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Bitcoin-Mining

1.806 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Strom, Bitcoin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bitcoin-Mining

25.10.2021 um 22:41
Zitat von uatuuatu schrieb:Es gibt einige wenige Krytowährungen (z.B. Monero), bei denen es etwas besser um die Anonymität bestellt ist. Es ist allerdings fraglich, ob das gegen aggressive staatliche Ermittlungen helfen würde.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich wüsste aber nich wie man Kryptos jeglicher Art erwerben wöllte, ohne Geld auf entsprechende einschlägige Portale eingezahlt zu haben und solche Kontobewegungen lassen sich im Zweifel auch Jahre später noch nachvollziehen.
Da habt ihr mich jetzt überzeugt. :)
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:das Vertrauen ist bei vielen noch nicht wirklich gefestigt und daher ist es auch zu einem Großteil das Ziel von kurzfristigen Speklulationen.
genau. Und ich denke, das wird auch noch lange so bleiben.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Das Finanzamt wird die angeblich verloren gegangenen Bitcoins im Auge behalten und du kannst später nicht einfach so ohne Folgen wieder drauf zugreifen.
siehst du, Schwierigkeiten über Schwierigkeiten.
Da ist doch vergrabenes Gold/Silber um einiges einfacher und annonymer, finde ich.
Lässt sich halt nur nicht so gut damit zocken ;) - aber als kleine "Versicherung" nach einer Krise, Hyperinflation oder Währungscrash sicher nicht ganz untauglich.
Auf Krypros würde ich mich da jedenfalls nicht verlassen wollen.


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25.10.2021 um 22:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da ist doch vergrabenes Gold/Silber um einiges einfacher und annonymer, finde ich.
Um nur Vermögen zu sichern könnte Gold eine gute Wahl sein. Gold ist nur unheimlich unflexibel. Bitcoin wurde nicht dafür konzipiert um lediglich Vermögen in Krisenzeiten vor Staatszugriff zu schützen. Es erfüllt daher eine Menge von Eigenschaften die man bei Gold nicht hat.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auf Krypros würde ich mich da jedenfalls nicht verlassen wollen.
Ich würde auch nicht alles auf eine Karte setzen.


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25.10.2021 um 23:26
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Es erfüllt daher eine Menge von Eigenschaften die man bei Gold nicht hat.
im Moment halt vorwiegend für Zocker interessant. ;)
Aber sind halt nicht alle Menschen darauf aus, schnell reich zu werden.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Ich würde auch nicht alles auf eine Karte setzen.
das wäre auch sehr unvernünftig :)


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25.10.2021 um 23:33
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Die Volatilität dürfte mit der Zeit abnehmen. Sofern die Verbreitung von Bitcoin zunimmt. Es wäre verwunderlich wenn ein so neuartiger Asset wie Bitcoin Anfangs nicht volatil wäre. Die Geldmengen sind vergleichsweise gering, das Vertrauen ist bei vielen noch nicht wirklich gefestigt und daher ist es auch zu einem Großteil das Ziel von kurzfristigen Speklulationen.
Bitcoin ist jetzt immerhin seit 12 Jahren auf dem Markt und die Akzeptanz ist weiterhin extrem gering. Wenn überhaupt irgendwer Bitcoin akzeptiert, dann sind die Preise dennoch weiterhin in USD, Euro oder einer anderen Fiat-Währung berechnet. Gut, einzelne Ausnahmen existieren, aber das sind meist irgendwelche libertäre bis anarchistische Fanatiker, die alls Staatliche (und damit auch Fiat-Geld) wie die Pest hassen. Davon laufen aber nicht allzuviele herum.

Ich bin daher der Ansicht, dass den allermeisten Menschen Bitcoin und die Technik dahinter (Blockchain) völlig egal sind. Die haben vielmehr in Bitcoin und andere Kryptos investiert, weil sie darauf hoffen, dass irgendwer später mehr Geld für ihre Coins zahlt als sie selbst.


