Mord an Karin Rieck, 1992 in Berlin

Gestern war der Mord an Karin Rieck Thema bei Aktenzeichen xy.

Im Oktober 1992 wurde die 50 Jährige Karin Rieck in ihrer Wohnung mit einem Kopfschuss getötet.


Im Filmbeitrag wurde gezeigt, dass jemand die Gaststätte kaufen wollte, dies lehnte Karin aber ab. Oder der Erpresser per Telefon. Könnte da auch ein Motiv liegen? Was glaubt ihr, was hinter diesem Mordfall steckt? Oder war es eine Beziehungstat?

Hier ein kurzer Abschnitt:

Viele Kaufangebote
Karin Rieck ist Barbetreiberin. Seit Anfang der 80er Jahre führt sie die stadtbekannte In-Kneipe „Karins Atelier“ direkt am Kudamm in Berlin. Die Polizei findet später heraus, dass Karin Rieck mehrere Kaufangebote für ihre Kneipe bekommen, aber jedes Mal abgelehnt hat. Zuletzt sogar über 500.000 DM. Auch soll Karin Rieck mit einer Schutzgelderpressung konfrontiert gewesen sein. Die robuste Geschäftsfrau hat diese „Angebote“ aber resolut abgelehnt. Ob einer dieser Vorfälle ein Motiv für den grausamen Mord an Karin Rieck sein könnte, ist bis heute, mehr als 25 Jahre nach der Tat, noch immer ungeklärt.

Am 26. Oktober 1992 ist Karin Rieck mit Freunden im Lindengarten in Berlin verabredet. Gegen 23.45 Uhr bringt sie ein Freund bis zu ihrem Auto. Er ist der Letzte, der Karin Rieck lebend sieht. Sicher ist, dass sie noch nach Hause gefahren ist und dort die Nacht verbracht hat. Der Todeszeitpunkt wird auf Dienstag, 27. Oktober 1992, gegen 13.30 Uhr geschätzt. Höchstwahrscheinlich hat sie ihrem Mörder selbst die Tür geöffnet.
Leider habe ich die Folge von Aktenzeichen xy von gestern noch nicht gefunden, sonst hätte ich sie gerne eingestellt.

https://www.e110.de/tod-durch-kopfschuss/ (Archiv-Version vom 14.06.2018)

Leider habe ich die Folge von Aktenzeichen xy gestern Abend noch nicht gefunden, deswegen versuche ich es jetzt mal mit einer kleinen Zusammenfassung.

1. Es gab mehrere Kaufangebote für die Kneipe
2. Die Waffe mit der Karin getötet wurde, wurde zuvor auch bei 2 Einbrüchen verwendet.
3. Die Polizei geht aber nicht davon aus, dass der Einbrecher und der Mörder dieselbe Person sind
4.Es gab keine Einbruchsspuren an der Tür von Karin, vermutlich hat sie ihrem Mörder die Tür geöffnet
5. Der Mord geschah wohl gegen 13.30 Uhr
6. Ihr Freund hat sie tot im Schlafzimmer aufgefunden

Habe ich was vergessen?

Ich würde mir sehr wünschen, dass dieser Fall noch geklärt wird, obwohl wohl nur noch "Kommissar Zufall" hilft.

Blue_Eyes_ schrieb:Im Oktober 1992 wurde die 50 Jährige Karin Rieck in ihrer Wohnung mit einem Kopfschuss getötet.

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-ungeloest-vom-13-juni-2018-100.html (Archiv-Version vom 14.06.2018)


Fallszenen ab Min. 02:28 Mord an Karin Rieck.

Karin Rieck hatte ein Angebot einer Schutzgeld-Organisation rigoros abgelehnt.

Für mich maßgebend, in Bezug auf ihre Ermordung.

Blue_Eyes_ schrieb:Im Filmbeitrag wurde gezeigt, dass jemand die Gaststätte kaufen wollte, dies lehnte Karin aber ab.

Was mich in Bezug auf diesen Fall sehr verwundert:

Frau Rieck agierte autonom, was ihre Konzession als Kneipenwirtin betrifft.

Gefahren hatte sie eventuell nicht auf dem Schirm, zumindest ist darüber nichts bekannt geworden.

Eine gut laufende Szene-Kneipe hätte sich auch im Jahr 1992 Security-Firmen bedient.

