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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

1.791 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesetz, Ausbildung, Homöopathie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 14:42
@nervenschock
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:In dem Alter wo ich das in der Schule hatte, haben die Mädchen sich für Klamotten und Jungs interessiert und die Jungs haben deshalb ihre Mopeds getunt und mit Kraftstoffgemischen jeglicher Art experimentiert. Daher meine Vermutung. Is aber keinesfalls diskriminierend gemeint. Es gibt auch viele Gebiete wo sich Frauen meiner Meinung nach weit aus besser als Männer auskennen sollten. :)
Jo, dann haben wir ja Glück, dass wir die Schlechte Alte Zeit hinter uns gelassen haben und jetzt jeder sich für das interessieren kann, was ihn auch interessiert. Unabhängig von seinem Geschlecht.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 14:44
Zitat von geekygeeky schrieb:Obgleich der Wahn der Theoristen
LOL.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 14:44
Hi,

@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Aus gleichem Grunde steigt die Wirkung einer homöopathischen Arzneigabe, je in einem grössern Umfange von Flüssigkeit aufgelöst sie dem Kranken zum Einnehmen gereicht wird, obgleich der wahre innere Arzneigehalt derselbe blieb.
Wenn ich dann mein Medikament *nicht* einnehmen, sterbe ich dann an einer Überwirkung? :D

-TR


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 14:51
@greenkeeper
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:In einem abgeschlossenen System mit begrenztem Volumen ja.
Nein. Bei gelösten Stoffen nicht und bei derart hohen Verdünnungen sowieso nicht.

@Total_Recall
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Wenn ich dann mein Medikament *nicht* einnehmen, sterbe ich dann an einer Überwirkung?
Mathematisch gesehen schon. Und der greenkeeper hat uns ja grad ermahnt, Mathematik zu benutzen...


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 15:07
Ärzte des Sozialmedizinischen Instituts der Berliner Charité führten zwei Jahre lang eine bundesweite Studie mit 500 Patienten und deren Ärzten durch. Das Resultat: Im Vergleich zur Schulmedizin schnitt die Homöopathie mindestens gleich gut ab, teils sogar besser. Bei über der Hälfte der Befragten besserten sich die Beschwerden durch die homöopathischen Mittel.

Insgesamt belegen über 60 % der bisher weltweit durchgeführten klinischen Studien, dass homöopathische Tropfen und Globuli besonders bei chronischen Erkrankungen helfen – unter anderem bei Allergien, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Hautkrankheiten wie Neurodermitis. Sogar bei Krebskranken konnten die Mediziner erste Erfolge erzielen. Zum Beispiel an der Homöopathischen Krebsklinik in Bad Imnau.

http://www.arte.tv/de/homoeopathie-in-europa/835328,CmC=835992.html

Interessand finde ich dem Zusammenhang auch diese Formulierung:

Die homöopathischen Mittel haben keine Wirksamkeit, die Homöopathie als Methode und Verfahren aber schon. Diese Wirksamkeit ist nicht mit einem Plazebo-Effekt zu verwechseln, man müsste, um diesen prüfen zu können, nicht nur die Verabreichung von Globuli durch anders gefertigte Ersatz-Kügelchen ersetzen, sondern den gesamten Behandlungsprozess durch einen anderen Prozess. Dann wäre aber gar keine Vergleichbarkeit mehr gegeben.

Homöopathie als Verfahren beinhaltet zwingend eine ausführliche Beschäftigung des Arztes mit dem einzelnen Patienten. Dieses Verfahren führt vielleicht spezifisch zur Aktivierung der heilenden Mechanismen im Patienten. Wenn der Arzt bei einem Test wüsste, dass der Patient möglicherweise ein Plazebo erhält, könnte er das Verfahren wahrscheinlich gar nicht mehr exakt so durchführen wie im anderen Fall.

