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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

8.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Geschwister ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

14.11.2015 um 16:07
@Truenes
naja, aber nachweislich sollte doch eine Explosion herbeigeführt werden. Also wird irgendjemand das Risiko, welches dir persönlich zu hoch ist, auf sich genommen haben. Wer genau das war, das ist ja erstmal zweitrangig. Ob nun der TV oder ein Alternativtäter, irgendjemand hat doch klar erkennbar eine Explosion zur Spurenvernichtung herbeiführen wollen. Oder was ist deine Theorie wozu die Gasleitung manipuliert wurde? Wobei eigentlich das Motiv für die Explosion auch irrelevant ist. Auch wenn der Täter das Haus aus lauter Jux und Dollerei abbrennen wollte, dann hat er auf sich genommen, dass es vlt doch nicht zündet. Genauso wie man auf sich nehmen muss, dass vlt noch anderer Besuch im Haus ist, man auf dem Weg gesehen wird usw usf. Das sind eben die Unsicherheiten die man nie vermeiden kann.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

14.11.2015 um 16:35
@Mahoni
völlig richtig, so sehe ich das auch, das die Gasleitung genau deswegen, um halt eine Explosion herbei zu führen manipuliert worden ist (von wem auch immer). Und genau so wie du sagst stimmt es, dass man z. B. bei der Tat gestört werden kann usw. . Mir wäre das Risiko aber tatsächlich zu hoch gewesen, weil die Art und Weise wir man die Explosion herbei führen wollte mir irgendwie zu laienhaft erscheint. Wenn man so etwas macht muss es hundertprozentig durchdacht und geplant werden. Ich denke mal, wenn ich jetzt so eine Tat planen würde, dann würde ich mich vorher damit befassen, welche Gas vor Ort verwendet wird, wie die ganze Substanz des Hauses ist (bezügl. des Entweichens des Gases) Ich persönlich finde es auch ziemlich sinnfrei im Obergeschoss in der Einliegerwohnung dir Leitung zu manipulieren und dann im unteren Bereich eine Zündungsquelle zu legen, aber über die Manipulation ist ja hier schon genug diskutiert worden. Also kurz und kapp ist für mich die Manipulation der Gasleitung nicht gut genug ausgeführt bzw. durchdacht worden und deswegen wäre mir diese Art und Weise um Spuren zu verwischen zu risikoreich.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

14.11.2015 um 16:39
@Truenes
wenn man der Zeugin von der Berufsfeuerwehr glauben schenken mag, dann war das aber gar nicht so laienhaft ausgeführt und nur dank Glück/Zufall nicht erfolgreich. Aber so oder so ists nicht wichtig was dir oder mir ausreichend sicher ist, diese Person war eben bereit dieses Risiko (vlt aufgrund mangelnder Alternativen) einzugehen.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

14.11.2015 um 16:48
@Mahoni
ja das stimmt wohl! Wenn man der Glauben schenken mag, aber ehrlich gesagt mag ich der nicht so richtig Glauben schenken. Mag daran liegen, dass ich es in der Berichterstattung hier so verstanden habe, dass aufgrund des besonderen Gases in Gütersloh und auch aufgrund, dass der Substanz des Hauses eine Explosion schwierig gewesen wäre, was ja bewießen ist, denn das Haus steht ja wohlweislich noch. Vielleicht habe ich die ganzen Fakten aber auch nur in den falschen Hals bekommen.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

14.11.2015 um 17:04
@Truenes
klar ist das schwierig, aber ja nicht unmöglich. Und wenn jemand vom Fach, der beruflich mit sowas zu tun hat, sagt es war durchaus geeignet das Haus zur Explosion zu bringen?
Aber gut, wir könnten es auch nicht ändern wenn jemand versucht hätte mit Knallfröschen alles in die Luft zu jagen. Wenn derjenige fand, dass das ne gute Idee ist, dann is das eben so :D


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

14.11.2015 um 17:29
@Mahoni
gerade weil es so schwierig ist würde ich persönlich das wirklich wenn, dann so gut planen, dass es auf jeden Fall, also hundertprozentig, klappt. Und genau das meinte ich mit meiner Meinung, dass für mein Dafürhalten, zu viele Fehler gemacht worden sind, zumindest für eine geplante Tat die ja unterstelllt wird.
Aber wie du schon meinst, ist es halt so wie es ist und selbst wenn jemand es mit Knallfröschen verucht hätte, Fakten sind eben Fakten.

