Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Daniel hat auch mit seiner inoffiziellen Freundin telefoniert und bei WhatsApp geschrieben. Das letzte Telefonat was Daniel führte war um 21 Uhr 40 mit seiner Zweitfreundin was 90 sek dauerte.. Am Tatabend

Leide finde ich nur noch dieses Teil-Zitat, das mehrfach weiter zitiert wurde.

welche freundin hatte denn morgens die eltern von daniel informiert?
vllt ging es in dem kurzen gespräch am tatabend nur darum, wann er sie wo abholt (das sollte er ja, er kam aber nicht, freundin welche auch immer fuhr zum haus, haus verriegelt, sie ruft daniels eltern an, fährt zur polizei)
oder er wollte wirklich nur gute nacht sagen? so früh? so kurz? ^^

Zum Thema beide Handys waren nicht eingeloggt

@Molino
schrieb heute abend:

Molino schrieb: Da ich jeden Tag ca 100m vom Tatort im Reitstall bin, weiß ich, dass die Ecke da wirklich schrecklich ist in puncto Handynetz. Ich habe ständig kein Netz oder Internet. Könnte es damit zusammen hängen, dass beide Handys "aus" waren, weil dort der Netzstandort einfach so besch***** ist?

Für mich bedeutet das nun mal ganz einfach gedacht, dass, wenn ich kein Netz/keinen Empfang habe, dass ich dann ganz schlicht und einfach auch bei keinem Handymast eingeloggt bin?

@meaningless
Nur zur Telefonauswertung. Da wurden von beiden die Zeiten, Orte, Uhrzeiten und Anrufer bzw Angerufener vorgelesen. Ergab aber nichts neues.

Daniel hat auch mit seiner inoffiziellen Freundin telefoniert und bei WhatsApp geschrieben. Das letzte Telefonat was Daniel führte war um 21 Uhr 40 mit seiner Zweitfreundin was 90 sek dauerte.. Am Tatabend

Hier der Vollständigkeit halber komplett zitiert.

Irgendwie klappt das nicht richtig. Das Zitat ist von @oceanghost, nicht von @meaningless

Wichtig wäre zu wissen...

-ob sich Ulf und diese Fitnesstrainerin kannten und ob sie Kontakt hatten (auch am besagten Abend)

-den Inhalt des Telefongesprächs um 21:40 Uhr zw Daniel und seiner Affäre (die Fitnesstrainerin)


Mir fallen da spontan drei Möglichkeiten ein:

1. Daniel führte das Gespräch um das "übliche Gute-Nacht-Prozedere" vorzuziehen bzw vorwegzunehmen (wissend dass es spät werden könnte und er noch etwas vor hatte an diesem Abend, wovon er aber am Telefon nichts erzählte).

2. Das Gespräch enthielt aus Daniel's Sicht ein "handfeste Überraschung", so dass er sich spontan entschloss loszudüsen.

3. Er rief an um sein Vorhaben im Anschluss loszufahren mitzuteilen.


Die Dauer von 90 Sek spricht stark für (1.). Halte das für eine realistische Länge um sich Gute Nacht o.a. zu sagen. Vielleicht erfolgt der Anruf daher bewusst vom Festnetz (zur eigenen Standortbestimmung). Ein Anruf auf der anschließenden Fahrt hätte aufgrund der Nebengeräusche bei der Gesprächspartnerin sicherlich ein kritisches Nachfragen zu Daniels Vorhaben provoziert.

So wie ich die Ermittler bisher verstehe, wissen Sie nicht was der Auslöser für seine Fahrt war. Bei (2.) und (3.) hätte man ja zumindest eine Ahnung. (3.) macht ja auch im Grunde nur Sinn, wenn die Fitnesstrainerin auch Kenntnis von seinem Fahrtziel hat.


Auch nach den neuerlichen Infos halte ich es persönlich am wahrscheinlichsten dass Daniel auf dem Weg zu Ulf war und Ulf Daniel unterwegs abfing. Hätte man sich an besagter Stelle getroffen um gezielt etwas zu suchen, dann hätte auch Daniel nicht direkt an der Stelle geparkt, sondern ein Stück abseits. Die Suche ergab sich entweder spontan oder wurde falsch interpretiert. Bleibt die Frage nach dem Auslöser für die Fahrt...