http://kulturblogs.de/artefakten/2010/11/09/gedanken-zur-homoopathie/ (Archiv-Version vom 09.06.2013)
Zitat von SchporkSchpork schrieb:Ergo: Homöopathie ist pure Geldmacherei mit Uninformierten, die der "Schulmedizin" (ekeliger Kampfbegriff der Durchgeknallten ... sinnvoller Weise müsste es "Hochschulmedizin" heißen, da dort wissenschaftlich vorgegangen wird) nicht mehr vertrauen in der Unübersichtlichkeit der postmodernen Ambivalenz. Da kann eigentlich nur Aufklärung helfen (eigentlich, weil viele für sich Lernbefreitheit beantragen und sich lieber selbst ein einfaches, irrationales Glaubenssystem basteln).
Das is leider nur die eine Seite. Ich habe garkeine feste Meinung zum Thema, ich finde das nur interessant und insofern auch bemerkenswert mit welcher Vehemenz hier gegen vermeintliche Scharlatane zu Felde gezogen wird.
Welche sind das eigentlich, hast Du dafür Belege? Wo sind die Quellen für diese unstattliche Verallgemeinerung?
Zitat von SchporkSchpork schrieb:Das wirklich, wirklich, wirklich Schlimme ist jedoch,
1. dass solche Vorstösse, wie in der Schweiz zeigen, dass es einige Fehlgeleitete schaffen, mit ihrem Aktivierungspotenzial in einem basisdemokratischen System Gesetzesinitiativen durchzubringen, wenn das System nicht auf bestimmten Grundwerten beruht (hier z.B. Evidenzbasiertheit)
Evidenzbasiertheit?
Während die Kritiker ihre Erfolge auf den Placeboeffekt zurückführen, hält sie mehr und mehr Einzug in Universitätskliniken und wird wissenschaftlich untersucht – mit überraschend positiven Ergebnissen.
http://www.arte.tv/de/homoeopathie-in-europa/835328,CmC=835992.html

Wo lese ich denn mal die Gegendarstellung mit Quellenangabe?
Mehr habt ihr "Hochschulmediziner" nich zu bieten? Hmm.... Schwaches Bild.
Zitat von SchporkSchpork schrieb:2. dass der unwissenschaftliche Aberglaube dann auch noch von der Solidargemeinschaft (in dem Fall durch die Krankenkassen) finanziert wird, also dass im Endeffekt alle dafür bezahlen müssen.
Müssen wir das einfach alle nur glauben oder gibt es auch überprüfbare Fakten/ Belege zu diesen haltlosen Kommentaren? Budder bei die Fische bidde!


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 15:18
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Für etwas, das nachweislich wirkt.
Auch nich immer. Sagt Dir der Nocebo-Effekt was?

Der Nocebo-Effekt (von lat. nocere = schaden, nocebo = ich werde schaden) ist – analog zum Placebo-Effekt (lat. placebo = ich werde gefallen) – die Bezeichnung einer Reaktion auf ein medizinisches Präparat ohne spezielle Wirkung. Im Gegensatz zur positiven Wirkung beim Placebo-Effekt erfolgt beim Nocebo-Effekt eine negative Reaktion.
Wikipedia: Nocebo-Effekt
Zitat von geekygeeky schrieb:Du behauptest also, es gäbe in der Homöopathie eine Wirkung über das Placebo hinaus? Sowas behaupten viele, aber zweifelsfrei belegen konnte das noch niemand.
Das behaupte ich garnich mal, aber das lese ich in beinahe jedem Artikel zum Thema.
Überzeugen könnte man mich mich Fakten, alles andere nehme ich nich ernst. Warum auch, im Grunde nur Deine Meinung und nich weiter von Belang wenn sie weder fundiert wirkt noch mit Quellen und Belegen daherkommt, um Deiner Meinungsbildung auch folgen zu können. Meine Dosis Pharma-PR hol ich mir lieber aus der Apotheken-Rundschau. ;)


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 15:41
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Die homöopathischen Mittel haben keine Wirksamkeit
Schön dass du das endlich einsiehst.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 15:54
@kurvenkrieger
geeky schrieb:
Du behauptest also, es gäbe in der Homöopathie eine Wirkung über das Placebo hinaus? Sowas behaupten viele, aber zweifelsfrei belegen konnte das noch niemand.

