Todesfall Anton Koschuh

Somit kann es nur der Metronom gewesen sein....danke @z3001x für deine Bemühungen..

jedenfalls sollte langsam auch dem letzten user klar sein, dass AK kein durchgeknallter Hippie, sondern wissenschaftlich interessierter, selbstständig arbeitender Landschaftsplaner war. nicht auf einem survivaltrip, sondern auf "Geschäftsreise", nicht illgeal auf einem Autoreisezug, sondern mit gekauftem, sauteurem Ticket (er könnte Schwabe sein ;-)) auf der Heimreise von HH nach Wien...

wer jetzt immer noch auch nur in Erwägung zieht, AK hätte sich dermaßen assozial verhalten und sei auf dem 'Zugdach! oder Autoreisezug als trainrider gefahren wird von mir absolut nicht mehr ernst genommen :-))


@Ylenia
dir auch hier ein ganz, ganz großes DANKESCHÖN! für deine Recherche. Das Beste seit langem, was ich hier gelesen habe.

WJa, super recherchiert ihr alle :-)!

Wobei wir wieder beim ursprünglich recherierten Zug wären, das wäre der naheliegendste, weil der abgesehen vom EN 491 am schnellsten in Wien angekommen wäre.

Außer den EN 491 gibt es nach dem Telefonanruf von Anton Koschuh am 22.07.2013 nur zwei Verbindungen:

Abfahrt 20:57
Wien 11:24

Abfahrt 22:46
Wien 13:08

Und die erste ist die damals recherchierte, wo der Preis passt. Mit der Unsicherheit, dass das CAT-Ticket laut Telefonauskunft des CAT eigentlich nicht am Schalter der DB erhältlich ist. Komisch eigentlich.

@Allgemeines

Der zweite Zug wäre erst um 15:08 in Wien angekommen, ist ein IC bzw ICE und hätte fast drei Stunden Aufenthalt mitten in der Nacht in Essen nach sich gezogen. Streckenführung unbekannt.

@Allgemeines

mMn war es der erste Zug...AK habe um 20.18 einem Freund mitgeteilt, dass er aufhören müsse, da sein Zug bald fährt...zeitlich gesehen wäre das der erste Zug..

@Casa_blanca:

Bei mir kommen für diesen Zug 22:46 zwei Varianten heraus, eine kommt um 13:08 an, eine um 15:08.

Aber egal, ich glaube sowieso, dass es der erste Zug war. Preis passt (ausgenommen CAT-Ticket) und logisch ist es auch.

Der EN 491 wäre zwar am logischsten gewesen, kommt aber nicht beim Fundort vorbei. War wahrscheinlich bereits ausgebucht, wie es bei den Schlafwang oft der Fall ist.

@Allgemeines

Ok, jetzt hab ich die zweite Variante auch gesehen. Das sind IC-Züge, die haben keine Schlafwagenabteile, oder. Somit vom Preis her schon vom Tisch, weil zu günstig.

Ich danke euch für die Recherche und eure Bemühungen!

Da bin ich aber froh, dass endlich diese Zug-Rauswurf-Theorie beiseite gelegt werden kann.

Bitte auch keinen Gedanken mehr daran verschwenden, dass er sich ein Ticket für knapp 300,- € kauft um dann einen Fußmarsch von HH nach Wien zu beginnen.

Scheint doch jetzt recht eindeutig, dass AK über Uelzen mindestens bis Suderburg mit dem Zug fuhr.
Die wichtigste Frage lautet jetzt : Warum stieg er aus ??

z3001x schrieb:Damit fällt der EN491 raus.

Damit alles wieder auf Anfang. Ärgerlich dass man bei dem EN491 die AK-Fahrtroute angenommen hat und daraufhin natürlich alles auf falschen Grundfakten basierte.

maif schrieb:Da bin ich aber froh, dass endlich diese Zug-Rauswurf-Theorie beiseite gelegt werden kann.

Bleibt trotzdem der Punkt dass logisch und optisch viel für ein Verlassen des Zuges in dem Moment spricht, indem AK mit diesem diese Stelle zwischen Räber und Unterlüß passiert hat, denn wie gesagt, im Zug wäre er sicher an der Stelle vorbeigekommen bei den anderen beiden Optionen steht da ein Fragezeichen. Der Fall ist nicht umsonst extrem kniffelig. Recht hast du mit der Wanderung von HH nach Wien, das kann verworfen werden.

Und wenn man diesen Zug nun annimmt, dann ist auch Tatsache, dass es diese 40 Minuten Verspätung gab und Anton Koschuh damit seinen Anschlusszug verpasst hätte.

Schade dass die Deutsche Bahn so mauert :-). Die haben wahrscheinlich Angst, irgendeine Schuld umgehängt zu bekommen.