Ich finde es aber sehr gut, dass der Prozess noch mal aufgerollt wird. Und vielleicht und hoffenlich gewinnt man dann noch andere bzw. weitere Erkenntnisse.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

18.11.2015 um 06:25
http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/guetersloh/Prozess-Neuauflage-beginnt-am-11-Dezember-cf6b9620-4d1b-4fa9-bca3-8da94b22b449-ds

Prozess-Neuauflage beginnt am 11. Dezember

Gütersloh (din) - Die Neuauflage des Prozesses gegen den inzwischen 30-jährigen Installateur aus Verl wegen des Doppelmords an Heiligabend 2013 beginnt am Freitag, 11. Dezember, um 9 Uhr. Verhandelt wird vor der Ersten Großen Strafkammer unter Vorsitz von Richter Wolfgang Korte.

Das teilte der Verteidiger Sascha Haring am Dienstag auf Anfrage der „Glocke“ nach Rücksprache mit dem Richter mit. Bis Februar seien 13 Termine angesetzt. In Teilen könne der Prozess ähnlich verlaufen wie der erste, sagte Haring. Mit Blick auf die Revisions-Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) müsse aber insbesondere die nicht verschlossene Terrassentür des Mordhauses an der Badstraße „genauer beleuchtet werden“.

Am Freitag findet in Bielefeld ein Haftprüfungstermin statt. Zu den Chancen einer Freilassung des Angeklagten wollte Haring sich nicht äußern. Sie erscheint unwahrscheinlich, da sich an den Tatvorwürfen nichts geändert hat.

Der 30-jährige Verler, der seit Februar 2014 in Haft sitzt, ist angeklagt, an Heiligabend 2013 eine pensionierte Ärztin (74) und ihren Bruder (77) in deren Haus an der Badstraße mit je elf Messerstichen getötet zu haben.

Erstinstanzlich war der Verler am Bielefelder Landgericht wegen zweifachen Totschlags zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Der BGH hatte das Urteil Anfang Oktober wegen Mängeln in der Beweiswürdigung aufgehoben.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

18.11.2015 um 08:30
@emem
danke für die Info. Also doch noch ein Beginn in diesem Jahr. 13 Termine bis zum Februar ist eigentlich auch recht zackig. Da hat man sich was vorgenommen.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

18.11.2015 um 14:06
Wir sehen uns vor Gericht :)


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

20.11.2015 um 18:45
@emem
Danke für die Info :)
Das es so schnell geht, hätte ich auch nicht vermutet, aber lassen wir uns überraschen, was der neue Prozeß verbringen mag.

@talker
D. h., Du bist dann auch wieder vor Ort und würdest Deine Eindrücke schildern? Das wäre toll.
Es war schon beim ersten Prozeß sehr gut, die verschiedenen Eindrücke von Euch Prozeßbegleitern zu lesen und es würde mich freuen, wenn es diesmal wieder so wäre.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

27.11.2015 um 18:50
Weihnachts-Doppelmord: Tochter kann aufatmen
Verfahren eingestellt

Gütersloh (WB/wow). Die Staatsanwaltschaft hat im Gütersloher Weihnachts-Doppelmordfall das Ermittlungsverfahren gegen die Tochter der getöteten Ärztin eingestellt. Das hat ihr Verteidiger Andreas Trylla aus Gütersloh bestätigt.
»Anscheinend fehlen den Ermittlern Beweise, um das Verfahren fortzusetzen«, sagte Trylla, der fest davon überzeugt ist, dass seine Mandantin mit dem Fall nichts zu tun hat. Staatsanwalt Christoph Mackel hatte im Februar 2014 Ermittlungen gegen die 43-Jährige und ihren Lebensgefährten Josef S. (52) wegen einer möglichen Tatbeteiligung aufgenommen.