Das behaupte ich garnich mal, aber das lese ich in beinahe jedem Artikel zum Thema.
Überzeugen könnte man mich mich Fakten, alles andere nehme ich nich ernst.
Gut zu wissen, daß du die Homöopathie nicht ernst nimmst, nur weil ihr "in beinahe jedem Artikel zum Thema" eine Wirksamkeit über die des Placebo hinaus angedichtet wird. Diesen claim belegende Fakten gibt es nämlich um so weniger, je mehr Fälle man betrachtet, überzeugend ist da gar nichts. Schadensbegrenzung mittels Dokutainment ist verständlich, entkräftet aber nicht die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit. Die sagen eindeutig: Die homöopathische Methode zeigt neben der Placebo- keine weitere Wirkung. Ebenso wie man bei der Akupunktur stechen kann wohin man will, solange der Patient annimmt man wisse was man da tue, kann man bei der Homöopathie statt der verschriebenen Globuli beliebige andere oder gänzlich unbehandelte Kügelchen nehmen, ohne daß das ihrer Wirkung Abbruch täte.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 15:56
Ah, @kurvenkrieger ... Du willst also noch mehr Literatur? Ich habe bereits eine Quelle angeführt (in meinem ersten Beitrag in diesen Thema; von daher falsche Tatsachenbehauptung von Dir, dass ich nichts belegt / zitiert habe).
Ok, gerne haue ich ein paar Dinger aus meiner Literatursammlung zum Thema raus.

Zum Einstieg etwas leichter Lesestoff für unbedarftere Gemüter:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/umstrittenes-heilverfahren-homoeopathie-missbrauchte-studien-1.1267699

Dann mal was wissenschaftliches:

E. Ernst "The truth about homeopathy" in British Journal of Clinical Pharmacology 2007: The truth about homeopathy http://dcscience.net/ernst-bjcp-07.pdf

The lancet, Editorial vom 27.08.2005, Vol. 366, 390 http://dcscience.net/lancet-homeopathy-2005.pdf

Dissertation über Studien zur Homöopathie: http://vts.uni-ulm.de/docs/2008/6527/vts_6527_8882.pdf (Archiv-Version vom 13.01.2012)

Auch mal was vom UK-Parlament: http://www.publications.parliament.uk/pa/cm200910/cmselect/cmsctech/45/45.pdf

Die Liste liesse sich noch ein ganzes Stück erweitern.
Tenor: Homöopathie wirkt nicht, Studien, die die Wirksamkeit nachweisen sollen (zumeist lustige Metastudien, wo haufenweise Studien nicht standardisiert zusammengeworfen werden) sind nicht valide usw usf etc pp

Los, bring mich zum Lachen und beruf Dich auf Chiva S, Pocha C, Macana H, Gazapo E, Infundio R, Mentira Z (2012) Effects of homeopathic treatment of 5,000 persons with morbus algia imperceptible. J PubH Rev 45: 104-12.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 16:14
@Thawra
@geeky
@Dr.Shrimp

Kapiert doch bitte mal langsam, dass es @greenkeeper ebenso scheißegal ist, ob Homöopathie funktioniert oder nicht, wie es ihm absolut egal ist, ob 9/11 ein Insidejob war oder nicht!
Der hat seine eingefahrenen, stereotypen Feindbilder und ist deswegen pauschal für alles, was diesen Feindbildern in irgendeiner Form schaden könnte. Nach dem Motto: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund!"
Vor seinem ersten Beitrag in diesem Thread ging dem doch Homöopathie völlig am Arsch vorbei und seine einzige Motivation hier mitzudiskutieren ist doch nur, weil man hier der "bösen Pharmaindustrie" mal ein wenig ans Bein pinkeln kann.

Interessant ist übrigens auch die typische Truthertaktik vom hundertsten ins tausendste zu kommen, damit sich die Diskussion größtmöglichst in Detailfragen verliert. Das ist einfach nur pure Absicht! Dadurch bleibt nämlich das jeweilige Kernthema immer relativ unangetastet. In diesem Fall wäre das die Frage, ob Homöopathie als Pflichtfach im Medizinstudium übernommen werden soll.
Stattdessen findet man sich plötzlich in einer Diskussion wieder, in der über Holzstaubexplosionen und die optimale Funktionsweise von Verbrennungsmotoren debattiert wird. ;)
Aber das ist von @greenkeeper genau so gewollt!

