@Whitelight Wenn man sich mal überlegt, wen die Bildzeitung schon so zur "Schönsten" erklärt hat...
Diese Berichte sind sicherlich aus der Zeit unmittelbar nach dem Mord. Auf einmal wollen alle gewusst haben, dass sie die "Schönste" und ein "erfolgreiches Model" gewesen ist. Das hebt den Umsatz der Boulevardblätter, denn Mord an einer bekannten Schönheit verkauft sich besser als an einer unbekannten Normalofrau.
Damit will ich nicht sagen, dass sie nicht schön war, aber das Medienecho auf den Mord zeigt m.E. ganz deutlich, dass sie eben vorher mehr oder weniger unbekannt war - genau wie die vielen hundert anderen, die in dieser Branche arbeiten. Ausserhalb des inneren Zirkels in dieser Branche sind nur extrem wenige Models bekannt: die sogenannten Supermodels.
Wäre sie den Hamburgern als Person bekannt gewesen, vor dem Mord, wäre die Berichterstattung eine ganz andere gewesen und es gäbe heute vermutlich gar noch mehr davon zu finden.
Insofern hat
@Rorschach schon Recht: sie war eine von vielen. Sie war schön genug, es in dieses Metier geschafft zu haben, aber sie war nicht aussergewöhnlich bekannt. Die meisten Models der typischen Werbung leben ein recht anonymes Leben (ich kenne zwei Models persönlich, die vermutlich die meisten hier schon im Fernsehen gesehen haben, aber ich bin sicher, die Namen würden niemandem etwas sagen, und wenn man ihnen auf der Strasse begegnet, würde man vermutlich gar nicht sofort die Verbindung ziehen. Man würde denken: "Die kommt mir irgendwie bekannt vor" aber das war's dann auch schon.)