Dunkle Nacht sehen wir nix, aber in Träumen haben wir Licht

@jacksback


Genau so, wie @McNeal sehe ich das auch.

@McNeal
@crazykitty

Dann sind wir ja schon 3 die das glauben... :D

Worauf ich hinaus wollte ist euch wohlmöglich entgangen, weil ich mich zu unklar ausgedrückt habe.
Sicherlich sind die Informationen irgendwo im neuronalen Netz abgelegt.
Das was ich sagen wollte ist, das im Gegensatz zum "online sein", also wach sein, wo die Bilder durch Input von außen ins Gehirn gelangen, es etwas anderes geben muss, was diese Bilder hervorruft.
Um es noch klarer aus zu drücken: Wenn man wach ist, und die Augen geöffnet hat, dann gelangt Licht in unsere Augen, und es werden über den Sehnerv elektromagnetische Impulse ans Gehirn geleitet, wo es dann irgendwo in diesem Stück Fleisch ein Sehzentrum gibt, welches diese Impulse für uns in ein Bild umwandelt.
Dieses Bild entsteht aber - im Gegensatz zum Schlaf oder Vorstellungsvermögen - auf Grund der eingehenden Impulse.
Was im Schlaf diese Bilder, die teilweise unglaublich scharf sind (zumindest in manchen meiner Träume), auslöst, geschieht im Gegensatz zum "wachsein" nicht durch Einfluss von außen, und das ist es was mich interessiert, heraus zu finden, was diesen Vorgang hervor ruft.

@jacksback

Achso das meintest du. Ich denke das haengt hauptsaechlich vom gesamten Wahrnehmungsapperat ab. Im Gehirn kommen ja keine 'Pixel' an sondern da laufen einige Vorbearbeitungsschritte ab. Das Bild wird sozusagen erstmal auf simple Merkmale untersucht, z.B. Kanten, Verlaeufe, Uniformiataet, und diese werden dann weiterversandt. Um sich das besser vorstellen zu koennen hier ein Beispiel wie diese Signale aussehen koennten:


Im Bild schaut man sich kleine Teilstuecke an und guckt wieviele Kanten dort sind und vorallem in welche Richtung sie zeigen. Das kommt jetzt natuerlich nicht genau so in deinem Gehirn an, aber so kann man sich das vorstellen.
Man sieht uebrigens nur in einem ganz kleinen Bereich 'scharf' und der Rest wird vom Gehirn dazugedacht. Der Wahrnehmgsapperat filtert alles unnoetige raus, zumindest bei gesunden Menschen, und liefert nur einen Teil der Gesamtinformation. Und die auch noch abstrahiert :)
Bei Autisten sind diese Filter uebrigens kaputt, weshalb sie mit all den Informationen ueberfordert sind die da auf sie einprasseln.

Und wenn du traeumst rufst du dir nicht das Bild selbst wieder ins Gedaechtnis sondern die Reaktion deines Wahrnehmungsapperates.

McNeal schrieb:Und wenn du traeumst rufst du dir nicht das Bild selbst wieder ins Gedaechtnis sondern die Reaktion deines Wahrnehmungsapperates.

Ich glaube nicht dass das so einfach zu erklären ist, denn da laufen mitunter komplexe & komplette Filme ab, die ich nicht mit einer Reaktion des Wahrnehmungsapperates erklären kann.

@jacksback
Das ist ja auch nur eine Komponente, die Lichtsignale werden in eine abstraktere Form ueberfuehrt und beim Traeumen werden die Erinnerungen in dieser Form einsortiert und Verknuepfungen gefestigt/erstellt. Beim Traeumen schaut man diesem Prozess zu, sozusagen :)