stone1.2 schrieb:Eine simple und effektive Möglichkeit, die Klimaerhitzung einzudämmen und auch sonst weniger Impact auf die natürlichen Ressourcen zu haben, ist einfach auf unnützen Schnickschnack zu verzichten, in jeglicher Hinsicht.
Nein.
Individuelle Verhaltensänderungen werden praktisch keine Rolle spielen bei der Bekämpfung des Klimawandels.
Selbst die internationale Energiebehörde rechnet bei einhalten des Pariser Ziels damit, dass nur 3% aus den dafür nötigen Einsparungen aus individuellen Verhaltenänderungen kommen werden.
(Die Zahlen war Teil der Roadmap to Net-Zero 2050 von der IEA, ich such die Quelle nochmal raus)
Von der Industrie wird oft so getan als wären der Ball in der Hälfte der Konsumenten, aber das ist falsch.
@klompje1 Ein PR-Magazin der Autoindustrie verteidigt Dieselfahrzeuge...
Was soll daran jetzt interessant sein? Solche Lügen tischen die uns seit 40 Jahre auf und weil wir ihnen so lange geglaubt haben sind wir in der beschissenen Situation in der wir jetzt sind.
@Nashima Nashima schrieb:Die bisherigen Flüchtlingsströme sind aber nicht auf den Klimawandel, sondern auf Politische / Religiöse Unruhen und die daraus entstandenen Kriege zurückzuführen.
Was du meinst sind Nordafrikanische Flüchtlinge aus Krisengebieten wie Libyen, die hier in Deutschland viel Aufmerksamkeit bekommen, aber die machen global nur einen eher kleinen Teil der Fluchtbewegungen aus.
Klimaflüchtlinge sind jetzt schon Realität und werden in Kürze den Großteil aller Fluchtbewegungen ausmachen.
Langfristig werden Klimabedingte Migrationen zu den mit Abstand größten Migrationsbewegungen der Menschheitsgeschichte werden, da Milliarden Menschen heute an Orten leben die am Ende des Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar sind. (Aus verschiedensten Gründen: Hitze, Überflut/Meeresspiegel, Trockenheit, Extremwetterhäufigkeit usw.)
Die müssen alle Migrieren.
Nashima schrieb:Auch was Hungersnöte, Armut und Lebenserwartung betrifft, standen wir noch nie besser da als heute.
Ist ein richtiger Punkt, aber kein Argument gegen die Klimakatastrophe.
Der rasante Klimawandel ist ja gerade die Konsequenz unserer extrem gesteigerte Produktivität von Konsumgütern, weil wir es eben nicht schaffen diese Produktivität nachhaltig zu gestalten.
Nashima schrieb:Es ist mitnichten so das wir uns generell in einer durch den Klimawandel ausgelösten Abwärtsspirale befinden.
Die Abwärtssprirale wurde ausgelöst durch unser globales, nicht nachhaltiges Wirtschaftssystem.
Der Klimawandel ist eine Konsequenz davon.
Nashima schrieb:Ich denke kompinierte Lösungen wären Sinvoll.
Es ist 4 Jahrzehnte zu spät für kombinierte, langsame Lösungsansätze.
Wir brauchen jetzt drastische Lösungen, alles anderes reicht nicht mehr.
Nashima schrieb:Die Werkzeuge sitzen uns eigentlich vor der Nase, wir müssten nicht mal drastisch den Lebensstandart reduzieren und hätten etwas mehr Zeit auf regenerative Energiequellen umzusteigen...
Der Grund warum wir nicht schneller auf regneraive Energiequellen umsteigen ist rein politisch.
Fossile Konzerne haben viel Macht und verteidigen ihre Marktpositionen indem sie Einfluss auf die Politik nehmen.
Die Politik subventioniert im Gegenzug fossile Geschäftsmodelle.
Über 5% des globalen Bruttosozialprodukts werden für Subventionen fossiler Geschäftsmodelle ausgegeben.
Nashima schrieb:Manche Biologen behaupten sogar das man dadurch den Kompletten CO2 Ausstoss von heute absorbieren könnte, ohne die Emissionen verringern zu müssen.
Niemand der sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hat denkt, dass sich das Problem damit lösen lässt.
Aufforstung und Renauturierung ist ein wichtiger Teil des Klimaschutzes, aber die einzige realistische Lösung ist die entkarbonisierung unserer Wirtschaft.
Das ist die Basis, und sowas wie Aufforstung, Co2 aus der Atmosphäre wieder rausfiltern(Carbon-Capture) usw., das sind zusätzliche Dinge, die wir über die nächsten Jahrhunderte tun werden müssen um die Konsequenzen des Klimawandel zu minimieren.(Verhindern können wir den sowieso nicht mehr)