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25.10.2021 um 23:38
@Blicklight:
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Es ist nämlich Unrecht und dazu hat der Staat nicht das Recht.
Sobald ein Staat unter existenziellem Druck steht (z.B. bei einer drohenden Staatspleite) wird das Recht passend gemacht. Ganz einfach. Wie ich schon schrieb: Die Geschichte zeigt eindeutig, was in solchen Szenarien geschieht.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:... dass du deine Bitcoins im Ausland wieder nutzen kannst.
Jemand, der seinen privaten Schlüssel "verloren" hat, wird in einem solchen Szenario keine Gelegenheit zum ausreisen haben (Entzug des Reisepasses, etc. -- wenn nicht sogar gleich Beugehaft -- nach dann geltendem Recht, nicht nach aktuellem Recht).
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:... wenn das alte Regime verurteilt wird ...
Bei den von mir oben erwähnten Maßnahmen in der Weimarer Repubik und in den frühen Jahren der Bundesrepublik wurde nie "das Regime verurteilt", und die Maßnahmen wurden auch nie nachträglich zu Unrecht erklärt. Das gilt für die allermeisten ähnlichen Abläufe in anderen Ländern genauso. Man wird auch für Kryptowährungsbesitzer Mittel und Wege finden, die -- ggf. nach entsprechenden Gesetzesänderungen -- formal rechtens sind (wobei keine Rolle spielt, ob die Betroffenen das als Unrecht empfinden).


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26.10.2021 um 00:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da ist doch vergrabenes Gold/Silber um einiges einfacher und annonymer, finde ich.
Lässt sich halt nur nicht so gut damit zocken
Mit Gold und Silber kann man mindestens genauso gut zocken wie mit Kryptos, eigentlich sogar besser, weil deutlich verbreiteter und außerdem sind die Spreads nich so hoch. :)
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Bitcoin wurde nicht dafür konzipiert um lediglich Vermögen in Krisenzeiten vor Staatszugriff zu schützen.
Bitcoin war aber immerhin der erste Krypto Coin, ich könnte mir durchaus vorstellen das im laufe der Zeit technisch deutlich bessere Kryptos zum bezahlen entstehen werden. Das Bitcoin so schnell wertlos wird glaub ich allerdings auch nich, allein schon wegen dessen Begrenztheit.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Bitcoin ist jetzt immerhin seit 12 Jahren auf dem Markt und die Akzeptanz ist weiterhin extrem gering.
Naja, für ne eigene Asset Klasse is das ja nun wirklich nich sonderlich lange. Vergleich das mal mit zB. Gold.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Wenn überhaupt irgendwer Bitcoin akzeptiert, dann sind die Preise dennoch weiterhin in USD, Euro oder einer anderen Fiat-Währung berechnet.
Das liegt aber nur daran, dass das eben die verbreitetsten Währungen sind und man will ja ne Vorstellung davon haben, was son Bitcoin gerade so wert is. Man könnte Bitcoin auch genauso in Rubel, Krügerrand oder Schweinehälften angeben.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ich bin daher der Ansicht, dass den allermeisten Menschen Bitcoin und die Technik dahinter (Blockchain) völlig egal sind. Die haben vielmehr in Bitcoin und andere Kryptos investiert, weil sie darauf hoffen, dass irgendwer später mehr Geld für ihre Coins zahlt als sie selbst.
Da stimme ich dir allerdings zu.

