Der Fall Sandra D.

Ja es ist schon verdächtig ruhig.

Die Polizei hat ja Zeugs aus dem Haus mitgenommen der wird von der KTU untersucht und wird eine Weile andauern, das geht glaube nie so arg schnell. Es lässt nur vermuten, dass man sie nicht gefunden hat, weil das hätte man sicher schon erfahren.

@obskur

Ich fürchte ja ernsthaft, dass sein Geständnis gegenüber seiner Freundin leider den Tatsachen entspricht und es daher keine vollständige Leiche gibt. Die Polizei war ja, wie ich das verstanden habe, noch weitere Male im Haus. @Cadischa hatte sich hier ja kürzlich gemeldet.

Aber ich sehe hier eine Nachweisbarkeit für einen Mord nicht als hoffnungslos an. Ich gehe davon aus, dass momentan Experten unterschiedlicher Richtungen in die Ermittlungen involviert sind. Und ich nehme an, es werden längst Spuren gefunden worden sein, über die von den Ermittlungsbehörden bislang "nur" nicht gesprochen wird. So ist ist im Fall Maria Baumer auch und ihre Leiche wurde ja vor einigen Wochen gefunden. Bei allem frage ich mich, wie halten die Kinder das aus und die Familie, auch seine Eltern?

Auch wenn ich mit Herzem seit Jahren Kölnerin bin, dennoch bleibt meine alte Heimat Eitorf. Sandra war nur wenige Wochen älter als ich. Es ist für mich schwer zu begreifen, dass dort ein solch furchtbares Verbrechen begangen wurde, wenn es so war. Daher beschäftigt mich das mit meinem Herzen von Tag zu Tag. Dabei ist es keineswegs so, dass Eitorf ald ganzes ein Dorf wäre, wo die Welt seit je her in Ordnung ist. Damit meine ich, natürlich wäre dies nicht das erste Verbrechen und in einem früheren kannte ich sogar das Opfer als jemand aus der Nachbarschaft. Aber dieses Verbrechen ist nochmal anders, sollte der Ehemann Sandras Leiche wirklich so beseitigt haben.

MonikaKreusel schrieb:Ich fürchte ja ernsthaft, dass sein Geständnis gegenüber seiner Freundin leider den Tatsachen entspricht und es daher keine vollständige Leiche gibt

Ja so meinte ich es auch, fällt mir nur schwer auszudrücken, keine vollständige Leiche mehr finden zu können. Geht man nach dem Geständnis, wird dies auch nicht möglich sein. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass die Untersuchungen in der KTU tatsächlich eine ganze Weile in Anspruch nehmen und in dem Fall wird sich das wohl noch schwieriger gestalten.

Fünf Wochen sitzt Herr. D. nun in Untersuchungshaft. Trotz aller Arbeiten im Haus in Eitorf und Ermittlungen an seinem Arbeitsplatz im Krankenhaus hüllen sich die Behören in Schweigen. Weder vom Bonner EXPRESS, dem Kölner-Stadt-Anzeiger (KSTA), noch dem General-Anzeiger Bonn gibt es neuere Informationen zum Stand der Ermittlungen.

So wie es aussieht ,wird es ein Indizien Prozess . Ich bin mal auf die Gerichtsverhandlung gespannt ob die Beweise ausreichen um ihn hinter Gitter zu bringen ?????? Wenn es so sicher wäre , würde die Polizei o. Staatsanwaltschaft schon lange der Presse was mitgeteilt haben .

Dass man sich nicht an die Öffentlichkeit wendet, sehe ich eher dahingehend - man ist mit den Ermittlungen evtl. soweit fortgeschritten und benötigt im Moment keine weiteren Zeugenaufrufe.

@Info

Zumindest Herr D. seit 5 Wochen wegen dringendem Mordverdacht in Untersuchungshaft. Es muss Gründe geben, dass die Untersuchungshaft weiter fortbesteht und gerechrfertigt ist.

@tayo Das mag in Bezug auf Aktenzeichen XY sein. Nur als Polizei und Staatsanwaltschaft Bonn mit ihrer Pressemeldung öffentlich machten, dass der Ehemann unter dringendem Verdacht steht sie heimtückisch ermordet zu haben und deshalb jetzt in Untersuchungshaft sitze, war dies kein Zeugenaufruf. Und ich denke ja, die Presse fragt regelmäßig bei der Staatsanwaltschaft an, da erhoffe ich mir schon mal, dass es Informationen gibt.

Ich frage mich, ob auch ein Grund sein könnte, dass möglicherweise die bisherigen Ergebnisse so erschreckend sind, dass man behördlicherseits möglicherweise vermeiden möchte, dass die Kinder sie in der Zeitung zu lesen bekommen. Das ist nur laut gedacht gerade, mehr nicht.

@MonikaKreusel

Nein, so sensibel sind Zeitungen für gewöhnlich nicht. Es sind sicherlich ermittlungstaktische Gründe.

