@alle,
Ermittler und Profiler müssen ja ne Menge möglicher Szenarien durchdenken, je weniger an Fakten vorliegt, desto mehr Szenarien sind zunächst im Angebot.
Das Leben schreibt bekanntlich zuweilen leider recht bizarre und grausige Drehbücher. So könnte bspw. der Täter in eigener suizidaler Verfassung das Opfer mit in den Tod gerissen , also selbst sein Ende mit in der Aisch gefunden haben, nur kann man wohl kaum zig km Flusslauf der Aisch dahingehend nach ihm absuchen, zumal die strömungsbedingten Faktoren äusserst schwer abzuschätzen sind.
Oder..., oder der Täter suchte nach der Tat, nach der "Entsorgung" der Leiche, etwas zeitverzögert, nach der ersten "Fluchtphase", in völliger Zerrissenheit, ausgelöst durch den Sturm von Gedanken und Gefühlen, sein leibliches Ende an ganz anderer Stelle.
Schliesst sich dabei sofort die Fragestellung an, warum nur wurde dann das Fehlen des Täters noch nicht entdeckt (Familie/Arbeitgeber/Freundes-Bekanntenkreis usw. )
Da gäbe es schon einige Erkärungen: Die Person lebte als Single, recht für sich, evtl. war er krankgemeldet, im Urlaub, war arbeitslos gemeldet, Hartz-IV und so. Manche Bekannte vermuten ihn aktuell gar im Urlaub, wie auch immer.
Es gibt demnach Konstellationen, in denen das Fehlen eines Menschen, zumal in den grösseren Städten, beileibe nicht umgehend auffiele. In der enger gesteckten Sozialstruktur eines Dorfes fiele ein derartiges Wegbleiben hingegen meist eher auf.
Wie gesagt, auch solche hypothetischen Ansätze müssen durchdacht und gegebenfalls recherchiert werden.
Im Moment laufen wohl die Ermittlungen nebst der Laborarbeit ( inkl. Forensik) auf Hochtouren, die sog. Funkstille könnte ein Indiz sein, dass man jetzt in Hinsicht auf einen Fahndungserfolg gar nichts "anbrennen" lassen will, möglicherweise vor einem Durchbruch steht ?
Ich habe grosses Vertrauen in das Potential und Engagement unserer bayerischen Polizei; und in Kooperation mit der hiesigen Bevölkerung wird sich hoffentlich bald eine Aufklärung dieser menschlichen Tragödie finden.
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Bernie