kereszturi schrieb:EIGENTLICH genügte es mir, wenn @perttivalkonen eine prüfbare ANGABE aus der einschlägigen Literatur benennen könnte, wo MEINE FORMEL MIT PHI(!) (nicht tausende andere OHNE PHI...) schon einmal gründlich untersucht und diskutiert war... Bitte nicht zuerst "kastrieren" - und dann "beschimpfen"... (meine Gleichung meine ich natürlich...)
Wo hast denn bittschön Du "eine prüfbare ANGABE" gebracht, daß Deine Formel mit Phi irgendwas erklären könnte? Deine Behauptung, daß da "besonders viel" Primzahlen drinnen vorkommen, hab ich entkräftet. Auf vielerlei Weise, nämlich daß diverse Zahlenreihen besonders viele Primzahlen enthalten können, weit mehr als nach der logarithmischen Voraussage zu erwarten wären. Und diese Reihen kamen ohne Phi aus, sodaß es nicht an Phi lag, daß da so viele Primzahlen vorkommen. Zuletzt habe ich sogar Deine eigene Formel verwendet und mit einem anderen Werten statt Phi Zahlenreihen kreiert. Und auch die hatten bis zur 100.000 exakt so eine hohe Primzahlausbeute wie Deine Reihe mit Phi.
Deine Behauptung, die Formel X^p - (X - 1)^p = Y würde bei ungeradem (und primem) p besonders viele Primzahlen als Y ergeben, wenn X Phi ist (mal etwas umgestellt), ist also nicht zu halten. Außer, Du prüfst meine Gegenbeispiele ebenfalls bis p=79 gegen. Ist aber Dein Job, denn Du bist der, der behauptet hat, Phi^p - (Phi - 1)^p würde besonders viele Primzahlen ergeben bei p ungerade (und prim).
Daß Deine Formel irgendwas mit der Zahl von Dimensionen zu tun hat, ist ebenfalls ohne Belang, eben weil Du keinen Zusammenhang aufzeigen konntest.
Das sind Argumente, nachprüfbare Argumente. Die müssen in keinem Buch stehen, jeder kann das selbst nachprüfen und nachrechnen, daß mit Deiner Formel auch mit anderen Zahlen als Phi eine vergleichbare Primzahlausbeute erbracht werden kann. Mit anderen Reihen sogar noch mehr. Da Du diese Argumente nicht entkräften kannst, verlegst Du Dich darauf, Dir irgendwelche Auflagen auszudenken, die man erst erfüllen müsse, um das Recht zu erlangen, Deine Phantasterei zu entkräften. Doch wie gesagt, dazu reichen einfache, in diesem Fall sogar einfach nachzuprüfende Argumente. Warum muß das erst in Buchform vorliegen? Und warum muß da erst alles über Deine Formel sagbare gesagt worden sein, wenn eine Entkräftung Deiner Behauptung schon sachlich ausreicht?
kereszturi schrieb:Ich begann meine "Grübelei" darüber, als ich gelesen habe, dass Kepler bei der Fibonacci-Reihe entdeckt habe, dass sich das Quadrat einer Zahl dieser Folge jeweils um 1(integer - als "Gott" der Pythagoräer) vom Produkt der beiden benachbarten Zahlen unterscheidet, wobei die Differenz abwechselnd positiv oder negativ ist. ((Also 5^2=3x8 +1, 8^2=5x13 -1, 13^2=8x21 +1 usw. usf.))
Mit dieser Entdeckung hat er einen Nachweis erbracht, daß Phi nicht nur in etwa als Verhältnis zweier aufeinanderfolgender Werte vorkommt, sondern daß Phi exakt der Limit dieses Verhältnisses in der aufsteigenden Reihe ist. Dafür hätte er freilich auch die Lucas-Folge nehmen können (die Du zur Hälfte verwendest), wenn sie ihm schon bekannt gewesen wäre. Dort muß dann nicht abwechselnd die 1 zuaddiert oder subtrahiert werden, sondern die 5 (nanü, schon wieder die 5 in Deiner Reihe!). OK, mit einer Ausnahme, gleich bei der zweiten Rechnung taucht sowohl das falsche Rechenzeichen als auch eine falsche Zahl auf. (Das dürfte daran liegen, daß die Lucasfolge, rückwärts weitergeführt, noch eine weitere natürliche Zahl erhält, die 2, sodaß beim allerersten Paar die erste Zahl regelwidrig größer ist als die folgende.)
1x4=3²
-5 (4,9)
3x7=5²-4 (21,25)
4x11=7²
-5 (44,49)
7x18=11²
+5 (126,121)
11x29=18²
-5 (319,324)
18x47=29²
+5 (846,841)
29x76=47²
-5 (2204,2209)
47x123=76²
+5 (5781,5776)
...
Erinnerst Du Dich noch an mein "
Fibonacci kannste ja nu mit jedem beliebigen Zahlenpaar spielen. Nehmen wir mal - denkedenkedenke - die 3 und die 2001" von vor zweieinhalb Wochen? Auch da kannst Du dieses Rechenspiel durchziehen mit X(n)xX(n+2)=(X(n+1))^2+/-Y, und damit nachweisen, daß Phi nicht nur ungefähr, sondern exakt der Limit des Verhältnisses zweier aufeinander folgender Zahlen in dieser aufsteigenden Reihe ist. Der Wert, der abwechselnd zu addieren wie zu subtrahieren ist, ist besonders groß, wegen der Ausgangsdifferenz der ersten beiden Zahlen. Aber auch hier funzt es!
