Moderne Kriegsfuehrung

@Huey

Huey schrieb:Es gibt jedoch auch bewaffnete Drohnen.

Ja, existieren tun sie schon. Aber meines Wissens werden in den allermeisten Fällen Luftangriffe trotzdem noch von bemannten Flugzeuen ausgeführt, oder? Ich mein jetzt in der Praxis über Afghanistan, nicht in theoretischen Szenarien mit stark gefährdeten Piloten.

jaja drohnen sin scho gut aber der wird se alle weck rocken.

Boston Dynamics BIGDOG Robot

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@brausud

na wetten der hier rockt noch mehr :D

BigDog Beta (early Big Dog quadruped robot testing)

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aber spass bei seite, so ein teil wie der unten an hat würd ich u.u. auch noch haben wollen :D

High power militar robotic exoskeleton

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Patton hat wohl am beseten die Pflichten eines Soldaten dargelegt

https://www.youtube.com/watch?v=9b5g1avyCSA

ahhhhhhhhhhh es geht noch mit mehr schmalz(in sinne von patrio..... ach ihr wist was ich mein).

Berkeley Bionics Human Exoskeleton

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@MareTranquil

Ich denke, da wird man sehr bald gaenzlich auf Drohnen umsteigen.

Die Verluste waeren nicht so hoch, wie z. B. bei einem Jetpiloten.

Die Luftkriegsführung über Afghanistan ist eine andere als die konventionelle. In diesem asymetrischen Konflikt ist besonders der Zeitfaktor zwischen Aufklärung und Bekämpfung eines Zieles entscheidend. Besonders die INS sind mehr als flüchtige Ziele, die schnell wieder verschwinden. Erforderlich ist daher ein Fluggerät, das viele Stunden über den Zielgebiet kreisen ("loitern") kann, um dann im entscheidenden Moment zuschlagen zu können.

So funktioniert auch die Luftunterstützung der US-Streitkräfte (diese wird immer noch durch bemannte Flugzeuge durchgeführt): Flugzeuge kreisen ständig über Afghanistan und können so kurzfristig zur Luftunterstützung abgerufen werden. Dies ist der Größe des Landes geschuldet und der Tatsache, dass ein Ziel quasi überall auftauchen kann.

Eine MQ-9 Drohne kann bis zu 30 Stunden in der Luft bleiben und Ziele aufklären. Das ist eine Leistung, die mit einem sehr geringen Aufwand und kleinen Kosten erreicht wird. Es ist damit einfacher und vor allem effizienter geworden, Räume zu überwachen und ggf. auftretende Ziele zu bekämpfen. Mit bemannten Flugzeugen wäre das nur eingeschränkt möglich.

Persönlich glaube ich schon lange nicht mehr an das Gerede vom sauberen Krieg und den chirurgischen Luftangriffen. Wenn man mit Sprengstoff gefüllte Behälter abwirft, gibt es immer Kollateralschäden, egal wie genau man trifft. Und da steht eine Drohne einem normalen Flugzeug in nichts nach, sie verwenden alle die selbe Abwurfmunition und arbeiten unter den selben taktischen Einschränkungen.

Ich betrachte das als eher kritisch, wenn realer Krieg immer mehr als ,,Computerspiel" geführt wird.

Meiner Meinung nach verschwimmen auf diese Weise tatsächlich die gefühlsmäßigen Grenzen zwischen Spiel und Realität.
Wenn ich beispielsweise Far Cry2 spiele und dort einen Gegner abschieße, dann stört mich das nicht weiter. Weil es kein lebendiger Mensch ist.

Wenn man jedoch tatsächlich Menschen tötet, aber weiterhin das Gefühl hat, das sei alles nicht mehr als ein Game, dann ist das in meinen Augen sehr, sehr kritisch. Es macht die Kriegsführung unmenschlicher und kälter, Taten, welche die Soldaten vielleicht im Angesicht des Feindes nicht ausgeführt hätten, weil sie zu schlimm sind, würden einfach per Mausklick oder Knopfdruck ausgeführt werden, ohne das man jemals das betreffende Land betreten hätte.
Und dann ginge der Soldat in die Kantine und würde sich einen Kaffee holen.