Nun kennt man scheinbar auch den Filmtitel, den sich Ulf vor und nach der Tat angeschaut hat

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/ex-freundin-beschreibt-angeklagten-als-eifersuechtig-aid-1.4420098


Fall Daniel D.:
Am Landgericht Düsseldorf ist gestern der Prozess um das Tötungsdelikt an der K 37 fortgesetzt worden.
Von Julia Hagenacker

Eine Spielzeugpistole und ein gefälschter Abschiedsbrief unter einem Stapel Pullover: Zwei seltsame Dinge, die der Mutter und der Freundin des wegen Totschlags an seinem Cousin Daniel D. angeklagten Sportlehrers aus Korschenbroich beim Ausräumen seiner Wohnung in die Hände fielen - und die möglicherweise viel verraten. Darüber, wie verdreht dieser 28-Jährige vermutlich immer schon tickt.

Am Landgericht ist gestern der Prozess um das Tötungsdelikt an der K 37 fortgesetzt worden. Im Zeugenstand wurde die ehemalige Freundin des Angeklagten angehört. Vier Jahre waren die hübsche Studentin und der Aushilfssportlehrer ein Paar - bis zu seiner Inhaftierung. Dass sein Studium nicht gut lief, sei sehrwohl ein Thema zwischen ihnen beiden gewesen, berichtete die 24-Jährige. Aber: "Auch wenn er's nicht geschafft hätte, wäre es weitergegangen", sagte sie.

Von seinen Affären, den Nacktbildern seiner Schülerinnen, vom sexuellen Kontakt zu einer Dozentin, über die er sich Leistungsnachweise für sein Studium erschlich, wusste die Duisburgerin allerdings nichts. "Hätte ich erfahren, dass er mich betrügt, wäre die Beziehung sofort beendet gewesen", sagte sie. "Im Nachhinein muss ich feststellen: Er hat oft geweint, wenn er gelogen hat. Zum Beispiel als er sagte, dass er mich nie betrügen würde." Auch nach einem Polizeiverhör und kurz vor der Vorführung seines Wagens, in dem die Kriminaltechniker Blutspuren von Daniel D. fanden, sei der Korschenbroicher in Tränen ausgebrochen, berichtete die Duisburgerin. "Als er mir am Tag nach der Tat am Telefon vom Tod Daniels erzählt hat, hat er so sehr geschluchzt, dass ich ihn kaum verstehen konnte. Auf der anderen Seite wirkte er bei der Beerdigung seltsam gefasst."

Er habe Daniel noch einige schöne Sachen ins Grab gelegt, soll der Angeklagte einem Freund am Tag nach der Aufbahrung - in Anspielung auf einen Film namens "Ich spuck' auf dein Grab", den er vor und nach der Tat angeschaut hat - geschrieben haben. Das berichtete am Dienstag der leitende Ermittlungsbeamte. Daraufhin wurde der Leichnam auf der Suche nach der Tatwaffe exhumiert.

Als gewaltbereit, sagte seine Ex-Freundin gestern, habe sie den Angeklagten nie wahrgenommen, wenngleich er äußerst eifersüchtig und aufbrausend gewesen sei. Einen Grund auf Daniel eifersüchtig zu sein, habe sie ihm nie geboten. Den gefundenen Abschiedsbrief, in dem ihre Schwester ihren vermeintlichen Suizid ankündigt und damit begründet, keine Lust mehr auf Lügereien zu haben, habe der 28-Jährige offenbar gefälscht. "Die beiden konnten nicht miteinander. Der Text war so geschrieben, wie er meine Schwester gesehen hat."

Wikipedia: Ich spuck auf dein Grab

Wie haben die eigentlich festgestellt das er sich den Film vor und nach der Tat angesehen hat?

Weil er den Film am PC geschaut hat?

