Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz
14.11.2023 um 06:12Wenn CO wie beschrieben vergewaltigt würde dann verstehe ich nicht warum man sich dann am Anfang so sehr auf den Ehemann festgelegt hat - das passt doch dann eher auch nicht.
So schlimm und befremdlich es auf den heutigen Betrachter auch wirken mag, Vergewaltigung in der Ehe war im Jahre 1990 noch nicht strafbar:kobra1411 schrieb:Wenn CO wie beschrieben vergewaltigt würde dann verstehe ich nicht warum man sich dann am Anfang so sehr auf den Ehemann festgelegt hat - das passt doch dann eher auch nicht.
- Zusammenfassung -Quelle: https://www.bundestag.de/resource/blob/407124/6893b73fe226537fa85e9ccce444dc95/wd-7-307-07-pdf-data.pdf
Vergewaltigung in der Ehe ist seit Juli 1997 strafbar. Mit dem 33. Strafrechtsände-
rungsgesetz wurde das Merkmal außerehelich aus dem Tatbestand der Vergewaltigung,
§ 177 StGB, gestrichen, sodass seitdem auch die eheliche Vergewaltigung als ein Ver-
brechen geahndet wird.
Zumindest in dem gesamten Umfeld, das alle Wege und Orte beinhaltet, die im Zusammenhang mit dem Mord und dem Einbruch stehen, könnte man sich das vorstellen. Die gesamte Stadt Nürnberg einschließlich der Landkreise wäre viel zu groß und das wäre auch keinesfalls gerechtfertigt oder sinnvoll. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Ich glaube zwar auch, dass der Täter in der gleichen Ecke gewohnt haben könnte, aber genauso gut kann er außerhalb Nürnbergs gewohnt haben und sich nur zu beruflichen oder illegalen Zwecken/Absichten dort bewegt haben.Horst89 schrieb:flächendeckende Speichelprobe
Der oder die Täter könnten genau aus diesem Grund, die Sicherungen ausgebaut haben.pannettone schrieb:2012 gab es schon recht ordentliche kameras und bewegungsmelder. daraus würde ich jetzt folgern, dass der täter wusste, was ihn erwartet. zumindest muss ihm die örtlichkeit bekannt gewesen sein und er muss gewusst haben, was er wo vorfinden würde.
Diesen Beitrag verstehe ich nicht. Ein Sicherungsautomat ist doch gerade auch dazu da, durch einfaches Umlegen eines Hebelchens, den Strom abzustellen. Dazu ist es doch überhaupt nicht notwendig, ihn auszubauen. Wenn ich eine Alarmanlage, Überwachungskamera, was auch immer, spannungslos machen möchte, reicht es, den Sicherungsautomaten auszuschalten - das ist der gleiche Effekt, wie früher das Herausdrehen einer Schmelzsicherung.Turmfalke23 schrieb:Der oder die Täter könnten genau aus diesem Grund, die Sicherungen ausgebaut haben.
Denn wo keine Spannung anliegt, kann man auch nichts betreiben.
Die Sicherungen waren im Gebäude. So eine Kamera ist aber doch eigentlich nicht irgendwo "hinter" dem Sicherungskasten zu erwarten, sondern davor. Also: Im Außenbereich, Flur, Treppenhaus....Turmfalke23 schrieb:Der oder die Täter könnten genau aus diesem Grund, die Sicherungen ausgebaut haben.
Denn wo keine Spannung anliegt, kann man auch nichts betreiben.
Diese Daten dürften ausreichend gecheckt worden sein. Es soll aber öfter vorkommen, dass solche Mitarbeiter nur als Tippgeber fungieren. Andererseits gibt es zahlreiche Einzeltäter, die in Eigenregie am Werkeln sind. Auf Baustellen gibt es zudem Sub, Subsub und Subsubsub Unternehmer. Das ist ziemlich müßig da etwas herauszufinden.pannettone schrieb:daten der mitarbeiter der am bau beteiligten firmen
Das kann man wohl sagen. Wenn bei einem Baustelleneinbruch noch DNA Spuren gefunden wurden. Was mich sehr erstaunt.xoxalb schrieb:Diese Daten dürften ausreichend gecheckt worden sein.
Wurden die Spuren unter ihren Fingernägeln nochmals mit genaueren Methoden untersucht? Wir wissen es nicht.Il_Vecchio schrieb:2012 wird DNA von einem Einbruch genommen. Die gelangt dann normalerweise sofort in die DNA-Datenbank.
