Karl-Friedrich M. (47) aus Hüllhorst/Bielefeld vermisst

@minu16
Erstmal vielen Dank für den Bericht :)
Ja, das denke ich auch. Ich glaube sie weiß definitiv mehr.
Wirklich schade, dass sich hier nichts neues ergibt.

Aber wieso dachte sie, sie haben den Vermissten gefunden, als die Uhr auftauchte? Das spricht für mich dafür, dass sie zumindest an der Beseitigung der Leiche nicht beteiligt war und dachte, die Uhr war noch "am Mann", sodass mit der Uhr automatisch auch die Leiche aufgetaucht sein musste ihrer Logik nach. Aber warum schockte sie das so? Sie musste doch damit rechnen, dass er irgendwann gefunden wird - tot oder lebendig. Tatbeteiligung hin oder her - RECHNEN muss man damit bei einer vermissten Person doch. Es sei denn, man hat ihr was über seinen Verbleib erzählt, was ein Auftauchen der Leiche automatisch zum Schock machen würde... nur was könnte das sein?

Guter Gedankengang, das klingt für mich auch logisch.
Aber wenn sie an der Tat nicht beteiligt war, wieso schockt sie das auftauchen der Uhr so sehr? Geht sie sofort davon aus, dass er tot gefunden wurde. Wenn ja, warum? Ich denke sie dachte die Leiche wäre aufgetaucht, eben mit der Uhr, und das schockte sie weil sie davon ausging, dass alles nun auffliegen könnte!? Ich weiß nicht, was man ihr hätte über den Verbleib von KFM erzählen können, dass sie so geschockt reagierte.
Hätte man ihr gesagt, dass die Leiche niemals mehr auftauchen würde und sie sich keine Sorgen machen muss wäre dies der einzige Grund der mir logisch erscheint. Und eben dann weiß sie etwas. Oder man hat ihr erzählt, dass er lebt und sonst wo "gefangen gehalten" wird, aber dann sollte sie doch beim auftauchen der Uhr nicht gleich auf tot schließen oder? Die Uhr hätte ihm ja dann auch einfach nur weg genommen worden sein können, um diese zu Geld zu machen....

Ich glaube, ohne sie verteidigen zu wollen, aber Christine R.war offensichtlich nicht bewusst, wen sie da vor sich hatte , wie weitreichend Gewaltattacken von Jörg Z. wirklich reichen können, dass da eine Tötung durchaus inklusive sein kann.

Für ihn stand von Anfang an fest, er wollte diese Frau mit den Vermögen ihres Partners , während für sie nur der Partnerwechsel vorgesehen war, weshalb das Ganze aus dem Ruder lief .... oder irre ich mich da ?

Mich würde mal intressieren, wie sich die beiden wirklich kennen gelernt haben , in einer Phase, in der Jörg Z. erkannte, dass Christine R. "beziehungstechnisch" unzufrieden war mit K.-F. M. , wie das sehr oft abläuft ?
Könnte ja so gewesen sein, weshalb Christine von K.-F. so reichlich beschenkt wurde ?

Mit einem geschulten Blick hatte Jörg.Z schnell mitbekommen, dass es sich hierbei nicht um arme Leute handelt , zog alle Register , Christine R. auf seine Seite zu ziehen...... zunächst als der bessere Mann, der sich um sie " kümmert" , an ihr wirklches Interesse zeigte, dass zur schnellen Verlobung führte und Heirat führen sollte, sie dadurch zur Mittäterin benennen zu können.......?.

Zwischen Verlobung und Standesamttermin müssten dann aber in der neuen Wohnung Dinge passiert sein , die C.R. zum Rückzug veranlasste , Aufkündigung der Verlobung und Verschiebung
des Standesamtstermin, vllt gerade mit der Begründung, sich nicht in Verdacht der Mittäterschaft zu bringen oder überhaupt wegen des unbekannten Verschwinden von K.-F., was bei ihr so nicht vorgesehen war , was er akzeptieren musste ?

Das Auftauchen der Uhr ohne K.-F. dürfte in ihr in der Tat einen Schock ausgelöst haben ....weshalb, das weiß nur sie alleine....

Das aufgenommene Foto vom ersten Prozesstag wirkt auf den ersten Blick aber doch wie eine "angespannte Verbundenheit " zu Jörg. Z. , kann sie ihm auch noch vorspielen , solange sie schweigt ......

Mal sehen , was von ihr kommt an Aussagen vor Gericht in seiner Gegenwart ....

