@MareTranquil MareTranquil schrieb:Selbst wenn man ein Programm schreibt, dass selbst Codezeilen aufgrund von Erfahrung generiert, ist das nichts weiter als ein etwas komplizierterer Algorithmus.
Objektiv betrachtet ist die Verarbeitung von Sinneseindrücken beim Menschen ein komplexer Algorithmus. Wenn man also die Prämisse annihmt das die Verarbeitung nicht algorithmisch erfolgen darf, schließt man nicht nur künstliche sondern auch natürliche Intelligenz aus.
Ein unüberwacht oder bestärkt lernendes KNN kommt dem menschlichen Lernen schon relativ nahe, auch wenn es das mit derzeitigem Stand noch nicht 1 zu 1 abbilden kann. Das ist aber eine Frage der Ressourcen nicht der Möglichkeit.
Wenn man ein solches Netz nun mittels eines genetischen Algorithmus optimiert ( verschiedene Agenten überwachen gegenseitig ihr Training ) Erhält man eine durchaus ansehnliche Lernkurve ohne das ein menschlicher Operator präzise Ziele vorgeben muss.
Das der menschliche Operator allgemeine Ziele vorgibt, muss am Anfang natürlich geschehen. Aber da kann man auch nichts anderes erwarten. Schließlich kommen Motivation und eigene Ziele NACH und nicht vor der Intelligenz.
Wir erwarten auch von keinem menschlichen Segelschüler, das er den Segelschein besitzt bevor er mit dem Kurs beginnen kann.
Wenn wir also einen Agenten haben, der unsere Ziele auf intelligente Weise verfolgt, (da sind wir ziemlich nah dran) braucht es nur noch eine Automatik die Ziele definiert.
Im Falle des Menschen sind das überleben des Individuums (primär ) und überleben der Spezies (sekundär). Dem Agenten könnte man ebenso einfache Ziele geben. Mit Data-Mining und algorithmischen Suchen könnte er dann seine Ziele präzisieren.
Die Möglichkeit Ziele zur verfolgen, die Möglichkeit eigene Ziele zu definieren und die Möglihkeit zu lernen ergeben zusammen Intelligenz.
Kommunikation, Kunst und Kultur sind alles nur nachrangige Ziele deren eigentlicher Grund in den höheren Zielen verankert ist ( Überleben, Fortpflanzung).
@JonnyDepp JonnyDepp schrieb:meine These ist aber auch da wieder: da diese Programm allesamt auf einem Zuse-Rechner laufen (binäre Basisoperationen), kommt da einfach nicht mehr raus als eine Suppe von Bits im Hauptspeicher
erst wenn man mit anderen Ansätzen rangeht (Quantencomputer, kybernetische Computer etc.) kommen wir in eine andere Welt der Möglichkeiten
die Suppe von Bits ist auch kein großer Unterschied zu den schwammigen Clustern von Erregungs-zuständen der Neuronen im Menschlichen Hirn.
Wie das in der Hardware gelöst ist, ist sekundär.
btw. wie sollen den deiner Meinung nach Quantencomputer bei der Erschaffung von KI helfen?
Intelligenz ist eine Frage der Software nicht der Hardware und den Algorithmen die auf Quantencomputern laufen sind enge Grenzen gesteckt.
JonnyDepp schrieb:es gibt übrigens auch Informatiker, die der Meinung sind, dass es weder natürliche noch künstliche Intelligenz gibt, weil man sie objektiv von aussen gesehen nicht unterscheiden kann
Jup.