3x2004=2001²
-3.997.989 (6.012,4.004.001)
2001x4005=2004²
+3.997.989 (8.014.005,4.016.016)
2004x6009=4005²
-3.997.989 (12.042.036,16.040.025)
4005x10014=6009²
+3.997.989 (40.106.070,36.108.081)
6009x16023=10014²
-3.997.989 (96.282.207,100.280.196)
10014x26037=16023²
+3.997.989 (260.734.518,256.736.529)
16023x42060=26037²
26037x68097=42060²
42060x110157=68097²
68097x178254=110157²
110157x288411=178254²
178254x466665=288411²
+3.997.989 (83.184.902.910,83.180.904.921)
288411x755076=466665²
-3.997.989 (217.772.224.236,217.776.222.225)
466665
755076
...
kereszturi schrieb:Was er aus seiner "radosophischen" Untersuchungen betreffs der Planetenbewegungen und Planetenbahnen dann "herausgeholt" hat, ist doch wohl bekannt...
Nein, so bekannt ist das nicht. Ich weiß, daß Kepler wie viele andere einen Faible dafür hatte, die Fibonacci-Folge in der Natur aufzuspüren. Doch das Sonnensystem, die Abstände der Planeten von der Sonne, voneinander, ihre Bahndaten untereinander (Umaufgeschwindigkeit, Umlaufdauer) udgl., das sperrt sich bis heute einer erkennbaren regelmäßigen Anwendbarkeit der Fibonacci-Folge bzw. des Goldenen Schnitts. Mit seiner Anwendung platonischer Körper hatte Kepler mehr Erfolg.
In der Tat ist jede bis heute vorgelegte Entsprechung von planetaren Verhältnisbeziehungen mit den Werten der Fibonacci-Folge nur "Radosophie". Jede gefundene Entsprechung ist singulär, läßt sich also nicht auf weitere Entsprechungen "in Folge" ausweiten. Wenn z.B. die kürzeste und die größte Entfernung von Erde und Jupiter dem Verhältnis 1:Phi entspricht, sollte sich das Verhältnis weiterer Planetenpaare ebenfalls irgendwie mit Phi erklären lassen. Und wenn mehrere benachbarte Planeten in der Dauer ihres Sonnenumlaufs ein ganzzahliges Verhältnis aufweisen wie 1:2, 2:3, 3:5..., was sehr nach Fibonacci klingt, dann doch bitte in einer erkennbaren planetaren Abfolge, von innen nach außen oder umgekehrt. Aber nicht in wildem, völlig wahllosem Durcheinander. Das wäre ein erkennbares System. So aber ist es Radosophie.
Die Titius-Bode-Reihe zur Bestimmung der Planetenentfernung von der Sonne ist nach wie vor am besten geeignet, sieben der acht Planeten sowie den Asteroidengürtel und den Pluto in ihrer Sonnenentfernung zu erklären. Mittlerweile wurden selbst Exoplaneten auf die Titius-Bode-Reihe hin überprüft. Und von 27 untersuchten Systemen haben bei 22 die Planetenaufreihungen der Titius-Bode-Reihe entsprochen. Und zwar deutlich genauer als bei unserem System. Nicht nur das, mithilfe der Titius-Bode-Reihe wurde bereits ein Exoplanet vorausgesagt und später auch tatsächlich dort entdeckt, wo er sein sollte.
kereszturi schrieb:aber auch Einsteins Gleichung (E=mc^2) kann man nur als einen "radosophischen Haufen" von E, m, c, die Zahl 2 und das =-Zeichen "wahrnehmen"
Wassndas fürn Quark! E=mc² is ne Formel, keine Radosophie. Die hat nicht mal Einstein entdeckt, sondern mehrere andere vor ihm. Einstein hat sie freilich umgestellt und aufgrund der SRT als allgemeingültig erkannt; zuvor galt m=E/c² nur für elektromagnetische Energie.
Vor allem sind Formeln keine Radosophie, sondern entweder korrekt oder falsch. Radosophie dagegen kann Formeln verwenden, auch richtige. Doch das Wesentliche an der Radosophie ist, daß ihre besonderen "Ergebnisse" singulär sind, also sich nicht einer bestimmten Formel odgl. so unterwerfen, daß damit weitere Aussagen getroffen werden können. Mit E=mc² kannst Du für jede beliebige Masse vorhersagen und vorausberechnen, um wieviel sie bei Zuführung von soundso viel Energie zunimmt. Und an dieser Voraussagbarkeit scheitert auch jede bisherige Erklärung, daß und wie Fibonacci in den Planeten steckt. Im Unterschied zu Titius-Bode.
kereszturi schrieb:WOMIT ICH KEINESFALLS die zwei Gleichungen in WERTBEZOGENER Parallelität stellen will! (Bitte jetzt nicht auch noch DAMIT mich belästigen...)
Hättest Du aber verdient. Wie noch jeder, der solche Sachen als "Argument" einsetzt wie "den Kolumbus/Galilei/Schliemann/Einstein habense ja auch verlacht". Denn als "Argument" läuft sowas entgegen jeglicher anderslautenden Beteuerung durchaus auf eine Parallelisierung der eigenen These mit der jener Leutz hinaus.