DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

@UffTaTa

hast du bezüglich der Biomasseverflüssigung, tragfähige Daten über Kosten, Aufwand, etc. ?

ach je, müsste icvh jetzt auch erst wieder suchen. Es sind einige Pilotanlagen im Betrieb zur Optimierung des Prozesses und in den letzten Jahren wurden auch neue Verfahren entwickelt. Die ganze Technik macht gerade große Umwelzungen durch. War es früher Stand der Technik über thermisches Kracken und Veragsen und nachgeschaltestes Synthethesieren diue Kraftstoffe zu gewinnen, so kommen jetzt verschiedene Techniken der "kalten" katalytischen Umwandlung zum tragen.

Müsste mir mal die Zeit nehmen und die ganze konkurierenden Techniken und zugehörige Projekte zu sammeln.

Wäre cool wenn du das bei Gelegenheit tun könntest. Insbesondere die Frage der Wirtschaftlichkeit und der Vergleich mit dem Rohöl wären interessant.

such einfach mal per Google, du wirst erschlagen:

http://www.google.com/search?client=opera&rls=de&q=Biomass+to+Liquid&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Bioenergie-NachwachsendeRohstoffe/Bioenergie/BtL-Realisierungsstudie.html?nn=309818


http://www.choren.com/en/energy_for_all/sundiesel_sup_sup_/?error=404 (Archiv-Version vom 01.08.2009)

Wikipedia: BtL-Kraftstoff


usw. usf. wie gesagt, das wird DIE Technik sein mit der in Zukunft unsere Kraftfahrzeuge und Flugzeuge angetrieben werden. Nichts mit Wasserstoffwirtschaft für den Noornalbürger, auch wenn das immer noch in vielen Köpfen rumschwirrt.

Die Idee der Wasserstoffwirtschaft stammt noch aus den Atomstrom freundlichen 70ern wo man so aus Atomstrom Treibstoff für Autos erzeugen wollte.

Kann man das Ganze eigentlich CO² neutral nennen, wenn man in die Erzeugung eines Liters Biosprit mehr Energie steckt als rauskommt.

Wieviel Brennwert haben die reingesteckten Biologischen Bestandteile und wieviel der erzeugte Kraftstoff.

Leider gibt es auch keine genauen Angaben über die Wirtschaftlichkeit, (nur das sie absehbar ist).

Interessant ist das Ganze allemal, und Wasserstoff wird aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich nie über ein Nischendasein hinauswachsen. Es sei den natürlich eine weitflächige Umstellung auf Stromerzeugung durch Kernfusion würde erfolgen... dann sähe das Ganze sicher wieder etwas anders aus.

@interpreter

Es sei den natürlich eine weitflächige Umstellung auf Stromerzeugung durch Kernfusion würde erfolgen..
~^ ?

@geobacter

~^ ?

x^!

was gibts dazu mehr zu sagen?

@interpreter

interpreter schrieb:Kann man das Ganze eigentlich CO² neutral nennen, wenn man in die Erzeugung eines Liters Biosprit mehr Energie steckt als rauskommt.

Diese Zeiten sind schon länger vorbei. Wobei in der BRD das Verhältniss immer noch schlecht ist. Das li8egt aber an einem grundsätzlichen Fehler der Technik. In Deutschland werden immer noch Biokraftstoffe der ersten Generation eingesetzt, also Alkohol aus Gärung, Pflanzenöle aus der Samenpresse, etc. Völlig ungeeignete Steinzeittechniken die aus Lebensmittel mit6 einem beschissenen Wirkungsgrad Kraftstoffe machen.

EDiese Technik ist in keinster Weise geeignet den Bedarf zu decken und auch sonst völlig ungeeignet.

