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Raumschiffantrieb

181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Raumfahrt, Raumschiff, Antrieb ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Raumschiffantrieb

16.01.2013 um 15:24
Es ist auch nochmal wichtig klarzustellen, dass da nicht überlichtschnell (oder zeitlos) zwischen den Teilchen in jedweder Form kommuniziert wird. Es besteht eine simple (anscheinend nicht ganz simpel :)) Korrelation zwischen den Teilchen, die irgendwann in der Vergangenheit hervorgerufen wurde. Vor der Messung ist einfach das Ergebnis derselben nicht bekannt; das heisst der Zustand des einzelnen Teilchens ist nicht bekannt (im Prinzip noch nicht mal definiert, weswehgen man garnicht danach zu fragen braucht). Das obige Experiment zeigt sogar sehr eindrucksvoll, dass sich die Messungen in D0 nicht durch die anderen beeinflussen lassen. Erst die Sortierung dieser nach den zugehörigen Partnern in den anderen Detektoren zeigt den quantenmechanischen Charakter (also; entweder Interferenz und keine Info über Weg, oder Info über Weg und dafür keine Interferenz).


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Raumschiffantrieb

16.01.2013 um 15:27
Ähhh; dass man den Betrag von Spins der Elementarteilchen ändern kann, wäre mir neu :).
Die Orientierung aber sehr wohl.


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Raumschiffantrieb

16.01.2013 um 15:28
@Malthael

Nehmen wir an du stehst in Berlin mit einem Freund von dir und ihr habt eine blaue und eine rote Kugel. Die Kugeln tut ihr in einen Beutel und nun ziehst du Blind eine davon und fährst nach Kuala Lumpur während dein Freund in Berlin bleibt. Dort angekommen schaust du nach und entdeckst das du die blaue hast. Augenblicklich hast du natürlich auch die Information das dein Freund auf der anderen Seite der Welt, in Berlin, die rote hat. Hast du damit Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen?


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16.01.2013 um 15:31
@Zwangsneurose
ok


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16.01.2013 um 15:31
Hört auf die Verschränkung zu entmystifizieren!!! Haha.
Sie soll doch ihren spukhaften Charakter bewahren. :)


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16.01.2013 um 15:33
@Urrghs
Zitat von UrrghsUrrghs schrieb:das heisst der Zustand des einzelnen Teilchens ist nicht bekannt (im Prinzip noch nicht mal definiert, weswehgen man garnicht danach zu fragen braucht).
Wenn ich es recht verstanden habe ist er tatsächlich nicht definiert. Erst die Messung definiert den Zustand der verschränkten Teilchen. Der experimentelle Nachweis der Verletzung der Bellschen Ungleichung zeigt dies.


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Raumschiffantrieb

16.01.2013 um 15:33
@Urrghs
spukhaft ist es nur dann, wenn man c als maß aller dinge nimmt.
wenn wir davon ausgehen, dass die räumliche trennung, nur eine simulation ist, dann entmystifiziert sich das phänomen von selbst.


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16.01.2013 um 15:34
paradoxien treten mMn nur dann auf, weil man von falschen annahmen ausgeht.
mit anderen worten, wenn ein erklärungsmodell auf unlösbare paradoxien trifft, dann isset ein falschen erklärungsmodell.


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16.01.2013 um 15:51
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wenn ich es recht verstanden habe ist er tatsächlich nicht definiert. Erst die Messung definiert den Zustand der verschränkten Teilchen. Der experimentelle Nachweis der Verletzung der Bellschen Ungleichung zeigt dies.
Stimmt. Und genau darin liegt der Unterschied zum klassischen Beispiel von @Zwangsneurose.


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16.01.2013 um 16:03
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wenn ich es recht verstanden habe ist er tatsächlich nicht definiert
Ja, das habe ich gemeint: Man braucht garnicht danach zu fragen, was vor der Messung ist. Die Messung und ihre Methode definieren ja erst, was überhaupt gemessen wird.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:spukhaft ist es nur dann, wenn man c als maß aller dinge nimmt.
wenn wir davon ausgehen, dass die räumliche trennung, nur eine simulation ist, dann entmystifiziert sich das phänomen von selbst.
Eben nicht ganz. Zumindest in diesem Zusammenhang brauchst die räumliche Trennung nicht aufzuheben; Es ist eine Korrelation vorhanden; die ganze Zeit. Die Messung bei A definiert zwar gleichzeitig das Ergebnis bei B, doch da muss es keine plötzliche und zeitlose Fernwirkung im Augenblick der Messung zwischen den Teilchen geben.


