Jodi Arias
03.09.2018 um 18:54@bellady
Ich bin ein wenig verwirrt ob der Dinge, die du schreibst. Ich weiß leider nicht, worauf du dich beziehst bzw. was du damit ausdrücken möchtest. Hier zum Beispiel:
Alle Beteiligten, inklusive sie selbst, hätten tatsächlich merken müssen und auch können, dass mit ihr ganz erheblich etwas nicht stimmt. Man muss auch kein Psychologe oder Psychiater sein, um das herauszufinden, sondern lediglich über so etwas wie ein Selbstwertgefühl verfügen, denn das hätte bereits beim ersten Diebstahl, beim ersten ungewünschten Eindringen in die eigene Wohnung dafür gesorgt, dass erkannt wird, dass es sich um einen krankhaften, nicht mehr normalen, aggressiven Akt eines Menschen handelt, der nicht in der Lage ist, die Person des Anderen und ihren Besitz zu respektieren. Es waren unzählige wohlgemerkt aggressive Grenzüberschreitungen Jodis - die eigentlich allesamt instinktiv zum Bedürfnis nach Abgrenzung und Distanzierung hätten führen müssen.
Nichts, aber auch gar nichts, was in einer Partnerschaft/ Beziehung Leid und v.a. Angst verursacht, hat etwas mit Liebe zu tun. Ganz egal was es ist. Man mag es als "Fehler" bezeichnen, dass Travis auch dann noch sexuellen Kontakt zu Arias hatte, als er bereits anderweitig datete oder ihr mitteilte, dass ihre Liaison zuende ist. Dennoch hat kein Anderer das Recht, deswegen in sein Haus einzubrechen, ihn zu bestehlen und zu stalken, geschweige denn, ihm Gewalt anzutun. Auch Arias, die sich ja benutzt fühlte und verletzt war, weil er andere Frauen traf, hätte ebenso Hilfe in Anspruch nehmen können, als sie merkte, dass sie damit nicht umgehen kann. Statt dessen haben sich alle Beteiligten weiterhin dem Menschen zugewandt, der ihnen Leid und Ärger bereitete.
Aus meiner Sicht - und das passt wiederum zur manipulativen Art Jodis - machte sie das Babysitting, um v.a. Brewer zu gefallen und ihn an sich zu binden. Sie wusste, dass sein Sohn an erster Stelle stand und damit auch dessen Mutter noch immer von Relevanz war, so dass sie sich Mühe gegeben haben dürfte, sie zu ersetzen bzw. in Brewers Augen mit dessen Ex-Frau mitzuhalten. Interessanterweise äußerte sie den Wunsch nach einer Brustvergrößerung, als sie erfuhr, dass Brewers Ex-Frau ebenfalls Silikonbrüste hat.
Ich bin ein wenig verwirrt ob der Dinge, die du schreibst. Ich weiß leider nicht, worauf du dich beziehst bzw. was du damit ausdrücken möchtest. Hier zum Beispiel:
bellady schrieb:Das wird doch vom "System" so erwartet, dass man da geflissen drüber hinweg geht oder wird man davor gewarnt ? Im Gegenteil, es wird erwartet, dass du für diese, sorry "Energiesauger" arbeiten gehst, nie die richtige Diagnose erfährst und ich schreibe jetzt die Zeit vor 30 Jahren, noch ohne Internet und Handy.Was hat das mit dem Fall Arias/ Alexander zu tun? Wer geht hier wo geflissentlich "drüber hinweg"?
bellady schrieb:Man muss sich dumme Sprüche anhören, von wegen '' Das hättest du doch merken müssen, dass mit ihm/ihr was nicht stimmte''Die tragische Sache im Fall Arias ist die:
Alle Beteiligten, inklusive sie selbst, hätten tatsächlich merken müssen und auch können, dass mit ihr ganz erheblich etwas nicht stimmt. Man muss auch kein Psychologe oder Psychiater sein, um das herauszufinden, sondern lediglich über so etwas wie ein Selbstwertgefühl verfügen, denn das hätte bereits beim ersten Diebstahl, beim ersten ungewünschten Eindringen in die eigene Wohnung dafür gesorgt, dass erkannt wird, dass es sich um einen krankhaften, nicht mehr normalen, aggressiven Akt eines Menschen handelt, der nicht in der Lage ist, die Person des Anderen und ihren Besitz zu respektieren. Es waren unzählige wohlgemerkt aggressive Grenzüberschreitungen Jodis - die eigentlich allesamt instinktiv zum Bedürfnis nach Abgrenzung und Distanzierung hätten führen müssen.
