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Jenisa und Dano - Ein Täter?

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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 15:33
Meine Befürchtung ist, daß der TV dieses Geständnis zwar gegenüber Mithäftlingen gemacht , aber beim Ablageort gelogen hat, somit kann er die Familie auch über seine Inhaftierung hinaus noch quälen, denn was sollte man ihm in dem Fall beweisen können ?


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 16:05
Sollte Danos Mörder gegenüber zweier Mitgefangener , die sich durch die Weitergabe und wahrscheinlich auch über das Erhalten Hafterleichterungen versprechen, ein Geständnis abgelegt haben , gehe ich davon aus, dass die beiden Mitgefangenen dieses angebliche Geständnis nicht ganz freiwillig bekamen und Danos Mörder es ihnen gab um "seine Ruhe" zu haben. Sollte die , dem angeblichen Geständnis ebenfalls angeblich beiliegende, Karte zur Ablage Jenisas falsche Angaben aufzeigen, dann hat er garantiert sein Ziel des "Ruhe Habens" nicht erreicht und somit wäre eine falsche Ortsangabe eher kontraproduktiv, denn damit würde er sich in der Häftlingshierarchie ( noch ? ) unbeliebter und zur Zielscheibe möglicher ( weiterer ? ) Übergriffe machen .
Aus meiner Sicht gibt es, wie die Polizei anmerkt, eben kein Geständnis , sondern nur Hinweise , die sich aus normalen Häftlingsgesprächen ergaben.

Die BILD hat kürzlich in einem anderen Fall auch von einem mehrseitigen Brief des mutmaßlichen Täters geschrieben und behauptet, sie wäre im Besitz des Briefes, hat ihn aber nie komplett und als nachweisbar von dem mutmaßlichen Täter stammend offen gelegt, sondern lediglich, diese Nachweise schuldig bleibend, "einige" Seiteninhalte abgedruckt.


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 16:16
Suche nach Jenisas Leiche bleibt erfolglos

Vor sieben Jahren verschwand Jenisa aus Hannover. Ihr Stiefonkel Ibrahim B. soll die Tötung jetzt gestanden haben.
Noch kein Durchbruch im Fall Jenisa: Die Polizei Hannover hat die Suche nach der Leiche des seit sieben Jahren verschwundenen Mädchens am Donnerstagnachmittag vorerst abgebrochen. Die Beamten hatten seit den Morgenstunden ein Waldstück bei Wunstorf (Region Hannover) durchsucht. "Wir haben bisher die Leiche nicht finden können", sagte Polizeisprecher Holger Hilgenberg gegenüber NDR.de. Die eingesetzten Leichensuchhunde seien erschöpft gewesen, sodass man sich dazu entschlossen habe, die Suche für heute komplett einzustellen. Die "Bild" (Donnerstagsausgabe) hatte zuvor berichtet, dass Ibrahim B., der Lebensgefährte von Jenisas Tante, die Tötung gestanden haben soll. Der aus dem Kosovo stammende Mann galt bereits kurz nach dem Verschwinden des Mädchens als tatverdächtig, allerdings konnten die Ermittler ihm seinerzeit nichts nachweisen. Zurzeit ist er wegen einer anderen Tat in Haft. Medienberichten zufolge soll er jetzt ein schriftliches Geständnis abgelegt haben. Darin beschreibe er den Missbrauch und die Tötung an dem kleinen Mädchen. Auch den Aufenthaltsort der Leiche hat er dem Bericht zufolge verraten. Demnach soll es sich um das am Donnerstag durchsuchte Waldstück bei Wunstorf handeln.

Geständnis wird von der Staatsanwaltschaft nicht bestätigt
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte das Geständnis bislang nicht. "Wir gehen Hinweisen aus dem Umfeld der Häftlinge nach", sagte die Sprecherin. Die Hinweise lägen der Staatsanwaltschaft in schriftlicher Form vor. Zum genauen Inhalt und Hintergründen wolle sie im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen aber keine Stellungnahme abgeben.

Jenisa wollte ihre Tante besuchen
Jenisa war am 7. September 2007 in Hannover auf dem Weg in den Hochhauskomplex Ihme-Zentrum spurlos verschwunden, wo es seine Tante besuchen wollte. Die Ermittler vermuteten damals, die Schülerin sei in der Wohnung nicht auf ihre Tante, sondern auf deren Lebensgefährten Ibrahim B. gestoßen. Ibrahim B. hatte kein Alibi für den Zeitpunkt von Jenisas Verschwinden und verstrickte sich bei der Vernehmung immer wieder in Widersprüche. Unter anderem konnte er nicht schlüssig erklären, warum er seinen VW Golf verkauft hat, in dem die Achtjährige am Tag ihres Verschwindens gesehen worden war. Sechs Wochen lang saß Ibrahim B. in Untersuchungshaft. Doch die Beweise reichten letztlich nicht aus, um ihn vor Gericht zu stellen.