Weiß jemand, ob dieser Metronom grundsätzlich schaffnerlos ist?

@Allgemeines

Nein, Metronomzüge sind nicht schaffnerlos. Die Abendzüge werden sogar von Security-Personal begleitet.
Lies die Beiträge von Strandschwalbe.

@Casa_blanca

Vielen Dank! Und sorry fürs nicht lesen, hab aus Zeitgründen ein paar Seiten auslassen müssen, werde es aber nachholen.

@all
Mich würde schon interessieren, ob das Zugspersonal, das genau an diesem Tag in diesem Zug gearbeitet hat schon befragt wurde. Wahrscheinlich nicht, denn es wurden ja von der Deutschen Bahn die Ticketdaten noch nicht herausgegeben. Das heißt offiziell wissen die Ermittler den richtigen Zug ja gar nicht.

Allgemeines schrieb:Schade dass die Deutsche Bahn so mauert :-). Die haben wahrscheinlich Angst, irgendeine Schuld umgehängt zu bekommen.

Was denn für 'ne Schuld - kann man nicht mal diese Verschwörungsgedanken ablegen? Ein Mensch wurde vermisst, seine Habe und Teile seiner Gebeine wurden in einem Waldgebiet gefunden - warum soll die Bahn da mauern - selbst wenn sich im Nachhinein ein Unfall mit Zug ergeben sollte - hat der Lokführer keine Schuld daran - er kann ja weder ausweichen noch kurzfristig abbremsen, um eine Kollision zu verhindern.

@Interested
Also Verschwörungsgedanken habe ich wirklich keine.

Ich meinte einfach, dass sich viele Möglichkeiten ergeben könnten, warum die Bahn Ärger befürchtet.

Z.B. ein Schaffner, der Anton Koschuh vor die Tür gesetzt hat, weil er sein Ticket verloren hatte, oder Alkohol getrunken hat, oder was weiß ich.

Eine Türstörung, die nicht ordnungsgemäß behandelt bzw. gemeldet wurde.

Befürchtung eines Schadenersatzprozesses.

Negative Schlagzeilen.

Etc. Etc.

Es muss ja einen Grund geben, warum die Bahn die Ticketdaten nicht herausgegeben hat (auch nicht der Polizei, wie Max schrieb). Haben tun die sie bestimmt. Ich halte diese Gründe für durchaus realistisch.

Allgemeines schrieb:Es muss ja einen Grund geben, warum die Bahn die Ticketdaten nicht herausgegeben hat (auch nicht der Polizei

vielleicht hat die Polizei die Ticketdaten u. gibt sie aus bestimmten Gründen derzeit nicht weiter.

@Interested

Ja, natürlich könnte es sein, dass die Polizei absichtlich lügt, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Ich habe diese Annahme aus Mas Tagebuch entnommen:

"Bis heute hat uns die Deutsche Bahn nicht gesagt welches Ticket Toni am 22.Juli gekauft hat. Zunächst unter der zweifelhaften Schönfärberei Toni's Privatleben "schützen" zu wollen. Dann, als offensichtlich war, dass es keine normale Abgängigkeit mehr ist, hat die Bahn die Verantwortung an die Polizei abgeschoben: nur die Polizei könne die Informationen abfragen. Die Polizei sagt uns aber, "Die Bahn" wisse selbst nicht, welches Ticket Toni gekauft hat. "

@Allgemeines

Wenn die Bahn die Ticketdaten hat und genau weiß, welche Verbindung gebucht wurde, dann wird man diese der Polizei auch übermitteln - warum auch nicht - es sei denn, es ist anhand der Daten auf dem Kontoauszug gar nicht nachvollziehbar - und somit auch nicht mehr für die Bahn - keine Ahnung - aber die anderen Punkte, schließe ich wirklich aus. Wenn es ein Bahnunfall war, warum denn dann Schadenersatz? Begründet hatte ich ja bereits.

Wenn ein Schaffner Toni wg. Alkohol oder kein Ticket vor die Tür setzt, hat er vorschriftsmäßig gehandelt - dass dann so ein tragisches Ende folgt, ist doch nicht vorhersehbar gewesen - also fällt der Punkt auch weg - da keine Schuld!

Negative Schlagzeilen - Macht die Bahn doch täglich: Preiserhöhungen, Verspätungen usw.

Nee, die Bahn scheidet für meine Begriffe aus.

Wichtiger wäre zu mutmaßen, was Toni bewegt haben könnte an einem der in Frage kommenden Bahnhöfe auszusteigen.

Übelkeit, frische Luft, Beine vertreten, verwirrtes Umhergeirre, was zu Essen kaufen....Keine Ahnung.