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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

289 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Polizei, Verbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

11.06.2014 um 17:39
LOKALE MELDUNGEN AUS KÖLN
Tat jährt sich heute zum ersten Mal
Verwirrung um Verdächtige im Salatbar-Mord

Genau ein Jahr nach dem Mord an der 24-jährigen Anke Schäfer in der Gertrudenstraße in der Kölner Innenstadt gibt es Verwirrung um den Stand der Ermittlungen. Der Kölner Stadt-Anzeiger sprach in seiner Ausgabe vom 23. Juli davon, dass die Polizei zwei Männer aus einer Dreiergruppe bereits identifiziert habe und diese auch als tatverdächtig einstufe. Sie seien aber nach einem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Kölnische Rundschau zitierte den Leiter der Mordkommission mit den Worten: "Die einst heiße Spur hat sich inzwischen sehr stark abgkühlt". Das Blatt sprach weiterhin davon, dass die beiden Verdächtigen keine Angaben zur Identität der dritten Person machen wollten. Die am Tatort gefundenen DNA-Spuren stimmten mit keinem der beiden Identifizierten überein.

Grundlage des Verdachts ist offenbar ein Gerücht, das ein 26-Jähriger an die Polizei weiterleitete: Demnach soll der Mord von drei männlichen Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien begangen worden sein. Die Mordkommission stellte in einer Pressemitteilung jedoch klar, dass diese Zeugenaussage bis heute auf ihre Glaubwürdigkeit geprüft werde und der Verdacht "bisher nicht objektiv festgestellt werden konnte". Die Hinweise seien zunächst sehr ernst genommen worden, sodass unter anderem ein PKW sowie mehrere Wohnungen durchsucht worden waren. Im Laufe der Ermittlungen kamen den Beamten jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Hinweisgebers. Völlig klar ist inzwischen aber, dass weder ein Verdächtiger inhaftiert noch an Hand von DNA-Spuren identifiziert ist. Die Ermittlungen gehen nach Aussagen der Polizei weiter in alle Richtungen: Auch ein Raubmord sowie der Angriff eines Stalkers kommen weiterhin in Betracht.

Der Express hatte die Diskussion am gestrigen Dienstag angestoßen, als er berichtete, ein Verdächtiger würde bereits seit sieben Monaten in Untersuchungshaft sitzen. Der Mann sei durch seine DNA-Spuren identifiziert worden. Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte diese Behauptungen jedoch bereits gestern dementiert.

(23.7.2008)

http://www.internetcologne.de/cms//artikel.php/163/43415/uebersicht.html/957/30/uebersicht.html


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

11.06.2014 um 17:43
Ich war jetzt gerade irritiert.
Tut mir leid,dass ich den verwirrenden link gepostet habe,hatte mich schon gefreut,dass sie den Taeter haben.....aber leider dann doch nicht


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

11.06.2014 um 17:49
@Whitelight
Ist mir auch schon passiert! Schade!


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

14.06.2014 um 19:10
Schade, daß man über den Fall nichts mehr aktuelles hört und liest :( Wäre schön gewesen, wenn der Artikel aktuell gewesen wäre, das hätte ich den Angehörigen gewünscht :(
Ich habe ihn damals bei xy gesehen und dann hier entdeckt - finde den Fall irgendwie sehr traurig, obwohl generell alle Gewaltverbrechen abscheulich sind.


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

14.06.2014 um 20:49
@Arwen1976
Ja,Du hast recht.
Ich hatte mich auch richtig gefreut,als ich den Artikel zufällig bei google sah....-und dann leider Pustekuchen.

Man liest sonst gar nichts mehr darüber und ich kann nicht nachvollziehen,daß jemand jemand tötet und niemals geschnappt wird.

Hoffen wir das Beste,daß man den Täter immer noch kriegen kann.


