Tote in der Aisch

Naja, 'gemeuchelt' ist zum jetzigen Zeitpunkt etwas arg formuliert.
Es wird wohl eher eine Affekttat gewesen sein.
Oder irgendetwas das sich zugespitzt hat und eine Beseitigung erforderlich machte.

Das Motiv (egal wer es war) möchte ich auch erfahren. Affekt, evtl. Unfall mit tödlichem Ausgang, geplant,...?

Die "dilettantische Nachbereitung", die quasi sofort eine Beteiligung Außenstehender ausgeschlossen hat, deutet für mich ja auf eine Affekttat hin.

Weil da kaum Zeit für einen ausgeklügelten Plan geblieben ist.

@Nitro
was meinst du mit 'Nachbearbeitung'?
Im Prinzip wissen wir davon ja sehr wenig.

@d.b.cooper
Eine tote junge Mutter ist für mich arg genug, letztlich sind mir da Spitzfindigkeiten um die Bezeichnung relativ egal.
Sicherlich wird es irgendwie auf "Totschlag" hinauslaufen. Dann habt ihr ihn ja bald wieder ;) @Nitro

Mit der Nachbereitung meine ich die "Beseitigung". Das klingt so furchtbar, dass ich es kaum schreiben kann.

Wir wissen nicht viel davon. Aber die Umstände des Verschwindens, der Fundort des PKW haben ja bei sowohl den Außenstehenden als auch den Bekannten sofort den Verdacht hervorgerufen, dass der Täter im Umfeld zu finden sein muss.

Mit einer geplanten Tat hätte man das ganze sorgfältiger "nachbereiten" können...

@Nitro
Jo, so gesehen hast du vollkommen recht.

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/wasserleiche-gerhardshofen-aisch-100.html (Archiv-Version vom 15.06.2013)

Auch krass wie unterschiedlich Mordfälle gehandhabt werden. Hier das genaue Gegenteil. Belohnung, Gewalteinwirkung steht fest und das innerhalb von zwei Tagen.

http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/news/presse/aktuell/index.html/180783

Ich hatte schon vor einer Woche einen Beitrag formuliert, den ich aber nicht gepostet habe, weil mir wieder vorgeworfen worden wäre, ich sähe in allen Fällen immer nur das direkte Umfeld. Dabei ist es ganz anders. Ich interessiere mich ausschließlich für Fälle bei denen ich das direkte Umfeld vermute, und lag damit bei den seither aufgeklärten immer richtig.

Aber hier mal mein Posting von letzter Woche

Ich verstehe nicht, warum die Polizei, in Anbetracht der Tatsache, dass in einem extrem hohen Prozentsatz der Fälle, der Lebenspartner der Täter ist, seine Aussagen nach dem letzten Zeitpunkt an dem sie gesehen wurde, als Basis für ihre Untersuchungen nimmt. Und das ist in sehr vielen Fällen so.

Sollte nicht eher der Zeitpunkt angenommen werden, an dem die vermisste/getötete Person von mindestens zwei unabhängigen Zeugen gesehen wurde? Würde das nicht evtl. Fehler zu einem frühen Zeitpunkt der Ermittlungen verhindern?

Hier wurde ja aufgrund der Aussagen des Lebensgefährten angenommen, dass sie morgens früh noch zum Einkaufen fuhr, während es doch viel wahrscheinlicher ist, dass sie bereits am Abend/in der Nacht tot zur Brücke transportiert wurde.

@shirleyholmes
Du darfst nicht verwechseln was die Polizei wirklich tat/tut und was nach aussen gemeldet wird.
Und erst recht nicht für voll nehmen was in der Klatschpresse steht.

Gesucht hat die Polizei ja auch sehr schnell Zeugen die ab dem Zeitpunkt 21:00 Beobachtungen gemacht haben.

da hat @d.b.cooper recht! Die Polizei wollte ab 21.00 Uhr wissen, was los war. Nicht erst ab der Nacht oder dem Morgen. So ganz getraut haben sie also der Aussage mir dem Verschwinden in der Nacht offenbar nicht.

Mystery84 schrieb:Auch krass wie unterschiedlich Mordfälle gehandhabt werden. Hier das genaue Gegenteil. Belohnung, Gewalteinwirkung steht fest und das innerhalb von zwei Tagen.

Wahrscheinlich war der Polizei hier von Anfang an der Verlobte verdächtig, sie brauchten nur so lang, den Verdacht auch entsprechend zu belegen, aber dass sie aus dem Grund keine Belohnung ausgesetzt haben, wäre wahrscheinlich. Wenn man sich sicher ist, den Täter zu kennen, macht die Auslobung einer Belohnung mit den entsprechend dadurch bedingten Hinweisen mehr Arbeit als dass es der Aufklärung dient.