Ich meine gelesen zu haben dass sich Christiane R. und Jörg Z. im Imbiss kennengelernt haben wo Jörg Z. damals als Fahrer gearbeitet hat.
Anscheinend war Christiane R. sehr unglücklich über die Vorliebe von K.-F. regelmässig Swinger Clubs aufzusuchen. Christiane R. wurde aus meiner Sicht im XY Film auch sehr "nuttig" dargestellt wo Sie zum Komissar geht und die Vermisstenanzeige aufgibt.

@S1984

Habe es gerade gelesen, dass sie sich auch dort kennengelernt haben , weil K.-F. dort oft verkehrte.

Christine R. diesen Jörg Z. durch den Imbiss, der als Fahrer mit seinem Einkommen nicht zufrieden gewesen war, so kam eines zum anderen ....

Muss mir mal den Film anschauen.

S1984 schrieb: Christiane R. wurde aus meiner Sicht im XY Film auch sehr "nuttig" dargestellt wo Sie zum Komissar geht und die Vermisstenanzeige aufgibt.

Da sie Prostituierte ist und den Vermissten bei Ausübung ihres Jobs kennenlernte, wundert das auch nicht wirklich. ;)

Also , ich kann auch nicht glauben, dass KF erst am 21.Okt. ermordet wurde , eher am 12.Okt. oder den freien Arbeitstagen mit der Urlaubswoche dazwischen , die mit Wochenenden dazugerechnet bis 21. angedauert hätten.
Da blieb Christine R. dann keine andere Wahl mehr, als ihn als vermisst zu melden.

Solange sie ihn nicht der Tat belastet oder schweigt, kann ihr von ihm her nichts passieren.

Wie siehts denn hier eigentlich mit weiteren Verhandlungsterminen aus? Weiß da jemand was? :)

Sind die angesetzten Verhandlungstage nicht mittlerweile durch ? Waren nicht 9 Termine angesetzt ?

Ich finde dazu leider nichts im Internet...
Aber ich meine es sollten noch ein paar Termine dazu kommen...

Ich meine, das wurde zum Prozessauftakt geschrieben. Mindener Tageblatt ? Demnach sollte jetzt bald ein Urteil erfolgen.
Unfassbar, das die bisher noch nichts gesagt haben......! Auch das sie über die Lebensgefährtin nichts raus bekommen.....bei Jörg wundert mich nichts, der hat ja gefühlt sein halbes Leben im Gefängnis verbracht und ist total neben der Spur aber bei Ihr bin ich schon sehr verwundert.

Ich weiß es nicht. Ich finde in der Presse wird allgemein wenig über diesen Fall berichtet.
Die Angeklagten müssen sich ja schon sehr sicher fühlen, dass ihnen nichts nachgewiesen werden kann. In einem Artikel hieß es "seit einem Telefonat mit ihrer Anwältin (ich glaube im Januar 2014) schweigt die Angeklagte"... Warum? Was wurde ihr dort mitgeteilt?
Aber ob die bisherigen "Ergebnisse" für eine Verurteilung reichen? Ich bezweilfel das etwas :-S

Er hat ja gesagt, er habe ihn unglücklich getroffen. Verurteilung wegen Totschlag sollte möglich sein. Spart dem Täter dann auch etliche Jahre Gefängnis. Für Mord bekäme er 10 Jahre mehr.....darauf spekuliert er ja auch. Deshalb sagen sie nichts und so lange die Leiche nicht da ist, kann niemand das Gegenteil beweisen.

Dass er das gesagt haben soll behaupten ja die Mithäftlinge.
Ob das reicht!?
Wahrscheinlich ist das ein reiner "Indizienprozess" wie man so schön sagt.

Das hat er doch auch in der Verhandlung bestätigt oder liege ich da falsch ? Er sagte doch ebenfalls, das die Leiche von einem Cleaner " weggebracht" und er keine Angaben zum Ablageort machen kann.

Fall Meyer: Genug Bargeld für Ferrari
Vernehmungsprotokoll von Christiane R. verlesen
VON TYLER LARKIN

Bielefeld / Hüllhorst. Im Prozess um das Verschwinden des Physiotherapeuten Karl Friedrich Meyer ist gestern ein Kriminalbeamter gehört worden, der die ehemalige Lebensgefährtin Christiane R. viermal zwischen April und Mai 2013 verhörte. Dabei spielten wiederum die finanziellen Verhältnisse des Paares eine Rolle. Zum Zeitpunkt des letzten Verhörs am 22. Mai galt Christiane R. schon als Beschuldigte in der Vermisstensache Meyer.

Karl Friedrich Meyer verschwand laut seiner Lebensgefährtin am Abend des 21. Oktober 2012 spurlos. Polizei und Staatsanwaltschaft verdächtigen seinen Nebenbuhler Jörg Z. des Totschlags. Er sitzt seit Ende Januar 2014 in U-Haft und ist der Hauptangeklagte im Verfahren. Die Leiche Meyers wurde bislang nicht gefunden.