Ibrahim B. gestand Mord an fünfjährigen Dano
Nach seiner Untersuchungshaft zog Ibrahim B. mit Jenisas Tante und den gemeinsamen Kindern nach Nordrhein-Westfalen. In Herford verschwand am 14. März dieses Jahres der fünfjährige Dano, dessen Familie ebenfalls aus dem Kosovo stammt. Der Junge hatte bei Jenisas Tante geklingelt, weil er mit einem der Kinder spielen wollte. Das war nicht zu Hause, Ibrahim B. ließ Dano trotzdem in die Wohnung. In einem Streit soll Ibrahim B. Dano geschlagen haben. Der 43-Jährige gestand später, den Jungen erwürgt zu haben, um die Ohrfeige zu vertuschen. Der Junge soll damit gedroht haben, seinen Eltern von dem Vorfall zu erzählen. Nachdem B. den Mord an dem Fünfjährigen gestanden hatte, nahm die Staatsanwaltschaft auch die Ermittlungen im Fall Jenisa wieder auf.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Suche-nach-Jenisas-Leiche-bleibt-erfolgslos,jenisa106.html


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 16:23
Das nennt man wohl Sommerloch - finde es schlimm, wenn die Bild Dinge schreibt, die sich dann anscheinend in Luft auflösen. :-(


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 17:13
Hallo Zusammen, ich habe gleich heute morgen alle neuen Artikel gelesen. In einem Artikel stand, dass Ibrahim B. seinen Mithäftlingen von dem Mord an Jenisa ausführlich erzählt hat und darüber gesprochen wurde, wie ihre Leiche jetzt noch beseitigt werden könne. Die Mithäftlingen gaben an, Kontakte ins Ausland zu haben, welche dieses erledigen könnte. Dieses war allerdings nur ein Vorwand, um den genauen Ort zu erfahren. Ich habe es so verstanden, dass die Mithäftlingen dann alle Informationen nebst Karte verschriftlicht haben und sich damit an ihren Anwalt gewandt haben. Laut meinen Informationen ist das "Geständnis" also nur indirekt vom Täter.

Ich werde später noch versuchen den Artikel zu finden und dem Link zu posten!


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 18:20
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Das nennt man wohl Sommerloch
Was hat es mit *Sommerloch* zu tun, wenn die Ermittler Hinweisen nachgehen? In Luft aufgelöst scheinen sie sich noch nicht zu haben...die Ermittler könnten allenfalls in die Irre geführt worden sein... (bezügl. des Fundortes)
Zitat von EvalotteEvalotte schrieb:Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte das Geständnis bislang nicht. "Wir gehen Hinweisen aus dem Umfeld der Häftlinge nach", sagte die Sprecherin. Die Hinweise lägen der Staatsanwaltschaft in schriftlicher Form vor. Zum genauen Inhalt und Hintergründen wolle sie im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen aber keine Stellungnahme abgeben.



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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 18:22
Fall Jenisa: Polizei sucht nach der Leiche des Mädchens

Herford/Hannover (WB). Nach den Hinweisen von Danos mutmaßlichem Mörder Ibrahim B. zum Verbleib der seit sieben Jahren verschwundenen Jenisa aus Hannover will die Polizei heute nach der Leiche des Mädchens suchen.

Das verlautete aus Ermittlerkreisen. Die Staatsanwaltschaft Hannover wollte sich dazu nicht äußern. Dem Vernehmen nach soll heute in Wunstorf gesucht werden.

Geständnis im Gefängnis?
Wie berichtet, hatte die Staatsanwaltschaft Hannover die Ermittlungen gegen den im Mordfall Dano geständigen Ibrahim B. (43) im Fall Jenisa wieder aufgenommen, weil er gegenüber Mithäftlingen ein Geständnis abgelegt haben soll. Nach dem Verschwinden der Achtjährigen im September 2007 hatte Ibrahim B. bereits in Untersuchungshaft gesessen. Indizien deuteten auf ihn als Täter hin. Weil sie aber für eine Anklage nicht ausreichten, wurde er freigelassen. 2009 zog er mit seiner Familie nach Herford, wo er am 14. März dieses Jahres den fünfjährigen Dano getötet haben soll, um zu vertuschen, dass er ihn zuvor geohrfeigt hatte.

