Schade, ich glaube, wir hatten uns von der Aussage des Kochs allesamt mehr versprochen
:(Aber man kann es dem Zeugen nicht wirklich verübeln: es ist bekannt, daß die Erinnerung eines Menschen mit der Zeit verschwimmt bzw. überlagert wird.
Ausschlaggebend und Grund des richterlichen Einwurfes wird daher auch die damals, zeitnah abgegebene Aussage sein, die ziemlich sicher protokolliert wurde und wo die Erinnerung noch frisch war.
Seltsam nur, daß es dadurch den Anschein hat, der Zeuge wäre unglaubwürdig oder schlecht vorbereitet.
Ganz unberechtigt ist diese Kritik sicher nicht, aber evt. relativ zu betrachten - die Polizeibeamtin hat ja ebenfalls auf ihr Protokoll verwiesen, da sie einige Dinge nicht mehr im Detail getreu ihrer ersten Angaben aussagen konnte. Für Otto-Normal denke ich daher, ist es noch schwieriger. Vielleicht wäre dem Zeugen daher besser geraten gewesen, sich ebenfalls auf sein Aussageprotokoll zu berufen? Ich weiß es nicht
:(Im Alter sich so verschätzen - hmm, schwer zu sagen. Ich gebe zu, daß ich mir (mal von mir selbst ausgehend) nicht sicher bin, wie ich des Nachts Unbekannte in kurzer Zeit einschätzen würde. Ich denke aber schon, daß man generell zwischen jüngerer und älterer Generation einordnen könnte.
Ansonsten muß ich auch sagen, daß sicherlich herauszufinden war/ist, wann die durchschnittliche Feierabendzeit in seinem Betrieb war, also Schichtende und evt. gezielt an diesem Abend.
Normalerweise kann man doch abschätzen, wann man aus der Firma herauskommt, oder?
Nichtsdestotrotz: vielen, vielen Dank für Deine Teilnahme und Deine Berichte vom Prozeß hier,
@aurigia !!