mfg
kuno


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26.10.2021 um 00:31
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Bitcoin ist jetzt immerhin seit 12 Jahren auf dem Markt und die Akzeptanz ist weiterhin extrem gering.
In diesen Jahren ist viel passiert. Mit El Salvador wurde es sogar zum ersten mal in einem Staat gesetzlich als Zweitwährung eingeführt. Und weitere Länder liebäugeln damit dem Beispiel zu folgen. Und die Anzahl der institutionellen Anleger nahm deutlich zu. Die gesetzliche Regulierung schreitet immer weiter voran. Es zeichnet sich immer mehr ab das Bitcoin nicht verboten wird sondern notwendigerweise vernünftig reguliert werden muss. Neulich wurde bekannt das BlackRock 400 Mio. Dollar in das Bitcoin Mining investiert hat. Für BlackRock Verhältnisse sind dass noch kleine Schritte. In den Anfangsjahren von Bitcoin war das noch alles sehr unwahrscheinlich.
Die Technologie hinter Bitcoin ist zu revolutionär um in ein paar Jahren entschieden zu werden. Die voranschreitende Verbreitung ist nun wirklich nicht zu leugnen.
Zitat von uatuuatu schrieb:Bei den von mir oben erwähnten Maßnahmen in der Weimarer Repubik und in den frühen Jahren der Bundesrepublik wurde nie "das Regime verurteilt", und die Maßnahmen wurden auch nie nachträglich zu Unrecht erklärt. Das gilt für die allermeisten ähnlichen Abläufe in anderen Ländern genauso. Man wird auch für Kryptowährungsbesitzer Mittel und Wege finden, die -- ggf. nach entsprechenden Gesetzesänderungen -- formal rechtens sind (wobei keine Rolle spielt, ob die Betroffenen das als Unrecht empfinden).
Bitcoin muss letztendlich keine perfekte Eignung gegenüber extreme Szeanrien besitzen. Wie bereits erwähnt löst Bitcoin nicht alle möglichen gesellschaftlichen Probleme. Mit dem Fiatgeld und zentral gelenkten Bankkonten wirst du jedenfalls keine besseren Chancen haben in Extremfällen dein Vermögen zu schützen. Bitcoin zeigt seine Vorteile bereits in normalen Zeiten als legales Asset.

Es ist lustig wie Bitcoin zeitweise von manchen Länder wiederholt verboten und dann der Verbot eingeschränkt oder wieder ganz aufgehoben wurde. Es ist offensichtlich dass auf politischer Ebene ein Prozess stattfindet. Die Regierungen lernen zu verstehen was Bitcoin ist und wo die Vor und Nachteile liegen. Wer das einmal verstanden hat sieht von einem totalen Verbot ab.

Selbst in China ist soweit ich weiß der Kauf und Verkauf von Bitcoin aktuell nicht verboten. Verboten ist das anbieten von Waren und Dienstleistungen gegen Bitcoin. Und einige andere Verbote. Bemerkenswert, denn es ist offensichtlich das China Bitcoin davon abhalten will eine Konkurrenz zu der eigenen Landeswährung zu werden. Aber auch sie sehen von einem totalen Verbot ab. Obwohl es durchaus im Sinne einer autoritären Regierung wäre Bitcoin mit einem totalen Verbot aus den Köpfen der Menschen fern zu halten.


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26.10.2021 um 00:43
Zitat von uatuuatu schrieb:Jemand, der seinen privaten Schlüssel "verloren" hat, wird in einem solchen Szenario keine Gelegenheit zum ausreisen haben (Entzug des Reisepasses, etc. -- wenn nicht sogar gleich Beugehaft -- nach dann geltendem Recht, nicht nach aktuellem Recht).
Das ist denkbar. Aber Bitcoin baut auf einer einigermaßen freien Gesellschaft auf und stärkt die Rechte der Bürger. Wenn der ganze Unterbau einer freien Gesellschaft weg bricht kann dich Bitcoin auch nicht retten.