Schnell hatte man in interessierten Kreisen herausgefunden, dass Frau Rieck schutzlos ist und diesbezüglich gehandelt.

Eine anderes Szenario kann ich mir nicht vorstellen.

Sunrise76 schrieb:Schnell hatte man in interessierten Kreisen herausgefunden, dass Frau Rieck schutzlos ist und diesbezüglich gehandelt.

Schutzlos oder nicht. Da wollte sie jemand ausnehmen.

Nochmals zum Thema:

Was mich in der dargestellten Szenerie bei yx-ungelöst gestört hatte, dass die Darstellerin, welche Karin Rieck filmisch darstellen sollte, in keinster Weise dem Aussehen der Ermordeten gerecht wurde.

Aus welchem Grund derart inszeniert wurde, erschließt sich mir nicht.

Bleibt abzuwarten, ob weitere Infos geliefert werden.

Sunrise76 schrieb:as mich in der dargestellten Szenerie bei yx-ungelöst gestört hatte, dass die Darstellerin, welche Karin Rieck filmisch darstellen sollte, in keinster Weise dem Aussehen der Ermordeten gerecht wurde.

Aus welchem Grund derart inszeniert wurde, erschließt sich mir nicht.

Das ist mir auch aufgefallen. optisch glichen sich die beiden kaum.

ich glaube man mehr wert auf Ähnlichkeiten im wesen gelegt.

Die Darstellerin verkörperte die Wirtin sehr resolut, aber nicht abweisend, kumpelhaft, feierfröhlich. So richtig als Wirtin, die gerne unter ihren Gästen ist, die sich aber nichts vormachen lässt und weiss, was sie will.
Das können nicht alle Darstellerinnen so rüberbringen.
Ich hab dem Film abgenommen, dass sich Frau Rieck tatsächlich so gegeben hat.
Und das ist doch wichtiger, als eine Darstellerin, die zwar äußerlich ähnlich ist, aber hinter dem Tresen steht, wie eine Sparkassenangestellte.


Wichtig ist ihr Wesen, als es um die Frage geht, wie der Täter in die Wohnung kam.

Eine eingeschüchterte Frau, hätte die Tür einem Fremden nicht geöffnet.

Wie kam der Täter in die Wohnung?
Hat er sich per Gegensprechanlage gemeldet? Paketdienst?

Manche Leute öffnen die Haustür und machen dann gleich die Tür auf.

Die Drohung am Telefon hat sie vielleicht nicht verängstigt.

Aber erzählt muss sie davon doch haben.

Hat dieser Drohanruf überhaupt etwas mit dem Mord zu tun?
Schutzgelderpresser tyrannisieren ihre unwilligen Opfer. Da wird vorher das Auto, das Haus, oder am Ende das Lokal angezündet.
Oder wenn die Wirte Kinder haben, wird ihnen mitgeteilt, dass man weiss, in welche Schule Tochter oder Sohn gehen.

frauZimt schrieb:Das ist mir auch aufgefallen. optisch glichen sich die beiden kaum.

ich glaube man mehr wert auf Ähnlichkeiten im wesen gelegt.

Ich denke anders darüber. Sollten sich ehemalige Kneipengäste erinnern, dann ist ihnen die Erscheinung der Karin Rieck im Gedächtnis.

Wäre hilfreich, mal anzufragen in der Redaktion, aus welchem Grund filmisch eine andere äußerliche Darstellung inszeniert wurde.

frauZimt schrieb:Wichtig ist ihr Wesen, als es um die Frage geht, wie der Täter in die Wohnung kam.

Eine eingeschüchterte Frau, hätte die Tür einem Fremden nicht geöffnet.

Der Täter hätte sich als sonst was ausgeben können, Frau Rieck war unbedarft und auf eine Eskalation sicher nicht vorbereitet.

frauZimt schrieb:Hat dieser Drohanruf überhaupt etwas mit dem Mord zu tun?
Schutzgelderpresser tyrannisieren ihre unwilligen Opfer.

Das ist eine Option, sie jedoch hatte rigoros einem Verkauf der Kneipe, sowie eine Schutzgelderpressung abgelehnt und sich im Anschluss auch nicht bei der Polizei gemeldet, dass sie schutzbedürftig ist.

Frau Karin Rieck ist offensichtlich aufgrund ihrer guten Geschäfte und ihrer Ablehnungen von "Aufforderungen" ermordet worden.

