Achse schrieb:Der Umgangston (nicht die Argumente!) von @andy2 ist das Gegenteil davon.
andy2 schrieb:
habe ich da einen Nerv getroffen?
Leider verdienst du meine Kritik an deinem "Argumentationsstil":
- Links zu Videos als Argumentationsersatz
- Berufung auf auf unseriöse Quellen (Freunde, Blogger und nicht namentlich bezeichnete "Experten")
- Ignorieren von Gegenargumenten
- Locken in ein anderes Forum
- selbst, wenn du scheinbar auf ein Argument eingehst, tust du das i.d.R. nicht wirklich, sondern bringst irgendwelche quere Aussagen, die mit dem angesprochenen Punkt nicht wirklich etwas zu tun haben
Und dass gerade du dich dann über das Niveau der Diskussion beklagt, das ist schon sehr unverschämt...
Achse schrieb:Ich bin kein Bitcoin Jünger (noch Querdenker, noch heiße ich deren Demos und menschenverachtende Weltsicht gut). Das lehne ich auch ab. Oder würde ich sonst nach anderen Sichtweisen suchen? Wäre eine Blase nicht der sicherere Aufenthaltsort für mich? Würde ich gute Argumente annehmen und das auch noch dazusagen? Nicht nur das. Ich gehe mit diesen Argumenten sogar ins Bitcoin Forum und schaue, was passiert.
Ich habe dir nicht unterstells, Querdenker zu sein, habe nur gesagt, dass deine "Argumentations"-art in das Bild dieser passt.
Dass du gute Argumente annimmst, davon habe ich hier leider bislang nichts bemerkt.
Achse schrieb:Wer glaubt, schlauer als die Masse zu sein, kann dies gern beibehalten.
Das gebe ich gerne zurück, aber ersetze das Wort "Masse" durch "ausgewiesene Experten". Wer sich in der Bitcoin-Fan-Blase bewegt fühlt sich leicht so, als ob er zur Masse gehört. Typischen Phänomen bei allen "geschlossenen Gruppen". Wundert mich nicht, dass du dich hier nicht einer wirklichen Diskussion stellen willst. Hier ist eben nicht deine Komfort-Zone..
Achse schrieb:Ich bin nur hier, um mein eigenes Verständnis auf den Prüfstand zu stellen. Ich möchte nicht Opfer meiner Voreingenommenheit sein und mich darüber in Zukunft ärgern. Jeder bekommt die Zukunft zu dem Preis, den er verdient.
Optimist schrieb:
Dann verhalte dich doch auch mal so. Und gehe mal wirklich auf Argumente ein...
Z.B.: Ich habe schon zweimal das Problem einer folgenden Zentralbank im Falle eines Bitcoins als Währung thematisiert, was unweigerlich zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen muss, weil dann keine Ressourcen zur Kreditvergabe mehr vorhanden sind.
Auch zum Thema Deflation hast du nicht wirklich etwas zu sagen gehabt...
Achse schrieb:Bitcoins Volatilität ärgert mich auch. Bitcoiner argumentieren jedoch an dieser Stelle, dass „uns“ die Inflation zur Spekulation zwingt, weil wir die Kaufkraftverluste unserer Ersparnisse irgendwie ausgleichen wollen. Der Logik kann ich folgen (bis ich eine bessere höre).
Wo bitteschön ist da eine Logik?
Die Volatalität hat nichts mit der Inflation zu tun. Der Bitcoin war auch zu Zeiten niedrigster Inflationsquote extrem volatil.
"Zur Spekulation gezwungen" klingt schon fast nach Comedy. Und was soll die Tatsache, dass etwas Spekulationsobjekt ist, mit der extrem hohen Volatilität zu tun haben. Bei anderen Spekulationsobjekten wie Gold, Grundstücken, Aktien gibt es zwar auch Preisschwankungen, aber keine solche extreme Volatilität wie beim Bitcoin.
Es geht i.Ü. auch weniger um die Ursachen der Volatilität, sondern einfach darum, dass eine solche Volatilität für eine "Währung" ein K.O.-Kriterium ist.
Auch deine Aussage an anderer Stelle, dass eine solche Volatilität der Normalfall bei jungen Währungen sei, ist unbelegt und schlicht falsch. Mir fällt jedenfalls keine echte Währung ein, bei der das der Fall gewesen ist. Beim Euro und bei der DM jedenfalls nicht. Abver ich höre mir gerne deine Beispiele an. Kommt da diesmal was Aussagekräftiges?
Achse schrieb:Der gesamte Finanzmarkt wird von Spekulanten beherrscht. Warum sollte Bitcoin als Geld hier eine Ausnahme darstellen? Folge ich dem vorhergehenden Argument, kann man Bitcoins Volatilität als Beleg dafür werten, dass er bereits als Geld funktioniert.
