größen (Schwachköpfe!?) hielten??

Wenn die Entführung so gegen 18 Uhr satt fand und sie dann sicher 45 min oder länger
unterwegs waren. (Falls Sie direkt zum Tat-/Fundort gefahren sind) war es auf jeden Fall schon dunkel dort.
Der Kahlewartparkplatz war sicher leer. (war es damals auch regnerisch wie im xy-Film?)
Der hintere Teit ist, glaube ich, von der Straße aus nicht ganz einsehbar.
Ich könnte mir vorstellen dass dort der Tatort war und die Leiche dann ein paar Kurven weiter abgelegt wurde.
Der Fundort wäre von der Straße aus einigermaßen einsehbar.
Und dort fahren doch ein paar Autos...auch auf einem Sonntagabend.

@BigMäc

Das mit der Gruppendynamik ist ganz interessant . Bei Taten mit mehreren Tätern gibt es ja meist Einen der den Antrieb schafft und einen der mehr Mitläufer ist oder nicht wollte das es so ausartet. Um so überraschender, dass bisher keiner wirklich ausgepackt hat.

Wieso es keine Hinweise zum Fahrzeug gab verstehe ich auch nicht. Das muss doch auffallen wenn ein junger Mann ein Auto in dieser Farbe hat.

Man kann doch nicht sagen das Auto war nicht dabei jetzt ist Schluß mit Suchen.Da fass ich mir echt mal an den Kopf!Wartet 20 Jahre und Jetzt will man das Auto wieder suchen.

@Granola
Bei Natascha Kampusch hatte man den Täter zeitnah auch überprüft,dabei saß sie schon in seinem Kerker.Möchte echt mal wissen,wie eine Überprüfung abläuft.Vielleicht waren die Typen damals auch schon dabei,aber es ist keinem Polizisten aufgefallen.Darum denke ich,man sollte diese Leute von früher nochmal prüfen.Man hat doch auch jetzt die DNA,oder irre ich?

Update vom 7.5.2014, 21.45 Uhr: Um 21.43 Uhr wurden die Ergebnisse der Sendung "Aktenzeichen XY …ungelöst" im ZDF-Studio zusammengefasst. Die eingegangenen Hinweise wurden als sehr interessant bezeichnet.

Ein Anrufer hatte berichtet, dass ihm namentlich ein Mann bekannt sei, der damit geprahlt habe, eine Frau vergewaltigt zu haben. Ein weiterer Anrufer erzählte von einem ebenfalls namentlich bekannten Mann, der in einem Gespräch einen großen, nicht wieder gut zu machenden Fehler erwähnt hatte. Beide Männer stammen angabegemäß aus dem Bereich des Tatorts.

Ein Anruferin gab an, dass ihr im Tatzeitraum ein Opel auf einem Fußgängerweg in der Nähe der Freilichtbühne Kahle Wart begegnet sei.

Der im ZDF-Studio anwesende Ralf Östermann von der Kripo Bielefeld ist mit dem Fall betraut. Er und sein Team werden den Hinweisen nachgehen.

http://www.lz.de/owl/11061562_Aktenzeichen_XY_rollt_Fall_der_ermordeten_Sandra_aus_Salzuflen_auf.html

@minu16

minu16 schrieb:Bei Natascha Kampusch hatte man den Täter zeitnah auch überprüft,dabei saß sie schon in seinem Kerker.Möchte echt mal wissen,wie eine Überprüfung abläuft.Vielleicht waren die Typen damals auch schon dabei,aber es ist keinem Polizisten aufgefallen.Darum denke ich,man sollte diese Leute von früher nochmal prüfen.Man hat doch auch jetzt die DNA,oder irre ich?

Das Auto muss nur auf eine andere Person zugelassen gewesen sein. Mutter, Tante usw.. Dass diese dann nicht tatverdächtig ist, ist klar. Sollte sie verwandt gewesen sein, wird sie auch nicht unbedingt erzählen, falls sie das Auto verliehen hat und an wen. Diese Person würde die Verwandten voraussichtlich decken. Vll wurde das Auto auch ohne Wissen des Fahrzeughalters ausgeliehen.

Bei N.K. war das ein wenig anders. Dort wurde zeitweilig sogar einer der überprüfenden Polizisten verdächtigt, schlampig gearbeitet zu haben, Informationen sollte er einfach abgelegt haben. Zudem war er mit der Schwester von N.K. befreundet. Dieser Fall wird auch immer ein Rätsel bleiben.

Was mir noch aufgefallen ist. Die Szene in der Kneipe, in der Sandras Freund angepöbelt wurde. Was hat diese Szene genau mit dem Fall zu tun? Wollte man damit andeuten, dass es sich auch um einen Racheakt an Sandras Freund gehandelt haben könnte (Falschen Aufkleber auf Jacke) und man ihn damit treffen wollte. 3 km vor ihrem Wohnort könnte es auf jeden Fall so gewesen sein, dass sie von einem der Herren im gelben Auto erkannt wurde und man sich spontan zu dieser Tat entschlossen hatte, evtl. mit ungewolltem Ausgang. Das Auto? Vll Besuch von woanders und nur ähnliches Kennzeichen? Aber dieses gelbe Auto müsste auf jeden Fall aufgefallen sein.

