Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mondsee Mord

563 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Mordfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mondsee Mord

13.01.2017 um 13:37
@sylvana
Was durchaus interessant ist: Der Autor N. Blaichinger berichtet
in seinem Nachfolgebuch von einem anonymen Anrufer, der ihn nach Erscheinen seines Buches "Ungelöste Kriminalfälle Bd 1" anrief und behauptete, den Täter zu kennen. Er nannte auch einen Namen, den Blaichinger den ermittelnden Behörden auch weitergab.

Was aus dem Hinweis geworden ist, entzieht sich der Kenntnis Blaichingers. Was nichts anderes bedeutet, als der Hinweis war wohl Schrott und die Behörden informieren nicht jeden Hinweisgeber, was aus ihren Hinweisen geworden ist.


melden

Mondsee Mord

13.01.2017 um 13:56
@kf1801
klingt sehr spannend!!!
Es ist irgednwie klar, dass die Öffentlichkeit nicht über alles informiert wird, sind ja sicher viele "Nebelbomben" dabei, und auch Denunzierung ist sicher ein Thema, weshalb man da sensibel vorgehen muss.
Mir tun bei sowas immer die Angehörigen sehr leid, die mit der Ungewissheit, wer der Mörder war (so überhaupt ein Opfer gefunden wurde, wie zB Sonja Englbrecht, die eben spurlos verschwand), und auch sterben mußten, ohne eine Lösung des Falles zu erleben (zB Michaela Esch).
Hier ist es ja ähnlich, oder?


Ein Fall, an den ich mich auch immer wieder erinnere, und zu dem es eigentlich gar nichts gibt, der schon ehr lange her ist und der wohl nicht gelöst werden kann ist folgender, vor allem weil ich als Schülerin dort oft baden war (ohne dass ich von diesem Fall wusste):

Auch die Gendarmerie in Österreich macht im Juli 1961 einen solchen Fund am Nordwestufer des Wiestal-Stausees in der Nähe von Salzburg. Eine Frauenleiche, verschnürt in einem Jutesack. Beide Beine fehlen. Die Frau muss etwa vier Wochen vorher ermordet worden sein. Ein Stoffstreifen, mit dem sie erdrosselt worden ist, ist noch um ihren Hals geknotet. Die Frau ist 40 bis 50 Jahre alt. Sie hat dunkelblondes Haar, beide Ohrläppchen sind durchstochen.
Es ist mir ein Rätsel, wie sowas ungelöst bleiben konnte, das der Mensch niemanden abgeht?


melden

Mondsee Mord

13.01.2017 um 14:49
Wer ein Problem mit der Glaubwürdigkeit eines Users hat und seine Identität anzweifelt, der melde dies bitte der Verwaltung.

Dieses ewige hin und her gezicke bläht den Thread nur unnötig auf. Also kommt bitte wieder zurück zum Thema.


melden

Mondsee Mord

17.01.2017 um 08:42
@sylvana
Ja, die Mutter und der Großvater von MP sind nicht mehr am Leben. Einen Vater wird es bestimmt geben, aber von ihm weiß ich nichts. Und der Freund - gehen wir davon aus, dass er wieder eine Partnerin gefunden, vielleicht geheiratet und Kinder hat.

Aber ich kann mir vorstellen, dass er wohl wissen möchte, wer der Täter / die Täterin gewesen ist.


Zum Fund beim Wiestal-Stausee: Merkwürdig, aber Anfang der 60er nicht ganz so ungewöhnlich. Fünf Jahre zuvor kamen mit den Unruhen in Ungarn viele Flüchtlinge nach Österreich und wer weiß... Zudem existierte damals noch der "Eiserne Vorhang", der dennoch viele Tschechen und Ungarn nicht davon abhielt, illegal nach Österreich zu flüchten...kann damit zusammenhängen, muss aber natürlich nicht.


melden

Mondsee Mord

17.01.2017 um 11:51
@kf1801
stimmt, das ist eine Erklärung. Trotzdem gruselig.
Beim Mondseemord glaube ich, dass er ebenfalls ungelöst bleiben wird, ungesühnt sowieso.
Eigentlich kann man das echt fast nicht glauben, dass sowas möglich ist, nicht mal in den 80ern. Leider gibts ja genug solche Fälle.