Häftlinge informierten Polizei
In der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede, wo Ibrahim B. in Untersuchungshaft sitzt, soll er zwei Mithäftlingen aufgezeichnet haben, wo er Jenisas Leiche vergraben hat. Sie sollen ihn mit der Aussage geködert haben, »Leute im Ausland zu kennen, die Leichen wegschaffen«. Dafür müsse er aber alles genau aufzeichnen. Mit Hilfe ihres Anwalts Sascha Haring informierten die Häftlinge die Polizei. Von ihrer Aussage erhoffen sie sich Hafterleichterungen und Strafminderungen.

Motiv für den Mord
Als Motiv für den Mord soll Ibrahim B. Streit mit Jenisas Familie genannt haben. Jenisa stammt aus einer Flüchtlingsfamilie aus dem Kosovo. Ibrahim B. ist Türke, seine damalige Lebensgefährtin ist Jenisas Tante. Er soll von Jenisas Familie nie akzeptiert worden sein. Wie stichhaltig die Hinweise der Häftlinge sind, soll nun die Suchaktion zeigen.



http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Herford/Herford/1646696-Nach-Aeusserungen-von-Danos-Moerder-Neue-Hinweise-werden-geprueft-Fall-Jenisa-Polizei-sucht-nach-der-Leiche-des-Maedchens


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 18:35
Zitat von EvalotteEvalotte schrieb:In der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede, wo Ibrahim B. in Untersuchungshaft sitzt, soll er zwei Mithäftlingen aufgezeichnet haben, wo er Jenisas Leiche vergraben hat.
In OWL soll es ja angeblich besonders "dämliche" Häftlinge geben , siehe zB. Fall Obst und den " Weihnachts-Doppelmord " in Gütersloh .....
Zitat von EvalotteEvalotte schrieb: Sie sollen ihn mit der Aussage geködert haben, »Leute im Ausland zu kennen, die Leichen wegschaffen.
Weshalb sollte er nach 7 Jahren des Nichtauffindens von Jenisa daran interessiert sein, ihre sterblichen Überreste zu "verlagern" ?
In dem heute angesuchten Waldstück, welches vorgeblich von I.B. als Ablageort aufgezeichnet worden sein soll , wurde doch bisher noch nie gesucht, oder ?


Also wenn das so alles stimmen sollte, dann ist der Mann nicht nur gefährlich, sondern wäre auch noch ausgesprochen dumm.


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 18:41
@Ylenia Mit Sommerloch meine ich die Bildzeitung und nicht die Ermittler.


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10.07.2014 um 19:06
Bei Punkt12 hieß es heute, es wurden Knochenteile gefunden...
Ich denke da wird viel Hype um nichts gemacht. Da wird sich ein Häftling was ausgedacht haben, um Sonderbehandlung zu erreichen.
Deswegen werden die Eltern des Mädchens auch nicht erfahren haben. Weil es sehr unwahrscheinlich ist, die Polizei aber allem nachgehen muss.


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 19:07
@Feelee
Die *ndr.de* hat ähnliches wie die *Bild* berichtet u. die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigt anscheinend, Hinweisen aus dem Umfeld der Häftlinge nachzugehen....also, irgend einen Anhaltspunkt scheint es zu geben, auch wenn mitunter die Berichterstattung zu wünschen übrig lässt..


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10.07.2014 um 19:33
@lavie
Vorhin bei RTL aktuell haben sie ergänzt das es Knochen vom Tier waren.


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

10.07.2014 um 20:12
@Ylenia Hast recht. Der WDR hat auch darüber berichtet und auch der Brief wurde in dem Bericht erwähnt.