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

15.06.2014 um 21:42
@Whitelight
Das ist wirklich schade.
Ich habe jetzt nach längerem mal wieder gegoogelt und der "aktuellste" Bericht ist der, wo der Fall noch einmal von RTL aufgegriffen wurde. Danach gibt es überhaupt nichts mehr.
Ich werde wohl nicht drumherum kommen und mich doch beim ksta registrieren. Die verlangen das, wenn man im Monat mehr als 7 Artikel lesen möchte und da bin ich schon die ganze Zeit drüber und ich beobachte ein paar Fälle, über die der ksta immer wieder mal berichtet :(


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

20.05.2015 um 02:35
Leider keine Neuigkeiten zum Mordfall, aber wen's interessiert:
Der XY-Beitrag ist inzw. wieder bei Youtube zu finden (ab Min 11:41)

https://www.youtube.com/watch?v=FLJWkd5na44


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

20.05.2015 um 11:32
Habe den XY-Beitrag angeschaut und den Thread gelesen:
Da gibt es ja zu vielen Beiträgen enorme Diskrepanzen.
Anke Schäfer ist laut XY schon am Freitag nach Lingen gefahren.
Sie hatte dort einen (neuen) Partner - laut XY ca. 3,5 Wochen.
Wann die Familienfeier (Hochzeit??) war, weiß man auch nicht.
In der Regel feiert man sie samstags, da wahrscheinlich die Gäste besser planen können und keinen Urlaubstag nehmen müssen.
Sie verbrachte den Sonntag, den Tag der Abreise von Lingen nach Köln mit ihrem Freund, der sie auf den Zug brachte. Sie telefonierte scheinbar noch mit dem Bruder kurz vor 21.00 Uhr und danach brach die Leitung ab, ihr Akku war scheinbar leer. Anke Schäfer war 24 Jahre ein offener Typ und schien relativ leichtgläubig. So jedenfalls schließt man es aus den Aussagen aus dem familiären Umfeld.

Was passiert sein könnte?
Sie hat sich vielleicht lose am Sonntag oder schon vorher mit einer männlichen Person für Sonntagabend verabredet? Das kann ein (flüchtiger oder entfernter) Bekannter gewesen sein, ein Kunde, der sie anhimmelte und annahm, sie sei frei und daher (leicht) zu haben? Einer, der mal vor Wochen mit ihr ins Gespräch kam und sie nett, sympathisch und liebenswürdig fand? Vielleicht auch eine Internetbekanntschaft? Eine Zufallsbekanntschaft vom Zug, mit dem sie sich spontan verabredete? Ein Bekannter, der sonntags bis nach 22:00 Uhr arbeitete und sie aufsuchte? Da man ihre neue Beziehung eher als noch nicht gefestigt ansehen konnte, nach drei, vier Wochen ist so eine Liebschaft eher noch unstabil und fragil (die ersten Schmetterlinge sind vielleicht schon verflogen), könnte es ja sein, dass sie dem Drängen einen netten Burschen kennengelernt hatte, den sie ohne Hintergedanken zu sich in die Salatbar einlud, um mit ihm zu Quatschen oder ihm klarzumachen, dass sie ihn zwar nett findet, aber nichts mit ihm anfangen möchte. Wer ahnt denn schon, dass er sie rücklings meuchelt!? Anke Schäfer zuletzt!
Möglich wäre auch, dass sie als offener Typ das Interesse eines Täters schon im Zug auf sich zog, als sie mit ihrem Bruder telefonierte. Man wird ja oft ungewollt Ohrenzeuge in Zügen und Bahnen, wenn die Leute allzu offen viele Informationen in ihr Telefon sprechen. Er könnte sie angesprochen haben, Interesse an ihr oder an der Salatbar (oder auch jedes andere Thema angesprochen haben) geheuchelt haben und sie hat sich mit ihm auf später verabredet?
Weitere Möglichkeit: es könnte ein Verehrer aus Lingen gewesen sein, den niemand auf dem Radar hat. Eine einseitige Liebe, von dem kaum jemand was wusste, vielleicht nicht einmal noch sie selbst und die schon mehrere Jahre zurücklag? Oder da sie in Köln studierte, kommen da schon viel mehr Männer in die engere Auswahl?

Zum steckenden Schlüssel an der Eingangstüre:
Es könnte ja auch ein menschliches Bedürfnis von Anke Schäfer gewesen sein. Sie kam an und musste dringend auf die Toilette und hat schon im Gedanken an die Arbeit ihn vergessen abzuziehen. Möglich wäre auch, dass sie ihn im Laufe des Abends erst steckte, weil sie Besuch erwartete? Eben ein Bekannter, wie ich es oben beschrieb?
Mögliches Szenario: Er kommt. Beide quatschen. Er gesteht bald ihr seine Liebe. Sie lehnt ab. Arbeitet weiter. Er bedrängt sie. Sie verkennt die Situation und er ersticht sie überraschend in blinder Wut. Schleppt die Leiche in den Kühlraum. Er nimmt die Dunlop-Tasche mit als Transportmittel fürs Messer und als Trophäe.