Man kann die Vorteile des Internets auch nicht nutzen, wenn der technologische Unterbau plötzlich wegbricht. Da genügt ja schon ein Stromausfall. Das betrifft dann übrigens wohl auch Bitcoin. Allerdings sind wie schon viel weiter. Die Gesellschaft ist bereits derart aufgebaut dass ein dauerhafter Stromausfall eine Katastrophe auslösen würde. Auch ohne Bitcoin. Man hat sich also schon lange dafür entschieden die Vorteile von Technologie zu nutzen und die Risiken durch die Abhängigkeiten in Kauf zu nehmen. Anders wäre kein Fortschritt möglich gewesen.


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26.10.2021 um 01:05
@Blicklight:
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Selbst in China ist soweit ich weiß der Kauf und Verkauf von Bitcoin aktuell nicht verboten.
Das ist meines Wissens nach nicht richtig. In den Pressemeldungen zu dem aktuellen Verbot steht einheitlich, dass alle Krypto-Transaktionen in China verboten sind. Z.B. in der Reuters-Meldung (von der die meisten abgeschrieben haben dürften) steht:
China's most powerful regulators on Friday intensified a crackdown on cryptocurrencies with a blanket ban on all crypto transactions and mining [...].

(Reuters am 24.09.2021, Hervorhebung von mir)
Der Krypto-Chef von PricewaterhouseCoopers, Henri Arslanian, schreibt dazu (was auch in der Presse zitiert wurde):
First, whilst this is not a surprise as China has “banned” crypto many times in the past, this time there is no ambiguity. Crypto transactions and crypto services of all kind are banned in China. No room for discussion. No grey areas.

(https://twitter.com/HenriArslanian/status/1441463323342647296)
Das sieht m.E. ziemlich eindeutig aus. Falls Du seriöse Quellen hast, die etwas anderes belegen, lasse ich mich aber ggf. gern überzeugen.


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26.10.2021 um 01:15
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:In diesen Jahren ist viel passiert. Mit El Salvador wurde es sogar zum ersten mal in einem Staat gesetzlich als Zweitwährung eingeführt. Und weitere Länder liebäugeln damit dem Beispiel zu folgen. Und die Anzahl der institutionellen Anleger nahm deutlich zu. Die gesetzliche Regulierung schreitet immer weiter voran. Es zeichnet sich immer mehr ab das Bitcoin nicht verboten wird sondern notwendigerweise vernünftig reguliert werden muss. Neulich wurde bekannt das BlackRock 400 Mio. Dollar in das Bitcoin Mining investiert hat. Für BlackRock Verhältnisse sind dass noch kleine Schritte. In den Anfangsjahren von Bitcoin war das noch alles sehr unwahrscheinlich.
Die Technologie hinter Bitcoin ist zu revolutionär um in ein paar Jahren entschieden zu werden. Die voranschreitende Verbreitung ist nun wirklich nicht zu leugnen.
In El Salvador läuft das über eine staatliche App, was so ziemlich der gesamten idee hinter Bitcoin (dezentral) widerspricht. Die Mehrheit der El Salvadorianer sind übrigens generell gegen den Bitcoin als Zahlungsmittel.

Dass institutionelle Anlager einsteigen, muss erst einmal nichts heißen. Wenn man manche derer Analysten so reden hört, ist das auch nur heiße Luft bzw. Fantasiegelaber. Bitcoin to the moon, nur eben etwas akademischer verpackt. Bei den Kursen besteht sowieso ein grundsätzlicher Anlass, diese mit größter Vorsicht zu betrachten. Es bestehen nämlich durchaus Zweifel, ob die Kurse durch tatsächliche Nachfrage entstanden sind oder nicht eher auf Marktmanipulation zurückzuführen sind.