Ich finde es schlimm, dass sich die Beobachter in erst Monate später gemeldet hat.

Monate später sind die Erinnerungen nicht mehr frisch. Wer weiss, ob die Farbe wirklich gelb war. Ob es nicht eine ähnliche war. Ob es überhaupt Sandra war. Ob das Kennzeichen stimmt (weit weg, anderes Auto hintendran) und dann noch die lange Zeit.

Wenn kein Bus mehr gefahren wäre, hätte man das sicher erwähnt.

Wer weiss, ob das Auto nicht verliehen war und ob man sich da lange danach noch erinnerte. Oder es wurde mal umlackiert.

Bad Salzuflen
Neue Hinweise nach »Aktenzeichen xy... ungelöst«-Sendung
Polizei nimmt Ermittlungen zum Mordfall Sandra Zimmermann auf

Donnerstag, 08. Mai 2014 - 14:11 Uhr
Bad Salzuflen (WB). Nachdem der Mordfall Sandra Zimmermann aus 1992 in der TV-Sendung »Aktenzeichen xy... ungelöst« gezeigt wurde, sind insgesamt 23 verwertbare Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.

Noch am Abend erreichten die Polizei Bielefeld 17 Hinweise, die sich hauptsächlich auf die noch verschwundenen Gegenstände von Sandra und auf den gelben Opel beziehen. Eine heiße Spur ist darunter auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Sechs Hinweise gingen im »Aktenzeichen xy... ungelöst«-Studio ein. Davon beziehen sich zwei Hinweise auf konkrete Personen. Die Ermittler gehen nun jedem einzelnen Hinweis akribisch nach, um nach 22 Jahren möglicherweise neue Ermittlungsansätze zur Aufklärung des Sexualmordes zu gewinnen.

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2014-05-08-neue-hinweise-nach-aktenzeichen-xy-ungeloest-sendung-9385354/613/

Schade, dass keine heißen Spuren dabei sind aber ich hoffe und drücke die Daumen, dass die Hinweise in irgendeiner Richtung zu verwerten sind und man in dem Fall weiterkommt. Schön, dass zumindest die Ermittlungen wieder aufgenommen werden :)

Ich hoffe auch, dass ein Treffer dabei sein wird.
Wäre was das Fahrzeug angeht auch evtl. ein ausrangiertes Firmenfahrzeug möglich. Die Farbe war ja sehr auffällig und ich musste dran denken, das mein Vater damals von seiner Firma als sie die Autos getauscht haben ein älteres günstig haben konnte, das war damals knall orange, fiel aber nicht weiter auf weil es ja schon vorher bekannt war nur halt vorher mit Firmenlogo.

@SIG-TIU, heute um 13:01
@weitere

betrifft: "ergüsse" zur fahrzeugsuche (u.a.).

zitat "SIG-TIU": (...) "Der Opel Ascona/Kadett war bereits 1992 ein altes Auto und damals nicht mehr so häufig unterwegs." (...)

hierzu folgendes: der "Opel Ascona" wurde (in deutschland) produziert bis 1988, der "Opel Kadett" gar bis 1993.

der "Opel Kadett" stand bei den zulassungszahlen in deutschland (bis 2003) immer an zweiter stelle, hinter "VW Käfer" bzw. "VW Golf".

3,8 millionen (!) "Opel Kadett" liefen alleine in deutschland vom band!


zu den weiteren kommentaren über die fahrzeugsuche (im allgemeinen) noch in kürze dies:

die zahl der menschen, die schwierigkeiten haben, nach dem einkaufen auf dem supermarkt-parkplatz ihr eigenes fahrzeug wiederzufinden, soll sehr hoch sein, obwohl fahrzeugtyp, -farbe und oftmals sogar auch das amtliche kennzeichen bekannt sind.

also alles gar nicht so einfach, und unter umständen mit sehr viel mühe verbunden...


mfg: domlau

@Mia_Gonzo
Keine schlechte Idee. Es muss nicht mal ein ausrangiertes Firmenfahrzeug gewesen sein. Es könnte sich genauso gut um ein Fahrzeug gehandelt haben, das noch als Firmenfahrzeug diente und es sich bei den Insassen um Monteure handelte, die in dieser Gegend vorübergehend beschäftigt waren. Aber wenn dies der Fall wäre, dann würde sich bestimmt jetzt nach Aktenzeichen jemand melden, der sich an einen Montageauftrag in dieser Gegend erinnern konnte.

@bärlapp

Wäre zu hoffen.