Nein.

Man sollte niemals vergessen, dass Menschen ihr Leben genommen wird!

Das ist selbstverständlich, es ist immer ein Mensch, der sich im Fadenkreuz befindet.

Huey schrieb am 15.09.2011:Was haltet ihr von modernen Kriegswaffen, wie Drohnen, etc, mit denen Gegner - bis auf eine minimale Abweichung - genau ausgeschaltet werden koennen ?

Wenn dem so wäre... so weit die Theorie, aber welche Menschen damit ausgeschaltet werden, sehen wir ja immer wieder. Das Ding sollte auch von den richtigen Leuten bedient werden. Erst dann kann man von Präzisionswaffen sprechen.

@Huey

Sie stellen eine ernste Bedrohung dar

Ach, ist das so? Ich merke aber nichts dergleichen. Wie kommt das? Ich habe vor dem Afghanistan-Krieg noch nie einen Taliban hinter mir mit einer Panzerfaust stehen sehen. Wenn überhaupt, dann würde es mich eher heutzutage weniger verwundern, nach diesem Debakel.
Auch die abgedroschene Stammtischparole, in Afghanistan würde für unsere Freieit gekämpft... unsere Freiheit? Nach zehn Jahren Afghanistan-Krieg fühle ich mich kein Stück "freier" wie zuvor. Sind wir nicht frei? Und im Vergleich zu was?

MareTranquil schrieb am 16.09.2011:Ja, existieren tun sie schon. Aber meines Wissens werden in den allermeisten Fällen Luftangriffe trotzdem noch von bemannten Flugzeuen ausgeführt, oder?

Gerade im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet werden sehr viele Luftschläge durch Predatordrohnen durchgeführt.
Videos davon gibt es sowohl auf youtube als auch auf liveleak zu Hauf...

@22aztek
@Kc


Man kann keinen Krieg gewinnen, ohne zivile Opfer zu akzeptieren. das war schon immer so.
Jedoch reagiert die ruestungsindustrie u. immer bessere Kriegswaffen werden hergestellt u. deren Technik verbessert sich laufend.

Es ist extrem falsch, wenn man immer von diesem "wir kaempfen fuer die Sicherheit Deutschlands" spricht!

Warum geht ein Soldat in den Einsatz? Um den Menschen in dem jeweiligen Land zu helfen, zu unterstuetzen u. evtl. feindlich gesinnte verbaende zu eliminieren. Sprich einen menschenwuerdigen zustand herzustellen. deshalb geht ein Soldat in den Krieg.

Ihr muesst nicht so egoistisch sein u. immer von euch ausgehen. es gibt Laender, in denen es den Menschen miserabel/fatal geht. Man moechte etwas veraendern!

Aber zum Thema "hier passiert nichts" moechte ich zum Schluss noch anmerken, man solle sich den Anschlag auf die US-Soldaten am Frankfurter Flughafen vor Augen halten.

@Huey

Zweifellos war es Scheiße, wie die Taliban Afghanistan regierten. Oder wie Saddam Hussein den Irak regierte.

Aber ganz ehrlich: Ausländische Soldaten können noch so gute Absichten haben - sie sind und bleiben Ausländer. Besatzer. Bei ihrem Einsatz werden zwangsläufig unschuldige Menschen getötet.

Es ist nicht unsere Aufgabe, Weltpolizei zu spielen. Es ist nicht unsere Aufgabe, in andere, souveräne Länder einzumarschieren und dort den Menschen ein System aufzuzwingen, welches vollkommen anders ist als jene, die sie schon seit Jahrhunderten besitzen.
Das ist nicht unser Job.

Wenn die Menschen in diesen Ländern ein anderes System wollen, wenn sie selbständiger sein wollen, dann müssen sie selbst dafür sorgen. Man kann ihnen mit Anerkennung helfen. Man kann ihnen Material geben oder Waffen oder Luftunterstützung.
Aber man kann ihnen nicht einfach was aufzwingen, ob nun militärisch oder systemisch.