Da es sich höchstwahrscheinlich um eine Beziehungstat handelt, elf Messerstiche, Angriff von hinten und keine Gegenwehr, darf man eventuell auch nachfolgendes Szenario nicht außer Acht lassen:

Anke Schäfer hatte eine neue Beziehung in Lingen in Niedersachsen, die dauerte drei, vier Wochen. Einer Freundin steckte sie etwas von einem neuer Beziehung. Es könnte doch sein, dass die junge Frau mit dem Lingener Freund (der findet in XY großes Interesse) die Beziehung beenden wollte. Gründe könnte es genügend geben: Die weite Entfernung Köln - Lingen, eine Art Wochenendbeziehung wollte sie vermeiden, sie wollte sich mehr aufs Geschäft konzentrieren, wünschte sich mehr Freiheit, hat er geklammert und sie hat eventuell einen Neuen am Start, der wahrscheinlich in Köln wohnhaft war. Hat sie ihm an diesem WE den Laufpass gegeben? Ist dieser Lingener Freund mit ihr sogar nach Köln gefahren, ev. mit dem gleichen Zug? Oder ist er parallel mit einem PKW ihr nachgefahren, hat sie zur Rede gestellt und der Streit eskalierte? Hat die Kripo keine bis wenige Indizien, um diesem jungen Mann seiner habhaft zu werden? Der Zeitraum, 19:44 Uhr, Abfahrt IC nach Köln und ca. 22.15 Uhr Ankunft Köln Hbf bzw. ca. 22.30 Uhr Eintreffen in der Salatbar, ergeben überschlägig drei Stunden. Zeit genug, um mit dem PKW ihr nachzureisen, die Ex zur Rede stellen, sie zu erstechen und wieder abreisen. Vielleicht befanden neben ihrer Wäsche auch noch persönliche Dinge von ihr und von ihm in der Dunlop-Tasche, die er unbedingt haben oder beseitigen wollte?

Zur Tatwaffe: Das Metzgermesser (XY, Minute 25.00)
Es ist gut möglich, dass es von der Salatbar stammte, zumal auch Wurst und Fleisch verarbeitet wurde. Nur bei einem Eifersuchtsdrama wäre es vorstellbar, dass der Täter mit dem Vorsatz der Tötung auch ein Messer mit sich führte?

Beweisstück: Zigarettenstummel
Das ist in der Tat eine obskure Fährte. Gilt Rauchen nicht als Genuss? Oder brachte es dem Raucher Entspannung? Warum legt man eine angezündete Zigarette mitten auf einen Tresen in einem Speiselokal? Der Täter nimmt die Tatwaffe (Messer) und einiges aus dem persönlichen Besitz des Opfers mit, lässt aber einen brennenden, kokelnden Zigarettenstummel zurück? Der auch noch scheinbar die gleiche DNA-Spur aufweist, wie am Opfer bzw. am und um die Kühlhalle? Wurde der Täter eventuell gestört, als er schon Messer, Tasche und weitere Gegenstände verwahrt hatte? Trat er somit Hals über Kopf die Flucht an?

Zum verschwundenen Schlüsselbund mit den weißen Flip-Flops:
Das ist auch höchst merkwürdig. Der Türschlüssel wurde vom Schlüsselbund entfernt.
Wieso? Später steckte der Schlüssel an der Eingangstür, wogegen der Schlüsselbund verschwand! Hier stellt sich die Frage: wurde der Schlüssel überhaupt von ihrem Schlüsselbund entfernt? Gab es einen weiteren Schlüssel? Gibt es einen Besitzer, der diesen Schlüssel in seinem Besitz bis zur Tat hatte? Möglich wäre, dass Anke Schäfer den Schlüssel abzog und einer/ihrer Begleitung gab, damit diese Person unkompliziert wieder zurückkommen konnte? Wäre es eine näher bekannte oder gar vertraute Person gewesen, hätte sie ihm sicher doch das ganze Schlüsseletui ausgehändigt? Besorgte/holte diese Person eine Flasche Alkohol (Wein, Sekt etc.) oder gar Kondome? Oder wollte/musste er etwas erledigen und man verabredete sich auf einen späteren Zeitpunkt in der Salatbar?