Eine Kritik zu dem Film:

[...] Ein Funke zweifelhafter Emanzipation blitzt auf, »Ich spuck' auf dein Grab« bleibt dennoch 70s-Terror in Reinform: Abstoßend und ekelhaft. Jedem Betrachter dem bei der Sichtung des Filmes nicht das Grinsen von den Lippen entflieht und der das Gezeigte auch noch als Spaß ansieht, bei dem ein Kübel Popcorn und Eimer Cola genossen wird, sollte sich ernsthafte Gedanken über seine psychische Verfassung machen. Hier gibt es keinen Humor, kein Augenzwinkern und keine Referenzen an eine heitere Zeit. Hier regiert all das, was in seinem eigenen Leben nie einen Platz bekommen sollte. Man muss »Ich spuck' auf dein Grab« nicht mögen, man muss ihn auch nicht gesehen haben. Doch wenn man sich entscheidet diesen Schritt zu gehen, dann sollte man ihn nicht voreilig zerreißen, auch wenn es reizvoll erscheint, vollkommen stupide und ohne jeden Sinn ist das Ganze dann eben doch nicht.

...nachdem ich die letzten 5 Seiten nachgelesen habe...bin ich immer noch der Meinung, wie schon vor ein paar Metern geschrieben, daß das Motiv bei den Frauengeschichten zu suchen ist.

@soisser
Ich bin bei dir und mich würde auch interessieren, ob sich Ulf und die Freundin aus dem Fitnessstudio kennen und ob/welchen Kontakt die beiden an den zwei Tagen vor der Tat hatten.

Hatte grad den Gedanken, dass U. sich vllt. als großer Rächer aufspielen wollte, weil das Opfer seine Freundin "betrogen" hat..
U. hätte seine geliebte T. ja nieeee betrogen...
Gibt ja solche Leute, die selber Dreck am Stecken haben und sich als großer Held aufspielen...

@Hobby-Cop

siehst du einen Zusammenhang zwischen den beiden?????hm...

wir werden es hoffentlich erfahren, wenn sie geladen ist.

@Angel2ooo

Angel2ooo schrieb:Hatte grad den Gedanken, dass U. sich vllt. als großer Rächer aufspielen wollte, weil das Opfer seine Freundin "betrogen" hat..
U. hätte seine geliebte T. ja nieeee betrogen...
Gibt ja solche Leute, die selber Dreck am Stecken haben und sich als großer Held aufspielen...

er hat sich ja aufgespielt....siehe Tat.

vllt. hatte U. auch Optionen an der F-Trainerin???

@soisser

soisser schrieb:siehst du einen Zusammenhang zwischen den beiden?????hm...

Ich sehe bisher keine Erklärung, warum D. da hin gefahren ist. Er war krank, wollte eigentlich nicht mehr aus dem Haus. Es gibt auch keinen Hinweis auf einen Kontakt zwischen U. und D. also liegt für mich nahe, dass das Telefonat zwischen der Freundin aus dem Fitnesstudio (FF) und D. der Auslöser war.

Frage an die juristisch bewanderten unter euch. Welche Handyverbindungsdaten dürfen in so einem Fall eigentlich gecheckt werden? Wie weit geht das? FF ist ja zum Beispiel nicht tatverdächtig. Darf man trotzdem ihre Daten auswerten?

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:So wie ich die Ermittler bisher verstehe, wissen Sie nicht was der Auslöser für seine Fahrt war. Bei (2.) und (3.) hätte man ja zumindest eine Ahnung. (3.) macht ja auch im Grunde nur Sinn, wenn die Fitnesstrainerin auch Kenntnis von seinem Fahrtziel hat.

So wie ich das sehe konnte die Dame wohl nichts zum Fahrziel, bzw Grund sagen, da man
hier ja weiter im Dunkeln tappt.

x-aequitas schrieb:Auch nach den neuerlichen Infos halte ich es persönlich am wahrscheinlichsten dass Daniel auf dem Weg zu Ulf war und Ulf Daniel unterwegs abfing. Hätte man sich an besagter Stelle getroffen um gezielt etwas zu suchen, dann hätte auch Daniel nicht direkt an der Stelle geparkt, sondern ein Stück abseits. Die Suche ergab sich entweder spontan oder wurde falsch interpretiert. Bleibt die Frage nach dem Auslöser für die Fahrt...

