Massezunahme eines schwarzen Loches beobachtbar?
11.05.2012 um 13:17@Tiefenrausch
Wir reden zum Teil aneinander vorbei.
Wir reden zum Teil aneinander vorbei.
Tiefenrausch schrieb:Ist das keine Kritik einer Idealisierung?Das hatte ich schon ganz vergessen aber ja, der Minkowskiraum hat in diesem Fall eben keinen nutzen mehr und ist deswegen ein schlechtes Modell der Raumzeit eines schwarzen Lochs. Um es ganz genau zu sagen wäre die SRT okay, wenn man den Raum nur lokal betrachtet, aber das tut er ja nicht. Als ich sagte das ich keine Kritik an seiner Idealisierung nahm, ging ich vom Schwarzschild schwarzen Loch aus. Das gibt es so in der Natur nicht, aber es ist ein brauchbares Modell. Aber gut, das benutzen der SRT habe ich in diesem Zusammenhang kritisiert, stimmt.
Tiefenrausch schrieb:Was meinst du damit, das man mit Schwarzschildkoordinaten innerhalb des Ereignishorizontes rechnen könne, avancierte und retardierte E. Finkelstein Koordinaten? Falls du Bewegungen im Ereignishorizont inklusive Zustandsbeschreibung der Materie der vermeintlichen Punktmasse berechnen kannst, nur raus damit.Ich meine damit natürlich nicht eine Zustandsbeschreibung der Materie. Das ist auch garnicht Aufgabe der ART. Damit meine ich das man aus den Einstein-Gleichungen auch eine innere Lösung in Schwarzschild Koordinaten erhält, d.h. auch in Schwarzschild Koordinaten existiert innerhalb des Ereignishorizonts ein Abstands- und ein Zeitbegriff.
Tiefenrausch schrieb:Dann ist das beschriebene Problem bei dir erstmal überhaupt kein Problem, dann ein wohl doch nicht so unbekanntes. Dies soweit es den User Moredread betrifft.Ich glaube das verstehe ich nicht so ganz. Soweit ich das in Erinnerung habe, schreibe ich immer das es ein bekanntes Phänomen ist, dass man als äußerer Betrachter in Schwarzschild Koordinaten ein Objekt nicht in endlicher Zeit in den Ereignishorizont fallen sieht. Für mich ist das von anfang an kein Problem und für die Physik-Community schon garnicht. Am Ende denke ich das wir uns einige sind, dass jenes Problem kein wirkliches Problem ist und das ist es doch, worum es ursprünglich ging.
Tiefenrausch schrieb:Ich denke das die Ergebnisse verdammt gut sind, wenn das Phänomen der Massenzunahme eines Sls aus einer Entfernung von etlichen Millionen Lichtjahren Entfernung auf 1-10 Sonnenmassen pro Beobachterjahr taxiert wird.Mein interesse gilt eigentlich den Fehlerbalken. Aber nicht so wichtig.
Tiefenrausch schrieb:Wie ich hier gelesen habe wird nächstes Jahr das SL unserer Galaxie auch auffällig werdenDu meinst im Zentrum der Milchstraße? Wie will man das beobachten? Das ist ne ernstgemeinte Frage, ich hab keine Ahnung von den ganzen Beobachtungs gedönst, aber das klingt extrem schwierig.