Verfahren gegen Lebensgefährten bleibt bestehen
Nach Informationen dieser Zeitung bleibt das Verfahren gegen Josef S. bestehen. Die 74-jährige Medizinerin Dr. Helgard G. und ihr Bruder Hartmut S. (77) waren Heiligabend 2013 in ihrer Villa im Gütersloher Stadtpark erstochen worden. Im Februar 2014 verhaftete die Kripo Jens Sch. unter dringendem Tatverdacht. Er wurde nach einem Indizienprozess zu 14 Jahren Gefängnis wegen zweifachen Totschlags verurteilt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil jüngst aufgehoben. Der neue Prozess beginnt am Freitag, dem 11. Dezember. Es stand immer der Verdacht im Raum, Jens Sch. könne von jemandem angestiftet worden sein.


http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Guetersloh/Guetersloh/2189064-Weihnachts-Doppelmord-Tochter-kann-aufatmen-Verfahren-eingestellt


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

27.11.2015 um 19:57
Auch die NW berichtet:

Doppelmord: Ermittlungen gegen Tochter eingestellt

Staatsanwaltschaft sieht keinen hinreichenden Tatverdacht

Gütersloh. Der Spießrutenlauf hat ein Ende: Sibylle G. (42) muss sich nach dem Doppelmord an ihrer Mutter Helgard G. (74) und ihrem Onkel Hartmut S. (77) nicht vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen die 42-Jährige eingestellt – mangels Tatverdacht. Fast zwei Jahre lang hatten die Strafverfolger versucht, der Verlerin eine Beteiligung an dem brutalen Verbrechen nachzuweisen. Doch die Bemühungen der Ermittler verliefen im Sand. Gegen ihren Lebensgefährten Josef S. (53) dauern die Ermittlungen aber weiter an.

Rechtsanwalt Andreas Trylla, der Sibylle G. seit Bekanntwerden der Vorwürfe vertritt, zeigte sich erfreut über die neueste Entwicklung in diesem spektakulären Kriminalfall. „Mit der Einstellung des Verfahrens nach Paragraf 170, Absatz 2, der Strafprozessordnung (StPO) hat sich das herausgestellt, was sich eigentlich schon zu Beginn des Verfahrens gezeigt hat: Sibylle G. hat mit dieser Sache nichts zu tun“, sagt Trylla.

Von einer vollständigen Rehabilitierung seiner Mandantin mag der Jurist nach der Verfahrenseinstellung allerdings nicht sprechen. Die öffentlichen Anschuldigungen von Staatsanwalt Christoph Mackel – der hatte in Interviews nie einen Hehl draus gemacht, dass er Sibylle G. und ihren Ehemann Josef S. für tatbeteiligt hielt – hätten Sibylle G. enorm geschadet. „Warum Herr Mackel meine Mandantin monatelang in den Fokus der Öffentlichkeit gezerrt hat, ist mir vollkommen rätselhaft. Er hat von der Unschuldsvermutung offenbar noch nichts gehört“, sagt Trylla.
Insbesondere die berufliche Existenz der selbstständigen Heilpraktikerin und Tagesmutter sieht der Rechtsanwalt bedroht. „Wer schickt sein Kind zum Spielen schon zu einer vermeintlichen Mörderin, wer lässt sich von einer vermeintlichen Mörderin behandeln“, sagt Trylla. Zudem seien Sibylle G. und ihr zwölfjähriger Sohn in den vergangenen Wochen und Monaten jeden Tag aufs neue einem Spießrutenlauf ausgesetzt gewesen, wenn sie in ihrem Heimatort Verl oder in Gütersloh auf die Straße gingen. Auch, wenn die Vorwürfe nun entkräftet seien, ein Makel bleibt nach Einschätzung des Rechtsanwaltes auch zukünftig haften. „Den wird Frau G. wahrscheinlich so schnell nicht wieder los“, sagt Trylla. Der Jurist will nun prüfen, ob er eine finanzielle Entschädigung für seine Mandantin erwirken kann.

Weiter im Fokus der Strafverfolger steht G.s Lebensgefährte Josef S. Doch auch ihm konnten die Ermittler bis heute nicht nachweisen, dass er etwas mit dem brutalen Doppelmord an Heiligabend 2013 zu tun oder von den möglichen Absichten seines Bekannten Jens S. (30) – gegen ihn beginnt 11. Dezember ein neues Verfahren vor dem Landgericht – gewusst hat. Gegenüber der NW kündigte Staatsanwalt Christoph Mackel Freitag an, das Verfahren gegen Josef S. „in Kürze“ abschließen zu wollen – das Ergebnis ist offen.



http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/20638261_Doppelmord-Ermittlungen-gegen-Tochter-eingestellt.html


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

27.11.2015 um 21:18
@ichbinsnicht
danke für die Info.

