Division durch Null
08.06.2017 um 22:01kereszturi schrieb:Und wenn ich dazu noch bemerken kann: Gerade Dein Missverständnis (über andere gar zu schweigen...) zeigen mir, dass meine Formel etwas "Sonderbares" aufdeckt - aber bitte, bitte nicht meine Person, sondern die Formel Phi^p-(Phi-1)^p etwas gründlicher studieren...Hast du eine konkrete Idee oder Hoffnung, was diese Sonderbarkeit sein soll oder sein könnte? Es ist inhaltlich irrelevant, wäre aber für mich interessant zu erfahren.
Ansonsten habe ich mit Zettel und Stift noch einmal etwas mit deiner Formel herumgespielt und möchte meine bisherigen Erkenntnisse präsentieren.
Ausgangspunkt sind die Werte
Phi = (1+sqrt(5))/2 = 1/2 + sqrt(5)/2 = (1/2)*(1+sqrt(5))
Phi - 1 = (-1+sqrt(5))/2 = -1/2 + sqrt(5)/2 = (1/2)*(-1+sqrt(5))
die ich erst einmal einfach umforme bzw. etwas anders darstelle.
Die Potenzen dieser Werte
Phi^n = (1/2)^n*(1+sqrt(5))^n
sind dann von einer Form, bei der ich direkt an den binomischen Lehrsatz dachte, siehe Wikipedia: Binomischer Lehrsatz.
Hier in unserem Falle wäre dann x = 1 bzw. x = -1 und y = sqrt(5).
Phi^n und (Phi-1)^n kann man also in solch eine Summenschreibweise bringen. Dabei hat man dann also eine Summe, deren Summanden das Produkt einer Potenz von 1 bzw -1 und einer Potenz von sqrt(5) sind.
Subtrahiert man diese Summen nun voneinander, dann fallen einem beim rechnen mehrere Sachen auf. Die Potenzen von -1 liefern für die Summanden abwechselnd +1 und -1, so dass sich jeder zweite Summand der eine Summe mit dem entsprechenden Summanden der anderen Summe weghebt bzw. zu 0 addiert.
Übrig bleiben ausschließlich die Summanden, bei denen sqrt(5) mit einer geraden Zahl potenziert wird.
Dieses ganze Blah wird nun keiner verstehen, der es nicht einmal mal selbst nachrechnet. Mit etwas mehr Zeit würde ich es mal texen und zur Begutachtung irgendwie hier hochladen. Anyway.
Was zumindest mir diese Rechnung zeigt ist, dass Phi^n - (Phi-1)^n für gerade Exponenten n immer eine ganze Zahl ergibt, was sich rechnerisch visualisieren lässt:
Phi^1 - (Phi-1)^1 = 1
Phi^3 - (Phi-1)^3 = 4
Phi^5 - (Phi-1)^5 = 11
Phi^7 - (Phi-1)^7 = 29
Phi^9 - (Phi-1)^9 = 76
...
Phi^15 - (Phi-1)^15 = 1364 = 2 · 2 · 2 · 2 · 2 · 43
Zu viel muss da gar nicht gerechnet werden. Es lässt sich zeigen, dass diese Differenz für gerade Exponenten immer ein ganzzahliges Ergebnis liefert. Punkt.
In wie fern es dabei für das Ergebnis eine Rolle spielt, dass der Exponent eine Primzahl war, kann ich allerdings nicht weiter diskutieren. Vielleicht kann man meine oben erläuterte Rechnerei noch soweit treiben, dass man eine explizite Formel für die n-te Potenz herleiten kann, aber was ich jetzt vor mir auf dem Papier stehen habe sieht nicht gerade vielversprechend aus.
Bei ein wenig herumgespiele mit den Zahlen fand ich mit p=19 und p=23 noch weitere Beispiele, wann das Ergebnis keine Primzahl ist.