Todesfall Anton Koschuh

@Casa_blanca

Es wird ja ebenfalls ein Nichtergebnis^^ gefordert - was man auch immer da hineininterpretieren möchte - mir erschließt sich der Sinn dahinter zwar nicht, aber die Interessierten werden schon wissen, was sie dann mit dieser Info anfangen ;)

@Ylenia
Ob man es "Nachrichtensperre" nennt oder anders, ist eine semantische Frage. Jedenfalls fliesst keine Information mehr, seit Ende Oktober vergangenen Jahres. Wird sich wohl auch nicht mehr ändern.
Ich bring dich übrigens nur mit Deiner eigenen Ausage in Verbindung :D

Casa_blanca schrieb:Ganz einfach erklärt, es ist nicht wirklich berichtenswert für die Presse, weil sich aus den Funden nichts ableiten läßt.
Die Medien sind voll vom Tagesgeschehen, warum soll über Vergangenes berichtet werden, wenn es keine neuen Erkenntnisse gibt.

Das ist Quatsch.
Die lokale Presse hat ein Interesse an derartigen Fällen, weil es die Leserschaft hat, von der sie leben.
Die berichten auch über umgekippte Mülltonnen und kaputte Autospiegel und Sitzungen vom Kleintierzüchterverein.
Angeblich ist ein Agreement zwischen seriöser Presse und Ermittlungsbehörden, dass bei Todesfällen, die als Unfall/Suizid gewerte werden, keine Berichterstattung mehr erfolgt.

@Interested
Ein "Nicht-Ergebnis" ist das, was hier vorliegen wird/muss. Dass sich die Todesursache nicht eindeutig feststellen lässt, weil die Obduktion sie nicht klären konnte und wegen der mangelnden Hinweise auf ein Verbrechen keine weitergehenden Untersuchungen in die Wege geleitet wurden.
Also haben die Todesursachenermittlungen nicht das Ergbnis, dass sie Todesursache ermittelt werden konnte. Also ein Nicht-Ergebnis.

@z3001x
oh, da hast du ein vorgängiges, gelöschtes Post versäumt....von daher kann ich es verstehen, dass du es irrtümlicherweise mit mir in Verbindung bringst.-... :D
ist aber kein Drama...lies einfach mal den Fall " Kammerer"...das beantwortet dir sämtliche Fragen.. :D

welche Informationen seitens der Behörden erwartest du dir? Denke, die Fam. wird informiert werden...

@z3001x

Und wem sollte man das warum, außer der Familie mitteilen? Ich denke kaum, dass man diesen Fall weiterhin öffentlich behandeln wird - weil er die Öffentlichkeit eben auch nichts angeht und im Falle von Suizid oder Unfall auch keine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht.

Ylenia schrieb:welche Informationen seitens der Behörden erwartest du dir? Denke, die Fam. wird informiert werden...

Einfach dass man sagt, dass man von einem Unfall oder Suizid ausgeht, aber das nicht klären konnte aus genannten Gründen. Und dass es keine weiteren Ermittlungen geben wird.
Denke, das verletzt niemandens Privatsphäre oder Gefühle und wäre wg des doch existierenden öffentlichen Interesses angemessen.
@Interested
Na die Öffentlichkeit, ohne ins Detail zu gehen.

Das hat man doch längst getan - Unfall oder Suizid in Betracht gezogen und auch, dass es keine weitere Suche mehr geben wird, da man nix mehr finden kann - ob Du das nun irgendwo nochmal so liest oder als gegeben hinnimmst - wo ist der Unterschied?

@z3001x
Vielleicht wird das auch noch so mitgeteilt...verstehe die Drängelei nicht...
finde es gut, wenn alles gründlich ermittelt wird..

@z3001x: Das wird hier in UE auch so gesagt, allerdings inoffiziell. Wer als Anwohner hier bei der Polizei nachfragt, erhält eben diese Auskunft. Unfall oder Suizid, keine Bedrohung für die Bevölkerung durch einen evtl. Fremdtäter ersichtlich.

Mit inoffiziell meine ich das in der Zeitung nichts mehr geschrieben wurde.

@Interested
Offiziell hat man das nicht getan.
Das steht im TB, das ist ein privater Blog.
Es ginge mir um ein offizielles abschliessendes Statement.
Die Zwischenstände waren offiziell, aber nicht das Ergebnis.

@Strandschwalbe

Das wird man doch sicherlich so auch der Familie mitgeteilt haben oder? Diese ist doch in aller erster Linie daran interessiert und wenn für die Bevölkerung keine Gefahr ausgeht, dann muss es doch auch nicht weiter kommentiert werden.

@Ylenia
Da wird nichts mehr kommen.
Es wird nicht gründlich ermittelt, sondern gar nicht. Jede Wette.
4 Knochen sind in 7 Tagen analysiert und dann noch die Befragungen der Bahnleute.
Das wars. Längst abgeschlossen. Da reisst sich niemand ein Bein aus.

@z3001x
Das würde ich so nicht sagen...meiner Meinung nach wird gründlich ermittelt u. von abgeschlossen las ich bislang nichts..

@Interested: Das wurde sicher der Familie so mitgeteilt. Das Problem wird eben nur sein, dass das verständlicherweise von der Familie wohl nur schwer akzeptiert wird.