In der ersten Vernehmung am 16. April 2013 erklärte Christiane R., dass sie Meyer Ende 2004 in einem Bistro in Herford kennen gelernt hatte. Später räumte sie ein, dass sie ihn als einen ihrer Kunden im Bordell kennenlernte, wo sie als Prostituierte arbeitete. Nachdem die bisherige Lebensgefährtin Meyers im Oktober 2005 aus der gemeinsamen Wohnung auszog, habe sie mit Meyer zusammen in Hüllhorst gelebt.

Bevor das Haus in der Straße Schnathorster Holz gebaut wurde, aus dem Meyer 2012 verschwand, soll es laut Christiane R. zu folgender Situation gekommen sein: Meyer sei mit mehreren Plastiktüten voller Bargeld aus dem Keller gekommen. Zusammen mit dessen Mutter habe das Paar die Scheine gezählt und in 1.000 Euro-Bündeln sortiert. Zur Höhe der Summe machte Christiane R. bei der Polizei keine genauen Angaben. Karl Friedrich Meyer soll jedoch gesagt haben, dass man dafür einen Ferrari kaufen könne. Die Herkunft des Geldes ist weiterhin fraglich. Laut Christiane R. soll Meyer an vier Arbeitstagen pro Woche täglich etwa 1.000 Euro bar eingenommen haben.

Für den Neubau im Schnathorster Holz im Wert von über 400.000 Euro soll der Physiotherapeut lediglich einen Kredit von 170.000 Euro bei der Sparkasse aufgenommen haben. Das Darlehen wurde mit monatlich 1.250 Euro zurück bezahlt, die jeweils am Monatsende bar von Christiane R. auf das Geschäftskonto eingezahlt wurden.

Ein Bekannter von Meyer, den das Paar in einem Swingerclub kennenlernte, äußerte laut Vernehmungsprotokoll nach dessen Verschwinden die Befürchtung, Meyer habe vielleicht den "Großkotz" heraushängen lassen und sei deswegen in Schwierigkeiten geraten. Aus weiteren Quellen ist bekannt, dass Meyer mit Bargeld nicht zurückhaltend auftrat.

Irgendwie sehe ich keinen richtigen Grund, warum die Lebensgefährtin diesen Goldesel von Partner hätte "schlachten" sollen? Es ging ihr doch finanziell dort bestens, und wenn sie zusammen Swingerclubs besuchten, war er ja scheinbar auch nicht der Typ, der auf (sexuelle) Treue großen Wert legt - sie hätte also BEIDES haben können. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie wirklich keine Ahnung hatte und der Beschuldigte die Tat allein und ohne ihr Wissen begangen hat. An die Geschichte auf dem Parkplatz glaube ich nicht, sie verhielt sich wie jemand, der zwar eine Ahnung hat, WER hinter dem Verschwinden stecken könnte, aber keine Ahnung, was, wann und wo es geschah.

Anders sähe es aus, wenn er sich von ihr hätte trennen wollen und sie fürchtete, dass das luxuriöse Leben dann bald vorbei ist. Aber auch dann hätte sie nichts von seinem Tod, denn sie hätte ihn ja nicht beerbt.

@diegraefin
Aber wenn sie nix wußte,wie erklärt es sich,das sie die ganze Wohnung ausgeräumt hat.Die Schwester von K.F.M. sagte ,als sie in das Haus kam,war es fast leergeräumt. Wenn ich jemanden vermisse,rechne ich damit,das er wieder auftaucht.Sie wußte,er taucht NICHT wieder auf.
Vielleicht wollte er sie ja rausschmeißen,wissen wir doch nicht.Sie hätte dann sehr wohl ein Motiv.Wo ist das ganze Geld? Kann doch nur sie entwendet haben,oder sehe ich das falsch? Der Goldesel wollte nicht mehr blechen,sie hatte einen neuen Liebhaber...naja ,um noch was von dem Vermögen zu retten,von dem auch niemand was wußte,hat sie gehandelt und mit dem Neuen gemeinsame Sache gemacht.Sie wird ihn nicht selber umgebracht haben(obwohl ich mir das im Haus auch vorstellen kann)aber sie war dabei.Motiv Geldgier!

@minu16
Ich sage nicht, dass sie NICHTS wusste, aber ich glaube nicht, dass sie dabei war und weiß, wo die Leiche ist etc.! Aber dass ihr Lover ihn um die Ecke gebracht hat, das hat sie sicher gewusst, als KFM nicht mehr auftauchte. Könnte mir vorstellen, dass sowas schon irgendwie geplant war für irgendwann, aber sie vielleicht noch zögerte, während er schon den Plan umsetzte.