Die Abrechnung von Samstag erst am Sonntag:
Das ist mir fremd, dass ihr Bruder am Samstag die Abrechnung nicht getätigt hatte. Zumal er nicht auf die Familienfeier ging. Konnte man damals nicht auch schon das Bargeld in einer Bank auf sein Konto einzahlen? Heute gibt es doch zahlreiche Bankautomaten, bei denen man die Scheine hineinsteckt und es aufs Konto verbucht. Eine ältere Version war die Sache mit dem Briefumschlag am eigens dafür vorgesehenen Bankautomaten.

Frage: Warum ging sie überhaupt am Sonntagabend in die Salatbar?
Die Arbeiten bzw. den Papierkram hätte sie doch auch am Montagmorgen machen können? War irgendwo Eile im Spiel? Eine Bestellung führte sie ja wohl nicht durch? War die Absicht eher die, dass sie sich mit einer unbekannten männlichen Person treffen wollte und die Zeit mit Abrechnung und anderem Papierkram überbrückte? Wusste sie, dass der Typ, mit dem sie sich verabredet hatte, erst nach 23.00 Uhr bei ihr in der Salatbar aufschlug? War er zeitlich durch Arbeit oder durch seine eigene Anreise nach Köln verhindert, damit man sich erst so spät treffen wollte? Bekam dies eventuell auch der Lingener (Ex-)Freund mit? Daher ließ sie den Schlüssel stecken, damit dieser Mann sofortigen Zugang zu ihr bekommen sollte, falls sie sich im hinteren Bereich (Kühlhalle) oder Toilette befand?

Mein Fazit:
Es handelt sich um eine Beziehungstat. Der Täter kannte sowohl Anke Schäfer, als auch die örtlichen Begebenheiten näher. Es handelt sich entweder um einen ehemaligen Freund, der sich an ihr rächte oder um einen verschmähten Liebhaber, der bei ihr nicht landen konnte.


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

20.05.2015 um 15:02
.... Der leider anscheinend das perfekte Verbrechen beging 😞


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

20.05.2015 um 15:07
@grabowsky

Du hast Dir sehr gute und viele Gedanken über den Ablauf gemacht.

Hoffentlich geht es hier auch weiter, der Fall ist sehr interessant.


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

20.05.2015 um 16:59
@grabowsky
Sehe ich auch so wie @Laurentien
Sehr gut und schlüssig geschrieben.

Ich tendiere auch zu Beziehungstat-kann mir auch nicht vorstellen,daß jemand fremdes einfach hereinkommt und sie ermordet...und nichtmal das Geld mitnimmt.
Es war mir neu,daß der Türschlüssel vom Schlüsselbund getrennt war.
Für mich sieht das so aus,als ob der Mörder es so darstellen will,daß man in eine andere Richtung denkt,vielleicht hatte ja ihr Freund einen Schlüssel,der es aber nicht war.


Ich frag mich nach wie vor,WER ein Nutzen von ihrem Tod hat?
Hinterrücks angreifen/töten ist für mich feige,vielleicht war der Täter ängstlich oder sauer,vielleicht musste er sie einfach aus irgendeinem Grund beseitigen.

Zigarette werte ich auch als falsche Spur.
Lag die Zigarette eigentlich einfach so auf dem Tresen oder in einem Aschenbecher?


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

20.05.2015 um 19:33
@Whitelight
Ja, die Zigarette lag einfach so auf dem Tresen, hat sogar ein Brandloch hinterlassen. Sieht man auch auf dem Tatortphoto der Polizei (Video: 23:35)

@grabowsky
Schön ausführlicher Beitrag mit guten Gedankengängen! Beziehungstat halte ich auch für wahrscheinlich, dafür sprechen ja allein schon die fehlenden Raubmerkmale. Vielleicht war's jemand, mit dem AS einige Monate vorher eine (eher heimliche) Affäre hatte. Sie hat's recht locker gesehen, er hat sich mehr erwartet - dementsprechend groß könnte die Enttäuschung gewesen sein, als er auf einmal von einem neuen festen Freund in Lingen erfahren hat. Eventuell war an dem Abend ja noch mal eine Aussprache in der Salatbar geplant, in die der Täter schon mit entsprechender Wut und ggf. sogar einem Rache-/Tötungsvorsatz hineinging (wovon das Opfer gewiss nichts ahnte). Also lässt sie den Schlüssel stecken, damit er reinkommen kann. Wobei das schon etwas merkwürdig ist, weil die Tür zu den normalen Arbeitszeiten sicherlich auch jederzeit geöffnet werden kann...

