Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
14.11.2014 um 21:29
Ein neuer Artikel aus dem Mindener Tagblatt ist online, leider kann ich hier nur den Beginn posten.
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Angeklagter verstrickt sich in Widersprüchen
Tyler Larkin am 14.11.2014 um 19:15 Uhr
Bielefeld/Hüllhorst (tyl). Im Prozess um das ungeklärte Verschwinden des Hüllhorster Physiotherapeuten Karl Friedrich Meyer wurde gestern bekannt, dass sich der Hauptangeklagte Jörg Z. schon sieben Monate vor seiner Verhaftung in zahlreiche Widersprüche verwickelte. Seine Beziehung zu Christiane R., die damalige Lebensgefährtin Meyers, spielte er lange vor der Polizei herunter. „Er wollte mit aller Macht aus den Ermittlungen heraus gehalten werden“, war der Eindruck eines Kriminalbeamten, der gestern vor dem Landgericht Bielefeld aussagte..........
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
27.11.2014 um 18:58
Gestern war ein weiterer Prozesstag, hier ein Bericht aus der "neuen westfälischen"
Fall Meyer: Kommissar in Bedrängnis
Erst ein Hinweis der Schwester des Verschwundenen brachte die Ermittlungen in Gang
Bielefeld / Lübbecke / Hüllhorst. Ein Kriminalbeamter, der in den ersten fünf Monaten den Vermisstenfall Karl Friedrich Meyer betreute, ist vor dem Landgericht Bielefeld in Verlegenheit geraten. Auf Nachfrage eines Anwalts räum-te der Kommissar ein, dass er bis Ende März 2013 keine Verdachtsmomente gegen Meyers Lebensgefährtin Christiane R. erkennen konnte. Zu diesem Zeitpunkt fehlte schon nahezu das gesamte Inventar aus dem Eigenheim des Hüllhorster Physiotherapeuten.
Karl Friedrich Meyer gilt seit dem 21. Oktober 2012 als vermisst. Er verließ das Haus im Schnathorster Holz ohne Mobiltelefon und EC-Karte, jedoch mit rund 6.000 Euro Bargeld in der Tasche. Polizei und Staatsanwaltschaft beschuldigen Jörg Z., den Physiotherapeuten wahrscheinlich auf einem Supermarktparkplatz in Hüllhorst umgebracht zu haben. Christiane R., die seit Dezember 2012 mit Jörg Z. verlobt ist, gab am 23. Oktober 2012 auf der Polizeiwache Lübbecke eine Vermisstenanzeige bei dem Kommissar auf, der gestern im Zeugenstand befragt wurde.
chon zu diesem Zeitpunkt sprach Christiane R. von einer „sexuellen Umorientierung“ Meyers. Sie berichtete von Parkplätzen in Porta Westfalica und Hövelhof, auf denen sich Paare und homosexuelle Männer zum Sex verabreden, die sie mehrfach mit Meyer angesteuert habe. Auch habe er auf einschlägigen Seiten im Internet Kontakt mit homosexuellen oder bisexuellen Männer gehabt.
Der Kriminalkommissar hatte den Eindruck, Karl Friedrich Meyer „wollte sein Leben neu gestalten“ und sah keinen Hinweis auf eine Straftat. Die Faktenlage sei „auf der Grenze“ gewesen, so dass er anfangs auch keine Vermisstenanzeige aufnehmen wollte, wie er gestern sagte.
Als eine Fahndung im Polizeinetzwerk „Inpol“ ebenfalls über Wochen kein Ergebnis brachte, wurden zwei Monate nach Meyers Verschwinden die Medien eingeschaltet. Die öffentliche Fahndung erbrachte sieben Hinweise, darunter Sichtungen des auffälligen Jeep Wranglers, den Meyer am 21. Oktober 2012 gefahren hatte. Eine Anruferin hatte einen Mann mit Frau und Kind auf dem Parkplatz eines Schwimmbads in Herford aus dem Wagen steigen sehen. „Die Sichtungen passten dazu, dass sich Meyer abgesetzt hatte“, sagte der Kommissar. Doch sämtliche Hinweise hätten sich später als falsch heraus gestellt.
Am 13. November 2012 befragte der Polizist Christiane R. im Schnathorster Holz, ohne entscheidende Erkenntnisse zu erlangen. Erst nach einem Hinweis der Schwester Meyers, wonach das Inventar aus dem Haus verschwunden sei, traf der Lübbecker Kommissar am 25. März 2013 Christiane R. zu einer weiteren Vernehmung. Der vom Gericht bestellte Abwesenheitspfleger hatte am 22. März die Polizei informiert, nachdem er das Haus ebenfalls leer vorgefunden hatte.