Interested schrieb:Nein, so sensibel sind Zeitungen für gewöhnlich nicht. Es sind sicherlich ermittlungstaktische Gründe.

Ja das denke ich auch.
Gerade Zeitingen freuen sich über reißerische Artikel

@Gretchen

Ja und sie nehmen auf nix und niemanden Rücksicht. Es geht um die Auflage! Daher vermute ich, hat es eher ermittlungstaktische Gründe.

Ja genau
Deswegen kann ich mir das auch nicht vorstellen.
Bei sowas geht es nur ums Geld.
Leider

Ich hatte damit gemeint, dass möglicherweise genau das die Ermitllungsbehörden hier verhindern wollen, wenn sie sich in Schweigen hüllen. Es wird natürlich vor allem Gründe haben, die die laufenden Ermittlungen betreffen.

Grundsätzlich meine ich aber, die Presse hat auch die Aufgabe, dem öffentlichen Interesse entsprechend zu informieren und es gibt da ja schon Unterschiede.

Habe den Fall seit xy nur sehr sporadisch verfolgt und dann diesen Thread gelesen. Alles in allem bin ich nicht sehr optimistisch. Die Staatsanwaltschaft hat ohne Leiche ein ernsthaftes Problem, es gibt auch nicht mal ein widerrufenes Geständnis, nur Aussagen im privaten Umfeld, die man sehr schnell relatvieren kann. Ohne Leiche kein Täterwissen kein brauchbares Geständnis.

@gurki
Ohne Leiche könnte es schwerer werden, ich vermute aber, dass man im Haus Spuren gefunden hat, sonst könnte man die U-Haft nicht so lang aufrechterhalten. Auch kann ich mir vorstellen, dass es genug Indizien gibt, die für eine Verurteilung auch ohne Leiche reichen könnte, aber das wird sich erst zeigen.

Ja, das Aufrechterhalten der U-Haft ist ein Argument, jedoch bloße Indizien ohne Leiche sind halt immer sehr wackelig. Im Mordfall Baumer ist es auch erst dann zur U-Haft gekommen, als die Leiche gefunden wurde. Hab jetzt sonst keine Präzedenzfälle auf der Pfanne (die Geschichte aus Essen? vielleicht), aber mich würde das nicht wundern, wenn der Ehemann bald wieder auf freiem Fuß wäre. Auch wenn ich ihn auch aus der Ferne für den Täter halte.

Aber, er sitzt nach wie vor in U-haft - sprich, es gibt wohl was, was gegen ihn spricht. Da die Informationen spärlich bis gar nicht vorhanden sind- heißt es abwarten - aber vielleicht haben sie auch schon was gefunden!

@Interested
Ich lese nun schon eine ganze Weile, im Stillen, hier mit.
Ich kann mich jedoch Ihrer Meinung anschliessen.
Ich sehe dies ähnlich

Jermaine

@LIncoln_rhyME

Vielen Dank, schön dass Du Dich auch zum Schreiben animieren konntest - manchmal hat man ja doch was zu den Dingen zu sagen ;) und somit herzlich Willkommen auf Allmy :)

Hoffe wirklich sehr, die Ermittler haben genug gegen ihn in der Hand und keine Infos bedeutet nicht automatisch schlechte Infos ;)

Ich gehe davon aus, dass die Ermittlungen schon so weit fortgeschritten sind und man auf Hinweise der Bevölkerung nicht mehr angewiesen ist

Mit den heutigen forensischen Möglichkeiten ist es ggf. durchaus möglich, einen Mord auch ohne Leiche nachzuweisen. Das Geständnis gegenüber seiner Freundin beinhaltet ja an sich Täterwissen. Und so oft, wie die Polizei im Haus war mit Spurensicherung und auch, wie es hieß schwere Kisten herausgetragen und mitgenommen hat, gehe ich davon aus, dass Spuren nachgewiesen werden konnten, die dem Geständnis gegenüber seiner Freundin entsprechen. Er hat das Geständnis aus der U-Haft heraus ja in schriftlicher Form relativiert, wie weiter oben im Thread beschrieben ist. Aber wer bitte glaubt ihm das, wo er schon länger unter Verdacht steht und er das weiß. Plötzlich wechselte er dann während der täglichen polizeilichen Ermittlungen im Haus seinen Strafverteidiger.

Ich denke, wäre im Haus nichts zu finden gewesen, säße er nicht mehr in U-Haft. Zudem dürften die Vernehmungen seiner Kollegen für ihn auch sehr ungünstig sein.

Dürften, hätten, wären, könnten .... ziehst Du eigentlich noch einen Augenblick in Betracht, dass der Ehemann auch unschuldig sein könnte (Betonung liegt auf könnte). Stichwort: Täterwissen? Ist denn die Version zu den Geschehnissen des Ehemanns bekannt - außer den Sachen, die man so in der Zeitung lesen kann und die ja so nicht stimmen müssen?