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26.10.2021 um 02:02
@uatu

Ich habe es von hier:
https://www.blocktrainer.de/china-bannt-bitcoin-mal-wieder/
Aber offensichtlich ist es nicht eindeutig klar?
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:In El Salvador läuft das über eine staatliche App, was so ziemlich der gesamten idee hinter Bitcoin (dezentral) widerspricht.
Der erste Schritt ist jedenfalls getan. Soweit ich weiß ist die staatliche App nicht verpflichtend. Sie soll nur dem Bitcoin unkundigen Bürger es einfacher machen.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Die Mehrheit der El Salvadorianer sind übrigens generell gegen den Bitcoin als Zahlungsmittel.
Richtig.
Laut einer landesweiten Umfrage der Universidad Centroamericana lehnen fast 70 Prozent der Salvadorianer das Bitcoin-Gesetz ab. Etwa gleich viele hatten demnach ungenaue Vorstellungen von Bitcoin: Nur 4,8 Prozent der Befragten definierten sie korrekt als Kryptowährung.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/bitcoin-el-salvador-101.html


Gleichzeitig wurde aber festgestellt dass viele Bitcoin noch gar nicht verstehen. Und es ist nicht unüblich dass Regierungen manchmal Entscheidungen treffen, die von der Mehrheit zumindest vorerst abgelehnt wird. Dabei ist durch die Einführung als Zweitwährung den Bürgern kein Nachteil entstanden. Stört man sich also an mehr Auswahl? Oder war die bisherige Aufklärung der Bevölkerung nicht ausreichend und die Leute sind einfach verunsichert? Letztendlich kann es auch wieder rückgängig gemacht werden. Weder Regierung noch das Volk treffen zwangsläufige richtige Entscheidungen.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Dass institutionelle Anlager einsteigen, muss erst einmal nichts heißen.
Du hast die 12 Jahre erwähnt und gesagt die Akzeptanz wäre immer noch sehr gering. Und ich habe dir anhand von Beispielen gesagt dass in diesen Jahren ein Wachstum stattgefunden hat. Das ist Fakt. Du kannst denken dass dieser Wachstum irgendwann zum erliegen kommt. Ich kenne auch nicht die Zukunft von Bitcoin. Ich habe dir nur versucht zu erklären dass die 12 Jahre keine Zeit der Stagnation waren. Du sagst Bitcoin ist klein und ich fügte hinzu das Bitcoin wächst.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Es bestehen nämlich durchaus Zweifel, ob die Kurse durch tatsächliche Nachfrage entstanden sind oder nicht eher auf Marktmanipulation zurückzuführen sind.
Weiß ich nicht. Aber ich denke mit wachsender Verbreitung wird es für einzelne Akteure immer schwieriger den Kurs stark zu beeinflussen. Und Theorien und Hinweise auf Marktmanipulationen gibt es auch an den Aktienmärkten. Und trotzdem sind da Privatleute und Unternehmen massiv involviert. Auch der Hochfrequenzhandel bleibt in vielen Ländern problematisch. Das sind allgemeine Probleme die man politisch angehen muss. Mit Bitcoin allein hat es nichts zu tun.


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26.10.2021 um 03:54
@Blicklight:
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Aber offensichtlich ist es nicht eindeutig klar?
Soweit mir bekannt ist, gibt es nur den chinesischen Originaltext (www.pbc.gov.cn/goutongjiaoliu/113456/113469/4348521/index.html) und keine amtliche Übersetzung in eine andere Sprache. Die Google-Übersetzung des relevanten Abschnitts 4 nach Englisch (meiner Erfahrung nach i.d.R. die beste maschinelle Übersetzung) ist in diesem Fall ziemlich schlecht und nicht eindeutig. Unabhängig von der genauen Interpretation stellt sich die Frage, wie man überhaupt "investieren" soll, wenn dabei kein Unternehmen (auch nicht im Ausland) beteiligt sein darf (denn "business activities" im Zusammenhang mit Kryptowährungen sind eindeutig illegal).