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16.01.2013 um 16:22
Zitat von UrrghsUrrghs schrieb: Die Messung bei A definiert zwar gleichzeitig das Ergebnis bei B, doch da muss es keine plötzliche und zeitlose Fernwirkung im Augenblick der Messung zwischen den Teilchen geben.
habe ich ja auch nicht behauptet.
mMn sind die verschränkten teilchen nie getrennt, von daher kann es auch keine "fern"wirkung geben.
von dieser annahme gehe ich aus.


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16.01.2013 um 16:37
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:von dieser annahme gehe ich aus
Schön; man kann sich das so basteln, dass die Aussage wieder passt. :)
Physikalisch sind sie aber räumlich getrennt.


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16.01.2013 um 16:41
Zitat von UrrghsUrrghs schrieb:Schön; man kann sich das so basteln, dass die Aussage wieder passt. :)
Physikalisch sind sie aber räumlich getrennt.
vieles in der wissenschaft basiert nur auf unuberprüfbaren annahmen.
das beste beispiel ist der urknall und die annahme, dass vor dem urknall es keine kausalität und keine physikalischen gesetzte gab, wie zb der energieerhaltungssatz.
Zitat von UrrghsUrrghs schrieb:Physikalisch sind sie aber räumlich getrennt.
sind sie das wirklich? oder bilden wir uns das nur ein?#

achja PS.
ob teilchen wirklich räumlich von einander getrennt sind, kannse unmöglich sagen, da du es nur objektiv betrachten kannst.

es ist unmöglich für uns, verschränkte teilchen subjektiv zu betrachtet, aber wahrshceinlich verstehst du nicht was ich damit meine ^^


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16.01.2013 um 16:49
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:das beste beispiel ist der urknall und die annahme, dass vor dem urknall es keine kausalität und keine physikalischen gesetzte gab, wie zb der energieerhaltungssatz.
Die Wissenschaft kann keine Aussagen zu dem "vor dem Urknall" treffen, und versucht es erst garnicht. Weiss nicht, wo Du das wieder her hast.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:sind sie das wirklich? oder bilden wir uns das nur ein?#
Weiss nicht, was für Dich Einbildung ist. Die Physik beschäftigt sich damit, wie wir die Natur (die Welt) erleben, und wie wir sie beschreiben können. In dieser Hinsicht ist räumliche Trennung definiert, und hier sind die Teilchen das eben.

Ob das philosophisch andere Möglichkeiten gäben könnte, ist nicht Gegensatnd der Physik.


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16.01.2013 um 16:51
@Malthael
Nochmal (ich hab jetzt in der zwischenzeit nicht alles lesen können):

Du hast bei der Quantenverschränkung 2 Teilchen mit UNBEKANNTEN Zuständen. Wenn du als Experimentator den Zustand von deinem Teilchen weißt, dann weißt du auch den Zustand vom anderen. Das Problem? Der Zustand ist ZUFÄLLIG. Damit kannst du keinen Binärcode übertragen.

Jetzt könntest du fragen, ob denn nicht der andere sieht, wenn einer den Zustand misst und somit der andere auch feststeht? Und die Antwort ist "Nein." Der andere Experimentator weiß niemals, ob und wann du nachgeschaut hast, in was für einem Zustand das Teilchen ist.

Stell dir zwei Würfelbecher vor, die stets das gleiche würfeln. Jetzt schütteln wir beide, aber ich schau vor dir nach. Eine 6. Du schüttelst immernoch. Ich weiß schon, was du sehen wirst, aber du weißt nicht, ob ich nachgeschaut habe. Auch kann ich nicht mit Absicht eine 1 Würfeln, um dir damit einen Code schicken zu können. Das alles haben Wissenschaftler längst ausprobiert und man hat herausgefunden, dass keine geordnete Information verschickt werden kann. (Und NEIN, man kann die Information auch nicht im nachhinein Ordnen :D Kannst das mal bei einem Brief versuchen, den du vor dem Verschicken verbrennst und in einen Umschlag füllst. Es kommt keine Information an).


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16.01.2013 um 19:03
@Heizenberch

Ist nicht der Physiknobelpreis 2012 an 2 Physiker gegangen die eine Methode entwickelt und erprobt haben Teilchen zu untersuchen / "bemessen", ohne dabei ihre Superposition zu zerstören?
Wenn bei diesem Messverfahren auch die Verschränkung erhalten bleibt*, kann man auch überprüfen ob die Verschränkung aufgehoben wurde ( womit wenn ich mich nicht irre auch der Zustand des Teilchens festgesetzt wird, also Aufhebung der Superposition), ohne dabei selbst für die Aufhebung der Verschränkung/Superposition verantwortlich zu sein. Was bedeuten würde, dass der Sender die Verschränkung/Superposition aufgehoben hat, was im Grunde die Übertragung eines Bits bedeutet.