Auch nach der fast zweistündigen Vernehmung ging der Beamte davon aus, dass Christiane R. „nichts mit dem Verschwinden Meyers“ zu tun hatte. „Die Verdachtsmomente waren nicht ausreichend“, sagte der Kommissar. Wenige Tage später übernahm eine achtköpfige Ermittlungskommission den Fall Meyer.
Die finanziellen Verhältnisse Meyers spielten auch gestern wieder eine Rolle. Die Verteidigung beantragte, eine Bielefelder Finanzbeamtin in den Zeugenstand zu rufen. Hintergrund: Mit Datum vom 14. Oktober 2014 ließen die Finanzbehörden eine Pfändungsverfügung über 600.000 Euro an Christiane R. zustellen. Diesen Betrag soll Meyer an Steuern hinterzogen haben. Man geht von einem nicht versteuerten Einkommen in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus, wobei der Betrag noch niedrig berechnet worden sein soll. Die Anwälte ließen durchblicken, dass sie in dieser Steuerschuld ein Motiv darin sehen, dass sich Meyer abgesetzt haben könnte.
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
28.11.2014 um 20:47
Das Meyer sich auf Grund der Steuerschuld freiwillig abgesetzt haben soll ist ja nun ein ganz neuer Ansatz... was haltet ihr davon?
Ich meine...wieso entscheidet er sich zu diesem Zeitpunkt abzuhauen und macht nicht einfach weiter wie bisher? Drohte er "aufzufliegen"? Und wieso lässt er alles zurück außer das auffällige Auto? Ich weiß nicht was ich davon denken soll...
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
28.11.2014 um 21:31
für mich nicht wirklich vorstellbar. Ich glaube nicht, dass er kurz davor war aufzufliegen. Ebenfalls haue ich dann nicht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit "nur" 6000 Euro ab und gebe meinen Angehörigen in der ganzen Zeit dann nicht mal den geringsten Hinweis. Beispielsweise seiner Schwester würde er doch irgendwie signalisieren, dass er noch lebt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass da ein normales geschwisterliches Verhältnis bestand da sie Nebenklägerin ist und nie was von Familienstreit zu lesen war. Aber ganz besonders geb ich dann dem Geliebten meiner Freundin mit Sicherheit nicht meine Rolex
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
02.12.2014 um 19:48
Wieder ein neuer Bericht aus der "Kreiszeitung"
Hauptverdächtiger spricht mit Hüllhorster Imbissbetreiber über bevorstehende Vaterschaft / Urteil vermutlich erst im nächsten Jahr
Fall Meyer: Angeklagte war schwanger
02.12.2014
Bielefeld/Hüllhorst - Der Hauptverdächtige im Fall des vermutlich getöteten Physiotherapeuten Karl Friedrich Meyer, hätte vor zwei Jahren fast eine Familie gegründet.
„Er freute sich, dass er Vater wird“, sagte der Inhaber eines Grillimbisses in Hüllhorst-Schnathorst, der gestern als Zeuge aussagte. Die damalige Lebensgefährtin Meyers und Geliebte des Angeklagten soll dem Imbissbesitzer die Schwangerschaft damals bestätigt haben. Warum sie das Kind nicht austrug, wurde in der Verhandlung nicht weiter thematisiert. „Sie hat das Kind verloren“, sagte der Zeuge nur.
Der Hüllhorster Karl Friedrich Meyer – zum Zeitpunkt seines Verschwindens im Oktober 2012 47 Jahre alt – hat vermutlich ein Handgemenge mit seinem Nebenbuhler Jörg Z. auf einem Supermarktparkplatz in Hüllhorst nicht überlebt, so die Vermutung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Leiche Meyers sowie sein auffällig lackierter Jeep Wrangler sind seit dem 21. Oktober 2012 spurlos verschwunden. Gegen Jörg Z. und Christiane R. wird seit Ende Juli vor dem Landgericht Bielefeld wegen Totschlags verhandelt. Die Strafkammer hatte die Urteilsverkündung ursprünglich für den 12. Dezember geplant. Wahrscheinlich ist aber eine Fortsetzung des Prozesses bis in den Januar.
