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Todesfall Anton Koschuh

13.676 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hamburg, Steiermark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 20:52
Von ermittelnder Seite MUSS sehr viel an selbstverständlich zu erledigender Arbeit noch nicht getan worden sein. Ansonsten könnte Max Koschuhs TB nicht so aussehen, wie es aussieht (oder bis vor der Löschung diverser Einträge ausgesehen hat).

Das muss nicht heißen, dass (u.a.) die Polizei 'aktiv' nichts unternommen hat, aber es zeigt wohl, dass man hier an die tägliche Arbeit der ermittelnden Behörden zu hohe Ansprüche stellt.


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30.10.2013 um 20:55
@kry
Zitat von krykry schrieb:Das muss nicht heißen, dass (u.a.) die Polizei 'aktiv' nichts unternommen hat, aber es zeigt wohl, dass man hier an die tägliche Arbeit der ermittelnden Behörden zu hohe Ansprüche stellt.
Ok, aber was die Polizei (spätestens) seit dem Auffinden des Rucksacks und der Knochen unternimmt, wissen wir einfach nicht. Es heißt, es werde in alle Richtungen ermittelt. Wir sitzen hier vor unseren Computern, die meisten kennen die Familie nicht (die offenbar allerdings auch nicht über viele/alle Infos verfügt), wir können es somit nicht beurteilen.


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 20:55
@kry
Jein! Hier sind aber zwei Länder involviert und daher ist vermutlich auch der Dialog nicht leicht und diverse Wege dauern einfach länger.

Der Bruder hat ein emotionales Tagebuch geführt und mit Infos versehen, als es noch um seinen 'vermissten' Bruder ging - da war alles hilfreich und ohne Behörden - dann wurde es zu einem ungeklärten Todesfall und entsprechend sind Einträge nun verschwunden.

Das ist alles menschlich und nix ist in böser Absicht geschehen. Das Max für die Göhrde Mörder Geschichte empfänglich war, beruhte auf seiner Hilflosigkeit, auf der Suche nach Antworten, was manche schamlos ausgenutzt haben.

Im Fall Sigrid Paulus, wo gerade der Ehemann verhaftet wurde, liefen die Ermittlungen auch im Hintergrund -und nicht für uns ( die Öffentlichkeit) sichtbar und erwähnt.


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 21:04
Zur Polizeiarbeit möchte ich auch mal was sagen und das betrifft nicht nur Deutschland und Oestereich (bezogen jetzt auf diesen Fall) sondern auch die Schweiz und viele andere Länder mehr.

Wir können das ja gerne haben, wenn wir das möchten, dass beispielsweise bei jedem Vermisstenfall stante pede eine Hundertschaft von Fahndern eingesetzt wird, dass bei jedem Hilferuf eine ebenso grosse Suchmannschaft für mehrere Tage losgeschickt wird.....usw.usf.
Nur müssten wir dann auch bereit sein, das alles zu bezahlen. Solches Vorgehen würde die Steuerabgaben ganz enorm erhöhen. Wir sind doch jetzt schon an der oberen Grenze des Möglichen angekommen punkto Steuerbelastungen und sonstigen Abgaben (Sozialabgaben etc.)


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 21:28
@Interested
a propos Fall Sigrid Paulus:
hätte man alle Fakten dieses Falles in eine Computer namens "Logik" eingegeben, hätte er am Ende des Durchlaufprozesses einen Zettel ausgespuckt, auf dem der Hinweis "Ehemann!" gestanden hätte.
Richtiggehend klassisch! Warum um alles in der Welt hat das so lange gedauert?


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 21:31
@Stockinger
Weil auch die Polizei Beweise braucht um gewisse Dinge einzuleiten oder zu beweisen.

Da kann man sich noch so sicher sein - der und der war es.


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30.10.2013 um 21:34
@MissMietzie
frag mich nur, was das für Beweise sind, die sie vor fünf Jahren noch nicht hatten...


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30.10.2013 um 21:34
Da gibt es im Moment einige vergleichbare Fälle, wo leider lang nicht passiert ist. Ich denke auch es muss nicht bei jedem Vermisstenfall das volle Programm gefahren werden, aber bei so gewissen Anhaltspunkten bin ich für besser einmal zu viel ausgerückt, als zu wenig und Angehörige zu lang im Ungewissen lassen, wenn es nicht nötig gewesen wäre. Das bezieht sich jetzt nicht wirklich auf diesen Fall. Ich denke hier hat die Polizei doch recht gut gehandelt, es gab anfangs scheinbar zu wenig Anhaltspunkte einer Straftat oder dass Toni in Gefahr war aus gesundheitlichen Gründe.


