Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Wenn sich die Schlinge um seinen Hals enger zieht . Wird er früher oder später seinen Mund aufmachen .
Alleine schon um ein milderes Strafmaß zu erbetteln .
Dann kommt wieder schlechte Kindheit .......usw.

Vivanco schrieb:wenn er im KV-Bereich gearbeitet hat kann ich mir erst recht kaum vorstellen, dass er dann sowas macht.

Meinst du nicht, dass es auch in einer Krankenkasse Leute gibt, die deren Geld anlegen?
Investment machen heute sogar Kommunen. Bisher haben die werten Kontaktpersonen ja nur verraten, was D nicht machte, aber nicht was er machte.
Außerdem ist das auch bei ganz gewöhnlichen Leuten verbreitet, sich mit Geldanlage zu beschäftigen, von daher wirkt die Bild-Story zumindest plausibel, was nicht heißen muss, dass ein Schuh draus wird.

Wenn die Firma ausschließlich KV macht, dann haben die mit Geldanlagen nix zu tun.
Denke, dass man @Cassylys da getrost Glauben schenken kann, wenn ich dagegen die überaus seriöse Quelle "Bild" setze.

Natürlich kann es dennoch um Geld gegangen sein, kann aber auch einen ganz anderen Ursprung haben, Eifersucht, Neid,whatever.
Ich kann es nicht wirklich schlüssig begründen, aber ich glaube eher weniger an Geld als Motiv.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es um Geld geht aber nicht, dass eine Gesellschaft die nur KV macht was mit Geldanlagen zu tun hat.
Das glaube ich wirklich nicht.

Zum Motiv können und wollen die Ermittler derzeit keine Angaben machen. Warum das 35-jährige Opfer am späten Abend an einer unbeleuchteten Kreisstraße, direkt hinter einer Kreuzung, anhielt und ausstieg, ist nach wie vor unklar. Eine Autofahrerin hatte der Polizei am 11. Dezember um 22.16 Uhr zunächst einen vermeintlichen Verkehrsunfall gemeldet. Rettungskräfte fanden den Dormagener, der als Sachbearbeiter bei einer Versicherung in Köln arbeitete, an der Kreisstraße 37 in Büttgen tot neben seinem Auto liegend. Das Fahrzeug, ein schwarzer Audi, war in Fahrtrichtung Holzbüttgen auf der rechten Fahrbahnseite abgestellt und befand sich etwa 40 Meter hinter der Einmündung zur Landstraße 381.

Die spätere Obduktion ergab: Dicke wurde mit einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug erschlagen. Von diesem fehlt nach wie vor jede Spur, die Untersuchungen aller gefundenen und in Frage kommenden Gegenstände dauern aber noch an. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass der Auffindeort nahe einer historischen Getreidemühle am Rande des Kaarster Ortsteils Büttgen auch der Tatort ist, der wiederum in der Nähe des Wohnorts des Tatverdächtigen liegt.

Der Lehrer soll zurückgezogen im früheren Haus seiner Großeltern, in direkter Nachbarschaft zu seinem Elternhaus, gelebt haben. In der vergangenen Woche hatte die Polizei seine Wohnung durchsucht, um Beweisstücke sicherzustellen. "Ich war an dem Tag beim Kegeln in der Gaststätte gegenüber", erzählt eine Nachbarin. "Meine Tochter kam angelaufen, war total aufgeregt, weil bei ihr vor der Haustür die ganzen Streifenwagen parkten." Die Beamten seien lange im Haus gewesen. Die Familie lebe seit Jahren dort, habe aber keinen großen Kontakt zu den Nachbarn. Das bestätigt auch ein älterer Herr. "Ich bin hier groß geworden", sagt er, "aber direkten Kontakt zu der Familie gab es keinen, weder zur Mutter noch zum Sohn." Die Ermittlungen laufen derweil weiter. "Aktuell gehen wir von Totschlag aus", sagte Staatsanwalt Matthias Ridder gestern. "Aber auch das kann sich noch ändern. Möglicherweise ergibt sich noch ein Mordmotiv."

Quelle: RP

Blondefox schrieb: mit einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug erschlagen

Ist das nicht ein Widerspruch? Wie kann etwas stumpf und gleichzeitig scharfkantig sein?

Jetzt ist in der RP inzwischen die Rede von "einem stumpfen, relativ schweren und scharfkantigen Werkzeug", dann scheidet der Golfschläger wohl aus - es sei denn, die haben das "Werkzeug" bloß hinzugedichtet.

Zu der Geldanlagen-Diskussion: Auch wenn er nur im Bereich Krankenversicherungen tätig war, ist es doch gut möglich, dass er auch mal über den Tellerrand geschaut hat und Ahnung von Geldanlagen und anderen Versicherungsbereichen hatte. Wer sich für das Versicherungswesen als Berufsfeld entscheidet, bringt allgemein schließlich großes Interesse an Finanzen mit - egal ob Versicherungen, Geldanlage, Altersvorsorge oder was auch immer.