Sie ist infantil in eine Falle geraten. Schade....

Wer hat denn nach ihrer Ermordung die Kneipe übernommen?

Doch das ist Sache der Kripo-Ermittler.

Blue_Eyes_ schrieb:Am 26. Oktober 1992 ist Karin Rieck mit Freunden im Lindengarten in Berlin verabredet. Gegen 23.45 Uhr bringt sie ein Freund bis zu ihrem Auto. Er ist der Letzte, d

Wurde es bei XY nicht so dargestellt das sie mit ihrer Tochter shoppen war am Tag zuvor?
Sie wollte dich noch ein Video mit ihr schauen.

tenbells schrieb:Wurde es bei XY nicht so dargestellt das sie mit ihrer Tochter shoppen war am Tag zuvor?
Sie wollte dich noch ein Video mit ihr schauen.

Dann hast du dir das Video nicht genau angeschaut….Karin Rieck war shoppen, doch die Tochter wollte kein Video schauen und hat sich auf den Nachhauseweg gemacht.

Karin Rieck hat sich danach mit Freunden getroffen.

Hast du weitere Fragen?

@tenbells


Ja im Filmbeitrag wurde auch Dargestellt, dass sie mit ihrer Tochter shoppen war.
Die Tochter wollte dann aber nach Hause und nicht noch mit rein und mit ihrer Mama einen Film schauen.
Ich habe es aber so aufgefasst, dass es am gleichen Tag war. Jedenfalls bekam Karin ja dann einen Anruf als sie in die Wohnung kam und daraufhin hat sie sich dann noch mit ihren Freunden getroffen, bis ca 23.45 Uhr als ein Freund von ihr sie dann noch zu ihrem Auto gebracht hat. Am nächsten Tag gegen 13.30 Uhr wurde sie dann in ihrer Wohnung ermordet.

Während der Sendung meldeten sich die Räuber zwar nicht, aber dennoch ergaben sich neue Hinweise, wie Alfred Hettmer vom LKA München erklärte. "Ein Zuschauer kann nähere Angaben zu den Gästen machen, die sich damals in dem Lokal aufgehalten haben." Nun müsse abgewartet werden was die Ermittlungen des LKA ergeben. Wird der Mörder nun endlich gefunden?

https://www.tag24.de/nachrichten/aktenzeichen-xy-ungeloest-karin-rieck-mord-kopfschuss-berliner-polizei-zdf-640453

Das habe ich gerade gefunden. Mal schauen was die weiteren Ermittlungen ergeben werden.

Blue_Eyes_ schrieb:Das habe ich gerade gefunden. Mal schauen was die weiteren Ermittlungen ergeben werden.

Frage an dich, Diskussionsleiter:

Hast du eine Meinung zum Fall?

Du hast den Fall in den Raum gestellt und ich bitte dich, darüber, aus deiner Sicht, Stellung zu nehmen.

Antwort wäre hilfreich...

Zum Fall Karin Rieck

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/11/taeter-opfer-polizei-ungeklaerter-mordfall-barbesitzerin.html

Auszug mit Anmerkungen…

Die 51-Jährige wurde mit einem gezielten Kopfschuss getötet - am helllichten Tag, in der Berner Strasse in Berlin-Lichterfelde.

Der Todeszeitpunkt liegt zwischen 11 und 14 Uhr. Doch niemand im Haus hat einen Schuss gehört. Es finden sich auch keine Einbruchsspuren. Hat sie ihren Täter selbst hereingelassen?

Auffällig ist, dass ihre Geldbörse mit dem Wechselgeld für die Bar leergeräumt und auch Bargeld, das sie an verschiedenen Orten in der Wohnung versteckt hatte, verschwunden war. Handelt es sich um einen Raubmord?
Die Ermittler der Berliner Mordkommission bezweifeln das.


Wie dem auch sei, es ist zu hoffen, dass sich eine Person meldet, welche Kenntnis hat, in Bezug auf den Fall.

Sunrise76 schrieb:Auffällig ist, dass ihre Geldbörse mit dem Wechselgeld für die Bar leergeräumt und auch Bargeld, das sie an verschiedenen Orten in der Wohnung versteckt hatte, verschwunden war.

