OTTOBAHN - Technisch überhaupt realisierbar? Oder doch eher Abzocke?
07.08.2022 um 21:44Schaut mal ganz genau hin, das Grün aus ihrer Bauzeichnung haben sie schon hinbekommen, also da stehen schon locker 80%! :D
Ottobahn: Gondel an Schienen hängend
Bei der sogenannten Ottobahn beispielsweise hängt die Gondel an einem Schienensystem, das sich fünf bis zehn Meter über der Stadt befindet. Bei diesem System ist keine Haltestation erforderlich. Die Gondel kann an jedem gewünschten Ort anhalten und zu Boden sinken, um Passagiere abzusetzen oder aufzunehmen. Der Abfahrtsort und das Ziel können von jedem Passagier über eine Anwendung gesteuert werden.
Ein Start-up in München setzt die Idee der Luftmobilität bereits in der Umsetzungsphase um. Im Münchner Norden baut das „Start-up“ sein erstes Pilotprojekt.
Rene Müller, ein am Ottobahn-Projekt beteiligter Forscher, sagte, das System biete den Komfort des Individualverkehrs zu einem Preis wie herkömmliche öffentliche Verkehrsmittel.
„Im Grunde verbindet es die Vorteile des Nahverkehrs, wie wir sie heute haben, mit den individuellen Aspekten, die sich im privaten Autoverkehr zeigen“, erklärt Fabian Zeller, der auch am Ottobahn-Projekt mitgewirkt hat, ergänzt Marc Schindler, mit Mit diesem Netz können sie Städte sehr schnell und zu relativ geringen Kosten ausstatten.
Durch Animationen hat das „Start-up“ auch gezeigt, wie das Feld Potsdamer Platz in Berlin aussehen würde, wenn es für die Ottobahn verändert würde. Bleibt nur noch die Frage, ob oberirdische Fahrzeuge wirklich genug Land für Fahrzeuge aus der Luft bieten werden.
FatBaron schrieb:Kennt jemand die "Deutsche Welle"?Ja, siehe auch dazu:
Die Deutsche Welle (DW) ist der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland. Die DW wurde 1953 gegründet; sie ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Mitglied der ARD, finanziert sich jedoch nicht aus Rundfunkbeiträgen, sondern aus Steuergeldern des Bundes; zuständig ist die Bundesbeauftragte für Medien der Bundesregierung. Die deutschen Standorte befinden sich in Bonn und Berlin, wobei Bonn als Hauptsitz fungiert. Es werden Programme in 32 Sprachen angeboten. Traditionell fand der Ausspielweg ausschließlich über Kurz- und Mittelwelle statt.[3] Seit den 1990er Jahren nutzt der Sender neben der Kurzwelle mit ihrer hohen terrestrischen Reichweite die Satellitenübertragung,[4] einen Internet-Livestream und in manchen Ländern lokal das UKW-Band. Die Deutsche Welle arbeitet trimedial:[5] Fernsehen (DW-TV), Radio und Internet (dw.com und soziale Medien).Quelle: Wikipedia: Deutsche Welle
FatBaron schrieb:Bleibt nur noch die Frage, ob oberirdische Fahrzeuge wirklich genug Land für Fahrzeuge aus der Luft bieten werden.Das und nur das ist die alles entscheidende Frage. Die beantworte ich frech einfach mit nein. Denn ich sehe Chance, dass sich der eine dem anderen anpassen kann. Entweder haben die PKW das Nachsehen oder die Ottobahn, die nicht mehr überall landen kann, was ein gewichtiges Argument für sie ist.
FatBaron schrieb am 13.08.2022:Rene Müller, ein am Ottobahn-Projekt beteiligter Forscher, sagte, das System biete den Komfort des Individualverkehrs zu einem Preis wie herkömmliche öffentliche Verkehrsmittel.Schon allein diesen Satz verstehe ich nicht. Ein wesentlicher Vorteil des Individualverkehrs ist ja auch, dass man überall hinfahren kann (wohin Straßen führen). Um hier eine Gleichwertigkeit herzustellen, müsste man doch mehr oder weniger über jeden Straße auch eine Ottobahn-Trasse aufstellen. Aber wie viele OB-Trassen wären wohl maximal in einer Großstadt wie München realistisch? Das dürfte sich auch höchstens auf ein Netz mit einigen Linien entlang von Hauptverkehrsverkehrswegen beschränken.
martenot schrieb:Schon allein diesen Satz verstehe ich nicht.Komfort
das System biete den Komfort des Individualverkehrs
Geisonik schrieb:das System biete den Komfort des IndividualverkehrsKommt drauf an, was man unter dem Wort Komfort versteht. Zum Komfort gehört es doch, dass man quasi mehr oder weniger bis vor die Zieladresse fahren kann.
Geisonik schrieb:und du interpretierst es dir wie du es willstGibt es also eine offizielle eindeutige Definition des Begriffs "Komfort", die keinesfalls mit den erwähnten Vorteilen in Verbindung gebracht werden kann?
