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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

864 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

13.05.2014 um 21:10
eHallo, habe mich mal in den Fall hier eingelesen und finde einige Dinge sehr lebensfremd.
Die Leiche wird morgens um 7 Uhr in der Nähe gesehen,wo er sich von seiner Frau verabschiedet hatte.
Normalerweise wwürde eine gerade frisch verheiratete Frau in großer Sorge sein, wenn der Mann nicht mehr nachts erscheint.Ich hätte nicht in Ruhe schlafen können, hätte jemanden um Hilfe gerufen am Besten den Gastwirt und hätte die Umgebung aber von sowas abgesucht, bis ich ihn gefunden häte, Das passierte nicht.
Desweiteren finde ich es auch merkwürdig um 23 Uhr einen Spaziergang zu machen, wen man doch schon müde von der Arbeit war und schwanger und der Mann auch noch den ganzen Tag unterwegs. Warum abends dann noch mal raus?Kenne ich so überhaupt nicht.
Meine Vermutung ist dass der Mann dorthin gelockt wurde .
Es ist KEIN Zufall, dass der Mann "noch schnell was holen wollte und wird an der nächsten Ecke mit einem Messser so brutal niedergestochen.Komisch ,gerade als er noch was holen wollte, genau an disem Abend? Was und wo was holen?Wo kann man um 23 Uhr abends noch schnell was holen. Absoluter Quatsch! Glaube dies in keinster Weise ,dass es so gewesen war.Wenn er noch schnell was holen wollte,hätte sie auf ihn gewartet.Ich glaube eher, dass sie gesagt hat,sie wolle noch mal raus spazierengehen und er möge bitte mitkommen.Er hätte auch noch alleine ohne sie was holen können,wenn das seine Absicht war für den Spaziergang.Wenn es oihr Wunsch war spazieren zugehen ,dann hätte er auch nicht holen müssen. Das ganze widerspricht sich und ergibt keine logische Schlußfolgerung.
Ich finde die Analyse von @Granola sehr scharfsinnig!
Der Mann verschwand also angeblich in die tiefe Nacht, um "noch schnell etwas zu holen" (was denn bitte?), kommt nicht zurück, und die jungveheiratetete, schwangere Ehefrau unternimmt - nichts???
Das passt doch hinten und vorne nicht zusammen.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

14.05.2014 um 11:39
Hallo @Aggie, Du hast vollkommen recht. Ich hatte das ja auch schon in meinen ersteren Statements zu diesem Fall genannt. Nämlich das hier etwas nicht zusammenpasst und alles sehr merkwürdig ist.
Leider, und das sagte ich auch bereits, erfahren wir Aussenstehende im Filmbeitrag nur das Aller-nötigste über die beiden Schmitts. Sie aus HH nach Oberaltertheim gekommen. Er Sohn einer alteingesessenen Bauernfamilie und Maurer. Das wars auch schon was wir über den sozialen Hintergrund erfahren. Das ist wenig.