Suizid z.B. ist ohnehin ein Tabuthema. Ich weiß nicht ob die Familie gläubig ist oder nicht. Will auch nicht abschweifen, aber früher bekamen Suizidenten kein kirchliches Begräbnis.
Sie trafen auf wenig Verständnis und werden auch heute vielfach als Versager abgestempelt.

Unfall, da denken vermutlich auch viele ein 43 jähriger Mann, sollte besser auf sich aufpassen und nicht so leichtfertig am Bahndamm langspazieren.

Von daher sind diese Begründungen für A.K.´s Ableben für die Familie sehr bitter.

Bei einem Mord, Totschlag etc. ist der Familie das allgemeine Mitgefühl sicher.

@z3001x

z3001x schrieb:Die lokale Presse hat ein Interesse an derartigen Fällen, weil es die Leserschaft hat, von der sie leben.

Nicht unbedingt.
Ein kleines Beispiel: Im Nachbarort wurde vor einiger Zeit eine tote Frau vor ihrem Haus aufgefunden, die Polizei hat Fremdverschulden nicht ausgeschlossen.
Es hat in den örtlichen Medien nie wieder eine Zeile über die Tote gegeben.

So viel zum Interesse der lokalen Presse in Österreich.

@Ylenia
Naja, dein Vertrauen in Ehren.
Ich denke auch, dass die Dinge mit denen man sich beschäftigt hat, gründlich und gewissenhaft untersucht und ausgewertet wurden. Aber eben im Rahmen der behördlich vorgesehen Abläufe und auch Grenzen.
Aber wir haben jetzt Anfang Januar.
Was zu tun war, geschah im Oktober und November.
Zuletzt (Mitte Nov, Weserkurier) hiess es, die Akte gehe bald zur StA. Ich denke, es gibt keinen Grund, dass das weiter rausgezögert worden sein sollte.
Und bei dem vermuteten Ergebnis ist ja, wie du selbst sagst, normal, dass die Famile davon erfährt und sonst niemand mehr.
Das ist auch in anderen Fällen so, liegt kein Hinweis auf ein Verbrechen vor, heisst es oft
als letzte Mitteilung "man würde gründlich weiter ermitteln" und dann folgt das ewige Schweigen.

Interested schrieb:Das hat man doch längst getan - Unfall oder Suizid in Betracht gezogen und auch, dass es keine weitere Suche mehr geben wird, da man nix mehr finden kann - ob Du das nun irgendwo nochmal so liest oder als gegeben hinnimmst - wo ist der Unterschied?

Eben. Genauso ist es gewesen. Ich sehe auch nicht, was man da jetzt noch weiter berichten sollte. Dass neue Erkenntnisse der Familie mitgeteilt werden sollte, ist klar, aber für die Öffentlichkeit scheint der Fall "abgeschlossen".

Und mal etwas zur Berichterstattung: Wenn ICH das Opfer wäre, würde ich auch nicht wollen, dass über meinen Unfall oder gar Suizid in der Zeitung berichtet wird. Ich finde das in unserer Lokalpresse schon immer ganz schrecklich, dass im Prinzip jede kleinste Kleinigkeit, die bei uns im Ort geschieht, dort ausgeschlachtet wird. Und natürlich spricht es sich danach rum, um wen es sich dabei gehandelt hat. Die Presse hat nicht den Auftrag jeden Fall abschließend zu behandeln. Und das ist auch gut so.

Über Suizide berichtet die Presse ohnehin möglichst nicht. Damit es keine Nachahmer findet. Im Nachbarort gab es zwei Suizide in den letzten Jahren, da stand gar nichts in der Lokalzeitung.

@Strandschwalbe
Ja, ich weiß, dass man über Suizide nicht berichten sollte. Aber die Praxis sieht dann doch leider etwas anders aus. Bei uns in der Lokalpresse wurde nämlich über den Suizid einer Jugendlichen berichtet. Und rate mal: Kurze Zeit später gab es dann einen weiteren Suizid an der gleichen Stelle. Wieder ein Teenager und natürlich wurde wieder darüber berichtet.

Theorie und Praxis liegen manchmal leider sehr weit auseinander.

@Casa_blanca

Casa_blanca schrieb:Nicht unbedingt.
Ein kleines Beispiel: Im Nachbarort wurde vor einiger Zeit eine tote Frau vor ihrem Haus aufgefunden, die Polizei hat Fremdverschulden nicht ausgeschlossen.
Es hat in den örtlichen Medien nie wieder eine Zeile über die Tote gegeben.

So viel zum Interesse der lokalen Presse in Österreich.

OK. Ich denke aber, dass das auch einen Grund hatte und dass die Polizei das nicht wollte, das drüber berichtet wird. Banalster Grund wäre, dass sich eben doch rausstellte, dass es kein Fremdverschulden war. In einem anderen Fall aus Österreich (wurde auf Allmy diskutiert) war eine Frau aus einer Psychosomatischen Klinik bei Wien, wo sie wegen Burnout war, verschwunden, da herrschte anfänglich sehr reges Presse-Interesse (zuletzt wurde sie mit Unbekannten gesehen) und auf einmal Funkstille.
Es stellte sich raus, dass die Frau in der Donau ertrunken war, Suizid vermutet. Das kam raus, weil der Sohn es postete.
Aber OK, kann auch die schnell-lebige Presse sein.
Auf der anderen Seite ist es ja schon OK, wenn das nicht weiter ausgetreten wird. Halt ein bisschen irritierend nach dem monatelangen Einbinden der Öffentlichkeit in die Suche.