Ray. schrieb:Und ja, da steckt Lebenserfahrung in dieser Aussage.
Das tut mir leid.
Ich frage mich sowieso, welche Ehe, welche Beziehung, welche Familie eine langjährige Strafhaft überstehen soll. Dabei sind eine Beziehung, eine Familie, möglichst Arbeit die besten Voraussetzungen für eine Resozialisierung.
Früher, als noch 99% aller Ehen mit dem Tod eines der Ehegatten endeten, da konnte der Straftäter zu seinem Ehepartner zurückkehren (ob dieser das wollte oder nicht...). Heute? Wer wartet den schon 3, 5 oder 10 Jahre? Für einen Partner, der auch als Freigelassener eine schwere Last mit sich herumschleppt? Dem Misstrauen, Hass und Häme entgegengebracht werden? Man lese nur viele der Beiträge hier in diesem Thread...
Natürlich ist es möglich, dass sich das Ehepaar Darsow so an die "Unschuld" klammert, weil dieser Mythos die Ehepartner noch zusammen hält. Wie lange kann das funktionieren?
Ray. schrieb:Wenn man es in Sachen Justiz sieht ist es so gut wie nicht relevant. Warte noch einige Jahre dann ist er ohnehin alles los.
Rechtlich spielt die Belastung Darsows gegenüber Frau, Familie und Unterstützerkreis in der Tat keine Rolle. Und es kann sehr schnell alles verschwunden sein. Spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem die letzte Hoffnung für eine Wiederaufnahme beerdigt worden ist.