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30.10.2013 um 21:39
Dieses Forum kann derzeit nicht wirklich viel zur Aufklärung des Ablebens von Anton Koschuh beitragen. Zu viele Fakten sind im Verborgenen (Handyauswertung/Kauf der Zugkarte/ Auswertung des NB, etc.). Die Spekulationen drehen sich pausenlos im Kreis... ich schließe mich Marianne 48 vollinhaltlich an, dass auch bei der Exekutive schon sehr stark der Rotstift angesetzt wurde... und wenn von den Beamten die Rede ist, die ja so viel Geld kosten, springt die Öffentlichkeit regelmäßig an. Dass hier aber eigentlich fFÜR die Staatsbürger gearbeitet wird, wird oft übersehen. Erst wenn dann irgend etwas nicht so schnell geht, wie man es sich erwartet, gibt es Aufschreie ! Es wird also noch eine Weile dauern, bis dieser tragische, mysteriöse Todesfall aufgeklärt werden kann. Man glaubt es ja nicht, aber oft werden noch lange Zeit später Todesfälle bzw. Verbrechen aufgeklärt. Ich erinnere mich an den Fall des Serienmörders, welcher über Jahre hindurch quer durch Europa Kinder aus diversen Jugendferienlagern entführte und ermordete. Dieser konnte viele Jahre später nach einer XY-Ungelöst-Sendung auf Grund einer Zeugenaussage überführt werden (Der Zeuge konnte sich bei seiner täglichen Jogging-Runde an ein abgestelltes Fahrzeug im Wald erinnern!). Ich möchte jetzt nicht damit sagen, dass Anton unbedingt Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, aber es wäre auch hier ratsam, möglichst rasch mit den momentan vorhandenen Fakten an die Öffentlichkeit zu gehen, damit das Schicksal Antons so schnell wie möglich geklärt werden kann.


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 21:52
Im Grunde genommen kann man in keinen KriminalThread hier in den Forum
etwas zur Aufklärung beitragen. Alles besteht nur aus Meinungen und Spekulationen.
Etwas zur Unterhaltung der Massen, ob man das so war haben will, oder nicht.


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 22:10
@schwarzbunt
finden Sie??
Sehe ich nicht so. Immerhin bietet so ein Forum die Möglichkeit für jeden, der - Gott sei Dank! - noch nie mit einem solchen traumatischen Erlebnis konfrontiert wurde - aus Empathie zu den Opfern oder Angehörigen oder einfach nur für sich selbst - einen Weg zu finden, diese gehörte oder gelesene Erfahrung zu verarbeiten. (Und es ist ein Albtraum für jeden normalen Menschen! Schon allein die Vorstellung, einem Mitglied meiner Familie würde Ähnliches passieren...............)

Natürlich tritt man auf der Stelle, wenn kein neuer Input kommt, aber Austausch von Meinungen ist ja an sich nicht schlechtes, oder?


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30.10.2013 um 22:11
@schwarzbunt
Darüber kannst du dich gern hier äußern...

Konnte "Allmy" schon mal helfen?


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30.10.2013 um 22:29
@Marianne48
Zitat von Marianne48Marianne48 schrieb:Wir können das ja gerne haben, wenn wir das möchten, dass beispielsweise bei jedem Vermisstenfall stante pede eine Hundertschaft von Fahndern eingesetzt wird, dass bei jedem Hilferuf eine ebenso grosse Suchmannschaft für mehrere Tage losgeschickt wird.....usw.usf.
Nur müssten wir dann auch bereit sein, das alles zu bezahlen. Solches Vorgehen würde die Steuerabgaben ganz enorm erhöhen. Wir sind doch jetzt schon an der oberen Grenze des Möglichen angekommen punkto Steuerbelastungen und sonstigen Abgaben (Sozialabgaben etc.)
Glaubst Du nicht, dass es manchmal billiger käme gleich zu Beginn Hundertschaften von Fahndern einzusetzen, als später teure Computerspezialisten zur Rate zu ziehen, und obendrein dann erst wiederum Hundertschaften von Polizisten ausrücken müssen, wo die unmittelbare Suche vielleicht billiger gekommen wäre. Vor allem auch deshalb, weil man da auch noch auf Bildmaterial von Überwachungskameras zurückgreifen kann, und so der Ermittlungsfall aktuell bleibt und eventuelle Spuren.


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 22:36
Zitat von MaritaMarita schrieb:Glaubst Du nicht, dass es manchmal billiger käme gleich zu Beginn Hundertschaften von Fahndern einzusetzen, als später teure Computerspezialisten zur Rate zu ziehen, und obendrein dann erst wiederum Hundertschaften von Polizisten ausrücken müssen, wo die unmittelbare Suche vielleicht billiger gekommen wäre.
Die Computerspezialisten braucht man aber, unabhängig davon, wie viele Polizisten eingesetzt wurden.

Was für einen Sinn macht es aber, hunderte Polizisten einzusetzen, wenn man nicht weiß, wo gesucht werden soll?
Hätten hunderte Polizisten in diesem Fall Hamburg durchsuchen sollen, zum Beispiel?
Und dann von Hamburg aus in alle Himmelsrichtungen die ganze Bundesrepublik?


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 22:58
@Noella
Ich meinte man hätte aufgrund der Überwachungskameras sogar sehen können, ob Toni Koschuh überhaupt am Bahnhof gewesen ist, und man hätte vermutlich aufgrund der Hilferufe die die Jägerin gehört hatte das Gebiet noch breiter abgesucht. D.h. man hätte bereits am zweiten Tag nach dem Verschwinden von AK vermutlich schon bald kleinere Entdeckungen machen können, die im Falle des Falles sogar zur Auffindung einer per Internet gesuchten Person hätte führen können. Ich sehe allerdings ein, dass das Alles bei der geltenden gesetzlichen Lage nicht möglich ist.