Volatilität als Beweis, dass der Bitcoin als Geld funktioniert? Das ist doch wieder totaler Humbug:
1. Selbst wenn der Bitcoin Geld wäre (was er definitiv nicht ist), wäre es das auch ohne Volatilität und würde so dann auch besser funktionieren können.
2. Der Bitcoin funktioniert an keiner Stelle als "Geld". Es wird lediglich vereinzelt - als Verzweiflungstat - als Zahlungsmittel akzeptiert in Staaten, in denen die Wirtschaft ohnehin nicht funktioniert, wo man "nichts mehr zu verlieren hat" - und auch da reitet man sich nur noch tiefer in die.. du weißt schon.
Achse schrieb:da gibts keine Instanzen, aber vermutlich "Big-Player-Spekulanten 😉, die "Dinger drehen" könnten, oder nicht?
Falsch, laut Glasnode. Der größte Bitcoin Blockchain Analyst entnimmt seinen Daten, dass Mrd Dollar (Ver-) Käufe den Bitcoinkurs nicht mehr beeinflussen können. Mit Bitcoins Marktkapitalisierung von ca. 400 Mrd Dollar klingt das plausibel.
Wenn ein großer Player in großem Umfang verkauft, dann hat das auch andere Folgen als die direkte Beeinflussung durch das eigene Geschäft des Bog Players: Es tritt ein Kaskadeneffekt ein: Viele orientieren sich an diesen Big Playern. Wenn z.B. Musk verkauft, verkaufen auch viele andere Anleger, da sie denken, er hätte einen Wissensvorsprung.. Es genügt sogar die bloße Äußerung eines Big Players um den Kurs nach oben oder nach unten zu manipulieren. Er muss nicht einmal tatsächlich kaufen bzw. verkaufen.
Achse schrieb:Wer Investoren mit einem guten Geschäftsmodell überzeugen kann, wird dafür auch in Zukunft Kredite erhalten, allerdings in Bitcoin. So die Bitcoiner.
Woher sollen denn diese Kredite kommen, wenn es keine Zentralbank für Bitcoins gibt (s.o.) ?
Achse schrieb:Vielleicht nicht verschwinden, aber unbedeutend und wertlos werden. .. und dann faktisch doch verschwinden. Dezentralität ist doch kein Garant für einen Werterhalt
was meinst du dazu, @Achse?
(Achtung Meinung) Hierzu teile ich die Überzeugung, dass Bitcoins Eigenschaften und der Wettbewerb der Währungen den Staaten keine andere Wahl lassen, als früher oder später Bitcoin auf das staatliche Balancesheet zu legen. Staaten, die dies früher verstehen, werden die Nase vorne haben. Was die Zukunft wirklich bringt, weiß ich nicht.
Warum kannst du nie auf das Problem eingehen, um das es geht und die eigentliche Frage beantworten?
Und was soll bedeuten "Bitcoin auf das staatliche Balancesheet zu legen"? Soll deiner Ansicht nach der Saat mit bitcoins zocken?
Ok, du meinst also, Staaten wie El Salvador und Zentralafrika werden "die Nase vorne haben". Ja, die werden gaaanz sicher wirtschaftliche Supersaaten werden..
Deiner Meinung nach, soll ein Staat auf einer systematisch auf Deflation geregelte Währung setzen, die Instrumente zur Geldwert- und Wirtschaftsstabilisierung aus der Hand geben, verhindern, dass Kredite zur Bekämpfung von aktuellen Problemen (z.B. Pandemie) und für private Investitionen unmöglich gemacht werden? Also: diese Staaten sollen bald die Nase vorne haben?
Also, ich bin auch kein Hellseher, aber ich denke, dass ich mich da nicht zu sehr aus dem Fenster lehne, wenn ich sage: das wird nicht passieren. Ich sehe dafür die Chancen bei ca. 0%.
Nenn mir doch mal ein paar Politiker, die diese Ansicht vertreten! Würde mich mal interessieren..
Achse schrieb:Ich glaube NICHT, dass Bitcoin wegen seiner Begrenztheit allein, erfolgreich sein wird, sondern wegen seiner Netzwerkeffekte. Hier habe ich Lynn Aldens Argumentation nichts entgegenzusetzen.
Nochmal: Argumente durch Vids zu ersetzen geht gar nicht.!!!
Wenn du meinst der Bitcoin wird erfolgreich sein, dann entkräfte zunächst einmal die (nicht nur von mir) vorgebrachten starken Argumente, die dagegen sprechen. Alleine die Netzwekeffekte garantieren doch keineswegs den Erfolg als Währung. Strom ist z.B,. auch netzwerkfähig..