Lightstorm schrieb am 14.01.2015:Manche Industrieanlagen sind heute schon verwundbar. Hersteller werben mit der Idee das zukünftige Produktionsanlagen viel intelligenter funktionieren sollen. Im Detail bedeutet das eine noch stärkere Vernetzung. So sollen einzelne Maschinen miteinander kommunizieren können um die Produktionsabläufe abzustimmen.
Ich hatte mal so eine Broschüre darüber gesehen. Unter anderem wirbt man damit, dass man über Smartphone und Tablett Informationen über die Produktion bekommt. So ein Unsinn... :D
Läuft teilweise unter dem Begriff Industrie 4.0. Man solle es als eine neue industrielle Revolution verstehen.
Ich verstehe es in erster Linie als Marketing um neue Maschinen zu verkaufen :D
Wenn Fertigungsanlagen für alle Ewigkeit auf dem Stand RS232 Schnittstelle Rechner<->Anlage stehen bleiben, ist das auch schlecht. Anlagen werden ins LAN eingebunden, so wie es die IT seit Jahrzehnten macht, das hat eine menge Vorteile. Die Produktion ist was IT angeht immer Rückständig, das wird sich auch künftig nicht ändern, aus gutem Grund geht der Fortschritt da langsamerm an erster Stelle komtm immer der Nutzen und keine Gadgets. Wo ich arbeite, vernetzten wir unsere Anlagen auch per LAN wenn es geht (u.a. diverse Mazak CNC)
Lightstorm schrieb am 14.01.2015:Tablett Informationen über die Produktion bekommt. So ein Unsinn... :D
musste neulich auch ein Tablet für die Produktion installieren, Bediener nutzt es um laufend Daten der Anlage zu überwachen/ändern und manuals lesen zu können und div anderes. Warum nicht? Kann sinn machen, muss nicht immer, je nach Situation. Fernwartung über das Internet läuft be uns teils auch, aber längst nicht bei allen CNC Anlagen, wir ziehen aber den Stecker, dritte kommen nur auf Maschinen wenn wir vorher telefonieren und ihr Fernzugang befristet frei geschaltet wird.
Dieser Artikel ist nicht schlecht "Potenzial von Industrie 4.0 Das Internet kommt in die Fabrik"
Die Vertreter der Industrie würden sich eher konservativ verhalten, während sich die Informatiker gerne innovativ und progressiv gäben, aber mit den extrem hohen Anforderungen an die Sicherheit und Verfügbarkeit moderner Automatisierung weniger vertraut seien, sagt Drath. Für die Industrie hätten die Stabilität und die Verfügbarkeit der Technik absoluten Vorrang, weshalb sie sich stets eher vorsichtig und abwartend gegenüber neuen Technologien verhalte. Die Realisierung von Industrie 4.0 werde deshalb meist von der Technologieseite angetrieben, die bei diesem Thema der Industrie um Jahre voraus sei. Laut Drath versteht ABB ihre Aufgabe darin, das Machbare in den Dienst des Sinnvollen zu stellen. Deshalb erarbeite das Unternehmen eine Referenzarchitektur, die Altinvestitionen schütze. Für ihre Kunden sei der Investitionsschutz von grosser Bedeutung, sagt auch Jan-Henning Fabian. Das erfordert geradezu ein schrittweises, evolutionäres Vorgehen, damit die Revolution gelingt. Selbst der US-Technologiekonzern IBM empfiehlt einen dualen, evolutionären Ansatz, bei dem bestehende Maschinen und Teile erst nachträglich mit vernetzter Intelligenz ausgerüstet werden.
http://www.nzz.ch/wirtschaft/equity/das-internet-kommt-in-die-fabrik-1.18466078