Der einzige außer mir, der diese Trolltaktik ebenfalls durchschaut zu haben scheint, ist @nervenschock :
Zitat von nervenschocknervenschock schrieb:Es ist nun mal sinnlos, darüber zu sinnieren, was das rosa Einhorn in meinem Badezimmer am liebsten frisst. Ich habe nachgeguckt: da ist kein rosa Einhorn.
Dem ist nichts hinzuzufügen! :D


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 16:31
Zitat von geekygeeky schrieb:Schadensbegrenzung mittels Dokutainment ist verständlich, entkräftet aber nicht die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit. Die sagen eindeutig: Die homöopathische Methode zeigt neben der Placebo- keine weitere Wirkung.
Das is Deine verständliche Meinung und die hab ich jahrelang geteilt, aber letztendlich sind das keine faktenbasierte Erkenntnisse, sondern nur Sichtweisen und damit austauschbar.
Natürlich kann ich dahergehen und das Ganze als Placebo/ Spontanheilung/ psychosomatische Behandlungseffekte abtun, das ändert aber nix an der Akzeptanz bzw. der wachsende Beliebtheit der Komplementärmedizin.
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Schön dass du das endlich einsiehst.
Nur wenn Du den ganzen Satz zitierst und nicht einzelne Fragmente aus dem Zusammenhang reisst. Troll nich so rum, geh Quanten jagen! :troll:
Zitat von SchporkSchpork schrieb:Ich habe bereits eine Quelle angeführt
Der Wiki-Artikel? Verlink das doch bitte nochmal.
Zitat von SchporkSchpork schrieb:Zum Einstieg etwas leichter Lesestoff für unbedarftere Gemüter:
OMG, nein danke...
Zitat von SchporkSchpork schrieb:Dann mal was wissenschaftliches:
Das sieht interessant aus, wird sofort gespeichert und bei Zeiten geschmökert. Danke! :)

Zu den von mir verlinkten Artikeln schreibst Du ja auch recht... wenig... warum eigentlich?
Keine seriöse Quelle? Fundamentalistisches Gebrabbel?
Ich fand die eigentlich recht interessant wenn nich gar diskutabel...
Zitat von JohnDifoolJohnDifool schrieb:In diesem Fall wäre das die Frage, ob Homöopathie als Pflichtfach im Medizinstudium übernommen werden soll.
Stattdessen findet man sich plötzlich in einer Diskussion wieder, in der über Holzstaubexplosionen und die optimale Funktionsweise von Verbrennungsmotoren debattiert wird. ;)
Mal ganz unabhängig davon, daß ich seine Bemerkungen hochinteressant finde, kann ich Dir da nur zustimmen. Vieleicht isses bei einem solchen Thema aber auch fast unvermeidlich, daß das Ganze zu ner pro/contra Diskussion ausartet und dabei die seltsamsten Früchte abwirft.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 16:40
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Das is Deine verständliche Meinung und die hab ich jahrelang geteilt, aber letztendlich sind das keine faktenbasierte Erkenntnisse, sondern nur Sichtweisen und damit austauschbar.
Homöopathen mögen so an ihre Studien herangehen, aber deshalb sind sie ja auch keine Wissenschaftler. Ob du Metastudien für faktenbasierte Erkenntnisse hältst oder nicht ändert nichts an ihrem für Heilschwurbler vernichtenden Ergebnis. Daß die dieses Ergebnis zu ignorieren versuchen und, wo das nicht geht, einfach verleugnen, ist altbekannt. Scharlatane eben.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 17:06
@geeky

Entspann Dich mal, rauch eine, dreh Dir nen Joint oder mach Dir einfach mal vor 4 nen Bier auf. Ja, Dich will ich hier ausnahmsweise mal ganz offiziell zur Selbstmedikamentierung verführen, verklagt mich doch! ;)
Es gibt einfach kein ...für Heilschwurbler vernichtenden Ergebnis. Es gibt zwar widerlegte Studien zu deren Wirksamkeit aber keine einzige Untersuchung welche einwandfrei belegen könnte, daß die Komplementärmedizin keine Erfolge verzeichnen würde. Stattdessen wird immer angenommen es würde sich um Placebo-Effekte etc. handeln, aber nur weil ich den Nocebo-Effekt kenne stelle ich doch nich gleich die Wirksamkeit der Schulmedizin in Frage, das wäre dogmatischer Blödsinn.

Vieleicht liegt der Erfolg der Methode ja auch in der intensiven Beschäftigung des behandelnden "Scharlatans" mit seinen Patienten begründet und damit in einem Bereich, den die reguläre Schulmedizin schon aus Kostengründen kaum noch bewerkstelligen kann. Das ist alles denkbar, aber nich einfach blindlings zu ignorieren wenn man die Dinge vorrantreiben will - vieleicht sogar in eine Situation, bei der die Homöopathie endgültig ins Abseits manövriert werden kann. Vieleicht muß man für diesen Schritt sogar eine Ausbildung angehender Mediziner vorschreiben, alleine schon aus Gründen der Aufklärung. Und wer weiß... vieleicht hat dann einer von denen, die "beide Seiten" kennen, plötzlich sogar die zündende Idee um Bereiche, die derzeit von der KM abgedeckt werden, wieder ins "Reich der Schulmedizin" zu überführen?


