Elektroautos und Elektromobilität

@all

ich kann nicht alles mitlesen aus Zeitgründen.
Ist schon mal thematisiert worden, wie es wäre, wenn es nur noch E-Autos gäbe und dann solche Katastrophen wie jetzt, dass die Flüsse überlaufen?

Da kämen doch die E-Autos (vor allem die Rettungsfahrzeuge) nicht weit - ein Kurzer und das wäre es dann - oder sehe ich das falsch?

@Optimist
Guter Einwand.

Gegenfrage:

Bei welcher Tankstelle kannst du bei komplettem Stromausfall und extremen.Hochwasser tanken?

Falls du die Frage so meinst, was mit Elektroautos passiert, wenn sie wie im Katastrophengebiet vom Hochwasser weggespült werden?

Antwort:

Das gleiche wie mit Verbrennern.
Das Fahrzeug ist danach komplett unbrauchbar und NEIN es gibt keine Stromschläge im Wasser. Das System schaltet sich bei Kurzschluss Gefahr ab.

Übrigens:

Mit etwas Glück läuft die (Elektro) Karre sogar nach ein paar Tagen im Wasser noch.

Aber der.Schaden im Innenraum ist so hoch, dass sich eine Reparatur wohl nur bei ziemlich neuen Autos lohnt.

https://www.tesmanian.com/de/blogs/tesmanian-blog/tesla-model-3-submerged-in-flood-still-keeps-going

Beim Verbrenner sehe ich allerdings komplett schwarz. Verbrennungs Motor und in Wässer tauchen ist keine gute Sache.

@Forester
Nur als trollige Frage: Gibt es einen "Schleudersitz" fuer den Unterfluraccu, wenn iwo Wasser eindringt oder wird der abgestossen wie der Warpkern bei der Enterprise? Das System abschalten, schoen u. Gut- der Accu haengt trotzdem im Wasser.


:mlp:

@Syndrom
Lies dir den Artikel durch, den ich gepostet hab.

Der Akku ist gekapselt.Dem ist das total egal.

Würde ja sonst bei starkem Regen immer einen "kurzen". geben 🤣

Wenn du mit nem Verbrenner durch Wasser fährst, geht er.ja auch nicht aus.

Erst wenn der Luftfilter Wasser zieht, ist der Spaß dann endgültig vorbei.

Deshalb haben geländegängige Verbrenner mit großer Wattiefe einen Rüssel.

Ein Rohr, dass ganz weit oben die Luft ansaugt, damit kein Wasser gezogen wird.

Mit einem komplett umgebauten Verbrenner kann man auch durch Wasser fahren.

Da muss aber alles umgebaut werden.

Die Wattiefe hängt von vielen Faktoren ab, darunter:

Höhe der Luftansaugung des Motors
Höhe der Lichtmaschine und der Zündung am Motor sowie Wasserbeständigkeit der Elektrik/Elektronik
Höhe der Aggregat-Entlüftungen des Fahrzeugs (Achsen, Getriebe usw.)
Abdichtung des Fahrzeugs (Innenraum) usw.
PKW können in Abhängigkeit von diesen Punkten meist Gewässer von etwa 400 mm Tiefe durchfahren. Geländewagen können häufig für größere Tiefen ausgerüstet werden, insbesondere wenn sie mit einem Schnorchel ausgestattet sind, der die Luftansaugung auf die Höhe des Fahrzeugdachs anhebt. Auch durch den Auspuff eindringendes Wasser kann Schaden anrichten. Daher sind speziell watfähige Fahrzeuge ebenfalls mit einem hochgelegten Auspuff ausgerüstet. Es kommen auch Rückschlagklappen zum Einsatz.

Quelle:

Wikipedia: Wattiefe

@Forester
danke für deine Infos :)

Forester schrieb:Falls du die Frage so meinst, was mit Elektroautos passiert, wenn sie wie im Katastrophengebiet vom Hochwasser weggespült werden?

ums Wegspülen ging es mir weniger, sondern mehr darum, wenn Rettungsfahrzeuge durchkommen wollen -> hätte das nicht in Klammern setzen sollen ;) :

Optimist schrieb:Da kämen doch die E-Autos (vor allem die Rettungsfahrzeuge) nicht weit

@Optimist

Kein Strom:

kein Benzin, kein Diesel, keine Lademöglichkeiten an herkömmlichen Quellen.

Es sei denn man setzt auf mobile Lösungen und die gibt's sowohl für Verbrenner, als auch für Elektrofahrzeuge.

Im Katastrophenfall ist man dann so oder so auf mobile (Not) Lösungen angewiesen.

Mobile Tankfahrzeuge und mobile Lademöglichkeiten.