Das Nächste was mich immer schon sehr aufmerken liess an diesem Fall: Er geht zu seiner Frau am
Arbeitsplatz und lässt sich dort 50DM geben. Normalerweise würde man sich das Geld doch wohl zu
Hause geben lassen, oder? Dann der leise Vorwurf von Carmen, nicht alles zu versaufen. War er jemand der bei Saufgelagen womöglich kein Ende fand und aus diesem Grunde musste Carmen die
"Hauskasse" verwalten?
Dann die Zeitspanne auf dem Feuerwehrfest, hierrüber wird nichts berichtet. Keine Zeugen, keine Beobachtungen? Seltsam. Da müssten doch die Ausrichter des Festes, nämlich die Feuerwehrleute zahlreich vertreten gewesen sein. Die hätte man doch von der Kripo einzeln befragen müssen. Von denen, aber auch von anderen Besuchern des Festes hätten doch zwangsläufig Beobachtungen bzw.
Vorkommnisse berichtet werden müssen was die An- bzw. Abwesenheit von Fritz angeht. Dann kommt
er zum Abendessen mit seiner Frau nach Hause und bringt noch den "ausgeliehenen" 50DM Schein zur
Gänze wieder mit. Für mich wäre es normal gewesen wenn er vlt. noch 20 oder 30DM mit nach Hause
zurückgebracht hätte. Seine Frau hat ihm ja nicht generell verboten auf dem Feuerwehrfest sein Geld
auszugeben, sondern ihn nur ermahnt nicht alles auf den Kopf zu hauen. Bei mir hat diese Situation die Frage aufkommen lassen, ob Fritz überhaupt auf dem Feuerwehrfest anwesend war oder evtl. nur
kurz. War er womöglich ganz woanders als auf dem Feuerwehrfest?
Je mehr ich über den XY-Film nachdenke, komme ich zu dem Schluss dass über der häuslichen Situation der Beiden (Carmen/Fritz) etwas dunkles und unausgesprochenes schwebt. Ich kann mich natürlich total täuschen da ich leider keine Einsicht i.d. Polizeiakten habe. Dort wird natürlich einiges mehr ausfühlich genannt sein.

Gerne würde ich mal auf einem Ortsplan von Oberaltertheim anschauen dürfen wo die relevanten
Orte für diesen Fall sich tatsächlich befanden, so z.B. Wohnort von Fritz und Carmen, Wohnort der Eltern von Fritz, der Gasthof, der Weg des abendlichen Spazierweges, ganz wichtig der Punkt auf
diesem Weg wo sich beide getrennt haben, den weiteren Weg von Fritz den seine Frau noch hat sehen können, Carmens Weg nach Hause und natürlich den Tatort/Auffindeort der Leiche. Vlt. kann
man so Rückschlüsse über den möglichen Weg ziehen den Fritz vom Punkt seiner Verabschiedung von Carmen bis zum Tatort zurückgelegt haben könnte.

Grüsse Redcloud


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

14.05.2014 um 12:37
Wenn@Redcloud
der Fritz do einen versoffenen Eindruck gemacht hätte, dann hätte die Carmen ihn sicher nicht alleine dort hingehen gelassen. Ich verstehe auch nicht warum sie keinerlei Interesse hatte ihn auf diesem für ihn wichtigen Fest zu begleiten.Sie arbeitete lieber in der Küche an diesem Sonntag? Dort war doch eh nichts los!
Wollte sie ihn los sein an diesem Tag Um in der Küche zu arbeiten.
Ganz zu Anfang des Filmes und gezielt direkt wurde gesagt dass dieses Gasthaus vom Wirt und seinen Eltern betrieben wurde.
Hatte der Wirt keine Frau? die dort auch geholfen hat.Anscheinend nicht.
Ich vermute und interpretiere mir da einiges rein Zuviel?
Und dass der Fritz gerade auch noch am Arbeitsplatz seiner Frau 50DM zu gesteckt bekam,ist für mich auch kein Zufall. Es hätten auch 20 DM gereicht! Wechselgeld war ja da!
Das scharfe Küchen messe, der weiße Lieferwagen ,die 50 Dm der Spaziergang zum Mörder spätabends als das Wirtshaus vermutlich schon geschlossen hatte all das ergibt bei mir ein mulmiges Gefühl.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