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 17:21
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Diese Entscheidung trifft er anhand welcher Informationen? Es ist doch offensichtlicher Unsinn, daß die Homöopathie eine "Pflanzenheilkunde" ist, und trotzdem verkauft sie sich erfolgreich als solche. Ebensolcher Unsinn ist die gern vorgebrachte Behauptung, die Homöopathie würde an den Ursachen der Krankheit ansetzen und nicht an ihren Symptomen, hat doch Hahnemann selbst betont, die Ursachen seien unergründlich und die Behandlung habe sich strikt an den Symptomen zu orientieren. Wer also verbreitet wissentlich solche falschen Informationen?
Soderle....

Der Mediziner und Psychoanalytiker Wilhelm Reich stellte fest, dass die charakterliche Struktur des Menschen ein "erstarrter soziologischer Prozess in einer bestimmten Epoche" *ist.
Und diese charakterlichen Strukturen erwirbt sich schon das kleine Kind, wächst damit heran und es verändert sich bei ihm nicht viel.

Aber in seinem Umfeld verändert sich dafür einiges. Also die Strukturen bspw. von anno dunnemals 19sonstwann sind nicht mehr dieselben wie 201dingsda.

Der jetzt erwachsene Mensch hat also einen im Kern ( von klein auf) geprägten Charakter, der derselbe bleibt, während das von aussen auf ihn einwirkende
Schicht um Schicht auf diesen Kern 'draufschaufelt'.

Und somit muss Mensch sich anders anpassen als noch als Kind.
Und damit kommt er schon mal in nen Zwiespalt,-Anlage und Verhalten(-sollen) passt nicht zusammen. Er muss sich quasi 'verbiegen', um im Prozeß bleiben zu können, fühlt sich damit nicht unbedingt wohl, erkrankt erst psychisch und dann auch körperlich irgendwann.


Und wenn nun Homöopathie nachhaltig, also 'in die Tiefe' und 'von innen heraus' wirken soll, wie eben oft gesagt wird, was für dieHochpotenzen gelten soll, so stelle -ich- mir vor, -

( und nein, das hat mir niemand eingebrabbelt, das sind die Schlüsse, die ich selber zog)

- müsst sie an diesen Kern* heran kommen können.
Und ich führ das jetzt nicht mehr weiter aus. DAS ist aber imho vllt. ein Schritt in Richtung hin zu diesem 'Geheimnis' warum die 'Zuckerpillen' bei manchen wirken und bei anderen wieder nicht....

könnt ihr Euch darüber weiter bitte Gedanken machen, und @ betreffende user: ohne wieder beleidigend zu werden und dann, wenn ich zurückbeleidige, infantil nach 'sperrt diesen user' zu rufen? dankeschön!

Quellen aus denen meine Gedanken gefischt hab :
Wilhelm Reich: "Charakteranalyse"
Wilhelm Reich: "Massenpsychologie des Faschismus"


schönes Wo-Ende und wieder off.
PS @ doc shrimps: lass das doch bidde diesmal stehen, okay?
das passt ironisch zum Thema und soll nur der Auflockerung dienen.
thx

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20.10.2012 um 17:28
Ich bin stolz auf das Schweizer Völkchen, dem ich auch angehöre ;)
Sie sind gottlob wesentlich aufgeschlossener dem Thema gegenüber !
Das Medizinalberufegesetz
Mit der Teilrevision des Gesetzes soll die Komplementärmedizin in die Ausbildungsziele der Studiengänge für Humanmedizin, Pharmazie, Zahnmedizin, Chiropraktik sowie Veterinärmedizin integriert werden.

Das Heilmittelgesetz

Die Zulassung von komplementärmedizinischen und traditionellen Arzneimitteln soll erleichtert werden.

Gewisse komplementärmedizinische Arzneimittel werden übrigens heute schon durch die Krankenversicherung vergütet. Die Spezialitätenliste enthält zahlreiche phytotherapeutische, homöopathische und anthroposophische Arzneimittel. Auch die Akupunktur wird, sofern sie von Ärzten ausgeübt wird, vergütet.


