Rotmilan schrieb:Das waren auch alles Privatschulen, ich denke nun gerade nicht, dass da besonders hart zensiert wird.
Ich möchte mal gerne etwas zum Sprachen- und Dolmetscherinstitut München beitragen. Denn ich bin auf die gleiche "Schule" gegangen, wie Kristin, wenn auch einige Jahre später.
An "Schülern" (Studenten, Azubis, wie man auch immer das nennen möchte) trifft sich dort eigentlich alles, was die Ausbildung bezahlen kann. Von sehr jungen Leuten, deren Eltern das zahlen, bis hin zu Mittdreissigern, die entweder das erarbeiten oder auf Ersparnisse zurückgreifen.
Es ist eine Vollzeitausbildung...sprich von 8-15:30/16Uhr (natürlich mit Pausen), fünf Tage die Woche.
Die Gruppen einer Ausbildung sind gemischt, aus Muttersprachlern, Leuten mit moderaten Kenntnissen und Personen, die komplett bei 0 starten. Die Dozenten, zum Großteil eben selbst Muttersprachler, richten sich eben meist nach den ihrigen. Selbst für die Leute mit Gefühl und Grundkenntnissen immens schwierig, da mitzuhalten.
Als Fremdsprachenkorrespondentin hat man zwei Sprachen, eine Hauptsprache und eine, die nebenher läuft (meist Englisch). Und wenn man in einer Sprache eben nicht mitkommt, dann ist der Abschluss am Ende eben nur mittelmäßig, das kann eben auch die Muttersprachler treffen.
Aber das SDI hatte ein hohes Ansehen in München und da war schon der Name eine Art "Marke". So "Huh, das kannst du dir leisten? Na, da haste ja jetzt alle Chancen." - also weniger Abschluss, als der Name der Schule.
Heute ist das (hoffentlich) nicht mehr so, denn verdient war der Name nicht.
Allerdings wäre mal interessant, ob man auch im Umfeld des SDIs ermittelt hat. Denn zu meiner Zeit gab es da, wie wohl in jeder Schule für Erwachsenenbildung, den ein oder anderen Dozenten, der bei den Schülerinnen etwas mehr beliebt war, als andere...und der seinerseits der ein oder anderen Schülerin nicht gerade abgeneigt war.
Gerade die Dozenten, die eben nicht Vollzeit dort arbeiteten, sondern noch einen Hauptjob hatten oder andere hochtrabende Dinge machten.
Da kann ich mir gut vorstellen, dass bspw. für Kristin auch unter den Dozenten Männer waren, die ihren Ansprüchen entsprachen (finanziell, wie auch optisch).
Das würde auch eigentlich ganz gut zum Schumann's passen, denn das ist nicht weit entfernt, vielleicht 5-10 Minuten zu Fuß...also im Sinne, dass man sich nach dem Unterricht dort getroffen hätte und es so zum obligatorischen Treffpunkt wurde.
Als dieser an sich ist es auch ganz ideal, weil es mehr oder weniger in der Mitte Münchens liegt und jeder kennt.