Es wird sicher noch viel Zeit vergehen, bis die Bundeswehr auf einen E-Bergeleo umgestllt hat.

Das kann sehr schnell gehen!

https://www.welt.de/wirtschaft/plus216804864/Elektro-Panzer-Lautlos-bei-Tempo-100-das-kann-der-Genesis-aus-Deutschland.html

Die U-Boote im letzten Weltkrieg hatten aus gutem Grund einen elektrischen Antrieb für den Unterwasserantrieb.

Die Frage von @Optimist ist aber ohnehin eher abwegig...

...auch wenn ein elektrischer Antrieb problemloser "wassertauglich" zu machen wäre, gibt es genügen Gründe dafür, die Fahrzeuge von Katastrophenschutz und Rettungsdiensten weiterhin mit Dieselantrieben auszustatten.

Optimist schrieb:Da kämen doch die E-Autos (vor allem die Rettungsfahrzeuge) nicht weit - ein Kurzer und das wäre es dann - oder sehe ich das falsch?

Bei Rettungsfahrzeugen experimentiert man noch. In Berlin hat die Feuerwehr gerade Ihr eLHF im Testbetrieb:
https://www.berliner-feuerwehr.de/technik/fahrzeuge/loeschfahrzeuge/loesch-und-hilfeleistungsfahrzeuge/elhf/

Elektro-Löschfahrzeug: Das eLHF der Berliner Feuerwehr

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Zumindest klingt das alles recht positiv.

Für einen Teil der Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge mag das angehen, in der Breite und im Katastrophenschutz darf / sollte sich das nicht durchsetzen.

Das erste, was im Katastrophenfall ausfällt, ist in der Regel der Strom...

...nicht auszudenken...

@Trailblazer
Es geht hier in erster Linie um städtische Fahrzeuge. Schaue Dir mal das Video vom Pressesprecher an, wie häufig der Diesel ansprang.

Trailblazer schrieb:Das erste, was im Katastrophenfall ausfällt, ist in der Regel der Strom...

Feuerwachen sollten Notstromer im Keller haben.

Forester schrieb:Bei welcher Tankstelle kannst du bei komplettem Stromausfall und extremen.Hochwasser tanken?

Bei den dafür vorgesehen Tankstellen. Nebst den städtischen. Vorteil ist Benzin kann man per Tankwagen und Kanister bringen und lagern.

Forester schrieb:Mobile Tankfahrzeuge und mobile Lademöglichkeiten.

Riesige Powerbanks?

Fahrzeuge über 3,5 Tonnen sollte man eh nicht auf Strom betreiben..

Mobile Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge 🤔

Hier:

https://www.heise.de/hintergrund/Mobile-Ladesaeulen-E-Auto-aufladen-wo-es-noetig-ist-6061755.html

Und hier:

https://www.energierundschau.ch/mobile-ladestation-fuer-elektrofahrzeuge/

Alles schon im Einsatz vor Ort.

Es gibt noch viel mehr Lösungen.

Z.B:

https://ecomento.de/2018/12/27/vw-gibt-ausblick-auf-mobile-elektroauto-schnellladestation/amp/

Fedaykin schrieb:Bei den dafür vorgesehen Tankstellen. Nebst den städtischen. Vorteil ist Benzin kann man per Tankwagen und Kanister bringen und lagern.

Kanister geht, aber Tankstelle geht nicht.

Bei Stromausfall kannst du bei keiner Tankstelle tanken.

Ohne Strom ist der Zapfhahn sowas von tot, da die Pumpen nicht laufen.

Forester schrieb:Kanister geht, aber Tankstelle geht nicht.

Aber wie gesagt, Vorteile Benzin lässt sich leicht transportieren.

Forester schrieb:Bei Stromausfall kannst du bei keiner Tankstelle tanken

Nicht bei den regulären. Gut ist etwas nachlässig bzgl Notstromversorgung.

Forester schrieb:Ohne Strom ist der Zapfhahn sowas von tot, da die Pumpen nicht laufen

Was du nicht sagst... Notstrom ist die Lösung

Teegarden schrieb:Wurde denn bei der Flutkatastrophe im Jahre 2002 irgendwas geändert oder flossen da "nur" Hilfsgelder? Da war es ja auch ziemlich schlimm.

Mmhh diese mobilen Lösungen sind Pannenhilfe nicht mehr.

Es macht wie gesagt keinen Sinn alles über 3,5 Tonnen oder sonderfahrzeuge auf Batterie umzustellen.

SvenLE schrieb:Feuerwachen sollten Notstromer im Keller haben.

Der wäre bei unserer Feuerwehr im Ort mit abgesoffen. So war nur der Boden nass.