Die Abrechnung am Sonntagabend finde ich dahingegen nicht so verwunderlich. Ihr Bruder wird nach Ladenschluss am Samstag wahrscheinlich keine Lust oder Zeit mehr dazu gehabt haben. Und am Montag hätte sie vermutlich auch wieder genug zu tun gehabt mit Einkäufen, Vorbereitungen und dem Verkauf. Da macht man als Selbständiger so einen Schriftkram halt noch mal eben abends am Wochenende...


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

21.05.2015 um 13:09
@phosphor
Okay,danke,hatte ich übersehen.
Und ob da auch Asche auf dem Boden lag?

Habe gerade einmal versucht,eine Zigarette anzuzünden,ohne mit dem Mund daran zu ziehen-funktioniert nicht,da Zigarette direkt wieder ausgeht.
Dann denk ich mir,daß die Zigarette eigentlich schon von dem Täter oder evtl. Mittäter/Aufpasser sein müsste..?
Es sei denn,derjenige,der die Zigarette dorthin gelegt hat,hat ein Tuch davor gemacht,ehe er sie anzündete-dann doch Ablenkung.


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

21.05.2015 um 14:14
Ich denke hier in diesem Fall an einen Auftragsmord, mit Hintergrundwissen von den Begebenheiten (vll ausgelotzt Tagen zuvor). Den die Zigarette soll 100% auf eine falsche Fährte locken, d.h. aber auch, das evtl Verdächtige (Neuer Freund, Bruder, Eltern, Freunde...) schnell ausgeschlossen werden konnten. Und genau da ist der Knackpunkt...
(meiner Meinung nach)


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

21.05.2015 um 16:43
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Dann denk ich mir,daß die Zigarette eigentlich schon von dem Täter oder evtl. Mittäter/Aufpasser sein müsste..?
@Whitelight
Wie hier schon früher mal erwähnt wurde
Beitrag von z3001x (Seite 4)
dürfte die gefundene DNA auf der Kippe wohl die selbige sein wie Täter-DNA-Sicherstellung im Kühlraum?
Und wenn nicht, so müsste die Kleidung von AS nochmal mit den heutigen modernen Methoden untersucht werden, denn seit 2007 hat es ja auf diesem Gebiet mächtig viel Fortschritte seit den letzten 8 Jahren gegeben. Ich denke, dies steht auch in Zukunft bei diesem ungeklärten Mordfall i-wann sicher auch an.

Hier mal ein Bild von dieser Zigarette, deren Auffindung schon merkwürdig ist.

e64fe1 kippe

Weiters habe ich heute, nachdem ich mir den Fall oben bei XY noch mal angesehen habe manch damalige Zeitungsartikel noch mal durchgelesen.
Scheint so, dass es gar nicht sicher war, dass AS noch mal an diesem Abend überhaupt in das Geschäft fährt.

Dazu ein Auszug:
Der geschockte Bruder fuhr nach der Befragung durch die Polizei nach Hause. Hier wartete er auf seine Eltern, die bislang nur telefonisch von der Tat erfahren hatten. Zum EXPRESS sagte Ralf S.: „Sie war schon Sonntagabend im Laden. Ich verstehe das nicht. Niemand weiß, was geschehen ist.“
Quelle: http://www.express.de/koeln/mitten-in-der-city-geschaeftsfrau--24--in-salatbar-ermordet,2856,612360.html

Das kommt bei mir so rüber, als ob der Bruder auch nicht wusste, dass AS an diesem Abend/Nacht noch ins Geschäft fahren wird. Würde also eher darauf hindeuten, dass sie von niemanden dort abgepasst wurde?

@Dornenrose @Whitelight @phosphor @Schnaki @Laurentien @grabowsky @Arwen1976 and @LL

Weiß wer da was genaueres......ob man den Typen von dem Phantombild vielleicht je ausforschen konnte?

330375 PhantombildAS

Der hat ja ein reges Interesse gezeigt kurz vor dem Mord, was vielleicht nix heissen muss, mir aber doch auch verdächtig vorkommt.