Bei Az XY sagt die Polizeibeamtin (19:23) jedoch, dass der Täter weder nach Geld gesucht noch Geld oder Schmuck mitgenommen hat. Außerdem wurde im FF angedeutet, dass der Täter unmittelbar nach dem Mord die Wohnung sofort verlassen hatte.
Aber egal wie man über die filmische Darstellung bei Az XY denkt, ich glaube, man darf davon ausgehen, dass nichts gestohlen wurde.

Sunrise76 schrieb:Hast du eine Meinung zum Fall?

Meine persönliche Meinung ist, dass sie kein Opfer einer Beziehungstat wurde. Ich vermute den Täter unter den Schutzgelderpressern oder aber unter den Leuten, die die Kneipe kaufen wollten. Ein gezielter Kopfschuss ist schon sehr abgebrüht und für eine Beziehungstat doch eher ungewöhnlich. Ich denke auch, dass Karin das rigorose Ablehnen eines Verkaufs etc. zum Verhängnis wurde. :(

Die Bar gibt es noch
Ich hab es eben gegoogelt

Heute heisst es Bar Atelier
Dazu "Kurfürstendamm" eingeben


Hier kurz aus dem Text der Homepage:
BAR ATELIER – seit nunmehr 23 Jahren ist dieses gepflegte Etablissement ein beliebter Treffpunkt für Nachtschwärmer und kultivierte Menschen der Generation 35 Plus.


Wenn man "Karins Atelier" googelt, findet man Kommentare aus dem Jahr 2008

Die Bar ist klein, hat 50 Plätze.
Im XY-Film wurde die Atmosphäre gut eingefangen

Ein lesenswerter Artikel im Fokus. Ein weiteres mögliches Motiv wird vage angedeutet.
Das wurde allerdings bei XY nicht dargestellt. Es handelt sich wahrscheinlich nur um ein Gerücht. Ich zitiere es darum nicht.

Fakt ist: Der Mörder handelte sehr professionell und zielstrebig. Nur ein einziges Detail entging ihm:
Das Projektil der Waffe, eine Walter P38, verrät, dass sie nicht zum ersten Mal genutzt worden ist.
So wurde die Waffe am 8. September 1991 bei einem Einbruch in ein Juweliergeschäft am Kudamm verwendet: Der Dieb schoss durchs Schaufenster und entnahm die Ware aus der Auslage.
Ähnlich verlief ein weiterer Einbruch am 3. Februar 1992 bei einem Antiquitätengeschäft in der Passauerstraße.
Der Einbrecher von Damals könnte den Mordfall heute aufklären
Die Polizei nimmt an, dass es sich bei Einbrecher und Mörder nicht um dieselbe Person handelt, sondern dass die Tatwaffe weitergegeben wurde. Der Einbrecher wird laut Zeugen beschrieben als junger Mann, etwa 1,70 Meter groß, mit kurzgeschorenen blonden Haaren, Raucher. Besonders auffällig war sein hinkender Gang.
Nun hofft das Landeskriminalamt Berlin: Wenn der Dieb von Damals auftaucht, könnte er wichtige Hinweise zum Mord an Karin Rieck liefern. Die Einbrüche sind mittlerweile verjährt, der Dieb könnte sich also bei der Polizei melden, ohne, dass ihm rechtliche Konsequenzen drohen.
https://www.focus.de/panorama/soziale-ungleichheit-mord-an-karin-rieck-seit-25-jahren-raetselt-deutschland-ueber-diesen-fall_id_9098825.html

@frauZimt

Welches andere Motiv soll angedeutet sein?

Suinx schrieb:@frauZimt
Welches andere Motiv soll angedeutet sein?

@Suinx
Sorry, ich möchte es hier nicht schreiben.
Im Fokusartikel, den ich verlinkt habe, kannst du es nachlesen.
Entscheide dann selbst, ob du hier darüber schreiben willst.
Solange die Polizei sich nicht dazu äußert, ist es für mich nur ein Gerücht.

Blue_Eyes_ schrieb:Jedenfalls bekam Karin ja dann einen Anruf als sie in die Wohnung kam und daraufhin hat sie sich dann noch mit ihren Freunden getroffen,

Das ist mir dann wohl entgangen, das die Tochter nach Hause wollte hab ich noch in Erinnerung.

Sunrise76 schrieb:Hast du weitere Fragen?

Wenn ich Fragen an dich habe werde ich dich ansprechen.
Habe ich aber nicht, und hatte ich auch nicht.