Comtesse schrieb:Ist das nicht ein Widerspruch? Wie kann etwas stumpf und gleichzeitig scharfkantig sein?

Ja, hast Recht. Gestern war in der RP auch noch die Rede von einem LANGEN, schweren und scharfkantigen Gegenstand. Aus dem "langen" haben die jetzt irgendwie "stumpf" gemacht - wissen wahrscheinlich selbst nicht genau, was sie schreiben.

@Detailverliebt

Fast. Anfangs war stets von einem "stumpfem Gegenstand" die Rede (zB Eisenstange). Seit gestern ist bekannt, dass der Gegenstand "lang, (relativ) schwer und scharfkantig" gewesen sein soll.

Ich finde viel interessanter, dass man von einem Werkzeug spricht.....könnte eine Axt sein kam mir in den Sinn.

@diegraefin
@Detailverliebt
Nein , so ein Wiederspruch ist das nicht gar nicht....
Es soll eigentlich nur Aussagen das keinerlei Stichwaffe im Spiel war....

Vivanco schrieb:Ich finde viel interessanter, dass man von einem Werkzeug spricht.....könnte eine Axt sein kam mir in den Sinn.

Ich würde bei "scharfkantig" nicht davon ausgehen, dass die Tatwaffe richtig "scharf" war, also wie ein Messer oder Beil. "Scharfkantig" heißt für mich eher, dass die Tatwaffe eben nicht vollkommen abgerundet war, sondern - zumindest einige - schärfere Kanten hatte. Aber nicht so scharf, dass man damit etwas schneiden könnte.

Ihr könnte davon ausgehen, dass gängige Schlagwaffen und Werkzeuge wie Beile, Schlagringe usw. als Tatwaffen ausscheiden, denn die hinterlassen so eindeutige Spuren, dass jeder Gerichtsmediziner es zweifelsfrei an der Wunde erkennen kann, wenn mit sowas zugeschlagen wurde. Wenn sie keine Ahnung haben, was es ist, dann ist es irgendwas gewesen, was nicht gängig ist, sodass sie es an den Abdrücken, die es hinterlassen hat, nicht identifizieren konnten bisher.

Fragt sich, was könnte ein Sportlehrer (zufällig?) im Auto gehabt haben, was auf die Beschreibung passt? Einen Hockeyschläger? Der ist lang und scharfkantig, aber irgendwie auch stumpf. Allerdings nicht besonders schwer.

@Detailverliebt

Detailverliebt schrieb:Zu der Geldanlagen-Diskussion: Auch wenn er nur im Bereich Krankenversicherungen tätig war, ist es doch gut möglich, dass er auch mal über den Tellerrand geschaut hat und Ahnung von Geldanlagen und anderen Versicherungsbereichen hatte.

So sehe ich das auch. Es gibt doch viele Finanzprodukte, die man auch ohne hauptamtliche Tätigkeit in dem Bereich vermarkten kann. Z. B. AWD, Deutsche Vermögensberatung. Solche Dinge kann man nebenbei machen. Theoretisch reicht ja auch schon aus, dass D. einen professionellen Kumpel hatte (Bänker?), wo er einfach nur den Kontakt vermittelt hat. U. ist dann durchgedreht, weil D. ihn an so einen "bösen Bänker" vermittelt hat. Ersteres ist aber auch nicht unwahrscheinlich.....

Selbst wenn der Bild Artikel vielleicht nicht im Detail stimmt, vermute ich einen wahren Kern.

@Partenon
Naja warten wir ab was in den nächsten Tagen an weiteren Infos kommt

@Cassylys

Petrocek schrieb:
Ich dachte, Daniel D. machte nur Krankenversicherung im Innendienst.

Exakt, du kannst den Bild Beitrag also getrost als Schwachsinn sehen.

Es muss ja nicht zwingend direkt mit Daniels Tätigkeitsfeld zusammenhängen. Die Krankenversicherung ist Bestandteil eines Konzerns/ einer Gruppe und dort gibt es auch eine Asset Management Gesellschaft.

Daniel könnte also zB auch "nur" vermittelt haben.

Die Bildzeitung ist zwar recht grob mit Ihren aussagen aber hat meisst die besseren Quellen .. woran das liegt kann ich auch nicht sagen .. vielleicht zahlen die ja auch einfach mehr.

und ich denke, die bild hat schlecht recherchiert. die haben nur "Verischerungsmann" gehört und drehen da jetzt ne story draus. weil es so schön passt.

meine erfahrung mit bild ist, dass sie einfach mehr geld haben um etwaige klagen zahlen zu können und daher einfach erstmal wild drauf los schreiben.

aber hier ist ja eh alles klar: sportlehrer kennen ihre grenzen nicht und krankenversicherungsangestellte verticken in ihrer freizeit gerne dubiose geldanlagen um damit ihrer familie zu schaden.

unglaublich.

@Vogelstrauss

Danke!