meaningless schrieb:mich würde auch interessieren, ob sie ihm lediglich einmal ein offizielles formular der uni ausgehändigt hat, welches er dann als vorlage nutze, um weitere leistungen nachzuweisen (also selber gefälscht)
oder ob es mehrfach bereits ausgefüllte von ihr gab...(also dann eher formulare erschlichen, die leistungen nachweisen, die nie erfüllt wurden)
Die Leistungsnachweise (Scheine) sehen relativ billig aus. Jedenfalls war das bei mir vor fünfzehn Jahren an der Uni Köln so. Du hat einen Zettel, wo der Titel des Seminars draufsteht, sagen wir mal: "Wirkung der französischen Revolution auf die deutsche Aufklärung". Dann steht noch drauf, wann das Seminar stattgefunden hat und wer es geleitet hat. Dann natürlich auch der Name des Teilnehmers und die Note, mit der bestanden hat. So einen Schein kann die Dozentin leicht ausstellen, aber kaum im Nachhinein, da die Ergebnisse der Studenten ja auch der Uni zeitnah gemeldet werden müssen ...
Vermutlich hat aber der Psychologe Recht, der sagte, dass G. Machtspielchen betrieb. Für G. war es wohl in erster Linie wichtig, Leute zu täuschen. Wenn er jemnden täuschte, war das ein guter Tag für ihn. Das Problem war wohl, dass er durch seine Täuschungen kein Kapital erwirtschaften konnte. Die Leute fielen zwar auf ihn herein, aber Geld hätten sie ihm nicht gegeben. Dazu war ihnen "der Typ" zu windig. Die Täuschungen sorgten also nur für einen kurzen Kick. - Irgendwann drehte G. durch.