z3001x schrieb:spontan-suizid nach 8km waldspazierang wg frau die nicht will ist auch nur das am wenigsten unplausible szenario. .
So tendenziös wie du es darstellst war es ziemlich sicher auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass sich ein Erwachsener aus einer spontanen Laune heraus von jetzt auf gleich einfach so umbringt. Suizide sind meistens viel komplexer, als sie hier gerne dargestellt werden. Vor allem muss man zwischen Grund und Anlass unterscheiden. Den meisten Suiziden geht ein jahrelanges Leiden voraus - und dieses Leiden kann völlig subjektiv sein. Was dem einen Menschen banal erscheint, kann für einen anderen Menschen unerträglich sein. Diese jahrelange Leiden kann man als Grund für einen Suizid sehen. Unter dem Anlass für einen Suizid verstehe ich den einen Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, den einen Schlag zu viel, der dann tatsächlich zum Suizid führt.
Übertragen auf diesen Fall, könnte ein jahrelanges (psychisches) Leiden A.Ks. in allem möglichen bestanden haben - wir können das nicht wissen. Aber nur mal als Beispiel: A.K.s Körperbau wurde hier zwar immer wieder zum Teil regelrecht erotisch verklärt - das wäre die Sicht von außen. Dennoch kann es für einen Mann unerträglich sein, mit einer Körpergröße von 1,63 leben zu müssen - und da hilft es auch nichts wenn es Beispiele von Menschen gibt für die das kein Problem darstellt, denn psychisches Leiden ist immer subjektiv.
Die Ablehnung durch die Frau die er liebte (die übrigens so gut bewiesen ist wie vieles andere in dem Fall), könnte nun der eine Schlag zu viel gewesen sein, der tatsächlich zum Suizid führte.
Das sind natürlich alles nur Spekulationen - ich will damit aber zeigen, dass die meisten Diskutanten die Suizid kategorisch ausschließen wollen, das Szenario viel zu stark vereinfachen. Dazu zählen im übrigen auch die, die eine Art Idealablauf für einen Suizid konstruieren (inklusive Vorschläge für geignete Orte in und um Hamburg) um dann im Vergleich mit dem inkonsequenten realen Ablauf Suizid auszuschließen.