Jörg Z. hatte sich Anfang 2011 mit dem Imbissbesitzer angefreundet. Teilweise sei er mehrmals täglich dort erschienen, gab der Zeuge über einen türkischen Dolmetscher an: „Erst war Jörg nur Gast bei mir, später hat er auch Lieferungen ausgefahren, wenn ich keinen Fahrer hatte.“ Der Zeuge legte Wert darauf, dass der Angeklagte nicht für ihn arbeitete. „Das waren nur Freundschaftsdienste“, sagte er auf mehrfache Nachfrage des Gerichts.
Jörg Z., der seit Ende Januar in Untersuchungshaft sitzt, hatte im Februar drei Mithäftlingen vom vermeintlichen Tatabend berichtet. Auch an diesem Sonntag soll er Bestellungen für den Imbiss ausgefahren haben. Zwischen den Auslieferungen will er sich auf dem Parkplatz eines nahe gelegenen Discounters mit Christiane R. getroffen haben. Kurz darauf sei Karl Friedrich Meyer in seinem Jeep Wrangler dort erschienen und habe beide zur Rede gestellt. Nach einer kurzen Auseinandersetzung soll der Physiotherapeut nach einem Faustschlag des Angeklagten das Bewusstsein nicht mehr wiedererlangt haben. Darüber, was mit der Leiche und dem Jeep geschah, verlor Jörg Z. kein Wort. Die Schilderungen der Mithäftlinge hatte das Gericht schon Ende August gehört.
In diese zeitliche Abfolge passt der Einsatz einer Polizeistreife am 25. Oktober 2012 in Hüllhorst, also vier Tage nach dem Verschwinden Meyers. Die Beamten hatten einen Wagen des Imbisses gestoppt, mit dem Jörg Z. gerade eine Bestellung auslieferte. Da ihm zuvor der Führerschein entzogen worden war, musste Jörg Z. das Auto an Ort und Stelle stehen lassen.
Sicher scheint, dass sich Jörg Z. und Christiane R. in dem Schnathorster Imbiss im Laufe des Jahres 2012 kennen lernten. Über den genauen Zeitpunkt der Schwangerschaft – vor oder nach dem Verschwinden Meyers – war gestern nichts zu erfahren.
tyl
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
11.12.2014 um 20:00
Ein neuer Bericht aus der "NW"
Fall Meyer: Angeklagte auf Partnersuche
Christiane R. schaltete Kontaktanzeige auf Singlebörse / Vernehmung von Steuerfahnderin abgelehnt
Bielefeld / Hüllhorst. Als sich die Angeklagten Christiane R. und Jörg Z. am ersten Prozesstag zum Verschwinden von Karl Friedrich Meyer in die Arme fielen, löste die öffentliche Intimität Ärger bei Richterin Jutta Albert aus. Seitdem herrscht ein striktes Kontaktverbot im Saal 1 des Landgerichts, durchgesetzt von zwei Justizwachtmeistern, die in Reichweite sitzen. Doch seit Wochen schon würdigen sich die Angeklagten keines Blickes mehr. Hintergrund: Christiane R. sucht einen neuen Lebenspartner. Ein Kandidat sagte gestern als Zeuge aus.
Der 50-jährige Außendienstler aus der Nähe von Diepholz hatte eine Kontaktanzeige von Christiane R. in einem Internetportal entdeckt. Am Sonntag, 21. September 2014, kam es abends zu einem ersten Treffen in Espelkamp, dem am Tag darauf gleich ein längerer Spaziergang in Rahden folgte. „Wir waren uns merkwürdig vertraut“, sagte der Zeuge, der gleichzeitig merkte, dass Christiane R. etwas zu verbergen hatte.
Beide waren sich so sympathisch, dass sie nach dem Spaziergang spontan nach Papenburg im Emsland fuhren, wo an diesem Abend ein Kreuzfahrtschiff aus der Meyer-Werft überführt werden sollte. Im Auto erzählte Christiane R. ihrer neuen Bekanntschaft, dass viel über sie im Internet stehen würde und sie derzeit öfters vor Gericht erscheinen müsse – wegen Strafvereitelung. Sie berichtete, dass ihr früherer Lebensgefährte Karl Friedrich Meyer am 21. Oktober 2012 unvermittelt aus Hüllhorst verschwunden sei und seitdem als vermisst gelte. Sie erwähnte auch Jörg Z., den sie als „eine Art Lebensgefährten“ beschrieb, der jedoch seit Januar 2014 wegen des Verdachts des Totschlags an Meyer in Untersuchungshaft säße.