Kennt sich eigentlich jemand mit diesen Fahrzeugabverkäufen aus?
Von früher meine ich mich zu erinnern, dass es nicht unüblich war Fahrzeuge die alt oder kaputt waren gegen Bezahlung an so Teilweise Privatleute abzugeben, die Fahrzeuge werden dann abgeholt und sind zu dem Zeitpunkt bereits abgemeldet und ohne Kennzeichen, ohne wem zu Nahe treten zu wollen, dies sind häufig auch junge Männer mit südländischem Aussehen.

Auch das ist interessant.

http://www.boulevard-buende.de/schockierende-einzelheiten-vom-kahle-wart-mord-%E2%80%9Eder-killer-meiner-tochter-schenkte-mir-regelmasig-apfelmus/ (Archiv-Version vom 08.01.2013)


Der Mörder von Christine Klein, die nur 400 m entfernt vom Fundort von Sandra gefunden wurde, behauptete einmal, auch Sandra auf dem Gewissen zu haben.

Auffallend für mich: Die Schuhe von Christine hatte er ihr abgenommen, weil er diese an die Mutter seiner Freundin verschenken wollte.

Fehlte nicht bei Sandra auch ein Schuh?

Zwischenzeitlich behauptet er, dass er diesen Mord nicht begangen hat. Aber die Mutter von Christine Klein bezweifelt das.

@bärlapp

Aber von dem hat man doch DNA?! Bei Sandra hätte es dann eine Übereinstimmung geben müssen oder war die DNA nicht klar verwertbar?

@Mia_Gonzo
Klar, habe ich jetzt ganz übersehen. ;)

@bärlapp

Ist ja nicht schlimm. Immerhin ist es ja möglich das ein DNA Abgleich sich schwierig gestaltet, da diese verwischt sein dürfte.

Das Nummernschild in soweit es erkannt wurde war aber sicher ein normales und kein vorübergehendes (also rote Ziffern ). Hm gab es das 92 schon mit den vorübergehenden?

@bärlapp, heute um 19:53

zitat: (...) "Der Mörder von Christine Klein, die nur 400 m entfernt vom Fundort von Sandra gefunden wurde, behauptete einmal, auch Sandra auf dem Gewissen zu haben." (...)

zunächst einmal:

christine K.(!), die mutter, lebt gott sei dank noch, möge sie 100 jahre alt werden!

bei dem mordopfer handelt es sich um christine M.(!).

mutter: christine K.,
tochter: christine M.,

wobei ich beide familiennamen nicht ausgeschrieben habe, da dies sonst (nicht nur) nicht den forenregeln entsprechen würde!


zum anderen:

der mörder von christine m. hat niemals behauptet, auch sandra z. auf dem gewissen zu haben, sondern lediglich (laut www.boulevard-buende.de), sie als anhalterin mitgenommen zu haben.

dies ist in meinen augen schon ein gewaltiger unterschied!


mfg: domlau

Zu dem Auto fällt mir noch ein dass dieses ja schwarze Streifen hatte unten an der Karosse und in der Mitte.
Das ist nachträglich so lackiert worden,nicht vom Werk.Genausogut denke ich auch dass die gelbe Farbe auch nachträglich lackiert wurde.Dies bedeutet aber einen enormen Kostenaufwand und ich denke nicht dass die jungen Männer dafür soviel Geld bezahlt hätten. Demnach könnte es sein dass ein junger Mann einen Bezug hatte zu einer Autowerkstatt.Entweder durch Verwandte oder selbst in der Branche gearbeitet. Der Fahrstil war ja auch eher ungewöhnlich.
Also ich denke mal der hat irgendwie mit KFZ zu tun. Könnte auch dann das Auto später wieder umlackiert worden sein bzw. auch schnell in den Handel gegangen sein ins Ausland.
Aber das auffällige Auto wäre der Ansatz für die erfolgreiche Ermittlung--gewesen--?

@domlau

domlau schrieb:@SIG-TIU, heute um 13:01
@weitere

betrifft: "ergüsse" zur fahrzeugsuche (u.a.).

zitat "SIG-TIU": (...) "Der Opel Ascona/Kadett war bereits 1992 ein altes Auto und damals nicht mehr so häufig unterwegs." (...)

hierzu folgendes: der "Opel Ascona" wurde (in deutschland) produziert bis 1988, der "Opel Kadett" gar bis 1993.

der "Opel Kadett" stand bei den zulassungszahlen in deutschland (bis 2003) immer an zweiter stelle, hinter "VW Käfer" bzw. "VW Golf".

3,8 millionen (!) "Opel Kadett" liefen alleine in deutschland vom band!

Du solltest schon genauer suchen, bevor Du die "Ergüsse" anderer anzweifelst. Im XY- Fall ging es um den Opel Ascona B, welcher nur bis 1981 gefertigt wurde. Gleiches gilt für den Opel Kadett C, welcher dem Ascona B sehr ähnlich sah.

Wikipedia: Opel Ascona
Wikipedia: Opel Kadett/Astra


Weil hier bereits mehrfach die Farbe angesprochen wurde, gelb war eine Originalfarbe ab Werk und in den 70ern nicht unüblich.