Dagegen stehen die Biokraftsoffe der dritten Generation die durch direkte Biomaqsseverflüssigung gewonnen werden. Dazu braucht man keine sogenannte "Energiepflanzen" die eigentlich nichts weiter als Lebensmittel sind, sondern man kann beliebe organische Stoffe verwenden die als Abfälle in riesigen Mengen in der Landwirtschaft, in der Landpflege usw. anfallen.

interpreter schrieb:Es sei den natürlich eine weitflächige Umstellung auf Stromerzeugung durch Kernfusion würde erfolgen.

Das wird in diesem Jahrhundert garantiert nicht mehr passieren.

interpreter schrieb:Leider gibt es auch keine genauen Angaben über die Wirtschaftlichkeit, (nur das sie absehbar ist).

Natürlich gibts die. Aber suchen kannst du mal selber.

Also ich habe nen bischen gesucht und leider nichts konkretes gefunden. Immer nur das es bald wirtschaftlich wird oder schon fast ist etc. pp. im Prinzip die gleichen Aussagen wie bei jedem Projekt in dieser Riege.

Ja, das sagen die natürlich, damit weiterhin Gelder genehmigt werden, die leben schließlich seit Jahren davon.

Ich habe das Gefühl dem Sektor Kernfusion fehlen die echten Erfinder. Man kann halt nicht erwarten das wenn man in etwas nur genug Geld reinsteckt und die Experten der Gegenwart davor stellt das es auch was wird.

Kernfusion überfordert die Techniken und Materialen der Gegenwart. Daher braucht es neuartige Ideen und revolutionäre Erfindungen, die fehlen bisher.
Gut möglich das die heutige Reaktor Architektur auch völlig aufgegeben werden muss.

KF ist nur so ein weiterer, utopischer Atomgötze. Nicht nur wegen der Materialprobleme, sondern auch, weil er angeblich nur mit Helium 3 betrieben werden kann, das vom Mond geholt werden muss. Das ist doch schon wieder absoluter Scheissdreck, denn das geht doch nicht friedlich aus. Da ist doch auch Konfrontationspotential für weitere kalte, lauwarme und auch heisse Kriege.

Desertec alleine bringts wahrscheinlich nicht, aber es ist besser, als dieser Atomspielkram mit seinen militärischen Potentialen, der am St. Nimmerleinstag mal zivilen Nutzen bringen könnte. Und abhängig ist man davon auch wieder, so wie von jedem anderen Kraftwerkstyp. Das ist dann eine Diskussion, die nicht wirklich was bringt. KF bringt in der jetzigen Infrastruktur keine Vorteile.

Solarkraftwerke in der Sahara sind ein Anfang, aber die Erde ist eine Kugel und DESERTEC müsste auf dem ganzen Globus installiert werden. Es ist beherrschbare Technik, die so gut wie keine Risiken beinhaltet, da die Energiequelle weit weg im Weltraum ist, wo sie uns nur nutzen, aber nicht wirklich schaden kann.

Was ist mit den Weltmeeren, den Flächen über und unter Wasser? Das gehört auch dazu.

"Unter anderem aus diesen Gründen äußerte sich allen voran der E.on Vorstandschef Wulf Bernotat zurückhaltend zu dem Vorhaben, dass auf eine Initiative des Club of Rome aus dem Jahr 2003 zurückgeht. Es sei noch nicht einmal im „Embryonalstadium“, sagte der Chef von Europas größtem Energiekonzern." aus http://www.ruhrbarone.de/desertec-die-solarblase-2/ und darin weitere kritische betrachtung.

Es geht doch in erster linie darum, was es den menschen nützt? Wannhat etwas, was vom club of rome initiiert wurde, schonmal den menschen genutzt?

Auch eine interessante Energiequelle ist doch die Erdwärme. Ich habe das Gefühl man schenkt dieser Quelleirgendwie auch weniger Beachtung.

In der Erde brodelt es nur so, sollte sich die Bohrtechnik verbessern kann man immer tiefer graben und Erdwäre Analagen immer effektiver machen.

Hausbesitzer mit großem Garten können jetzt schon ihr Heizungssystem mit einer privaten Erdwärme Anlage betreiben.

Das wäre auch ein guter Punkt, es kann sehr dezentral betrieben werden.