14.05.2014 um 12:55
Hallo @bellady , hallo @Granola

Ja, wenn man sich das Verhalten von Carmen anschaut kann man auch einige "Merkwürdigkeiten" feststellen. Ich denke da noch nicht mal an den späten Spaziergang der beiden im Dorf. Denn wenn man Stunden um Stunden in der stickigen Küche der Gastwirtschaft gestanden hat kann ich mir vorstellen abends noch mal raus zu wollen. Erst recht wenn mein Mann noch mit dabei ist. Aber wenn
Fritz ihr plötzlich gegen 24Uhr sagt, er müsse noch etwas holen, wäre jetzt und hier eine Diskussion
von Seiten Carmens fällig gewesen über das was er gerade jetzt noch holen wolle.
Auch kann ich mir nicht vorstellen dass Carmen gegen 24Uhr sofort ins Bett gefallen ist und ununterbrochen bis morgens z.B. gegen 8Uhr durchgeschlafen haben soll, ohne die Abwesenheit ihres Mannes zu bemerken. Gerade vor diesem zuvor genannten Grund der Abholung hätte sie doch noch auf ihn warten müssen. Normalerweise wäre man doch sehr beunruhigt wenn der Mann, selbst nach etwa einer Stunde warten, immer noch nicht nach Hause gekommen ist. Dann hätte C. doch eigentlich
Nachforschungen anstellen müssen z.B. Telefonat zur Dorfkneipe und ihren Schwiegereltern. Diese
aussergewöhnliche Situation hätte doch noch eine so späte Störung bei den Angerufenen gerechtfertigt. Wären diese Telefonate negativ ausgegangen, wäre es doch logisch den möglichen Heimweg von Fritz, von der Kneipe aus kommend zur Sicherheit ab zu gehen. Denn es hätte ja auch sein können, dass Fritz stockbesoffen, hilflos und evtl. verletzt am Wegesrand hätte liegen können.


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14.05.2014 um 14:08
@all

Das hatte ich anfangs auch so empfunden, als ob diese Gaststätte den Eltern von Fritz gehörte, so selbstverständlich, wie er sich da in die Küche begeben hatte zu Carmen.

Aber am Sonntag in der Küche arbeiten wollen.....ich glaube eher, C. kam nicht drum herum.

Worauf ich hinaus wollte: Habe das jetzt schon wiederholt erlebt, ist vllt heute nicht mehr so), dass die Eltern der Bauernsöhne von den Schwiegertöchtern erwarten, dass diese sich auf dem Hof miteinbringen, was aber bei mancher Frau nicht so selbstverständlich ankommt und vorher besser abgesprochen werden sollte..... deswegen mein Hinweis auf diese Frau aus dem Libanon, selbst sie hatte andere Vorstellungen vom ihrer Zukunft.......

(Nicht ohne meine Kinder.....Buch von Karin Jäckel )

Wenn C. dort mitarbeitete, dürfte es von der Seite keine Spannungen gegeben haben.

Könnte mit ihm oder ihrem Beziehungsvorleben was zu tun haben, dass jemand damit nicht klar kam.

Wurde er wohl in einen Hinterhalt gelockt, "was abholen zu können" im Schutze der Dunkelheit .......??!


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egaht ehemaliges Mitglied

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

15.05.2014 um 00:39
an alle,weiter vorne habe ich schon mal erwähnt,dass am tattag ein gewitter niederging,
es hat merklich abgekühlt,nachdem es zuvor sehr heiss war.da tut so ein spaziergang immer
gut.der fritz war ein gelernter maurer,hatte sich also für einen handwerkerberuf entschieden.
so einen hof kann halt nur einer erben,wenn er einen bruder/brüder hatt und dieser den
hof erbt,dann arbeitet er und seine frau auch nicht mehr auf den hof mit,oder nur noch in
ausnahmefällen.angesichts der vorgerückten stunde ist es aber auch nicht ausgeschlossen,
dass die carmen einfach zu hause eingeschlafen ist.ihr mann ist jung und stark,das
gefährliche grossstadtpflaster hat sie vor 2 jahren verlassen,wass soll ihren mann in
oberaltertheim schon gross passieren,vielleicht hat er auf den nachhauseweg noch einen
feuerwehrkollegen getroffen.alles im rahmen des erklärbaren, des möglichen!