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

11.07.2014 um 06:21
Aus der HAZ von heute, der Rechtsanwalt der Mithäftlinge bestätigt die Existenz des schriftl. Geständnisses und der Karte und schildert die Umstände, wie es dazu kam:

"Onkel“ gesteht Mord an Jenisa Muja
Das Verschwinden der seit sieben Jahren vermissten Jenisa Muja ist allem Anschein nach aufgeklärt. Die Hinweise verdichten sich, dass Ibrahim B., der ehemalige Lebensgefährte von Jenisas Tante, das damals achtjährige Mädchen im Jahr 2007 ermordet hat. Das soll B. Mithäftlingen in der JVA Bielefeld anvertraut haben.
Hannover. Der Deutschtürke sitzt derzeit in Untersuchungshaft, weil er in Herford den fünfjährigen Dano ermordet hat. Damit ist aus dem Vermisstenfall Muja ein Mordfall geworden. „Er hat schriftlich gestanden, auch das Mädchen getötet zu haben, und hat auf einer selbst gezeichneten Karte den Ort gekennzeichnet, an dem er die Leiche vergraben haben will“, sagt Rechtsanwalt Sascha Haring, der die beiden Mithäftlinge von Ibrahim B. vertritt. Das Geständnis, das sieben handschriftliche Seiten umfasst, sei „hochwertig und glaubhaft.“ In dem Schreiben, das inzwischen der Staatsanwaltschaft Hannover vorliegt, gibt B. nach HAZ-Informationen einen allgemeinen Hass auf Albaner als Motiv für die Gewalttaten an. Beide Opfer stammen aus albanischen Familien.


Hannover. Der Deutschtürke sitzt derzeit in Untersuchungshaft, weil er in Herford den fünfjährigen Dano ermordet hat. Damit ist aus dem Vermisstenfall Muja ein Mordfall geworden. „Er hat schriftlich gestanden, auch das Mädchen getötet zu haben, und hat auf einer selbst gezeichneten Karte den Ort gekennzeichnet, an dem er die Leiche vergraben haben will“, sagt Rechtsanwalt Sascha Haring, der die beiden Mithäftlinge von Ibrahim B. vertritt. Das Geständnis, das sieben handschriftliche Seiten umfasst, sei „hochwertig und glaubhaft.“ In dem Schreiben, das inzwischen der Staatsanwaltschaft Hannover vorliegt, gibt B. nach HAZ-Informationen einen allgemeinen Hass auf Albaner als Motiv für die Gewalttaten an. Beide Opfer stammen aus albanischen Familien.

Fast sieben Jahre nach dem Verschwinden der achtjährigen Jenisa hat die Polizei offenbar neue Erkenntnisse: Eine Hundertschaft durchkämmt ein Waldstück in Wunstorf. Dort vermuten die Beamten die Leiche des Mädchens.


Mit einer Hundertschaft und sechs Leichenspürhunden suchte die Polizei am Donnerstag das Waldstück bei Blumenau (Wunstorf) ab, das B. auf der Karte angegeben hatte. Die groß angelegte Aktion führte bislang noch zu keinem Ergebnis.

Juliano und Like Muja, die Eltern des Mädchens, nahmen die Nachricht vom angeblichen Mordgeständnis mit Erschütterung auf. „Sie sind ziemlich durch den Wind, alle Verwandten sind derzeit bei ihnen“, sagt der Rechtsanwalt der Familie.

Am Donnerstagvormittag versammelten sich die Suchtrupps der Polizei und speziell ausgebildete Spürhunde am Waldstück zwischen Blumenau und Liethe an der Leinechaussee. Der Ort liegt etwa fünf Kilometer Luftlinie von der Autobahnauffahrt in Luthe entfernt. Dort waren drei Tage nach dem Verschwinden des Mädchens mehrere Kleidungsstücke von Jenisa gefunden worden. Während der Suche schlugen die Hunde tatsächlich ein paar Mal an, fanden allerdings nur Tierknochen. Die Aktion wurde am Nachmittag vorübergehend unterbrochen. „Es fehlt noch ein kleiner Teil des Wäldchens, den werden wir uns zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen“, sagt Polizeisprecher Holger Hilgenberg.
Die acht Jahre alte Jenisa Muja war am Vormittag des 7. September 2007 verschwunden. Sie war von der Wohnung ihrer Eltern in der Wittekindstraße zu ihrer Tante gegangen, die mit Ibrahim B. und den damals zwei gemeinsamen Kindern im Ihme-Zentrum lebte. Schnell geriet der „Onkel“ des Mädchens ins Visier der Fahnder. Bei seiner Vernehmung verstrickte sich B. in Widersprüche. Im Auto des heute 43-Jährigen stießen die Ermittler auf eine Körperschuppe des Mädchens. 42 Tage lang saß Ibrahim B. in Untersuchungshaft. Doch weil nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ein dringender Tatverdacht nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte, kam er wieder frei.
Geständnis mit Fragezeichen

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle in Hannovers jüngster Kriminalgeschichte. Intensiv wie selten suchte die Polize im Jahr 2007 nach der damals siebenjährigen Jenisa Muja – ohne Erfolg. Daraufhin befragte die Familie des Mädchens eine Wahrsagerin, bat in ihrer Heimat Kosovo einen Hodscha, einen weisen Mann, um Hilfe. Als Ibrahim B. als freier Mann das Untersuchungsgefängnis verlassen durfte, musste die Polizei Jenisas Angehörigen einschärfen, dass die Gesetze des „Kanun“, eines mündlich überlieferten Gewohnheitsrechts, das die Blutrache vorsieht und nach dem die Familie Muja lebt, unter keinen Umständen zur Anwendung gebracht werden dürfe.