Der 50-jährige Diepholzer war „geschockt von der Geschichte“, wie er gestern sagte. Er begann, die Berichterstattung zum laufenden Prozess nachzulesen und konfrontierte Christiane R. mit seinen Recherchen. „Sie räumte nur ein, was ich im Netz ohnehin schon erfahren hatte. Das war eine ständige Salamitaktik. Am Ende blieb viel Nebel übrig“, sagte der Zeuge, der zugab, sich die Situation schön geredet zu haben. So sei es auch eine Woche nach dem ersten Treffen zu einem sexuellen Kontakt zwischen beiden gekommen.
Was in den Wochen darauf folgte, war eine Art „Versteckspiel“, wie der 50-Jährige es nannte. „Niemand sollte sehen, dass ihr Auto vor meinem Haus steht. Sie parkte immer so, dass man den Wagen von der Straße aus nicht erkennen konnte.“ Sie wolle ihn damit schützen, behauptete sie. Wovor genau, sagte sie nicht. Als der 50-Jährige die falsche Information erhielt, dass Meyers Jeep Wrangler gefunden worden sei, „wurde Christiane R. sehr nervös.“ Kurz darauf kontaktierte der Zeuge die Kriminalpolizei.
Zu den weiterhin ungeklärten Umständen, wie Karl Friedrich Meyer im Oktober 2012 verschwand, konnte der 50-Jährige jedoch nichts beitragen. Wie schon an den vergangenen Prozesstagen gab es zum vermuteten Verbrechenshergang am 21. Oktober 2012, der bislang nur auf Schilderungen dreier Mithäftlinge von Jörg Z. beruht, keinerlei neue Erkenntnisse.
Wegen einer Pfändungsverfügung des Finanzamtes Lübbecke über 600.000 Euro Steuern, die Karl Friedrich Meyer nicht abgeführt haben soll, hatten die vier Verteidigeranwälte Ende November beantragt, die zuständige Finanzbeamtin in den Zeugenstand zu rufen (die NW berichtete).
Die erhebliche Steuerschuld führte die Verteidigung als Motiv an, warum Meyer sich ins Ausland abgesetzt haben könnte. Das Gericht lehnte gestern eine Zeugenvernehmung mit dem Hinweis ab, dass Meyer bei der Aufdeckung seiner Steuerschuld nicht zwingend alle seine Vermögenswerte verloren hätte. Ein Motiv für eine Flucht konnte das Gericht demnach nicht erkennen. „Das ist eine Behauptung ins Blaue hinein“, sagte Richterin Jutta Albert. Im Antrag der Anwälte sei nicht einmal behauptet worden, dass Karl Friedrich Meyer zum Zeitpunkt seines Verschwindens von seiner Steuerschuld oder einer Strafverfolgung seitens der Steuerfahndung wusste.
Tatsächlich war es wohl so, dass die Finanzbehörden erst Monate nach dem Verschwinden Meyers dessen Steuererklärungen auf Unregelmäßigkeiten hin überprüften.
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
13.12.2014 um 16:03
Und wieder ein neuer Zeitungsbericht, diesmal aus der "MK"
Gericht verliest Urteile / Verteidiger wollen weitere Zeugen hören
Angeklagter hat kriminelle Vergangenheit
Bielefeld/Hüllhorst - Im Prozess um das ungeklärte Verschwinden des Physiotherapeuten Karl Friedrich Meyer stand gestern die kriminelle Karriere des Hauptangeklagten im Mittelpunkt. Der 46-Jährige wurde bislang wegen mehr als 70 Straftaten verurteilt und verbrachte mehr als sieben Jahre hinter Gittern. Mit 16 Jahren stand er zum ersten Mal wegen Diebstahls vor einem Amtsrichter.
Polizei und Staatsanwaltschaft beschuldigen den Angeklagten, den Hüllhorster Karl Friedrich Meyer am 21. Oktober 2012 auf einem Supermarktparkplatz getötet zu haben. Doch weder die Leiche Meyers noch sein Jeep Wrangler wurden gefunden. Auch gibt es keine Zeugen für den vermeintlichen Streit zwischen beiden Männern, den Meyer nicht überlebt haben soll. Die Mitangeklagte, zum damaligen Zeitpunkt die Lebensgefährtin Meyers und Geliebte des Hauptangeklagten, soll bei der Tat anwesend gewesen sein, schweigt jedoch vor Gericht.