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

15.05.2014 um 11:27
Hallo @Granola
Du schriebst: "Ich verstehe auch nicht warum sie keinerlei Interesse hatte ihn auf diesem für ihn wichtigen Fest zu begleiten.Sie arbeitete lieber in der Küche an diesem Sonntag? Dort war doch eh nichts los! Wollte sie ihn los sein an diesem Tag Um in der Küche zu arbeiten".

Ich denke die finanzielle Situation der Beiden war wohl nicht die Beste zu dieser Zeit. Sie musste aus diesen Gründen dort in dem Dorfgasthaus jobben gehen, um noch etwas für die gemeinsame Haushaltskasse hinzu verdienen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen dass diese Tätigkeit als Küchenhilfe ein Vollzeitjob mit unbefristetem Arbeitsverhältnis für sie gewesen sein soll. Das wird wohl eher so eine Art Abruftätigkeit gewesen sein, also nach dem Motto "wenn wir Dich (Carmen) brauchen können melden wir uns bei Dir". Auch fiel mir ihr Status in der Hirarchie der Gastwirtschaft unangenehm auf, Carmen schien an letzter Stelle dort zu stehen. Jeder war ihr wohl weisungsbefugt. Selbst die Kellnerin freute sich m.e. auch mal etwas befehlen zu dürfen und beauftragte C. mit dem Kikikram Servietten bereit zu legen, was die Kellnerin doch wohl hätte leicht selbst machen können. An Überarbeitung und Stress litt Diese zu diesem Zeitpunkt, mit nur drei Gästen i.d. Gastraum, doch bestimmt nicht.
All das geschilderte und noch nicht den erhofften Vollzeitjob gefunden zu haben, möglichst noch im erlernten Beruf, wenn schon nicht in der Gegend dann in Würzburg, kann einem schon sehr an die psychische Substanz gehen. Dann das soziale Umfeld in diesem Dorf. Es gibt ja Gegenden die einen Zugezogenen nicht mit offenen Armen empfangen und denjenigen noch viele Jahre nicht anerkennen. Das dieses Verhalten hier in diesem Kaff in "bayrisch Sibirien" vorlag kann ich mir leicht vorstellen.
Carmen als "Hamburger Deern" hatte ausser ihrem Fritz wohl kaum jemanden dem sie sich anvertrauen konnte. Der Hamburger, so erlebe ich es immer wieder wenn ich dort bin, und ich bin oft dort, ist ein sehr netter, offener und ruhiger Menschenschlag. Kurzum äusserst sympathisch!
Deswegen glaube ich, dass sich bei Carmen zu dem damaligen Zeitpunkt schon eine grosse Ernüchterung breit gemacht hat was den Umzug in dieses Dorf und die Vorstellung für den weiteren Lebensverlauf anging.

Grüsse Redcloud


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

15.05.2014 um 12:48
@Redcloud
Deine Schilderung von der pssychichen Verfassung der jungen Frau sind unbestritten.Dazu kommt noch eine (evtl.ungewollte) Schwangerschaft. die sie veranlasste zur Heirat und deswegen zwangsweise noch mehr an diesen Ort in Zukunft gebunden sein würde. .Mit einem Kind ohne berufl .Tätigkeit dazu in einem Dorf.Vlt der Mann dann noch mehr auf Montage arbeitend.Sie alleine mit Kind und den alteingesessenen Schwiegereltern wegen des vermehrten Kontaktes zum Enkelkind.
Vlt hatte man auch überlegt zur Familie zu ziehen?
Kann der Horror pur werden.Das kann zur seelischen Grausamkeit werden .
Frage :Warum kriegen wohl Bauern auf dem Lande keine Frau ins Haus? Genau deswegen!
Genau deswegen könnte ich mir wiederum vorstellen, dass die Frau durchgedreht war und dankbar für jede Hilfe, egal in welcher Form und welchen Ausmasses.
--Nach dem Tode von Fritz hat die das Kaff für immer verlassen--Sagt schon sehr viel aus.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