Da bin ich nach wie vor deiner Meinung, wobei ich perönlich immer noch die schon von uns schon
mal in Erwägung gezogene Variante bevorzuge das Ulf den Audi gestopt hat indem er irgendwas
an der Kreuzung an das Auto warf, was dann zu der Bremsung führte und ein ableuchten des Autos seitens Daniel.

Die Frage des Warum ein Treffen bleibt nach wie vor die Schlüsselfrage

Wird eigentlich die Schwester von T. auch vor Gericht aussagen? Eine mögliche Erklärung für den Brief wäre, dass sie U. nach der Tat im Verdacht hatte und dies auch so andeutete. Zu diesem Zeitpunkt hatte U. noch keiner auf der Verdächtigenliste. Also hat er sich überlegt, wie er sie zum Schweigen bringen könnte und plante tatsächlich sie zu beseitigen und es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen.

Hobby-Cop schrieb:Frage an die juristisch bewanderten unter euch. Welche Handyverbindungsdaten dürfen in so einem Fall eigentlich gecheckt werden? Wie weit geht das? FF ist ja zum Beispiel nicht tatverdächtig. Darf man trotzdem ihre Daten auswerten?

sie dürfen überwachen, muss aber von einem Richter angeordnet und genehmigt werden.

@soisser könnte man meinen, denn mein Eindruck, Tabea ist sein einziger wunder Punkt. Wenngleich Frauengeschichten nicht Tabea heißen muss, sondern viel Spielraum lässt.

Allerdings kann ich viele posts von gestern nur bestätigen, Tabea wirkte ehrlich und authentisch.
Sollte aber diese eine Anruf einen Tag der Grund sein, würde sich das ganze absurder gestallten als es eh schon ist.


Was mich wundert, wir ziehen alles in Erwägung und gehen alles zig mal durch, aber vor Gericht hatte ich den Eindruck das man auf viele Sachen nicht oder nur bedingt ein geht.

Der rp-online Bericht ist richtig gut. Beschränkt sich aufs Sachliche aber fasst die Details super und umfangreich zusammen.

Knüpfen wir mal an X-Aequitas Szenarien an, was das Telefonat mit der Fitnesstrainerin angeht.

1) Am wahrscheinlichsten wird wohl sein, dass er sie angerufen hat, um gute Nacht zu sagen. Dabei wusste er vorher schon, dass er gleich losfährt. Einzige Frage hier... telefoniere ich so ruhig und setze mich dann später trotzdem unter Druck, dass ich offenbar schneller fahre als normal?

2) Halten wir es für wahrscheinlich, dass die Fitnesstrainerin mit Ulf unter einer Decke steckt? Dann hätte sie ihn möglicherweise in dem Telefonat kurz vor Abfahrt weggelockt. Nicht so sehr dafür spricht, dass Daniel sie angerufen hat und nicht umgekehrt.


Angenommen, wie verfolgen Punkt 1) intensiv weiter, dann bleibt die alles entscheidende Frage, wann Ulf und Daniel was genau abgesprochen haben und mit welchem Kommunikationsmittel.

@Jasnero

Jasnero schrieb:könnte man meinen, denn mein Eindruck, Tabea ist sein einziger wunder Punkt. Wenngleich Frauengeschichten nicht Tabea heißen muss, sondern viel Spielraum lässt.

Allerdings kann ich viele posts von gestern nur bestätigen, Tabea wirkte ehrlich und authentisch.
Sollte aber diese eine Anruf einen Tag der Grund sein, würde sich das ganze absurder gestallten als es eh schon ist.


Was mich wundert, wir ziehen alles in Erwägung und gehen alles zig mal durch, aber vor Gericht hatte ich den Eindruck das man auf viele Sachen nicht oder nur bedingt ein geht.

mit Frauengeschichten, meinte ich allgemein die Motiv-Lage, ob wir es erfahren, wer da involviert war ist ne andere Sache....