"Supasalad" - Mord an Anke Schäfer in Köln 2007
11.06.2014 um 17:39LOKALE MELDUNGEN AUS KÖLN
Tat jährt sich heute zum ersten Mal
Verwirrung um Verdächtige im Salatbar-Mord
Genau ein Jahr nach dem Mord an der 24-jährigen Anke Schäfer in der Gertrudenstraße in der Kölner Innenstadt gibt es Verwirrung um den Stand der Ermittlungen. Der Kölner Stadt-Anzeiger sprach in seiner Ausgabe vom 23. Juli davon, dass die Polizei zwei Männer aus einer Dreiergruppe bereits identifiziert habe und diese auch als tatverdächtig einstufe. Sie seien aber nach einem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Kölnische Rundschau zitierte den Leiter der Mordkommission mit den Worten: "Die einst heiße Spur hat sich inzwischen sehr stark abgkühlt". Das Blatt sprach weiterhin davon, dass die beiden Verdächtigen keine Angaben zur Identität der dritten Person machen wollten. Die am Tatort gefundenen DNA-Spuren stimmten mit keinem der beiden Identifizierten überein.
Grundlage des Verdachts ist offenbar ein Gerücht, das ein 26-Jähriger an die Polizei weiterleitete: Demnach soll der Mord von drei männlichen Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien begangen worden sein. Die Mordkommission stellte in einer Pressemitteilung jedoch klar, dass diese Zeugenaussage bis heute auf ihre Glaubwürdigkeit geprüft werde und der Verdacht "bisher nicht objektiv festgestellt werden konnte". Die Hinweise seien zunächst sehr ernst genommen worden, sodass unter anderem ein PKW sowie mehrere Wohnungen durchsucht worden waren. Im Laufe der Ermittlungen kamen den Beamten jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Hinweisgebers. Völlig klar ist inzwischen aber, dass weder ein Verdächtiger inhaftiert noch an Hand von DNA-Spuren identifiziert ist. Die Ermittlungen gehen nach Aussagen der Polizei weiter in alle Richtungen: Auch ein Raubmord sowie der Angriff eines Stalkers kommen weiterhin in Betracht.
Der Express hatte die Diskussion am gestrigen Dienstag angestoßen, als er berichtete, ein Verdächtiger würde bereits seit sieben Monaten in Untersuchungshaft sitzen. Der Mann sei durch seine DNA-Spuren identifiziert worden. Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte diese Behauptungen jedoch bereits gestern dementiert.
(23.7.2008)
http://www.internetcologne.de/cms//artikel.php/163/43415/uebersicht.html/957/30/uebersicht.html
Tat jährt sich heute zum ersten Mal
Verwirrung um Verdächtige im Salatbar-Mord
Genau ein Jahr nach dem Mord an der 24-jährigen Anke Schäfer in der Gertrudenstraße in der Kölner Innenstadt gibt es Verwirrung um den Stand der Ermittlungen. Der Kölner Stadt-Anzeiger sprach in seiner Ausgabe vom 23. Juli davon, dass die Polizei zwei Männer aus einer Dreiergruppe bereits identifiziert habe und diese auch als tatverdächtig einstufe. Sie seien aber nach einem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Kölnische Rundschau zitierte den Leiter der Mordkommission mit den Worten: "Die einst heiße Spur hat sich inzwischen sehr stark abgkühlt". Das Blatt sprach weiterhin davon, dass die beiden Verdächtigen keine Angaben zur Identität der dritten Person machen wollten. Die am Tatort gefundenen DNA-Spuren stimmten mit keinem der beiden Identifizierten überein.
Grundlage des Verdachts ist offenbar ein Gerücht, das ein 26-Jähriger an die Polizei weiterleitete: Demnach soll der Mord von drei männlichen Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien begangen worden sein. Die Mordkommission stellte in einer Pressemitteilung jedoch klar, dass diese Zeugenaussage bis heute auf ihre Glaubwürdigkeit geprüft werde und der Verdacht "bisher nicht objektiv festgestellt werden konnte". Die Hinweise seien zunächst sehr ernst genommen worden, sodass unter anderem ein PKW sowie mehrere Wohnungen durchsucht worden waren. Im Laufe der Ermittlungen kamen den Beamten jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Hinweisgebers. Völlig klar ist inzwischen aber, dass weder ein Verdächtiger inhaftiert noch an Hand von DNA-Spuren identifiziert ist. Die Ermittlungen gehen nach Aussagen der Polizei weiter in alle Richtungen: Auch ein Raubmord sowie der Angriff eines Stalkers kommen weiterhin in Betracht.
Der Express hatte die Diskussion am gestrigen Dienstag angestoßen, als er berichtete, ein Verdächtiger würde bereits seit sieben Monaten in Untersuchungshaft sitzen. Der Mann sei durch seine DNA-Spuren identifiziert worden. Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte diese Behauptungen jedoch bereits gestern dementiert.
(23.7.2008)
http://www.internetcologne.de/cms//artikel.php/163/43415/uebersicht.html/957/30/uebersicht.html