Das jetzt aufgetauchte Geständnis des Ibrahim B., die kleine Jenisa ermordet zu haben, passt da ins Bild. Denn die schriftliche Einlassung ist ebenfalls unter dubiosen Umständen entstanden. Einer der beiden Mitgefangenen, die mit dem „Onkel“ des Mädchens in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede eingesessen haben, soll ebenfalls türkische Wurzeln haben. Über die gemeinsame Muttersprache soll er sich das Vertrauen seines Landsmanns erlangt haben. Als die beiden Mithäftlinge erkannten, dass Ibrahim B. bereits einen Mord gestanden hatte und in einem zweiten Fall als Verdächtiger galt, witterten sie ihre Chance. Mit diversen Tricks brachten sie B. schließlich so weit, dass er den Mord an der sieben Jahre alten Schülerin schriftlich und in allen Einzelheiten niederlegte.

„Sie haben ihm erzählt, sie würden Leute kennen, die Leichen beiseite schaffen könnten, und boten ihm ihre Hilfe an“, sagt der Verteidiger der Mithäftlinge, Sascha Haring. Anschließend gelang es ihnen, Ibrahim B. davon zu überzeugen, für die angeblichen Helfer eine Karte zu zeichnen, auf der er das Versteck von Jenisas Leiche markierte. Darüber hinaus sollen sie dem 43-Jährigen erklärt haben, sie hätten auch einen guten Anwalt, der seinen komplizierten Fall übernehmen könne. Dieser Verteidiger würde allerdings nur dann die Arbeit aufnehmen, wenn ihm alle Fakten vorlägen. So brachten die Mitgefangenen den arglosen Ibrahim B. zu dem schriftlichen, sieben Seiten langen Geständnis.
Doch die beiden Männer hielten nicht Wort. Sie leiteten das Schreiben inklusiver der Karte nicht an irgendwelche dubiosen Hintermänner weiter – sondern an ihren Anwalt, der umgehend die Kripo in Hannover verständigte. Der Grund, warum die beiden JVA-Insassen zu Spitzeln wurden, liegt auf der Hand: Sie erhoffen sich jetzt Hafterleichterungen und Strafminderung wegen ihrer guten Zusammenarbeit mit den Behörden. „Offiziell versprochen wurde bislang nichts, aber sicherlich spekulieren sie darauf“, sagt ihr Verteidiger Sascha Haring.

Ibrahim B. arbeitete bislang nicht mit den Behörden zusammen. Auch nach seinem jetzt aufgetauchten, schriftlichen Geständnis kooperiert er weiterhin nicht mit den Ermittlern. Unterdessen müssen sich die Behörden auch mit der Frage befassen, ob durch noch größere Anstrengungen im Fall Jenisa und durch erhöhtere Aufmerksamkeit der Polizei der Deutschtürke nicht doch aus dem Verkehr hätte gezogen werden und so der Tod des kleinen Dano in Herford hätte verhindert werden können.
Denn der heute 43-Jährige fiel nach seinem Wegzug aus Hannover in Nordrhein-Westfalen immer wieder durch Gewaltausbrüche auf. Im Jahr 2009 ermittelte die Staatsanwaltschaft Bielefeld, Medienberichten zufolge, gegen B., weil er eines seiner eigenen Kinder schwer verletzt haben sollte. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Ohne Folgen für den Deutschtürken blieben auch die Einsätze der Polizei, weil es in der Herforder Wohnung mehrfach zu häuslicher Gewalt gekommen war. Seine damalige Lebensgefährtin, Jenisas Tante, zog die Strafanzeigen gegen B. stets wieder zurück.


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

11.07.2014 um 08:25
Ich finde es unfassbar. Da misshandelt er sein eigenes Kind schwer. Fällt durch häusliche Gewalt immer wieder auf und die Behörden machen nichts? Selbst wenn die Frau ihre Anzeigen immer wieder zurück nahm. Dies geschah mit Sicherheit unter Drohungen und Druck.