ist zwar OT, aber ich habe jetzt die digitaliserten Matrikeln für mich entdeckt, bin total beeindruckt, was die Kirche da über Hunderten von Jahren dokumentiert hat. Einerseits ist es sehr faszinierend, andererseits fast skuril, dass ich nun rausfinden kann, woran mein Ur-ur-Großvater (zumindest offiziell) verstorben ist, und von anderen, viel näher liegenden Personen weiß man das nicht.


melden

Mondsee Mord

17.01.2017 um 14:21
@sylvana
Das müsste schon ein sehr glücklicher Zufall sein (zB der Täter / die Täterin gesteht), aber ich denke auch, dass der Fall MP unlösbar ist.
Es gibt jemanden, der/die dafür verantwortlich ist, aber anscheinend gut oder auch nicht gut damit leben kann. Zumindest scheint es für den Täter / die Täterin bislang keinen Grund gegeben zu haben, sein / ihr Gewissen zu entlasten.

Und schaut man auf die elendlange Liste ungeklärter Mord- und Vermisstenfälle Österreichs, befindet sich der Fall MP in sehr guter Gesellschaft.

Es ist nämlich leider so, dass zwar jedes Jahr über 90 % der Tötungsdelikte geklärt werden, aber es bleiben auch immer welche ungeklärt und die summieren sich...

Wo, und jetzt musst du mir erklären, was digitalisierte Matrikel sind:))) Aber bitte über dieses PN-System, sonst gibt es wieder Schelte...


melden

Mondsee Mord

06.08.2017 um 09:11
In der aktuellen Ausgabe der Crime wird der Mord behandelt und aus Sicht von Herbert B. geschildert.


melden

Mondsee Mord

06.08.2017 um 10:48
@Jonami
Ja, und diese mysteriöse Mitfahrgelegenheit wird immer noch ganz hoch gehängt. Aber ich kann mir das kaum vorstellen, dass in so einer ländlichen Gegend Martina nicht öfter beim Ein- und Aussteigen gesehen wurde. Sie wird ja nicht als einzige in ihrer Firma um 7 angefangen haben, da dürfte es doch um diese Zeit im Umfeld des Hauses von Kollegen gewimmelt haben.


melden

Mondsee Mord

06.08.2017 um 14:53
@hopkirk
Ja, schon sehr merkwürdig. Auch die Sache mit den Fahrkarten, die sie gesammelt hat, um sie einzureichen, die aber gar nicht von ihr waren. Wofür hat sie wohl das Geld, was sie dafür bekommen hat, gebraucht? So viel kann das ja nicht gewesen sein.
Zu schade, dass ihrer Freundin der Name nicht eingefallen ist.
Der Artikel beschreibt auch sehr gut die Belastung, unter der die Beteiligten standen und immer noch stehen.


melden

Mondsee Mord

06.08.2017 um 15:41
@Jonami
Sieben Schilling pro Fahrkarte, hieß es in dem Artikel. Das läppert sich zusammen. Vielleicht ging es ihr auch gar nicht um das Geld, sondern darum, das Mitfahren zu verschleiern. Man müsste auch wissen, ob das der erste Tag Urlaub dieser Art war, oder ob das schon vorher vorkam.


1x zitiertmelden

Mondsee Mord

06.08.2017 um 15:42
@Robin76
Dass @weevil dort wohnt, beweist dass er Details erwähnt (Hongar Hirsch, Leberkäsesemmel vom Laßmann usw.).
Es beweist lediglich, dass er davon weiß, nicht aber, dass er dort wohnt.
Ich kann Dir viele Details von Londoner Lokalitäten erzählen, obwohl ich dort nicht wohne.

Wenn er tatsächlich etwas sah, dann wird es Zeit, dass er die Info zur richtigen Stelle, sprich: Polizei, trägt.


melden

Mondsee Mord

06.08.2017 um 17:19
@hopkirk
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:ielleicht ging es ihr auch gar nicht um das Geld, sondern darum, das Mitfahren zu verschleiern. Man müsste auch wissen, ob das der erste Tag Urlaub dieser Art war, oder ob das schon vorher vorkam.
Ich denke nicht, dass es um das Verschleiern ging, zumindest habe ich es so verstanden. Denn die Personalabteilung, bei der sie die Fahrkarten eingereicht hat, hat ja nicht mal die Routen geprüft. Sonst wäre ja aufgefallen, dass das gar nicht ihre Tickets waren.
Leider gibt der Artikel zu weiteren Urlaubstagen keine Auskunft. Es wäre ja ein leichtes gewesen, ihren Kalender zu prüfen. Den letzten Urlaubstag hat sie ja auch eingetragen.