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26.10.2021 um 06:38
@uatu

Dann ziehe ich meine Aussage diesbezüglich zurück. Bleibt abzuwarten ob das Verbot von Dauer sein wird.
China leidet unter einem autoritären System. Es überrascht uns alles nicht mehr was in China passiert.
Die neuen Regeln sind einfach: Zwischen Montag und Donnerstag geht gar nichts, freitags sowie am Wochenende und an Feiertagen dürfen chinesische Kinder und Jugendlichen nur noch zwischen 20 und 21 Uhr online spielen. Pro Woche also in der Regel nicht mehr als drei Stunden.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-computerspiele-101.html

China will um jeden Preis kollektiv erfolgreich sein. Und jedes gesellschaftliche Problem wie Spielsucht muss beseitigt werden. Damit alle effektiv in Reih und Glied arbeiten können.


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26.10.2021 um 13:21
Bei der Anerkennung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador ("Bitcoin-Gesetz") gibt es einen wichtigen Aspekt, der meinem Eindruck nach nicht allzu oft erwähnt wird: Fast 1/4 des El Salvadorianischen Bruttoinlandsprodukts stammt von im Ausland (insbesondere in den USA) lebenden El Salvadorianern, die Geld "nach Hause" schicken. Diese Transaktionen wurden bisher über Dienste wie Western Union abgewickelt, die dafür Gebühren bis zu 33% (!) verlangen. Mittels Bitcoin-Transfers geht das sehr viel billiger.
Many in the 2.5 million Salvadoran diaspora send money to friends and family still living in El Salvador. Last year, they collectively transferred nearly $6 billion, or roughly 23% of the country’s gross domestic product, and a chunk of that went to the middlemen facilitating these international transfers.

[...]

Remittances from abroad comprise nearly a quarter of El Salvador’s GDP, and around 70% of the population receives them. The average monthly remittance transfer is $195, and for the households that receive remittances, it makes up 50% of their total income.

[...]

The president estimates that money service providers like Western Union and MoneyGram will lose $400 million a year in commissions for remittances should the population adopt bitcoin at scale.

(CNBC am 09.09.2021)
Es ist also nicht nur die reine Begeisterung für Bitcoin, die hinter dem El Salvadorianischen Bitcoin-Gesetz steht, sondern auch die ganz konkrete Aussicht, ca. 0,4 Milliarden US$ an Gebühren für Western Union & Co zu sparen, um die sich das Bruttoinlandsprodukt erhöhen würde.


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Bitcoin-Mining

28.10.2021 um 02:22
Zitat von uatuuatu schrieb:Es ist also nicht nur die reine Begeisterung für Bitcoin, die hinter dem El Salvadorianischen Bitcoin-Gesetz steht, sondern auch die ganz konkrete Aussicht, ca. 0,4 Milliarden US$ an Gebühren für Western Union & Co zu sparen, um die sich das Bruttoinlandsprodukt erhöhen würde.
Das ist in der Bitcoin Community nicht unbekannt. Es wird regelmäßig erwähnt, weil es zu den starken Argumente für Bitcoin gehört. Es betrifft nicht nur El Savador, sondern viele Lände. In Zeiten des Internets und der Digitalisierung wird für die Aktualisierung von ein paar Zahlen in den Computersystemen der Banken 30% Gebühr verlangt.

Was verstehst du unter reiner Begeisterung für Bitcoin? Die Begeisterung folgt natürlich pragmatischen Vorzügen die Bitcoin mit sich bringt. Und das vermeiden von unverschämt hohen Gebühren gehört dazu.


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Bitcoin-Mining

28.10.2021 um 02:32
30% Gebühr und mehrere Tage warten. Man könnte meinen die tragen das Geld auf dem Landweg zum Zielort.
Mich wundert es wieso es so lange dauert. Entweder sind die Banken auf der Welt unfähig gemeinsame Verfahren zu definieren oder man will schnelle Überweisungen als besonderen und natürlich kostenpflichtigen Service anbieten.
Oder kann hier jemand erklären wieso die Banken so arbeiten?

Dagegen wirkt Bitcoin doch wirklich wie eine Befreiung und konsequente Nutzung der Technologie um Menschen das Leben einfacher zu machen.


