hallo-ho schrieb:Ich denk auch, dass zum einen Zeugen "ausgeschaltet" werden sollten. Ich glaub nicht, dass man mit einer Waffe in ein Haus marschiert und sich denkt "Ma guckn, vlt. erschieß ich einen, vlt auch alle, wird sich schon irgendwie ergeben."
Zum anderen: was uns logisch erscheint, muss nicht aus Tätersicht logisch gewesen sein und umgekehrt.
Herr Toll wurde vor der Haustür erschossen. Der Täter hätte danach ruck-zuck unerkannt wieder flüchten können, das hätte dann insgesamt nur Sekunden gedauert. Aber er entschloss sich statt dessen, in das Haus zu gehen (aus dem es nur EINEN Fluchtweg gab, d.h. wenn jemand nun zufällig von den Nachbarn was gesehen oder gehört hätte oder Herrn Toll tot im Eingang liegen gesehen hätte, hätte der Täter in der Falle gesessen). Das war ein großes Risiko - die Motivation dahinter, das zu tun, muss also NOCH größer gewesen sein als die Angst, das Risiko einzugehen. Da muss man sich ja schon fragen, warum macht jemand das, warum ist es ihm so wichtig, dass auch die beiden Frauen tot sind? Als Zeuginnen glaube ich nicht, da die ja im Dunkeln gar nichts gesehen haben können, selbst wenn sie wach gewesen und aus dem Fenster geguckt hätten.
Nein, die Frauen sollten auch sterben, das gehörte mit zum Plan! Und das ist ein ganz entscheidender Punkt bei dieser Tat, da es riskanter war, die beiden Frauen zu töten, als nur Herrn Toll allein. Gleichzeitig waren aber genau die beiden Frauen die Personen, bei denen die wenigsten Menschen ein Motiv gehabt haben können.