Aber schon seltsam, dass niemandem ihr Kontakt aufgefallen ist bzw. niemand etwas bemerkt hat und sie das so gut verschleiert hat. Das hat dem Täter wirklich in die Hände gespielt.


melden

Mondsee Mord

10.08.2017 um 20:08
@hopkirk
Ich bin mir sicher es ging nur um das verbergen des täglichen Tagesablaufes. Als "Kind" echt in dem Alter als Kind, tut man was verbotenes und versucht es zu verbergen.


melden

Mondsee Mord

11.08.2017 um 05:28
Aber weshalb glaubte sie etwas Verbotenes zu tun, wenn sie mit einer anderen Person und nicht mit dem Bus zur Arbeit fuhr? Entweder sie hatte mit dieser Person von Anfang an ein Verhältnis oder sie wusste, dass ihre Familie etwas gegen diese Person hatte. Möglicherweise fuhr diese Person aber auch einen Firmenwagen, wo es untersagt war, jemanden mitzunehmen. In der Regel erzählt man doch zu Hause oder Kollegen, Freunden, wenn jemand so nett war, einen mitzunehmen. Sie muss von vornherein gewusst haben, dass es Ärger geben würde.


melden

Mondsee Mord

11.08.2017 um 07:44
anhand der falschen fahrkarten könnte man vielleicht ein muster erkennen,was zu einen bestimmten tagesablauf passen könnte.


1x zitiertmelden

Mondsee Mord

11.08.2017 um 10:09
Zitat von zweiterzweiter schrieb:anhand der falschen fahrkarten könnte man vielleicht ein muster erkennen,was zu einen bestimmten tagesablauf passen könnte.
Ich hoffe doch, dass die Ermittler das versucht haben.


melden

Mondsee Mord

11.08.2017 um 10:23
Es geht ja darum, dass sie irgendwann zum ersten Mal bei dieser Person mitgefahren ist. Seltsam, dass sie davon nie jemandem erzählt hat. Weshalb durfte niemand davon wissen?

@zweiter
Anhand der Fahrkarten hat man bestimmt festgestellt, an welchen Tagen sie nicht mit dem Bus gefahren ist. Es sei denn sie hat irgendwelche Karten von diesem Tag aus einem Papierkorb gefischt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass gar nie jemand beobachtet hat als sie ein- oder ausgestiegen ist. Ich denke deshalb, dass hierzu der Polizei Informationen vorliegen, sie einer eventuell ermittelnden Person jedoch nichts nachweisen konnten.


melden

Mondsee Mord

12.08.2017 um 13:12
Ich habe mir den Artikel in der "Crime" durchgelesen.

Wenn Martina - den Fahrkarten nach zu urteilen - in etwas mehr als einem Jahr über 100 Mal mit jemandem in die Arbeit mitgefahren ist, stellt sich schon die Frage, ob dieser Jemand nicht ein Arbeitskollege war. Es könnte sich ja am Arbeitsplatz eine Affäre entwickelt haben, die von beiden Seiten peinlichst geheimgehalten wurde. Interessant wäre dabei, ob sich ein Arbeitskollege Martinas auch am Tattag Urlaub genommen hat. Der verschwiegene Urlaubstag Martinas lässt ja vermuten, dass ein gemeinsamer Tag geplant war.

In der "Crime" wird auch wörtlich festgestellt:

"Und wenn sich seit mehr als einem Jahr wirklich ein Techtelmechtel entsponnen hatte, dann war abgesehen von den Autofahrten keine Zeit dafür geblieben, es zu leben."

Nun begann aber Martina bereits um sieben Uhr zu arbeiten und war erst um 17 Uhr, also zehn Stunden später, bei ihrem Freund. Bei einem 8-Stunden-Arbeitstag ergaben sich da durchaus zeitliche Gelegenheiten zu einem "Techtelmechtel". Entweder während der Mittagspause oder unmittelbar nach der Arbeit.