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28.10.2021 um 03:40
@Blicklight:
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Was verstehst du unter reiner Begeisterung für Bitcoin?
Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob der entscheidende Grund für das Bitcoin-Gesetz in El Salvador einfach nur der schnelle und kostengünstige Geldtransfer war, oder ob es tatsächlich eine allgemeine Überzeugung von Bitcoin war. M.E. spricht vieles für ersteres, während Bitcoin-Fans bei der Erwähnung von El Salvador i.d.R. versuchen, den Eindruck zu erwecken, es wäre letzteres gewesen.

Das ist deshalb wichtig, weil es keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Kryptowährungen und schnellen und kostengünstigen Geldtransfers gibt. Das kann man auch auf andere Weise lösen. Z.B. funktioniert das ja spätestens mit den zunehmend üblichen Echzeitüberweisungen auch im klassischen europäischen Banksystem recht gut. Ein Land könnte sich auch eine nationale Lösung ausserhalb des klassischen Banksystems maßschneidern, ohne dabei eine Kryptowährung zu verwenden. Vielen Ländern dürfte z.B. einfach schon missfallen, dass mit der Anerkennung einer (nicht-nationalen) Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel eine zusätzliche Verrechungseinheit auftaucht, die alle finanzbezogenen Aspekte des öffentlichen Lebens verkompliziert.

El Salvador hat sich für Bitcoin entschieden, und es bleibt abzuwarten, wie sich das Experiment entwickelt. Dabei spielen natürlich auch eine Vielzahl von Faktoren ausserhalb El Salvadors eine Rolle. Man sollte keineswegs ausschliessen, dass El Salvador das Projekt nach einiger Zeit wieder einstampft, und sich für irgendeine andere Lösung entscheidet (z.B. von einem FinTech-Unternehmen maßschneidern lässt), die einfach nur schnelle und kostengünstige Geldtransfers ohne das ganze Kryptowährungs-Drumherum ermöglicht.


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28.10.2021 um 08:15
Zitat von uatuuatu schrieb:Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob der entscheidende Grund für das Bitcoin-Gesetz in El Salvador einfach nur der schnelle und kostengünstige Geldtransfer war, oder ob es tatsächlich eine allgemeine Überzeugung von Bitcoin war. M.E. spricht vieles für ersteres, während Bitcoin-Fans bei der Erwähnung von El Salvador i.d.R. versuchen, den Eindruck zu erwecken, es wäre letzteres gewesen.
Das klingt für mich nach einer sinnlosen Spekulation. Denn selbst wenn es so wäre. Daran ist nichts verwerfliches. Und so oder so erhalten sie alle Vorteile die mit Bitcoin einhergehen. Auch wenn eine ganz besonders entscheidend gewesen sein sollte.
Zitat von uatuuatu schrieb:Das kann man auch auf andere Weise lösen. Z.B. funktioniert das ja spätestens mit den zunehmend üblichen Echzeitüberweisungen auch im klassischen europäischen Banksystem recht gut. Ein Land könnte sich auch eine nationale Lösung ausserhalb des klassischen Banksystems maßschneidern, ohne dabei eine Kryptowährung zu verwenden.
Warum sollte man es komplizierter und teurer machen wenn es einfacher und günstiger geht? Die Protokolle sorgen für die Sicherheitsgarantien und die Verfügbarkeit wird durch ein weltweites Netzwerk gewährleistet. Wieso soll jedes Land in ähnlicher Situation seine eigene Suppe kochen, wenn man auf einen weltweiten Standard aufbauen kann. Ohne teure und komplizierte Bankensystem, die leichter angreifbar sind. Oder ohne sich von ausländischen Dienstleistern abhängig zu machen, die bei Konflikten einer politischen Einflussnahme von Außen erliegen können.
Zitat von uatuuatu schrieb:El Salvador hat sich für Bitcoin entschieden, und es bleibt abzuwarten, wie sich das Experiment entwickelt.
Sehe ich auch so. Es bleibt spannend. Wie ich schon schrieb glaube ich dass man Bitcoin vor allem durch praktische Erfahrungen besser bewerten kann und weniger durch ungeprüfte Theorien.
Als Pionier hat man es meistens nicht leicht. Sie haben Mut gezeigt und ich hoffe es zahlt sich für sie in Zukunft aus.


