40 Fragen an Evolutionisten

@jacksback

jacksback schrieb:Die Arbeitsanweisungen für die präzisen und komplizierten Abläufe in unseren Zellen stehen in unserer DNA als codierte Information.

Nö, in der DNS stehen keine Arbeitsanweisungen für irgendwelche Abläufe.

@Pan_narrans

Woher wissen die Zellen was sie zu tun haben?

Ich weiß Du weißt es vielleicht besser, da Du Fachmann bist..., aber diese ganzen Abläufe, der Bau von Körpern, - wie werden diese Informationen gespeichert und gelesen, dann ausgeführt... Was speichert sie?

@jacksback
Das wird nicht im eigentlichen Sinn gespeichert, sondern ergibt sich aus dem Kontext in der Zelle. Also daraus, wie eine Zelle aufgebaut ist und was darin gerade geschieht, bestimmt, was in ihr später geschehen wird.

Tschuldigung, wenn das etwas unverständlich formuliert sein sollte, aber mir steckt die Silvesterparty noch etwas in den Knochen :)

jacksback schrieb:Wie und von wem wird dieser Code geschrieben - vom Zufall?

Der "Zufall" und die Evolutionskritiker. Eine endlose Geschichte des Unverständnisses. Zufall wie "in einem Lawinenwarngebiet mit einem aufgedrehten Ghettoblaster rumlaufen und von einer Lawine erwischt werden" oder Zufall wie "auf der Straße von einem Meteoriten erschlagen werden". Alles Zufall.

Wobei der "zufall" in der Evolution ja nicht mal alleine steht. Auch wenn das immer gerne ignoriert wird, gibt es dort keine singulären, zufälligen Ereignisse die zu einem Ergebnis führen. Es ist immer die Kombination von vielen, vielen Zufällen über sehr lange Zeiten und noch viel mehr von wenig zufälligen selektierenden Mechanismen die ununterbrochen aussieben.

UffTaTa schrieb: Es ist immer die Kombination von vielen, vielen Zufällen über sehr lange Zeiten und noch viel mehr von wenig zufälligen selektierenden Mechanismen die ununterbrochen aussieben.

Die Konkurrenz beschreibt sowas gerne als

Die Wege des Herrn sind unergründlich!

@Tilfred

Tilfred schrieb:Die Konkurrenz beschreibt sowas gerne als

Die Wege des Herrn sind unergründlich!

Also hast Du auf der einen Seite konkrete Aussagen, Voraussagen machen und sich überprüfen lassen und auf der anderen Seite ein vages "Keine Ahnung, aber der liebe Gott wird wohl seine Gründe dafür haben".

Da fällt es mir nicht schwer zu entscheiden, welche Seite die überzeugendere ist.

@Pan_narrans

Mir sagen beide Aussagen nichts. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

Und ob Du und ich das auch gerne so hätten, Vorraussagen funktionieren nur wenn es einen Plan gibt.

@Tilfred

Tilfred schrieb:Und ob Du und ich das auch gerne so hätten, Vorraussagen funktionieren nur wenn es einen Plan gibt

Wo ist denn der Plan beim Wetter, das kann man ja vorraussagen.

Wo ist der Plan bei Wahlergebnissen, die kann man vorraussagen.

Wo ist der Plan bei Atomzerfällen, kann man vorraussagen.

Der "Plan" liegt in den Naturgesetzen, da braucht es keinen Planer und keinen Gott. Wenn die Stoffe und die physikalischen Gegenbenheiten bekannt sind, ergibt sich alles weitere eben aus diesen.

@Tilfred

Tilfred schrieb:Mir sagen beide Aussagen nichts. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

Das wundert mich nicht sehr.

Tilfred schrieb:Und ob Du und ich das auch gerne so hätten, Vorraussagen funktionieren nur wenn es einen Plan gibt.

Ja? Wieso sollte dem so sein?
Könntest Du das bitte etwas näher erklären?

@Pan_narrans

Das beruht auf meinen eigenen Erfahrungen. Einen Einfluß auf zukünftige Ereignisse habe ich sehr wohl indem ich aktiv die Weichen dahin stelle. Einer schwammigen Aussage wie es könnte regnen muß ich nicht großartig nachhelfen. Sage ich es wird regnen, dann sollte ich Regen machen können, damit diese Voraussage wahr wird.

Nicht nur, ich zumindest bin so wie es der Plan meiner DNA vorschreibt. Wie und wann der entstanden ist weiß ich nicht. Langsamer Entwicklungsprozeß oder planerisches Eingreifen, das kann ich heute nicht nachvollziehen, nicht in 7 Tagen und schon gar nicht in Milliarden von Jahren.

Es liegt ja nicht nur an Dir. Ich vertraue gar niemandem zu 100%. Weil ich weiß zu 100% daß ich selbst sehr fehlbar bin und genauso wie jeder andere Mensch.