Könnte man evtl. bei zukünftigen Fällen mangels Belohnung schon drauf Rückschlüsse ziehen, dass die Polizei den Täter im näheren Umfeld des Opfers vermutet?

Also nach meinen Überlegungen kann (muss nicht, aber wird irgendwie für mich logischer)er es nach einigen hin und her überlegen schon gewesen sein.
1. hat er schon mal gelogen, (Uhrzeit verschwinden,der Braut)
2.ist hier schon mal geschrieben worden, dass er zu einer Bekannten oder so, gesagt hätte, das sie noch was für den Polterabend einkaufen wollte.
Das widerspricht sich schon mal. Woher will er den das wissen,wenn er sie angeblich nicht mehr gesehen haben will.
Laut seiner Aussage bei der Polizei, ist er ja morgens auf gewacht und sie war nicht da,sie muss mitten in der Nacht das Haus verlassen haben.
Das war ja seine Aussage gewesen.
Dann das mit der Kleidung, der muss ja völlig in Panik gewesen sein,ich glaube auch,das es Tötung im Effekt war,was nicht weniger schlimm ist.
Aber .. und das ist für mich schon kalt und berechnet, erstmal, das Scheinheilige suchen seiner Braut,er hat ja in den Sinne die ganze Welt zum Narren gehalten.
Er wußte die ganze Zeit wo sie ist und hat Theater gespielt.
Dann, das mit der Trauerfeier, mich gruselt es und bekomme Gänsehaut,wenn an diesen Tag eigentlich die Hochzeit stattfinden sollte, und er eiskalt, so ein ...ne, dass..also, kann ein Mensch wirklich so kalt sein?
Auch seiner kleinen Tochter gegenüber?Hatte er ein Gewissen?
Das sind nur solche Überlegungen,falls er es gewesen sein sollte, woran ich aber nicht glaube, bis seine Schuld bewiesen ist.
Aber so wies ausschaut, haben sie die Beweise.Schrecklich

http://www.radio8.de/nc/nachrichten/details/artikel/schock-nach-festnahme-von-freund.html (Archiv-Version vom 30.06.2013)

Ich stimme @d.b.cooper vollkommen zu. Wahrscheinlich war 21 Uhr der Zeitpunkt, als die Tote das letzte Mal von anderen Zeugen als dem Verlobten gesehen wurde.

Das war ja ein Detail, was in den letzten Tagen bei den Nutzern hier auch immer wieder für Verwunderung und bei manchem für ein mulmiges Gefühl gesorgt hatte. Dieses 21 Uhr, was sich nicht mit den Aussagen des Verlobten gedeckt hat und dem einen oder anderen vielleicht auch schon einen "Verdachtsmoment" beschert hat.

Das mit der Belohnung könnte durchaus so sein @diegraefin Meistens wird die ja wirklich ausgesetzt, wenn es gar keine Hinweise gibt, sprich ein zuvor völlig Unbekannter die Tat begangen hat und man somit keine Anhaltspunkte hat.

wartet ab,es kann doch nicht mehr lange Dauern bis Fragen beantwortet werden.
Eins ist nun mal klar,ohne einen festen Verdacht nimmt die Polizei niemanden fest.
Vielleicht haben sie das mit der Belohnung nicht angesetzt weil die Todesursache nicht bekannt war.
Man wusste ja nach 2 Tagen noch nicht ob die Verletzungen von der Aisch her kamen.Wäre es Suizid ( was ja nicht ausgeschlossen war ) dann setzt man keine Belohnung aus.
Inzwischen scheint auf jeden fall klar zu sein das es Mord war.
Bei der Frau bei der schon nach 2 Tagen die Belohnung ausgesetzt wurde hatte man ja schon die Todesursache geklärt wenn ich das richtig sehe.

Naja, dennoch kann eine fehlende Belohnung schon ein Hinweis darauf sein, dass die Ermittler einen starken Anfangsverdacht hatten und sich ziemlich sicher waren.

Die Flugzettel-Aktion der Polizei letzten Donnerstag diente dann der Suche eines Zeugen, der diesen Anfangsverdacht handfest bestätigen konnte.

Möglicherweise gab es den auch...

möglich,oder eben um die Leute aufzurütteln sich an Dinge zu erinnern!
Manchmal nimmt man was wahr ohne beachtung,jedoch spätter erinnert man sich vielleicht das das seltsam war

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/wasserleiche-gerhardshofen-aisch-100.html (Archiv-Version vom 15.06.2013)

Der Verlobte hat die Tat gestanden..