Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@ichbinsnicht
das Biosiegel bezieht sich auf chargen, die chargennummer hatten wir doch schon durch....es geht bei beidem darum, dass Produkt zum Hersteller zurückzuverfolgen, nicht zum Kunden

Wir können davon ausgehen, dass diese Flasche nicht erst jetzt gefunden und untersucht wurde. Die Tat liegt bereits 6 Wochen zurück.

Die DNA auf der Flasche wurde mit Sicherheit an anderer Stelle im Haus in tatrelevanter Position sichergestellt.
Da weder in der Datenbank noch bei den Speichelproben eine Vergleichs-DNA zurm Vorschein kam versucht die Kripo nun über diese Info von der Öffentlichkeit einen geeigneten Hinweis zu bekommen.

Wenn diese DNA z.B. an einem Weinglas gefunden worden wäre, dann hätte die Bevölkerung da nicht helfen können, aber so ist es zumindest eine vage Chance.

@Tussinelda
Die Nachverfolgung geht (muß!) auch in die andere Richtung, nicht nur vom Produkt zum Hersteller. Ich glaube (so hab ich´s verstanden), @ichbinsnicht wollte nur diese Tatsache eben dieser Qualitätsmaßstäbe deutlich machen.
Wen man nicht definitiv benennen kann, daß ist der tatsächlich zuletzt handhabende Endverbraucher und wer diese Flaschen final in den Händen hielt. Das meinst Du, glaube ich, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

P.S. @ichbinsnicht
Bei einer Kiste weiß man leider tatsächlich nur den Groß- oder Einzelhändler und es findet sich "nichts" darauf. Aber die Region (wenn auch großräumig) kann man eingrenzen und darüber evt. Beziehungen nach Gütersloh - mit viel Glück!
Auf jeden Fall denke ich, daß man zumindest eingrenzen kann und evt. in der Folge auf Zeugen hofft.

Tussinelda schrieb:das Biosiegel bezieht sich auf chargen, die chargennummer hatten wir doch schon durch....es geht bei beidem darum, dass Produkt zum Hersteller zurückzuverfolgen, nicht zum Kunden

Ich wollte damit nichts anderes sagen, eben nur, dass es sehr schwierig ist, den Käufer darüber zu ermitteln. Niemand der eine Flasche kauft wird registriert, aber das wurde hier doch auch schon geschrieben. Wenn das so einfach wäre, gäbe es ja den Aufruf der Polizei nicht.

Es bleibt dabei:

ichbinsnicht schrieb:Es ist ein Ansatz, ob er zum Ziel führt bleibt abzuwarten.

In meinem Beitrag wollte ich nur darstellen, dass ziemlich viel zusammen kommen muss, um den Täter über die Weinflasche zu fassen.

@Tussinelda , @Arwen1976 hat mich verstanden.

Hallo @ichbinsnicht , hallo @alle !

ichbinsnicht schrieb:Ich wollte damit nichts anderes sagen, eben nur, dass es sehr schwierig ist, den Käufer darüber zu ermitteln.

Oder auch nicht.
Wer zu Besuch vorbei kommt und ein "Gastgeschenk" mitbringt, hat in aller Regel eine persönliche Beziehung zu den Besuchten. Über die Chargennummer bekommt man im günstigsten Fall den Laden und den Zeitpunkt heraus, in dem der Wein verkauft wurde.

Der Rest ist "Glückssache".
Liegt der Laden in Hamburg oder München, dann dürfte die Zahl der Bekanntschaften relativ klein sein.


Gruß, Gildonus

Das Westfalenblatt hatte heute in der Printausgabe noch einen ausführlichen Artikel über den Doppelmord mit ein paar Details:

- Östermann sagte: "Wir haben die Glasflasche am Tatort gefunden und zwar im Wohnbereich des Erdgeschosses."

- Es wird noch einmal auf die Stichverletzungen hingewiesen und das die Ärztin sogar eine Stichverletzung im linken Auge aufweist.

- Der Täter muss sich sehr gut in dem Haus ausgekannt haben und einen Herd oder Schrank verrückt haben, um so an die Gasleitung zu kommen. Dann hat er ein so genanntes "T-Verbindungsstück" herausgeschraubt. um Gas ausströmen zu lassen.

- Die Spurensicherung hat nach Informationen des Westfalenblattes mehrere fremde DNA-Spuren am Tatort sichern können. Die Schwierigkeit besteht darin diese fremde DNA zuzuordnen.

- Auch die bekannten Patienten wurden vernommen.