@Tilfred

Tilfred schrieb:Das beruht auf meinen eigenen Erfahrungen. Einen Einfluß auf zukünftige Ereignisse habe ich sehr wohl indem ich aktiv die Weichen dahin stelle. Einer schwammigen Aussage wie es könnte regnen muß ich nicht großartig nachhelfen. Sage ich es wird regnen, dann sollte ich Regen machen können, damit diese Voraussage wahr wird.

Ne, das wäre nicht sehr beeindruckend. Deutlich beeindruckender ist es, wenn Du sagst es wird regnen und es dann auch eintrifft. Und das nicht nur einmal, sondern in den weitaus meisten Fällen, wo Du das sagst.
Das würde nämlich zeigen, dass Du eine Vorstellung davon hast, warum es regnet.

Tilfred schrieb:Nicht nur, ich zumindest bin so wie es der Plan meiner DNA vorschreibt. Wie und wann der entstanden ist weiß ich nicht. Langsamer Entwicklungsprozeß oder planerisches Eingreifen, das kann ich heute nicht nachvollziehen, nicht in 7 Tagen und schon gar nicht in Milliarden von Jahren.

Blöd ist nur, dass in der DNS keine Pläne vorgeschrieben sind, sondern lediglich, die Primärstuktur von Proteinen.

@Pan_narrans

Und wenn ich genau wüßte warum es regnet könnte ich es regnen lassen. Und, wieder schreib ich hypothetisch weil ich kann es nicht, wüßte ich wie der Mensch funktioniert könnte ich einen "erschaffen".

Und jetzt wirst Du mich vielleicht wieder auslachen. Leben wird heute zumindest beim Menschen so "erschaffen" daß da 2 verschiedene zusammenkommen. Würden sich diese beiden nicht vereinen würde es irgendwann keinen Menschen mehr geben. Beschreibt so etwas eher planlosen Zufall oder "schöpferischen" Akt?

@Tilfred
Nur, weil man weiß, warum etwas passiert, heißt das noch nicht, dass man es auch beeinflussen kann.

Wenn ich auf den Zugfahrplan schaue, weiß ich auch, wann der nächste Zug bei einem beliebigen Bahnübergang vorbei kommt. Trotzdem kann ich mich nicht zu dem Zeitpunkt dort auf die Schienen stellen und denken, der Zug würde mich nicht überfahren.
Das einzige, was ich kann, ist vermeiden mich zu dem Zeitpunkt auf die Schienen zu stellen.

Tilfred schrieb:Und jetzt wirst Du mich vielleicht wieder auslachen. Leben wird heute zumindest beim Menschen so "erschaffen" daß da 2 verschiedene zusammenkommen. Würden sich diese beiden nicht vereinen würde es irgendwann keinen Menschen mehr geben. Beschreibt so etwas eher planlosen Zufall oder "schöpferischen" Akt?

Ich würde das weder das einem, noch das andere nennen. Und was hat das mit dem Thema zu tun? Evolution ist ja nicht zufällig.

@Pan_narrans

Ich könnte auch dafür sorgen daß zu diesem Zeitpunkt gar kein Zug fährt.

Das kommt darauf an wie ich "Zufall" definiere.

@Tilfred

Tilfred schrieb:Das kommt darauf an wie ich "Zufall" definiere.

Stimmt, da hast Du einen Punkt.
Wenn man, wie es in diesem Forum üblich ist, Worte wild umdefiniert, dann ist Evolution auch plötzlich Zufall und mit Krokantblättchen bestreut.

@Pan_narrans

Meinst du mit

Pan_narrans schrieb:wie es in diesem Forum üblich ist

mich oder Dich? Ich bin solange noch nicht dabei. Oder wer wäre "man"?

@Tilfred
Ich meine Dich und viele andere Forenteilnehmer. Schließlich versuchst Du ja gerade Zufall und Evolution so umzudefinieren, dass Evolution nun zufällig ist.

@Pan_narrans

Das ist jetzt pure Unterstellung von Dir. Dieses Wort mit E habe ich heute noch nicht geschrieben.

Ich habe hier gelernt daß dieses Ding keinen Plan verfolgt. Das würde ich dann für mich Zufall nennen.

Solltest Du nun behaupten es wäre kein "Zufall" so könnte ich zumindest einen "Plan" in Erwägung ziehen. Und dann könnte ich folgern daß dazu Irgendetwas von außen eingreift.

Ich würde da eventuell den Begriff "Gott" verwenden.

@Tilfred

Ein Ablauf kann festen Regeln folgen, ohne geplant zu sein. Der Stein fällt immer nach unten, wenn ich ihn vom Fensterbrett stoße, ohne das da was geplant ist.

@Rho-ny-theta

Und wäre dein Fensterbrett im All und es gäbe gerade keine "Schwerkraft", wäre dann unten wohin sich dein Stein bewegt, wenn er das überhaupt tut?