Wenn ich das richtig sehe, dann müsste sie in diesem Prozess dementsprechend also aussagen, oder? Sie ist ja mit dem Angeklagten nicht verwandt oder verschwägert und ist auch selbst nicht mehr beschuldigt


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

27.11.2015 um 22:46
Zitat von MahoniMahoni schrieb:Wenn ich das richtig sehe, dann müsste sie in diesem Prozess dementsprechend also aussagen, oder?
In der Glocke wird darauf Sehr gut eingegangen:

27.11.2015 20:00

Ermittlungen gegen Tochter eingestellt
Gütersloh (rebo) - Im Fall des Doppelmords hat Staatsanwalt Christoph Mackel die Ermittlungen gegen die Tochter der getöteten Ärztin eingestellt. „Es gibt keinen hinreichenden Tatverdacht mehr“, sagte Mackel auf Nachfrage. Vernehmungen hätten keine neuen Ergebnisse erbracht.

Bei der Neuauflage des Prozesses wird noch einmal untersucht, was sich an Heiligabend 2013 in diesem Haus an der Badstraße tatsächlich abgespielt hat. Eine größere Rolle als bisher soll dabei die nach der Tat nicht verriegelte Terrassentür spielen. Bild: Steinecke
An Heiligabend 2013 waren eine 74-jährige Ärztin und ihr 77-jähriger Bruder im Haus an der Badstraße mit je elf Messerstichen getötet worden. Mit ihrem Lebensgefährten fand die Tochter die Ärztin am ersten Weihnachtstag im Wohnzimmer des Hauses. A
m 26. Februar 2015 verurteilte das Landgericht Bielefeld einen heute 30-jährigen Verler zu 14 Jahren Haft wegen zweifachen Totschlags. Das Urteil wurde Anfang Oktober vom Bundesgerichtshof aufgehoben. Ab Freitag, 11. Dezember, wird vor einer anderen Kammer des Landgerichts Bielefeld neu verhandelt.
Die 43-jährige Tochter und der Partner standen von Anfang an im Visier der Ermittler. Nachdem der Verler im Februar 2014 festgenommen worden war, hatte der Staatsanwalt erklärt, auch gegen die Tochter und den Lebensgefährten werde ermittelt. Es gebe einen Anfangsverdacht.

Mackel sei stutzig geworden, weil es in der Aussage der Tochter zum Auffinden der Toten einige Abweichungen gegeben habe. Der 30-jährige Verler, der sich jetzt erneut vor Gericht verantworten muss, war mit dem Paar – vor allem mit dem Mann – eng befreundet. Weil kein Motiv für den Doppelmord auszumachen war, hatte der Staatsanwalt gesagt, es sei möglich, dass der Verler getötet habe, um den Freunden einen Gefallen zu erweisen.
„Es ist nicht auszuschließen, dass die Ermittlungen gegen meine Mandantin wieder aufgenommen werden“, sagte Rechtsanwalt Andreas Trylla, der die Tochter vertritt. Sollten sich im zweiten Prozess neue Beweise ergeben, könnte dieser Fall eintreten. Trylla zeigt sich von der Unschuld seiner Mandantin überzeugt. Die andauernden Ermittlungen seien eine Taktik des Staatsanwalts.
Mit der Einstellung verliert die 43-Jährige ihren Beschuldigtenstatus. Deshalb könne sie sich im zweiten Prozess auch nicht mehr auf ihr Aussageverweigerungsrecht berufen, erklärte Trylla. Der Anwalt geht davon aus, dass seine Mandantin trotzdem nicht als Zeugin aussagen muss. Sie sei so lange als Beschuldigte geführt worden, dass die Gefahr immens sei, sich durch ein falsches Wort selbst zu belasten. „Ich werde aber noch intensiv mit meiner Mandantin besprechen, ob es sinnvoll ist, vor Gericht auszusagen.“
Grundsätzlich bestehe auch ein Zeugnisverweigerungsrecht, wenn mit einer Aussage ein Ehepartner oder naher Verwandter belastet werden könnte, erklärte Trylla. In Bezug auf den Lebensgefährten der 43-Jährigen gelte dieses Recht jedoch nicht. Gegen den Partner wird weiter ermittelt. Es seien noch Details zu prüfen, so Mackel.

http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/guetersloh/Ermittlungen-gegen-Tochter-eingestellt-33f598fd-0311-457b-973b-f2247304feb2-ds


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

01.12.2015 um 08:27
Die vorgesehenen 13 Prozeßtermine:

11., 17., 21. Dezember 2015,
7., 18., 25., 26., 29. Januar 2016,
2., 11., 15., 16., 17. Februar 2016.