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11.07.2014 um 08:53
manchmal glaub ich eh dass einige Leute bzw. Kulturen im Mittelalter zurückgeblieben sind. Der HAZ-Artikel von sandfrauchen zeigt es ja auch wieder auf, da wird von Gewalt gegen Frauen und Kinder geredet, sowie von Blutrache - ich mein-geht's noch?


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

11.07.2014 um 09:59
So es denn stimmt, was im Artikel steht, ist ja relativ klar, warum er bisher nicht mit den Behörden zusammengearbeitet hat, warum sollte er das denn auch tun, wenn er bisher mit der Nichtzusammenarbeit gute Erfahrungen (=keine Konsequenzen) gemacht hat?

Im Zusammenhang mit der häuslichen Gewalt bin ich extrem irritiert, ich dachte, das wird von Amts wegen verfolgt, zusätzlich kann die Frau einen Strafantrag stellen, den sie auch wieder zurückziehen kann, aber die Anzeige an sich kann sie nicht eleminieren. Ausserdem stellt sich die Frage nach dem Jugendamt, wenn es mehrfach zu häuslicher Gewalt kommt, und es schon mal ein Ermittlungsverfahren gab (wenn auch eingestellt-Grund?), wann kommt es denn dann zu einer Zusammenarbeit zwischen Familie und Jugendamt, wenn nicht in solchen Fällen?


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

11.07.2014 um 10:16
Ibrahim B. arbeitete bislang nicht mit den Behörden zusammen. Auch nach seinem jetzt aufgetauchten, schriftlichen Geständnis kooperiert er weiterhin nicht mit den Ermittlern. Unterdessen müssen sich die Behörden auch mit der Frage befassen, ob durch noch größere Anstrengungen im Fall Jenisa und durch erhöhtere Aufmerksamkeit der Polizei der Deutschtürke nicht doch aus dem Verkehr hätte gezogen werden und so der Tod des kleinen Dano in Herford hätte verhindert werden können.

Tja,leider wieder zu spät,obwohl sie damals schon eine menge Indizien hatten gegen diesen Typen.
Ich hab es nicht verstanden,warum es nicht zur Anklage kam.Währe es ein deutsches Kind gewesen,hätte man sich vielleicht mehr Mühe gegeben? Ich weiß,das ist eine gemeine Anschuldigung,aber wenn man sich den Bericht durchliest,kann man schon ins grübeln kommen.

"ob durch noch größere Anstrengungen im Fall Jenisa""


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

11.07.2014 um 10:37
Wenn die Mitgefangenen ihn überlistet haben ist das ja harmlos,hätte ja auch schlimmer kommen können,was ich ihm auch gegönnt hätte.Die Ausreden (Hass) erinnern mich an Olaf,damit will er wohl seine pädo Neigung vertuschen oder der ist wirklich so was von krank,dass er seine Gewalt nur an Kindern auslassen kann ,dieses Feige Sch....


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Jenisa und Dano - Ein Täter?

15.07.2014 um 12:24
Leider kann ich diesen folgenden Artikel nicht lesen. Trotzdem finde ich ihn interessant und vielleicht kann ihn jemand einstellen?


http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Zweifel-am-Gestaendnis-zu-Jenisa-Muja (Archiv-Version vom 21.07.2014)


Obwohl nun also Zweifel am Geständnis bestehen, wie ich dem Titel entnehme, wird heute wieder der Leichnam von Jenisa gesucht:

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Wunstorf/Nachrichten/Polizei-sucht-in-Wunstorf-wieder-nach-Jenisa (Archiv-Version vom 17.07.2014)

Wunstorf . Bei der am vergangenen Donnerstag gestarteten Aktion hatten die Beamten den Wald noch nicht zur Gänze durchsuchen können. Im Visier der Fahnder ist der wegen Mordes an dem fünfjährigen Dano in Herford angeklagte Mann, der 2007 bereits im Fall Jenisa verdächtigt wurde. Mithäftlinge von ihm hatten der Justiz von einem angeblichen Geständnis des Mannes berichtet, bei dem er den Wald als Versteck für die Leiche der Achtjährigen angegeben habe. Gegenüber den Ermittlern habe der 43-Jährige sich bisher aber nicht geäußert, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Seit 9 Uhr sind sechs Hundeführer mit ihren Tieren in dem Waldstück unterwegs, das bisher noch nicht durchsucht worden war.


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