In der neuen CRIME 14/2017 ist ein ausführlicher Artikel über den Mondsee-Mord zu finden.
Die Hämatome am Kopf der Leiche waren wahrscheinlich die Folge eines Faustschlages und eines Sturzes auf den Hinterkopf. ... M.P. begleitete ihn an einen Ort , an dem sie unbeobachtet waren. Dort attackierte er sie und stieß sie zu Boden. Sie versuchte ihn abzuwehren, doch er drückte sofort ihre Hand zurück und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Er zog ihre Hose und den Slip herunter, um sie zu vergewaltigen. Als sie sich weiter zu wehren versuchte, presste er ihr seinen rechten Unterarm mit solcher Kraft auf die Kehle, dass sie erstickte.
Im Judo gibt es folgende Sache, die uns als Jugendliche verboten war und die uns auch nicht gelehrt wurde:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Judo
Shime-waza (Würgetechniken)
Wie beim Hebeln ist es Ziel des Würgens, den Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Beim Würgen können Halsschlagadern und Halsvorderseite angegriffen werden. Direkte Angriffe auf den Kehlkopf sind ebenso verboten wie der Einsatz des eigenen oder gegnerischen Gürtels.
Der letze Satz erklärt, warum es verboten war. Die Erwachsenen beherrschten dies. Der Mann scheint mir brutal und er setzt seine Bedürfnisse konsequent über die anderer Menschen. Nähe zu einem Kampfsport?
Sollte sie am 12. November einen Urlaubstag genommen haben, um mit diesem Mann mehr Zeit zu verbringe, vielleicht sogar bei ihm zu Hause? Es gab ein weiteres Detail, das sich nun noch besser erklären ließ: An der Leiche hatten Martinas Jeansjacke und ihre Stiefeletten gefehlt. Beides hatte sie getragen, als die zur Tür hinaus gegangen war. All das was jemand ablegt, wenn er das Haus eines Bekannten betritt.
Der Mann hatte am 12.11.1986 morgens einen Ort, an dem er mit M. allein sein konnte. Dieser Tag war ein Mittwoch, ein Arbeitstag. (Schicht, Krankheit, Geburtstag, ...?) Kann es sein, das er verheiratet war und seine Familie genau an diesem Tag nicht da war?
Der Mann war sicher deutlich älter als das Mädchen und hatte andere Wünsche, als ihr liebenswerter, gleichaltriger Freund.
(Die Leiche des Mädchens konnte er vermutlich erst am folgenden Wochenende gefahrlos wegbringen. Warum? Waren Frau und Familie wieder da? Konnte er da erst wieder, wie vielleicht immer, sagen "Ich tanke jetzt das Auto auf?")
6.40 Uhr verläßt das Mädchen das Haus. 6.42 Uhr fährt der Bus ohne sie.
Ca. 2 Stunden später (ca. 8.45 Uhr) ist das Mädchen tot. Dies stellte die Gerichtsmedizin fest, sie hat bei dem Unbekannten weder gegessen noch getrunken, es fand sich nur ihr Frühstück von zu Hause im Magen. Ei und Kakao.
Das Mädchen ist, so stellt sich heraus, nicht mit dem Bus gefahren. An dem Tag und an anderen auch nicht.
Seit September 1985 , über einen Zeitraum von einem Jahr, hatte die junge Frau zwar pro Tag für die Hinfahrt eine Karte mit dem Wert von sieben Schilling abgegeben. Aber mehr als die Hälfte dieser Scheine - über hundert also - konnte sie garnicht nicht benutzt haben. ... Martina musste weggeworfen Tickets anderer Fahrgäste aufgesammelt und eingereicht haben, um an ihr Geld zu kommen.
Stelle ich mir schwierig und auffällig vor, Tickets im Wert von genau 7 Schilling aufzuklauben, ohne aufzufallen. Da wäre es schon leichter, diese von jemandem zu bekommen, der leicht Zugriff auf ent-wertete Fahrscheine hat. Hat man da die Finger-Abdrücke oder DNA?
Also zur Hälfte der Zeit von 1985 bis 1986 hatten der Unbekannte und M. den etwa den gleichen Arbeitsweg.
Ein Mann, das dem Mädchen vertraut hat, der ihm aber beigebracht hat den Freund, die Freundin, die Familie, due Arbeitskollegen und andere zu hintergehen. Was hatte der einer Jugendlichen zu bieten? Ein Haus?
War der Mann verheiratet und deshalb die Heimlichkeit? Oder verufen, was mich nicht wundern würde. Ich denke, der Mann hatte während seiner Jugend mit der Polizei zu tun.