*An dieser Stelle bin ich mir nicht ganz sicher, ich glaube schon.


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16.01.2013 um 19:31
Hmm; auch dazu sollte ich noch etwas mehr lesen, aber eins denke ich kann man schon so feststellen:
Die Verschränkung ist keine physikalische Eigenschaft, die man messen kann. Es ist ein Konzept, welches die Korrelation in einem Mehrteilchensystem, hinsichtlich einer bestimmten Eigenschaft, beschreibt. Wenn man nun eine Messung an einem Teilchen durchführt, und dabei ein Ergebnis erhält, dann kennt man ja dieses Ergebnis. Auch wenn man eine Methode entwickelt, dieses Teilchen bei der Messung nicht zu stören, ändert das am Grundprinzip nicht viel. Man kennt nach der Messung den Zustand des Teilchens bezüglich einer Eigenschaft (und gleichzeitig dann auch beim Partnerteilchen); trotzdem ist damit die Verschränkung aufgehoben. Diese beschreibt nämlich eben das Unwissen über die Eigenschaft beider Paare, und so lange dieses Unwissen vorherrscht, sind eben mehrere Ergebnisse möglich (entsprechend der zugrunde liegenden Wahrscheinlichkeitsverteilung). Aber gemessen -> keine Verschränkung mehr.

So verstehe ich das (vielleicht auch nicht richtig); aber muss nochmal nachlesen; insbesondere das eine Experiment von Wineland hab ich noch nicht ganz verstanden auf den ersten Blick (habe aber auch noch nicht in die Originalveröffentlichung geschaut).


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16.01.2013 um 20:35
Zitat von ceyxxceyxx schrieb:Ist nicht der Physiknobelpreis 2012 an 2 Physiker gegangen die eine Methode entwickelt und erprobt haben Teilchen zu untersuchen / "bemessen", ohne dabei ihre Superposition zu zerstören?
Wenn bei diesem Messverfahren auch die Verschränkung erhalten bleibt*
Ja. In der Richtung gab es einen Nobelpreis. Du meinst diesen hier, oder? http://www.weltderphysik.de/thema/nobelpreis/nobelpreis-fuer-physik-2012/

Dort ist aber nicht die Rede davon, dass die Superposition erhalten bleibt, sondern, dass das Photon nicht gestört wird bei der Messung. Ich denke nicht, dass man eine Messgröße überprüfen kann, ohne die Superposition aufzulösen. Wenn du zB den Spin einmal genau bestimmt hast, dann musst du diese Information erstmal wieder loswerden, damit du etwas anderes messen kannst. Und das würde die Verschränkung auflösen.

Um das mal bei der Katze vom lieben Herrn Schrödinger zu verdeutlichen:
Wie soll man den Puls der Katze überprüfen, ohne danach zu wissen, ob sie lebt oder tot ist? Entweder du weißt es, oder du weißt es halt nicht.


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Raumschiffantrieb

16.01.2013 um 22:05
@Heizenberch
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Dort ist aber nicht die Rede davon, dass die Superposition erhalten bleibt, sondern, dass das Photon nicht gestört wird bei der Messung.
Bist du dir da ganz sicher?
Ich bin etwas verwirrt. In dem Artikel den du gepostet hast ist hiervon die Rede:
Die Eigenschaften eines Systems lassen sich nicht messen, ohne damit das System zu verändern. Haroche und Wineland haben es zusammen mit ihren Forschungsgruppen geschafft, diese Hürde zu überwinden – und damit gewissermaßen einen unbemerkten Blick in Schrödingers Kiste zu werfen.
Gerade der Bezug zu Schrödingers Katze bedeutet für mich, dass sie sich auf die Superposition beziehen.
Aber ich bin kein Experte auf dem Gebiet, und bin mir gerade nicht ganz sicher :/


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16.01.2013 um 22:09
@ceyxx
Nenene. Ohne das System zu verändern heißt, ohne, dass man die Eigenschaften aktiv ändert. Man weiß den Ort, ohne, dass man es dafür sonst wo hinschießt.

Wenn du ein Teilchen sonst auflösen willst, dann musst du es mit harter Strahlung beschießen. Dabei wird es sonstwo hin geballert, aber du weißt, wo es war. Jetzt muss man es nicht mehr wegballern.

Wie will man sonst wissen, wo es ist, wenn es sich noch in Superposition befindet?


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