melden

Mondsee Mord

12.08.2017 um 14:44
In der neuen CRIME 14/2017 ist ein ausführlicher Artikel über den Mondsee-Mord zu finden.
Die Hämatome am Kopf der Leiche waren wahrscheinlich die Folge eines Faustschlages und eines Sturzes auf den Hinterkopf. ... M.P. begleitete ihn an einen Ort , an dem sie unbeobachtet waren. Dort attackierte er sie und stieß sie zu Boden. Sie versuchte ihn abzuwehren, doch er drückte sofort ihre Hand zurück und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Er zog ihre Hose und den Slip herunter, um sie zu vergewaltigen. Als sie sich weiter zu wehren versuchte, presste er ihr seinen rechten Unterarm mit solcher Kraft auf die Kehle, dass sie erstickte.
Im Judo gibt es folgende Sache, die uns als Jugendliche verboten war und die uns auch nicht gelehrt wurde:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Judo

Shime-waza (Würgetechniken)

Wie beim Hebeln ist es Ziel des Würgens, den Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Beim Würgen können Halsschlagadern und Halsvorderseite angegriffen werden. Direkte Angriffe auf den Kehlkopf sind ebenso verboten wie der Einsatz des eigenen oder gegnerischen Gürtels.
Der letze Satz erklärt, warum es verboten war. Die Erwachsenen beherrschten dies. Der Mann scheint mir brutal und er setzt seine Bedürfnisse konsequent über die anderer Menschen. Nähe zu einem Kampfsport?
Sollte sie am 12. November einen Urlaubstag genommen haben, um mit diesem Mann mehr Zeit zu verbringe, vielleicht sogar bei ihm zu Hause? Es gab ein weiteres Detail, das sich nun noch besser erklären ließ: An der Leiche hatten Martinas Jeansjacke und ihre Stiefeletten gefehlt. Beides hatte sie getragen, als die zur Tür hinaus gegangen war. All das was jemand ablegt, wenn er das Haus eines Bekannten betritt.
Der Mann hatte am 12.11.1986 morgens einen Ort, an dem er mit M. allein sein konnte. Dieser Tag war ein Mittwoch, ein Arbeitstag. (Schicht, Krankheit, Geburtstag, ...?) Kann es sein, das er verheiratet war und seine Familie genau an diesem Tag nicht da war?

Der Mann war sicher deutlich älter als das Mädchen und hatte andere Wünsche, als ihr liebenswerter, gleichaltriger Freund.

(Die Leiche des Mädchens konnte er vermutlich erst am folgenden Wochenende gefahrlos wegbringen. Warum? Waren Frau und Familie wieder da? Konnte er da erst wieder, wie vielleicht immer, sagen "Ich tanke jetzt das Auto auf?")

6.40 Uhr verläßt das Mädchen das Haus. 6.42 Uhr fährt der Bus ohne sie.

Ca. 2 Stunden später (ca. 8.45 Uhr) ist das Mädchen tot. Dies stellte die Gerichtsmedizin fest, sie hat bei dem Unbekannten weder gegessen noch getrunken, es fand sich nur ihr Frühstück von zu Hause im Magen. Ei und Kakao.

Das Mädchen ist, so stellt sich heraus, nicht mit dem Bus gefahren. An dem Tag und an anderen auch nicht.
Seit September 1985 , über einen Zeitraum von einem Jahr, hatte die junge Frau zwar pro Tag für die Hinfahrt eine Karte mit dem Wert von sieben Schilling abgegeben. Aber mehr als die Hälfte dieser Scheine - über hundert also - konnte sie garnicht nicht benutzt haben. ... Martina musste weggeworfen Tickets anderer Fahrgäste aufgesammelt und eingereicht haben, um an ihr Geld zu kommen.
Stelle ich mir schwierig und auffällig vor, Tickets im Wert von genau 7 Schilling aufzuklauben, ohne aufzufallen. Da wäre es schon leichter, diese von jemandem zu bekommen, der leicht Zugriff auf ent-wertete Fahrscheine hat. Hat man da die Finger-Abdrücke oder DNA?

Also zur Hälfte der Zeit von 1985 bis 1986 hatten der Unbekannte und M. den etwa den gleichen Arbeitsweg.

Ein Mann, das dem Mädchen vertraut hat, der ihm aber beigebracht hat den Freund, die Freundin, die Familie, due Arbeitskollegen und andere zu hintergehen. Was hatte der einer Jugendlichen zu bieten? Ein Haus?

War der Mann verheiratet und deshalb die Heimlichkeit? Oder verufen, was mich nicht wundern würde. Ich denke, der Mann hatte während seiner Jugend mit der Polizei zu tun.


melden