15.05.2014 um 14:01
@Granola
Richtig, da hast Du vollkommen recht. Ich hatte ja bisher nur die äusseren Umstände ein wenig interpretiert. Zu den innere Umständen hatte ich mich noch gar nicht geäussert, nur nachgedacht.
Das so eine Situation für eine junge Frau aus der Grossstadt zum Horror werden kann sehe ich ebenfalls so wie Du. Wirklich grausig wenn man sich ausmalt wie so etwas weiterlaufen könnte.
Wenn Carmen Oberaltertheim bald nach dem Tod ihres Mannes und dem vorläufigen Ende der polizeilichen Untersuchungen, wahrscheinlich gen Hamburg, wieder verlassen hat, kann man ihr das absolut nicht negativ ankreiden. Nein, es ist dann der einzig richtige Schritt für sie gewesen.
Wie schon vor langer Zeit gesagt, erfahren wir nichts über die soziale und wirtschaftliche Situation der Beiden bzw. der ganzen Familie. Es wird nur gesagt, das Fritz einer alteingesessenen Bauernfamilie entstammt. Aber alteingesessen muss nicht gleichbedeutend mit wohlhabend gesehen werden. Es kann sich um einen kleinen Hof gehandelt haben, der die Familie in früheren Zeiten so recht und schlecht ernährt hat. Die Familie hatte ihr Auskommen, Not gab es nicht, aber um Reichtümer aufzuhäufen langte es auch nicht. Wir erfahren ja auch nicht ob diese Landwirtschaft noch aktiv ausgeübt wurde. Wir erfahren ebenfalls nicht ob und wieviele Geschwister Fritz hatte, also wieviele Erben es neben Fritz einmal geben wird. Es kann sich m.e. auch nicht um eine grosse Landwirtschaft mit Zukunft gehandelt haben, denn dann hätte Fritz bestimmt keine Ausbildung zum Maurer gemacht sondern eher eine Ausbildung im landwirtschaftlichen oder/und kaufmännischen Bereich, um den elterlichen Betrieb weiterführen zu können.
Zur Wohnsituation der beiden wird auch nichts erzählt. Lebten sie dort wie oftmals auf einem Hof üblich in einer abgeschlossenen Einliegerwohnung in Fritzens Elternhaus, also mit den Schwiegereltern unter einem Dach oder hatten Carmen und Fritz sich ein Haus oder Wohnung in Oberaltertheim mieten müssen weil das Elternhaus nicht so gross war um beide Familien zu beherbergen. Bestenfalls mit der Aussicht in nicht all zu ferner Zukunft auf einem elterlichen Grundstück ein eigenes Haus bauen zu können.
Ebenfalls grausig die Vorstellung wenn vor diesem Hintergrund das Verhältnis Camens zu ihren Schwiegereltern als schwierig zu bezeichnen gewesen wäre. Wie hat ihr Mann ihr dann in dieser Situation beigestanden?
Jetzt noch, wie Du auch sagtest, kommt die Schwangerschaft hinzu. Gewollt oder nicht gewollt. Vlt.
als Notnagel das ganze familiäre Verhältnis zu verbessern, was bekanntermassen nie klappt. Vorhandene Schwierigkeiten lassen sich So nicht lösen.
Erst recht wird nichts über den weiteren Verlauf von Carmens Leben nach dem Tod ihres Mannes berichtet. In solch einer psychischen Ausnahmesituation, gewaltsamer Tod des Mannes, keine Klärung des Mordes, kann es auch leicht zu medizinischen Komplikationen in der Schwangerschaft kommen. Vorstellbar das die Geburt des Kindes leider nicht mehr stattgefunden hat, da Carmen vlt.
eine Fehlgeburt erlitten hatte.
Es könnte so gekommen sein, muss es aber nicht.