Komfort (vom englischen comfort für „Bequemlichkeit“ oder „Behaglichkeit“) ist die Bequemlichkeit, die auf der Präsenz von bestimmten Maschinen, Gegenständen, Gefühlen, Empfindungen oder Anlagen beruht. Eine Einrichtung ist auf Grund ihrer Möglichkeiten und ihrer Ausstattung mit Gegenständen komfortabel, wenn sie dem Menschen Arbeit verringert und ihm Behaglichkeit bietet.Quelle Wikipedia: Komfort
martenot schrieb:(sofern dies am Wunschziel auch möglich ist, bezogen auf die Situation unterhalb der Fahrstrecke)Und sofern die nachfolgenden Gondeln sich dann rechtzeitig eine andere Trasse suchen können, damit sie nicht alle warten müssen, bis an der haltenden Gondel alle Passagiere fertig aus- und eingestiegen sind.
celsus schrieb:Und sofern die nachfolgenden Gondeln sich dann rechtzeitig eine andere Trasse suchen können,Was die Infrastruktur der Trasse schon deutlich komplizierter macht, weil ja viele Ausweichstellen eingebaut werden müssen, um an möglichst vielen Stellen eine Überholmöglichkeit zu schaffen.
martenot schrieb:und ein nachfolgendes Fahrzeug dann eben warten mussEs ist ja nicht *ein* nachfolgendes Fahrzeug, sondern hunderte, die auch wiederum überall halten und Leute ein- und aussteigen lassen. Das Prinzip führt automatisch zum Dauerstau, egal wie man es anlegt.
celsus schrieb:Das Prinzip führt automatisch zum Dauerstau, egal wie man es anlegt.Ja, wahrscheinlich würde es bei einem echten Hochlastbetrieb sehr schnell zu "Verkeilungen" des Verkehrsflusses kommen, weil ja jede Gondel an einer anderen Stelle ihre Zielpunkte ansteuern wird, wo sie stoppen wird. Wenn da mehr als ein paar Gondeln gleichzeitig unterwegs sind, könnte das wahrscheinlich zeitweise zu einem kompletten Stillstand führen. Ob das mal jemand in einem Simulationsmodell am Computer durchgespielt hat?
skagerak schrieb:denn scheint mir "Komfort“ ein dehnbarer Begriff zu sein 😏😜Klar, Komfort definiert jede Verkehrsmittelart auch für sich selbst, und man stellt gern eigene Vorteile als besonders wichtige Komfortmerkmale in den Vordergrund.
skagerak schrieb:Nix für Ungut Leute, aber wenn ich mir mal so anschaue, wie meine Kollegin 11 Stunden statt 5 mit der Bahn unterwegs war, denn scheint mir "Komfort“ ein dehnbarer Begriff zu sein 😏😜Aber sie hat für das gleiche Geld über 100% MEHR bekommen!
martenot schrieb:Wie lang eine Fahrt mit der Ottobahn im Realbetrieb unter Volllast dauern würde im Vergleich zu anderen Verkehrssystemen, lässt sich wahrscheinlich noch nicht gut vorhersagen.Ewig, dass System steckt im Dauerstau. Könnte man mit einem Stausimulator bestimmt berechnen.
Thorsteen schrieb:Aber sie hat für das gleiche Geld über 100% MEHR bekommen!Klar, wenn es darum geht so lange wie möglich zu fahren 😏
skagerak schrieb:Soll auch nur heißen, dass es bei der Ottobahn bestimmt nicht anders wäre.Nehmen wir mal 4 Gondeln, die Erste hält und senkt sich ab, dass dürfte alles in allem rund 1 Minute dauern. Gondel 2 dahinter steht also über 1 Minute, fährt etwas weiter und setzt seinen Fahrgast ab, wieder 1 Minute. Gondel Drei dahinter fährt etwas weiter und setzt seinen Fahrgast ab, wieder 1 Minute. Nun könnte man meinen es wären "nur" 3 Minuten Verzögerung, aber man vergisst die Anfahr und Beschleunigungsverzögerung, also alles in allem mindestens 4-5 Minuten Verspätung für Gondel Vier. Und das muss man nur etwas ausweiten, weil Großstädte haben ja einiges an Passagieren zu bieten. Von solchen Brennpunkten muss man sich nur einmal ein paar vorstellen, und schon steht das ganze Netz fast still. So ein Szenario wäre zb. an Wochenden vor Diskotheken oder Clubs anzutreffen, oder bei anderen größeren Veranstaltungen. Daran sieht man auch wie unsinnig das ganze System ist!
martenot schrieb:und davon ausgeht, dass das Ein- und Aussteigen nicht allzu lang dauert und ein nachfolgendes Fahrzeug dann eben warten muss.Selbst wenn das für die Bahn selber so optimistische klingt, sie greift massiv in den unteren Verkehrsraum ein. Denn dort, wo sich eine Kabine niederlassen will, darf sich kein anderer Verkehrsteilnehmer befinden.
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