- Der ermordete Lehrer war nach seiner Pensionierung als Laiendarsteller bei Gerichtsshows laut eines ehm. Kollegen bei Privatsendern als Zeuge und Angeklagter aktiv.

@Gildonus

Gildonus schrieb:Der Rest ist "Glückssache". Liegt der Laden in Hamburg oder München, dann dürfte die Zahl der Bekanntschaften relativ klein sein.

Das stimmt nur, wenn der Schenkende sie direkt gekauft hat, sonst wird's schon schwieriger. Es kann ein kleines Puzzle von vielen sein.

@ichbinsnicht
Vielen Dank für die Zusammenfassung!

ich habe bisher nicht mitbekommen, dass eine Belohnung ausgelobt wurde, ist das geschehen? Wie hoch?

Die beiden Opfer haben ja ihre Mutter bis deren Tode im Haus versorgt. Vielleicht gab es da Pflegepersonal ambulant, dass sich dann auch mit den Örtlichkeiten bekannt gemacht haben könnte.

Weiterhin sind dann wohl mehrere Unterschiedliche Fremd-DNA Spuren gefunden worden? Vielleicht war der Weinreinbringer nicht allein? Eine den Opfern bekannte Person lässt man rein, die beiden anderen dann eben auch, sollen ja nicht frieren.

@hubertzle

hubertzle schrieb:Weiterhin sind dann wohl mehrere Unterschiedliche Fremd-DNA Spuren gefunden worden? Vielleicht war der Weinreinbringer nicht allein? Eine den Opfern bekannte Person lässt man rein, die beiden anderen dann eben auch, sollen ja nicht frieren.

Wäre eine Möglichkeit, ähnlich wie bei dem Raubüberfall in Bielefeld, bei dem ein Kindermädchen der "Türöffner" war. Das Kindermädchen hat in dem Fall die Terrassentür offen gelassen, über die später die Täter in das Haus eindrangen. Der Fall wird bereits verhandelt, nach einem Täter wird aber noch gefahndet.

@ichbinsnicht
kannst Du das mal verlinken bitte?

@ichbinsnicht
Mich lässt diese Ähnlichkeit zu diesem Fall auch nicht los.
Das Milieu ist ähnlich und ich finde auch die Masche. es könnte jemand sein, der schon vor längerer Zeit in diesem Haus gearbeitet hat und männlich ist. Ein Gärtner hätten keinen Zugang zum Haus, männliche Putzfrauen gibt es so gut wie gar nicht im privaten Bereich, ambulante Pflegekräfte gibt es.

Es kann auch erst der bekannte Weinbringer ins Haus gelassen worden sein und da er sich dort auskennt, hat er in einem unbeobachteten Moment die Terassentür so geöffnet, dass seine Mithelfer auch eindringen konnten.

@Tussinelda

Ich hatte geschrieben, dass es in der Printausgabe steht! ;)

@ichbinsnicht
und das bedeutet, man kann es nicht verlinken?

@Tussinelda

Eine Printausgabe kannst du im Kiosk kaufen, einen Link dahin gibt es nicht, könnte dir eine Wegbeschreibung verlinken, mehr geht nicht ;)

@ichbinsnicht
es heisst also, es ist online nicht verfügbar, danke

Guten Abend,
@ichbinsnicht
kannst du die Ausgabe abscannen oder fotografieren?
Oder den folgenden Absatz wortwörtlich via PN an mich senden?

ichbinsnicht schrieb:Der Täter muss sich sehr gut in dem Haus ausgekannt haben und einen Herd oder Schrank verrückt haben, um so an die Gasleitung zu kommen. Dann hat er ein so genanntes "T-Verbindungsstück" herausgeschraubt. um Gas ausströmen zu lassen.

@LIncoln_rhyME
Lol. Kann ja nicht jeder so gut scannen wie du. ;)

oh Gott das ist ja ganz grausam mit dem Stich ins Auge. Wenn da kein Hass die Triebfeder ist dann weiß ichs nicht.

Kann mich mal bitte jmd. aufklären wann die Mutter der Opfer verstorben ist?

@ichbinsnicht

vielen Dank für deine Info

Bin jetzt hier raus, aber wer mehr wissen möchte, kann mir eine private PN schicken, da kann ich dann mehr sagen, geht aber erst morgen im laufe des Tages.

@jungler
Zusammenfassung aus einem info-Jahresblatt der BGW Bielefeld (Ausg.Dez2011):

Langjährige BGW-Mieterin feiert 100.Geburtstag:

Johanna Schroeder, bis Ende April 2011 in Wohnung gewohnt, dann zu Frau Dr.G. umgezogen. dort Ende (ich glaube Sept.) 2011 verstorben.