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 23:20
Habe im Internet einige Berichte gelesen, dass wohl in der Gegend um Uelzen und auf dem Gelände der Rheinmetall AG in Unterlüß Wildkameras/Fotofallen montiert sind.

z.B:
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/wolf/woelfeindeutschland/bundeslaender/niedersachsen/15701.html (Archiv-Version vom 31.10.2013)

Funktion und Aufbau einer Wildkamera
http://www.vegaoptics.de/Funktion-und-Aufbau-einer-Wildkamera_i29_x4.htm (Archiv-Version vom 29.08.2013)

Wäre zwar ein großer Zufall wenn durch eine dieser Kameras was aufgenommen worden wäre .... aber wer weiss .....

Vielleicht wissen ja die Einheimischen da mehr drüber wo solche Kameras installiert sind


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Todesfall Anton Koschuh

30.10.2013 um 23:37
Man vergisst, dass viele Maßnahmen einen Richterlichen Beschluss benötigen. Diese Dinge kann die Polizei gar nicht allein veranlassen, auch wenn sie es in dem einen oder anderen Fall gerne täte. Im Fall AK zum Beispiel:

- Erzwingung der Herausgabe von Daten der Bahn
- Kontaktierung Mitreisender, welche durch Daten der Bahn ermittelt wurden
- Anforderung der Handydaten (auch Standortbestimmung) durch den Anbieter
- Anforderung von Daten des Internetanbieters
- Erzwingung der Herausgabe von Bankdaten
und noch vieles Andere...

Manche Dinge sind ja nun erfolgt. Es hat aber wohl erst ein Richter zugestimmt, als erwiesen war dass AK tot ist. Und weitere entsprechende Möglichkeiten dahingehend werden von Richterseite wahrscheinlich erst erlaubt, wenn tatsächlich KONKRETE Hinweise auf einen Mord vorliegen würden.

Also kann die Kripo nicht immer so wie sie will. Sicher hätten in diesem und in einigen anderen Fällen, in denen mittlerweile auch ein Verbrechen in Betracht gezogen wird, zeitnahe derartige Maßnahmen extrem geholfen, aber andererseits muss vom Richter immer die Verhältnismäßigkeit bedacht werden. Dass es für die Polizei dann schwierig ist, den Richter zu überzeugen solche Maßnahmen zu dulden, ist sicher keine Frage.

Ich schiebe nun nicht den Schwarzen Peter auf die Richter. Die müssen rechtsstaatlich so handeln, damit nicht bei jeder der hunderten im Jahr für ein paar Tage verschwundenen Personen Persönlichkeitsrechte/Datenschutz/etc. außer Kraft gesetzt werden.

Ich wollte lediglich erklären, dass die Polizei nicht immer so kann wie sie will. Das hat dann erst mal gar nichts mit Unterbesetzung, Nichtwollen, Jausenbrotessen oder Ähnlichen zu tun.


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Todesfall Anton Koschuh

31.10.2013 um 00:39
@Zeiler21: ja, wäre ein sehr großer Zufall, erscheint auf den ersten Blick auch sehr weit hergeholt. Aber immerhin ein Versuch weiterzukommen, viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Ich denke mal, bei einem zuständigen Förster müsste Jemand anfragen, ob da in der Gegend was gefilmt worden sein könnte. Jemand, der vor Ort ist oder einen persönlichen Bezug zu AK hat.


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31.10.2013 um 01:05
@Faxe1212
Danke, das hast Du sehr gut zusammengefasst, finde ich


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31.10.2013 um 01:49
@Faxe1212

Volle Zustimmung und Daumen hoch auch von mir.

Eine sehr gute und prägnante Zusammenfassung.

Du erlaubst mir aber das ich deine Angabe von ein "paar hundert" Verschwundenen im Jahr präzisiere.

Statistisch sieht es folgendermaßen aus.

Alle 5 Minuten nimmt die Polizei in Deutschland eine neue Vermisstenanzeige auf.

Täglich hat sie zwischen 250 und 300 Vermisstenanzeigen aufzunehmen.


Im Jahr summiert sich das auf nahezu 100000 Vermisstenanzeigen.

Nach einiger Zeit, bleiben von diesen Fällen nur ca. 3% übrig, die dann zu Langzeitvermissten werden.


Diese enorme Zahl verbietet es, auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, das die Polizei bei einem Vermisstenfall, bei dem es keinen Hinweis auf eine Straftat gibt, mehr tut als die Daten des Verschwundenen in das interne Datennetz der Polizei einzugeben.

Ausnahme sind natürlich minderjährige Vermisste. Bei ihnen läuft automatisch der Polizeiapparat an.

Auch Personen bei denen man aufgrund von Alter oder einer Erkrankung, eine hilflose Lage erwarten muss, werden sofort gesucht.


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