Wir sind eigentlich durch und durch von Energie überflutet, vom Himmel sowie auch von der Erde, muss man nur nutzen lernen.

KF ist nur so ein weiterer, utopischer Atomgötze. Nicht nur wegen der Materialprobleme, sondern auch, weil er angeblich nur mit Helium 3 betrieben werden kann, das vom Mond geholt werden muss. Das ist doch schon wieder absoluter Scheissdreck, denn das geht doch nicht friedlich aus. Da ist doch auch Konfrontationspotential für weitere kalte, lauwarme und auch heisse Kriege-
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Nein, dem ist nicht so , man kann verschieden Dinge Fusionieren lassen,

liest einfach mal nach zum Thema Fusion.

Momentan benutzt man Wasserstoff Deuterium



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Das ist dann eine Diskussion, die nicht wirklich was bringt. KF bringt in der jetzigen Infrastruktur keine Vorteile.
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Weshalb nicht? Wasserstoff und Deuterium sind wohl wesentlich leichter zu beschaffen als Uran oder Kohle, ode Erdöl.

@interpreter
@UffTaTa

interpreter schrieb am 22.07.2009:hast du bezüglich der Biomasseverflüssigung, tragfähige Daten über Kosten, Aufwand, etc

Habe das Ganze mal im UffTaTas anderem Thread gepostet, die Kosten belaufen sich auf ca. 50 Cent je Liter. Das ist ungefähr in der Größenordnung den man auch für das Kilo Benzin an der Ölbörse in Rotterdamm zahlen muss (die Preise sind natürlich noch vor dem Steueraufschlag, deshalb so niedrig).

Die Info habe ich aus dem Wiki-Artikel zur Biomasse-Verflüssigung, hab die entsprechende Stelle aber nicht nochmal rausgesucht.

Zur Solarthermie gehört selbstverständlich auch die Geothermie. Diese Kraftwerke sollen einen Verbund bilden, der von Island, bis in die Sahara reicht.

Bis KF funktioniert, werden jedenfalls noch Jahrzehnte vergehen.

Wer mal die Veröffentlichungen dazu beachtet, wird sehen, dass sich alles aufs Helium 3 zuspitzt.

Solartechnik geht sofort, aber scheint manche einfach geistig-moralisch völlig zu überfordern.

Ich teile durchaus ein gewisses Misstrauen bezüglich der Konsortien, die hinter DESERTEC stecken, aber es ist einfach zu verlockend, diese Technik endlich mal umzusetzen.

dosbox schrieb am 26.08.2009:Zur Solarthermie gehört selbstverständlich auch die Geothermie

Leider scheinen den wenigsten die Risiken und Nachteile der Geothermie bekannt zu sein. Diese Technik wird meist als "Nebenwirkungsfrei" vermarktet, was sie aber in keinster Weise ist. Auch wird nicht unterschieden das dabei verschiedene Techniken, mit unterschiedlichen aber teils gravierenden Auswirkungen auf die Natur verwendet werden.

Typische Probleme bei der Geothermnie:
- Absenken des Grundwasserspiegels bei Entnahmekraftwerken mit Verlust der Wasserdruckes nach einer gewissen Zeit.
- Störungen in der Geophysik die zu massiven Bauschäden der überirdischen Bebauung führen. Z.B. Aufquellen von Gips und Salz, Durch Bohrungen verletzte wasserdicht6e Schichten (tonschichten) die dazu führen das die Grundwasserwege sich ändern was je nachdem zu großen Auswirkungen führt.
- Kleiner Wirkungsgrad aufgrund geringer Temperaturen der dazu führt das riesen Menge an Abfallwärme anfallen die abgeführt werden müssen. Mit allen bekannten schädlichen Nebenwirkungen für Mikroklima und/oder Flüsse.
- Sehr hohe Investitionen bei geringer Anlagenleistungen -> teurer Energie
- völlig unbekannte Langzeitfolgen
- usw. usf.