Lieben Gruß,
Doverex


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

21.05.2015 um 19:17
@Doverex
Laut XY rief sie ihren Bruder vorher vom Zug aus,noch an.
Ich hoffe,das entspricht den Fakten,wie XY es darstellte.
Sie musste sich wohl um die Bestellungen kümmern und um die Papiere.
Das Geld der Abrechnung,ich glaube 800Euro,legte sie in ein zugängliches Fach,damit,im Falle eines Raubes,nur das Geld genommen wird-nicht die Kasse beschädigt.

Ob sie denn öfters nach den Schichten des Bruders die Kasse/Bestellungen machen musste?Also abends spät im Laden war?

Und bei XY wurde gesagt,daß man von einer Beziehungstat ausgeht.
In dem link,den Du gepostet hast,heißt es das Gegenteil.
Man hatte einen 24-jährigen,der festgenommen werden sollte,allerdings kam es nicht dazu,da die Handydaten nicht stimmten und der Mann sich wohl doch nicht in der Nähe befand.
Komisch finde ich,daß man ihn "festnehmen" wollte,nicht nur zur Vernehmung "einladen".


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

21.05.2015 um 19:30
Ich denke auch an eine Beziehungstat,da bei Raub auch das Geld hätte fehlen müssen.
Der Täter hätte aber auch denken können,daß sich Geld in den beiden fehlenden Taschen befindet,die er mitnahm.

Lieferanten und Mitarbeiter sind sicher geprüft worden.

Diese Zigarette ist komisch.
Als ob sich jemand an den Tresen setzt in einem Nichtraucherlokal und in aller Ruhe eine Zigarette geraucht hätte.
Der Filter sieht so komisch "halb" aus,verschnörkt und schmutzig.Sid Zigaretten nicht normalerweise vom Nikotin gelb?
Wenn sie nicht ein Loch in den Tresen gebrannt hätte,könnte man annehmen,jemand hat den Zigarettenstummel aus einem großen,vollen Aschenbecher genommen und einfach dahin gelegt.

Das Supasalad hatte sicher auch einen großen Aschenbecher vor der Türe stehen,wo Kunden und Mitarbeiter draußen "eine rauchen konnten"?!

Von diesem Typen auf dem Phantombild weiß ich leider nichts.


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

21.05.2015 um 20:50
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Laut XY rief sie ihren Bruder vorher vom Zug aus,noch an.
Ich hoffe,das entspricht den Fakten,wie XY es darstellte.
@Whitelight

Oh ja, dass frage ich mich auch.
Denn beim "Kölner Stadt-Anzeiger", der damals drei Wochen zwei Polizisten begleitete - im Streifenwagen, und in der Früh an dem Tage als die Leiche entdeckt wurde kurz danach dabei waren steht:
„Er hat mich gefragt, ob ich die Messerstiche am Körper gesehen hätte. Er hat seine Schwester gestern am Telefon nicht erreicht und wirft sich vor, dass er nicht im Geschäft nach ihr gesehen hat.“
Quelle: http://www.ksta.de/koeln/mord-in-der-salatbar,15187530,13378392.html

Nun kann man die beiden Aussage in der Presse nachzulesen:

"Sie war schon Sonntagabend im Laden. Ich verstehe das nicht."
Und:
"Er hat seine Schwester gestern am Telefon nicht erreicht"

Sowas deutet mMn. schon ein bisserl darauf hin, dass der Bruder gar keine Ahnung hatte, dass seine Schwester am Abend/Nacht noch in den Laden geht, oder lässt hier schon gewisse Zweifel an der Darstellung von XY aufkommen.

Zur Zigarette:

Also hier denke ich, einen Raubmord vorzutäuschen, eben wenn der Täter das Geld mitgenommen hätte, scheint mir als Täuschungsakt plausibler zu sein, als extra eine Zigarette von der Straße als Täuschung schon vorher mitzunehmen. Also ich denke mal so, hätte der Täter mit der Zigarette was vortäuschen wollen, daran denkt er, .... ABER das Geld (zwecks Täuschung) mitzunehmen, nicht?
Dafür nimmt er ihre Tasche(n) mit? Echt seltsam!
Wenn sie über Grenzen gereist wäre, würde ich ja sagen, vielleicht hatte er in ihrer Tasche (unbemerkt) was versteckt (wertvolle Drogen - Beispiel) im Zug, da dies aber wohl auch wegfällt, ist dies eh Nonsens.