Redcloud


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

15.05.2014 um 14:26
Noch ein kleiner Nachtrag zur wirtschaftlichen Situation. Stand der Fritz in einem Beschäftigungsverhältnis oder war er zu dieser Zeit evtl. arbeitslos? Das erschliesst sich mir nicht.
Oder hat er sich weil das Feuerwehrfest ihm so viel bedeutete um dieses Wochenende herum frei
genommen?
Sollte er zu dieser Zeit in keinem Beschäftigungsverhältnis gestanden haben, kann ich mir Carmens
"kleine Vorhaltung" an Fritz beim Abholen des 50DM Scheines gut erklären. Dann wäre Carmens Tätigkeit in der Küche der Gastwirtschaft noch ganz besonders zu betrachten.

Redcloud


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

15.05.2014 um 20:52
Ich weiß nicht, ob man diese XY-Filmchen für bare Münze nehmen kann.
Irgendwas müssen die Leute ja sagen, und wenn eine Frau einem Mann 50 DM gibt, passt der Spruch halt recht gut. Das sagt aber doch nix über die wirtschaftliche Situation des Paares aus, auch nicht über das Trinkverhalten des Gatten oder die Ökonomie der Frau.
Möglicherweise hat sie gerne in der Dorfwirtschaft gearbeitet, vielleicht lohnte es sich für sie nicht, sich in der neuen Heimat einen Vollzeitjb zu suchen, weil sie wußte, daß sie schwanger ist. Vielleicht wollte ihr Mann nicht, daß seine Frau stundenlang in die Arbeit rennt und sie haben sich darauf geeinigt, daß sie eben stundenweise in der Wirtschaft mithilft. Ob sie nun an dem Abend wirklich unter den Fittichen der Kellnerin stand und Servietten faltete, wage ich zu bezeifeln.

Ich kann mir gut vorstellen, daß sie sich das Landleben idyllischer, harmonischer vorstellte und zutiefst enttäuscht war. Auf dem Dorf hatten die Männer zu der Zeit doch noch einen anderen Status als die Frauen.

Vielleicht hat sie ihn ja selber niedergestochen, auf dem Spaziergang, weil er sich den Tag über vergnügt und einen über den Durst getrunken hat, was vielleicht öfter vorkam. Wir wissen es nicht. Und dann hat sie die Nacht über überlegt, ihr fiel ein, daß sie von dem einen Mann gesehen wurden.
Also gibt sie bei der Polizei zur Aussage, daß sie alleine umgedreht ist, weil er noch was holen wollte.

Ganz ehrlich, mein Mann hätte mich nicht alleine nach Hause gehen lassen, Dorf hin oder her.
Und ich hätte gebohrt, was er denn zu holen hätte, bis ichs erfahren hätte, oder ich wäre mitgegangen.

Mag so gewesen sein, muss aber nicht. Nur so meine Gedanken.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

15.05.2014 um 22:53
XY-Filmchen beschränken sich nur darauf was der Polizei wichtig ist. Das Private ist zweitrangig, Kinder oder Schwangere werden da gerne, auch zum Schutz, nicht erwähnt. Die Fimchen sind ja nicht zum Rätseln 30 Jahre später gedreht worden :)
In den 80ern war es normal dass die Frau das Geld verwaltet hat, schon aus dem Grund weil die Bank nicht offen hatte, wenn der Mann auf Arbeit war. Außerdem war man sparsamer eingestellt.

Ich denke eher, die Polizei hatte die Hoffnung, dass irgendwer die Sachen, Ziggs oder Fuffi, bei einer bestimmten Person gesehen hat.

Ob die Frau nachfragt oder nicht, hängt auch viel von ihrer Persönlichkeit ab, hier kann man schlecht von sich auf andere schließen. Nochdazu ist das in dieser Gegend dort normal.

Ich habe mir letzte Woche den Tatort mal angesehen, als ich nach Würzburg musste. Man kann von der Hauptstraße sehr schlecht den Tatort einsehen, weil man auf die Straße und den Verkehr achten muss. Eigentlich ein gutes Versteck um sich mit jemanden zu Treffen.