Dort muss es dann durch die von Claudia Os. Fingernägeln genommene DNA zu einen Treffer kommen.
Ist nicht passiert*!
10 Jahre gewartet? Es geht um Mord!emz schrieb:Möglich wäre auch, dass man mit der Veröffentlichung des Spur-Spur-Treffers gewartet hat, bis der Diebstahl verjährt ist, um Mittäter bzw. -wisser zu einer Aussage zu animieren.
Durchaus möglich.hopkirk schrieb:Ich frage mich, wie sicher man überhaupt sein kann, dass die Spur vom Täter ist und nicht von irgendeinem Besoffenen, den sich Claudia im Lauf des Abends handgreiflich vom Hals schaffen musste.
Il_Vecchio schrieb:Die gelangt dann normalerweise sofort in die DNA-Datenbank.
Dort muss es dann durch die von Claudia Os. Fingernägeln genommene DNA zu einen Treffer kommen.
Ist nicht passiert*!
Der Fall wurde 2021 erst wieder neu aufgerollt. Die DNA-Datenbank gibt es bundesweit erst seit Ende der 1990er. Ich kann mir also gut vorstellen, dass erst mit der neuen Überprüfung alte Spuren in die Datenbank eingespeist wurden oder man eben jetzt erst durch bessere Methoden Spuren hatte, die man nach heutigen Standards abgleichen kann. Ich denke nicht, dass man mit dem Abgleich bzw. der Bekanntgabe bewusst gewartet hat. Und nur, weil es neue Hinweise und Spuren gibt, wendet man sich auch nicht direkt an XY. Durch den Spur-Spur-Treffer hat ja auch die Aufklärung des Einbruchdiebstahls als solchen an Relevanz gewonnen, weil man darüber einen Tatverdächtigen für den Mord hätte ermitteln können. Nur sind auch beim Einbruch offenbar bislang alle Spuren im Sand verlaufen.emz schrieb:Wurden die Spuren unter ihren Fingernägeln nochmals mit genaueren Methoden untersucht? Wir wissen es nicht.
Möglich wäre auch, dass man mit der Veröffentlichung des Spur-Spur-Treffers gewartet hat, bis der Diebstahl verjährt ist, um Mittäter bzw. -wisser zu einer Aussage zu animieren.
Das hört sich plausibel an, wenngleich es fahrlässig erscheint, wenn DNA-Spuren aus ungelösten Fällen,Juris019 schrieb:Der Fall wurde 2021 erst wieder neu aufgerollt. Die DNA-Datenbank gibt es bundesweit erst seit Ende der 1990er. Ich kann mir also gut vorstellen, dass erst mit der neuen Überprüfung alte Spuren in die Datenbank eingespeist wurden oder man eben jetzt erst durch bessere Methoden Spuren hatte, die man nach heutigen Standards abgleichen kann. Ich denke nicht, dass man mit dem Abgleich bzw. der Bekanntgabe bewusst gewartet hat. Und nur, weil es neue Hinweise und Spuren gibt, wendet man sich auch nicht direkt an XY. Durch den Spur-Spur-Treffer hat ja auch die Aufklärung des Einbruchdiebstahls als solchen an Relevanz gewonnen, weil man darüber einen Tatverdächtigen für den Mord hätte ermitteln können. Nur sind auch beim Einbruch offenbar bislang alle Spuren im Sand verlaufen.
Das hat die Polizei auch bei XY nie behauptet. Diese Annahme hat sich aufgrund der fehlenden Kleidungsstücke hier im Thread offenbar verselbstständigtIl_Vecchio schrieb:Es stellt sich auch noch die Frage, weshalb erst jetzt von einer Vergewaltigung ausgegangen wird
Ein Spaziergänger fand in den Morgenstunden in einem Waldstück kurz vor Renzenhof einen weiblichen Leichnam auf - es handelte sich um Claudia Obermeier. Die damaligen Ermittlungen der Kriminalpolizei Schwabach ergaben, dass die 22-Jährige von einem unbekannten Täter erwürgt wurdeQuelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/amp/6013/5640616
Anlässlich der neuen Ermittlungen der Polizei berichtete aber die Pegnitz-Zeitung im Jahr 2020, Obermeier habe damals ohne Hose und Unterhose in einem Gebüsch gelegen. Spuren einer Vergewaltigung seien aber nicht zu finden gewesenQuelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/cold-case-claudia-obermeier-mord-roethenbach-an-der-pegnitz-1.6297546