Irgendwie erinnter mich das Ganze auch an den Taximordversuch in Hamburg der gestern bei XY gezeigt wurde.
Quelle: http://www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article205330563/Interessante-Hinweise-zu-Mordversuch-an-Taxifahrer.html
Wo auf den Fahrer 24x eingestochen wurde. Nicht das ich meine, der selbige Täter - nein, sondern nur, man sieht, es muss bei solchen Gewaltdelikten überhaupt keine Verbindung Täter - Opfer vorher gegeben haben. Und der hat ihm dort auch nicht das Geld geraubt. Ein Motiv dahinter zu finden, dass wer überhaupt mit solcher Brutalität zusticht, find ich schwer, wenn man den Täter noch nicht hat und befragen kann.

Es kann ja durchaus möglich sein, dass der Täter AS von aussen beobachtet hat. Sie den Schlüssel aus Unachtsamkeit tragischerweise vergessen hat im Schloß, sowas kann nach einem langen Tag schon mal passieren. Und der Täter dann nur probierte, ob die Türe offen ist....dass würde die Zigarette auch erklären, also dass er da in den Laden reinkommt eher mehr dann dies ein reiner Zufall war???

Ich tentiere vielleicht auch nur deshalb zu dieser Variante, weil solche Täter viel schwerer ausfindig zu machen sind. Wo es im Grunde vorher gar keine Berührungspunkte Opfer - Täter gibt, die die Polizei ermitteln könnte. Die lange Zeit die seit dem Mord nun schon vergangen ist, spricht eher auch für so eine Variante(mMn.), dass es vorher gar keine Berührungspunkte gab.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Von diesem Typen auf dem Phantombild weiß ich leider nichts.
Ok, ich denke der wurde wohl nie ausgeforscht

Lieben Gruß,
Doverex


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21.05.2015 um 22:48
@Doverex
Das ist wirklich eigenartig,daß die Angabe,ob der Bruder nun wusste,daß sie im Laden ist,so verschieden geschrieben wird.
Ich denke schon,daß XY,die schließlich mit der Polizei zusammenarbeiten,die Fakten gut zusammen in die Filmfälle einbauen.

Die Polizei wird den Bruder sicher geprüft haben und auch die Telefondaten.
Ich möchte natürlich dem Bruder hier nichts unterstellen,es war ja nicht seine DNA,die gefunden wurde.

Den Gedanken,daß sich etwas besonderes in ihrer Tasche befand,hatte ich auch schon einmal.Aber wie Du schon schriebst,das hätte eigentlich nur aus dem Ausland Sinn gemacht.

Vielleicht ist es möglich,daß jemand aus dem Zug hinter ihr her war?
Sie auf "gut Glück" verfolgte?
Möglich auch,daß sie jemanden im Zug kennenlernte oder auf dem Weg zu ihrem Geschäft traf,dem sie erzählte,daß sie dort noch hinging.


Mich wundert diese Aussage der Polizei,daß es sich wohl um eine Beziehungstat handelt.
Für mich wird durch diese Aussage praktisch der Täterkreis verkleinert.
Vielleicht wissen die Ermittler auch mehr,nur die Beweise sind nicht stichfest genug?

Motive für Beziehungstaten sind Liebe,Eifersucht,Enttäuschung,Geldgier oder Schulden.
Möglicherweise gönnte ihr jemand nicht den Erfolg mit dem Geschäft oder der neuen Beziehung?!


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"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007

22.05.2015 um 07:59
@Whitelight
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Habe gerade einmal versucht, eine Zigarette anzuzünden,ohne mit dem Mund daran zu ziehen-funktioniert nicht, da Zigarette direkt wieder ausgeht.
Möglich wäre auch der Einsatz mittels einem Röhrchen oder Mundstück, damit man die Zigaretten anzünden kann.

Frage: wie lange brennt denn eine Zigarette, wenn nicht ständig an ihr gezogen wird?
Es müssten ja schon einige Minuten sein? Mein Gedankengang ist, dass der Täter nach der Tat eine Zigarette (eventuell noch/schon brennend) besorgt hat (ev. hat er eine glimmende Zig. gefunden) und diese auf dem Tresen ablegte. Dadurch zog er den Schlüssel vom Bund ab und ließ ihn hernach stecken. Wenn wir von einer Beziehungstat ausgehen, dann war die Motivation stark. Müsste man wissen, ob weitere identische DNA-Spuren der Zigarette auch anderswo in der Salatbar gefunden wurde?


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