Nichts, aber auch gar nichts, was in einer Partnerschaft/ Beziehung Leid und v.a. Angst verursacht, hat etwas mit Liebe zu tun. Ganz egal was es ist. Man mag es als "Fehler" bezeichnen, dass Travis auch dann noch sexuellen Kontakt zu Arias hatte, als er bereits anderweitig datete oder ihr mitteilte, dass ihre Liaison zuende ist. Dennoch hat kein Anderer das Recht, deswegen in sein Haus einzubrechen, ihn zu bestehlen und zu stalken, geschweige denn, ihm Gewalt anzutun. Auch Arias, die sich ja benutzt fühlte und verletzt war, weil er andere Frauen traf, hätte ebenso Hilfe in Anspruch nehmen können, als sie merkte, dass sie damit nicht umgehen kann. Statt dessen haben sich alle Beteiligten weiterhin dem Menschen zugewandt, der ihnen Leid und Ärger bereitete.
bellady schrieb: indem sie ihr Leben so ändern, mit dem sie zurecht kommen würden, weswegen JA den Babysittingkurs gemacht hatte, da sie Familie und Kinder wollteDa möchte ich widersprechen. Arias begann den Babysitter-Kurs, nachdem sie Daryl Brewer kennenlernte. Einen weitaus älteren Mann, der frisch geschieden war und einen Sohn hatte, der sein ein und alles war. Der Sohn lebte bei der geschiedenen Ehefrau, zu der Brewer weiter ein freundschaftliches Verhältnis hatte. Brewer machte Jodi gegenüber frühzeitig klar, dass er weder heiraten noch Kinder wolle, da er die wenige Zeit v.a. für seinen Sohn investieren wolle. Jodi war damit einverstanden, lebte mit ihm mehrere Jahre zusammen, kümmerte sich dann rührend um seinen Sohn, wenn dieser bei Brewer war, was diesem wiederum sehr gefiel.
Aus meiner Sicht - und das passt wiederum zur manipulativen Art Jodis - machte sie das Babysitting, um v.a. Brewer zu gefallen und ihn an sich zu binden. Sie wusste, dass sein Sohn an erster Stelle stand und damit auch dessen Mutter noch immer von Relevanz war, so dass sie sich Mühe gegeben haben dürfte, sie zu ersetzen bzw. in Brewers Augen mit dessen Ex-Frau mitzuhalten. Interessanterweise äußerte sie den Wunsch nach einer Brustvergrößerung, als sie erfuhr, dass Brewers Ex-Frau ebenfalls Silikonbrüste hat.
bellady schrieb:Es handelt sich hierbei auch mehr um die "Sanierung" der körperlich/seelischen Kräfte, ihrer Erschöpfung, das mit der Umstellung ihres Lebensstils in vielen Fällen zu bewältigen gewesen wäre. Für ihre Taten bündeln sie diese nochmal richtig, was nichts anderes als ein nochmaliges Aufbäumen ihrer verblieben Wut ist.Sehe ich anders. Die Taten, für die sowohl Estebaliz als auch Arias letztlich verurteilt wurden, waren keine, die einem "finalen Aufbäumen" oder einem letzten Bündeln ihrer Reserven entsprachen, sondern es waren extreme Handlungen, wie sie sie bereits zuvor viele Male in weniger extremen Ausmaßen an den Tag legten - es waren Verhaltenszüge, in denen sich die Pathologie ihrer Persönlichkeiten zeigten, die schon lange Zeit zuvor da war. Im Übrigen sind das bei beiden Täterinnen u.a. die tief verinnerlichten Überzeugungen, einen rechtmäßigen Anspruch auf Befriedigung ihrer Bedürfnisse zu haben und zwar auch um den Preis, dass eine andere Person dabei finanziellen, persönlichen oder gesundheitlichen Schaden erleidet.