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egaht ehemaliges Mitglied

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16.05.2014 um 00:11
@lattemacchiato
hallo,also ich muss zugeben,dass ich den kleinigkeiten bei den xy-filmchen
relativ grosse bedeutung beimesse,weil xy ja schlecht eine offene deutliche
charakterisierung der beteiligten abgeben kann.das muss sich der zuschauer
schon selbst zusammenreimen.deswegen verstehe ich die kleinigkeiten allesamt
als wichtige andeutungen.
eine tatbeteiligung von der carmen halte ich für nicht nachvollziehbar.
du musst dir im klaren sein,dass ein harter kampf zwischen täter und opfer
stattgefunden hat. auch kann ich zumindest aus den pressemitteilungen heraushören,dass der täter verletzungen davon getragen haben muss. der täter hat das mit sicherheit kräftige opfer letztendlich überwältigt , das lässt nur den schluss zu,dass der oder die täter männlich gewesen
sein müssen.
@JoggerJoe
hallo,dass der tatort bei den jugendlichen ein beliebter liebestreff war,und von daher
eine gewisse abgeschiedenheit und uneinsehbarkeit erforderte , liegt in der natur der sache.
aber mich verwundert auch wie dich die nähe der hauptstrasse.


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16.05.2014 um 10:14
Hallo @JoggerJoe
hast Du vielleicht mal ein paar Fotos vom Tatort gemacht?
Wäre sehr interessant für uns, die weit weg vom Geschehen beheimatet sind.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

16.05.2014 um 10:25
@all

Daran habe ich auch gedacht, dass eigentlich nur männliche Täter in Betracht kommen können.
Da Fritz als Maurer tätig war, konnte er sich auch bestimmt ein Stück weit wehren , doch nicht gegen diese gegenwärtige Gewalt.

Was mich aber wunderte, ist, dass er zu C. nicht gesagt hat, sie solle mal kurz warten , er will was holen und ist gleich wieder zurück .....wäre doch durchaus normal gewesen......dass sie dann selbst versucht, nachzu sehen, weshalb es so lange dauert.....oder sagte er zu ihr " Geh schon mal vor, also nach hause zurück , ich komme gleich nach .....?,hat somit den Eindruck hinterlassen, es könnte auch länger dauern und C. hat sich zunächst auch keine Gedanken gemacht....

Darin läge schon ein Unterschied. Immerhin war C. schwanger , in welchem Monat ist nicht bekannt.....könnte Fritz eine kurze Affäre eingegangen sein und wurde dabei mit seiner "Affäre"
vom Freund/Eheman ertappt , dann wäre es allen Beteiligten peinlich gewesen , darüber zu sprechen.....
Da braucht der Täter nur noch ein Machtmensch gewesen sein, der seine Partnerin , ob nun Freundin oder Frau zum Schweigen zwang...?

Man hat ja schon davon gehört, von diesen Sprüchen " Wenn du nicht still bist, kann es dir genau so gehen.......^^ ??


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16.05.2014 um 20:46
@egaht
Wenn man die Straße mal gefahren ist und die Gegend sich angeschaut hat, dann wundert man sich bei diesem Platz und die Ecke bei den Schrebergärten nicht mehr. Bei Google Earth kommt das anderes rüber als es, wenn man mit 50Km/h die Straße entlang fährt, ist. Die Landstraße, der Bach und der Feldweg liegen nicht auf einer Höhe, sondern es geht leicht Hang abwärts. Die Straße ist auch ziemlich schmal und man muss sich als Fahrer schon auf die Straße konzentrieren.

@Redcloud
Fotos habe ich keine gemacht, ich bin auch relativ spät vorbei gefahren, so gegen 22:00 Uhr, also fast zur Tatzeit.


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16.05.2014 um 21:58
@JoggerJoe,
danke Dir für Deine Infos.