Verhandlungsbeginn jeweils 9 Uhr


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

10.12.2015 um 22:20
@Mahoni Danke fuer den Artikel. Das ist ja eine kleine Ueberraschung.

Weiss jemand ob Nebenklaeger auch als Zeugen auftreten muessen, oder ob sie eine art Imunitaet bekommen? Musste die Staatsanwaltschaft die Tochter als Nebenklaegerin annehmen, oder haben sie das freiwillig getan?


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

11.12.2015 um 02:16
@Tscherkan
Zitat von TscherkanTscherkan schrieb:Weiss jemand ob Nebenklaeger auch als Zeugen auftreten muessen, oder ob sie eine art Imunitaet bekommen?
Eine Aussage als Zeuge/Zeugin wird von der Nebenklägerschaft nicht berührt. Im Gegensatz zu einem "normalen" Zeugen, wird dem Nebenkläger allerdings das Recht zugestanden, auch vor seiner Aussage in der Hauptverhandlung anwesend zu sein.
Zitat von TscherkanTscherkan schrieb:Musste die Staatsanwaltschaft die Tochter als Nebenklaegerin annehmen, oder haben sie das freiwillig getan?
Der Nebenkläger muss einen schriftlichen Antrag einreichen. Zu diesem Antrag nimmt die Staatsanwaltschaft Stellung. Wie diese Stellungnahme ausgefallen sein dürfte, kann sich wohl jeder/jede Mitschreiber/in gut vorstellen.

Das Gericht erlässt dann einen formellen Beschluss und bejaht oder verneint die Nebenklägerschaft.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

11.12.2015 um 02:33
Was für ein Zeugnisverweigerungsrecht könnte die Tochter denn haben? Mit dem Angeklagten ist sie nicht verwandt oder verschwägert, eine Straftat, wegen der sich sich selbst belasten könnte, hat sie ja anscheinend nicht begangen, mit dem Lebensgefährten, gegen den noch ermittelt wird, ist sie nicht verheiratet oder verlobt ... oder soll man den Ring, den der Mann auf dem Foto an der linken Hand trägt, als Verlobungsring interpretieren?


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

11.12.2015 um 09:09
Zitat von TruenesTruenes schrieb am 14.11.2015:gerade weil es so schwierig ist würde ich persönlich das wirklich wenn, dann so gut planen, dass es auf jeden Fall, also hundertprozentig, klappt. Und genau das meinte ich mit meiner Meinung, dass für mein Dafürhalten, zu viele Fehler gemacht worden sind, zumindest für eine geplante Tat die ja unterstelllt wird.
Planen reicht da nicht - man sollte es vorher vielleicht auch mal an ein paar anderen Häusern üben. Das hat der Täter (Wer auch immer es war) hier wohl leider nicht getan...

Da ich mir nicht sicher bin ob die Ironie in dem Beitrag kenntlich war:

Es ist ziemlicher Unsinn einem Täter vorwerfen zu wollen, dass er keine perfekte Tat begangen hat, bzw. dass sein Plan nicht perfekt war. Die Tat hier lief (ob geplant oder nicht) schon ziemlich gut: die Überrumpelung des Paares hat hervorragend funktioniert (es ist garnicht so einfach zwei Personen am selben Ort nacheinander umzubringen, wenn man von einem Täter ausgeht), es gab kaum Spuren. Dass das Haus nicht abgefackelt ist war sicher ärgerlich, aber so etwas kann passieren. Es ist nicht dumm oder stümperhaft, wenn man davon ausgeht dass ausströhmendes Gas und offenes Feuer ausreichend sind um eine Explosion auszulösen - das lernen schon kleine Kinder. Keine Ahnung warum es hier nicht funktioniert hat - das ist wohl Umständen zuzuschreiben, die man als Laie nicht vorhersehen konnte. Und wenn der richtige sitzt war er ein Laie, weil er kein Pyrotechniker oder Feuerwehrmann ist.


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