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28.10.2021 um 09:25
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Warum sollte man es komplizierter und teurer machen wenn es einfacher und günstiger geht? Die Protokolle sorgen für die Sicherheitsgarantien und die Verfügbarkeit wird durch ein weltweites Netzwerk gewährleistet. Wieso soll jedes Land in ähnlicher Situation seine eigene Suppe kochen, wenn man auf einen weltweiten Standard aufbauen kann.
Wie sähe es eigentlich mit der Transfergeschwindigkeit beim Bitcoin aus, wenn die Transaktionen im System um einige Größenordnungen stiegen?

Was auch weiterhin gegen Bitcoin spricht, is der Verlust der Kontrolle über die eigene Währung.
In El Salvador mag das noch so die große Rolle spielen (bei denen is ja auch der Greenback offizielle Währung), aber bei Staaten mit eigener Währung dürfte dies wohl anders aussehen.

mfg
kuno


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28.10.2021 um 15:48
@Blicklight:
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Das klingt für mich nach einer sinnlosen Spekulation.
Das ist keine Spekulation, sondern eine sehr wichtige Frage, die entscheidenden Einfluss darauf haben kann, wie das Bitcoin-Experiment in El Salvador ausgeht, und wie sich andere Länder in dieser Hinsicht verhalten werden.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Warum sollte man es komplizierter und teurer machen wenn es einfacher und günstiger geht?
Weil ein reines Geldtransfer-System etwas völlig anderes als eine Kryptowährung, und damit nicht direkt vergleichbar ist. Es bietet den Vorteil des kostengünstigen und schnellen Geldtransfers ohne die Nachteile einer (nicht-nationalen) Kryptowährung (zusätzliche Verrechnungseinheit, erheblicher Kontrollverlust, etc.).

El Salvador hat praktisch keinen Einfluss auf Bitcoin. Entscheidungen im Zusammenhang mit Bitcoin, über die El Salvador nicht die geringste Kontrolle hat, können jedoch schwerwiegende Auswirkungen auf El Salvador haben. Sollten z.B. die USA irgendwann genau wie China Bitcoin verbieten -- was mittelfristig ohne weiteres denkbar ist -- wäre der Vorteil des schnellen und kostengünstigen Geldtransfers schlagartig grösstenteils weg (da wohl der grösste Teil des Finanzstroms nach El Salvador aus den USA stammt).

El Salvador ist in der speziellen Situation, dass sie, wie @kuno7 bereits erwähnte, mit der Einführung des US-Dollars als amtliche Währung 2001 sowieso schon die Kontrolle über die eigene Währung (vorerst) abgegeben haben. Da ist ein weiterer Kontrollverlust weniger schmerzlich. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass El Salvador wirtschaftlich ein Zwerg ist (das Bruttoinlandsprodukt beträgt deutlich weniger als 1% des Bruttoinlandsprodukts von Deutschland). Alle Länder, die ebenfalls eine Fremdwährung verwenden, ohne in eine entsprechende politische oder wirtschaftliche Union eingebunden zu sein, sind wirtschaftlich ähnlich unbedeutend. Ein Land, das über eine eigene Währung verfügt, wird sich die Entscheidung für eine (nicht-nationale) Kryptowährung sehr viel genauer überlegen.
Zitat von BlicklightBlicklight schrieb:Es bleibt spannend.
In diesem Punkt sind wir uns einig. ;)


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