Schaffung nationaler Diplome.

Unter der Ägide des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) wird derzeit die Schaffung von zwei nationalen Diplomen (in Komplementärtherapie und in Alternativmedizin) geprüft. Des Weiteren erarbeiten das BBT und das BAG eine Vernehmlassungsvorlage für ein Gesetz über die nicht-universitären Gesundheitsberufe.
Förderung der Forschung. Die Komplementärmedizin hat Zugang zu Forschungsmitteln, soweit die entsprechenden Beitragsgesuche den Erfordernissen der Forschung ? beispielsweise des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) - genügen.
Schaffung von Instituten / Lehrstühlen für Komplementärmedizin. Die Schaffung von Hochschulinstituten oder von Lehrstühlen liegt in der Kompetenz der Kantone. Der Bund kann diese jedoch unterstützen, beispielsweise durch Gewährung von projektbezogenen Zuschüssen.
weiteres hier im link http://www.bag.admin.ch/themen/gesundheitspolitik/03153/index.html?lang=de


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20.10.2012 um 17:28
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Entspann Dich mal, rauch eine, dreh Dir nen Joint oder mach Dir einfach mal vor 4 nen Bier auf. Ja, Dich will ich hier ausnahmsweise mal ganz offiziell zur Selbstmedikamentierung verführen, verklagt mich doch! ;)
cheers :D


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20.10.2012 um 17:47
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Natürlich kann ich dahergehen und das Ganze als Placebo/ Spontanheilung/ psychosomatische Behandlungseffekte abtun, das ändert aber nix an der Akzeptanz bzw. der wachsende Beliebtheit der Komplementärmedizin.
bullshit ist beliebt... nur für fakes sollte das staatliche system nicht aufkommen
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Sie sind gottlob wesentlich aufgeschlossener dem Thema gegenüber !
das problem der schweiz ist das problem aller demokratien, die meisten menschen sind nicht gewillt sich genug zu bilden, deswegen kommt auch jeder schwachsinn durch.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 17:49
Kurvenkrieger schrieb:
Es gibt einfach kein ...für Heilschwurbler vernichtenden Ergebnis. Es gibt zwar widerlegte Studien zu deren Wirksamkeit aber keine einzige Untersuchung welche einwandfrei belegen könnte, daß die Komplementärmedizin keine Erfolge verzeichnen würde. Stattdessen wird immer angenommen es würde sich um Placebo-Effekte etc. handeln, aber nur weil ich den Nocebo-Effekt kenne stelle ich doch nich gleich die Wirksamkeit der Schulmedizin in Frage, das wäre dogmatischer Blödsinn.
Vor allem hat die Akkupunktur im Bereich der Komplementärmedizin gute Erfolge. Von Placebo Effekt kann da nicht die Rede sein. Bis jetzt hat die Allgeneimmedizin da wenig bis keinen Erfolg aufzuweisen, wie bei Tinnitus z.b. gibt es sehr gute Erfolge, um mal ein Beispiel zu nennen.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

20.10.2012 um 17:53
@elfenpfad
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Vor allem hat die Akkupunktur im Bereich der Komplementärmedizin gute Erfolge. Von Placebo Effekt kann da nicht die Rede sein.
Da es egal ist, ob du in die gepredigten "Akupunkturpunkte" stichst oder sonstwohin, kann von nichts anderem die Rede sein. Außer bei denen, die (auch) davon leben, und denen, die ihnen aus Unwissenheit Glauben schenken.


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20.10.2012 um 17:54
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Vor allem hat die Akkupunktur im Bereich der Komplementärmedizin gute Erfolge.
ja...
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Von Placebo Effekt kann da nicht die Rede sein.
ist ziehmlich gut bewiesen das es völlig egal ist wo die nadel hin gesteckt wird. also ist die erklärung für die wirksamkeit ziehmlich eindeutig, placeboeffekt...
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Bis jetzt hat die Allgeneimmedizin da wenig bis keinen Erfolg aufzuweisen, wie bei Tinnitus z.b. gibt es sehr gute Erfolge, um mal ein Beispiel zu nennen.
die allgemeinmedizin ist schlecht wenns um krankheiten geht die vielfach durch einbildung entstehn...


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