Hallo @lattemacchiato,
Du sagtest:
"Ganz ehrlich, mein Mann hätte mich nicht alleine nach Hause gehen lassen, Dorf hin oder her.
Und ich hätte gebohrt, was er denn zu holen hätte, bis ichs erfahren hätte, oder ich wäre mitgegangen".
SO RICHTIG!! 95% aller Leute hätten sich in dieser Situation genau so verhalten wie Du, incl. meiner Wenigkeit. Ausser wenn sich das Verhältnis zwischen Carmen und Fritz zu dem damaligen Zeitpunkt vielleicht an einem Tiefpunkt befunden hat. Nur dann kann ich mir vorstellen, dass es ihr scheissegal war was ihr Mann zu so später Stunde noch holen wollte.


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16.05.2014 um 22:20
@Redcloud
Ich glaube überhaupt nicht an dieses Szenario. Nachdem sie ja noch von einem Nachbarn gesichtet wurde und sogar angesprochen wurde, war für sie die Situation bzw. das Vorhaben an diesem Abend etwas anders verlaufen und sie mußte sich eine Ausrede ausdenken.Die Ausrede war,warum sie ihren Mann begleitet hatte zu einem nächtl. Spaziergang , dieser aber alleine ohne ihr Beisein ermordet wurde in der folgenden1/2 Std. Hatte sie sich denn deswegen keinerlei Vorwürfe gemacht?
Schließlich hat sie ihn alleine gelassen und er ist in sein Unglück gerannt.
Hätte sie an diesem besagten Abend niemand mehr angetroffen ,wäre es für sie einfacher gewesen zu sagen "Der Fritz ist einfach noch mal alleine weggegangen" oder gar nicht erst nach Hause gekommen.
Für mich klingt dieses "er wollte nur noch was holen" wie eine Schutzbehauptung.
Die Sichtung des Nachbarn war glaube ich nicht in ihrem Sinne!.
Demnach mußte sie sich auch die Frage gefallen lassen,warum sie so desinteressiert war,an dem was er noch so dringend holen mußte.Zeugt wirklich nicht von Vertrauen und inniges Miteinander sondern von Sorglosigkeit gegenüber Ihres Mannes und Vater ihrem Kind.
SIE in Ihre Rolle als schwangere Ehefrau gegenüber des Opfers wurde wahrscheinlich polizeilich vorsichtiger und behutsamer behandelt, als es der Wahrheitsfindung gerecht wäre.Ist das der Grund warum man in dem Fall nie weitergekommen ist?
Irgendwo haben die Ermittler von damals was übersehen.


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16.05.2014 um 22:44
@Granola
ich meinte mit meinem letzten Kommentar nicht dass @lattemacchiato mit allen ihren Ansichten der Angelegenheit recht hat. Nein, nur einzig das Zitat betreffend was sie meinte bzgl. Carmens Verhalten bei der Aussage ihres Mannes "er müsse noch etwas holen". Nämlich das Carmen kommentarlos, gleichgültig nach Hause ging.
Ob die Ermittler von damals etwas übersehen haben kann ich als Aussenstehender, der keinen Zugang zu den Polizeiakten bekommt, wohl schlecht behaupten. Möglich das Pannen passiert sind. Polizisten sind auch nur Menschen obwohl mir manchmal scheint das Diese das nicht so ganz wahrhaben möchten. Aber ein wirkliches Urteil ob Fehler bei der Ermittlung seinerzeit auftraten kann man m.e. nur nach intensiver Akteneinsicht und mit Hilfe von weiteren Fachleuten erheben.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

16.05.2014 um 22:53
@Granola
zu Deiner Beruhigung, ich glaube auch nicht an @lattemacchiato´s geschildertes Szenario.
Ich habe noch eine ganz andere Theorie in dieser Sache. Aber diese werde ich erst in den nächsten Tagen mal in Worte fassen. Zur Zeit behandeln wir ja alles von der Seite, dass Fritzens evtl. mögliches Verhalten/Vorleben zu dieser Katastrophe geführt hat.


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