Vor fast genau dreißig Jahren – im Oktober 1984 – wurde der 46-Jährige zum ersten Mal zu einer Arreststrafe verurteilt, die erste Jugendstrafe folgte 1989. Meistens ging es um Auto-Diebstahl und Fahren ohne Führerschein. Im Jahr 2000 flüchtete er in Löhne mit einem gestohlenen Opel vor der Polizei. Die Verfolgungsjagd endete auf einem Spielplatz, von wo aus der Angeklagte zu Fuß entkam. Er wurde später verhaftet.
Seine beiden Verteidiger beantragten, einen Zeugen zu laden, der Meyers Jeep Wrangler am 23. Oktober 2012 auf dem Waldparkplatz Togdrang an der Osningstraße in Bielefeld gesehen haben will. Der Mann hatte sich nach dem Beitrag in der Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ bei der Polizei gemeldet. „Wenn Meyer dort war, trifft der Tatvorwurf nicht zu“, sagte Rechtsanwalt Holger Rostek. Staatsanwalt Veit Walter bezweifelte die Aussagekraft einer Zeugenvernehmung, da sich bei den Ermittlungen herausgestellt habe, dass ein identischer Jeep in der Gegend existiere. „Die Sichtung des Jeeps sagt nichts darüber aus, ob Meyer zu diesem Zeitpunkt noch lebte“, sagte Walter.
Die Verteidiger beantragten auch, einen Bekannten Meyers zu laden, mit dem der Verschwundene in diversen Swingerclubs verkehrte. „Es gilt zu klären, welche Kontakte Meyer ins Rotlichtmilieu hatte und ob er dort eine weitere Einkommensquelle besaß“, sagte Rostek. Dieses Umfeld und das provokante Auftreten Meyers führte er als „ernstzunehmende Möglichkeiten für das Verschwinden“ an. „Wir haben keine Leiche und wir haben den Jeep nicht. Jeder Anhaltspunkt ist wichtig“, appellierte Rostek ans Gericht.
tyl
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Ich finde nach wie vor dass es sich lohnt über diesen Fall zu diskutieren. Es ist nach wie vor nicht vollständig geklärt wie und wo Herr Meyer umgekommen ist. Er und sein Fahrzeug sind nach wie vor verschwunden.
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
13.12.2014 um 18:03
@diegraefin
Die Dame scheint brandgefährlich zu sein....das oben war auch nur ein Scherz :)
Der Lover hat das wohl auch so gesehen und lieber die Polizei eingeschaltet und sich verdünnisiert.
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
13.12.2014 um 19:12
Deshalb wird sie die neue Beziehung auch heimlich gemacht haben, damit der TV nichts erfährt, er konnte ja vor Wut alles auspacken, ich vermute, dabei kommt sie nicht besonders gut bei rum.
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
13.12.2014 um 19:17
Jetzt muß die Dame selber wieder arbeiten gehen....tja,das hätte sie sich mal vorher überlegen sollen.Das schöne Leben mit 100EU am Tag und ein tolles Auto ist dahin.Aber sie hat ja den ganzen Hausrat von Herr Friedrich M. veräußert,da hat sie noch etwas in Petto für ne Zeit.Aber vielleicht braucht sie das im Knast ja nicht,da gibt es Unterkunft und Verpflegung für lau,so wie sie es gewohnt ist....nur nicht so feudal
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Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst
07.01.2015 um 22:17
In letzter Zeit war es in diesem Thread eher ruhig, habe nur einen einzigen Pressebericht gefunden aus dem Mindener Tagblatt.
Grundsätzlich sollte ab Jänner aber der Prozess fortgeführt werden....
Der Fall Karl Friedrich Meyer - wie verschwindet ein Mensch?
Tyler Larkin am 27.12.2014 um 00:10 Uhr
Hüllhorst. Kann in dieser Republik ein Mensch verschwinden, ohne eine Spur zu hinterlassen? Nicht jemand vom Rand der Gesellschaft, sondern aus deren vermeintlicher Mitte. Mit Haus, Hund, gutem Auskommen und einer Lebensgefährtin. Und kann es sein, dass anschließend monatelang kaum etwas passiert, obwohl es vom ersten Tag an Ungereimtheiten gibt? „Es war ja nichts Konkretes da, außer dass sein Haus ausgeräumt wurde“, sagt ein Kriminalbeamter, der den Fall zuerst bearbeitete. Kennt man die mysteriösen Umstände um das Verschwinden von Karl-Friedrich Meyer aus Hüllhorst, ist das ein denkwürdiger Satz. Es wird nicht der Einzige bleiben.
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