und hier ein weiterer link:
http://www1.wdr.de/studio/bielefeld/themadestages/mordguetersloh122.html (Archiv-Version vom 07.03.2014)Ein Freund vom Lebensgefährten der Tochter soll die 74 Jahre alte Ärztin und ihren Bruder, einen 77 Jahre alten pensionierten Lehrer, umgebracht haben. Dabei ist er nach Aussage der Polizei sehr brutal vorgegangen. Erst habe er den pensionierten Lehrer mit elf Messerstichen getötet, dann die Frau. Der mutmaßliche Täter, ein 28 Jahre alter arbeitsloser Mann aus Verl, soll seine Opfer flüchtig gekannt haben.
DNA-Spuren führen zum Täter
Die Polizei hat mehrere DNA-Spuren von dem 28 Jahr alten Mann im Haus gefunden - unter anderem auf einer Flasche Bio-Rotwein. Aufgefallen war sie, weil es keine weiteren Flaschen dieser Sorte im Haus gab, und weil der Wein nicht im Kreis Gütersloh zu kaufen ist. Das Landeskriminalamt hat die Flasche untersucht und daran die DNA des mutmaßlichen Täters gefunden. Ein Abgleich mit den Speichelproben, die die Polizei bei den Menschen im Umfeld der Opfer genommen hatte, führte die Beamten zu dem Mann. Er ist seit Montag Morgen (10.02.14) in Haft.
Motiv unklar
Der mutmaßliche Täter schweigt zu den Vorwürfen, das Motiv ist unklar. Möglicherweise sind aber weitere Menschen an der Tat beteiligt. Die Polizei ermittelt gegen die Tochter der Ärztin und ihren Lebensgefährten. Sie hatte ihre Mutter und ihren Onkel am ersten Weihnachtsfeiertag gefunden und die Polizei verständigt. Die 41 Jahre alte Frau und ihr zehn Jahre älterer Lebensgefährte sind aber weiter auf freiem Fuß, da nur ein Anfangsverdacht, aber kein dringender Tatverdacht bestehe, so die Polizei.
Damit ist jetzt auch geklärt, warum es keine Einbruchsspuren am Tatort gab. Insgesamt ist die Polizei mehr als 120 Hinweisen aus der Bevölkerung ohne Erfolg nachgegangen. Auch die Tatwaffe wurde trotz einer groß angelegten Aktion im Januar (08.01.14) nicht gefunden.